Wölfe in Vorpommern!

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Ich glaube nicht, dass es allein daran liegt.
Wolle, Nahrung ist der Hauptgrund, warum eine Art irgendwo existieren kann. Mit dem Industriezeitalter wurde die Qualität der Gebäude besser. Und aus Sicht des Wolfes wurde Ställe zu uneinehmbaren Festungen und das war dann ein Grund, warum er sich hier bei uns nicht mehr sehen liess. Auch nutzt Gesetzgebung (Naturschutzrecht) dem Wolf herzlich wenig, wenn er keine Nahrung findet. Das ändert sich jetzt. Seit der Maismonokultur ist Partyzeit bei den Schwarzkitteln - die vermehren sich und die Fleischfresser profitieren.
 
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Moin,

Wolle, Nahrung ist der Hauptgrund, warum eine Art irgendwo existieren kann. Mit dem Industriezeitalter wurde die Qualität der Gebäude besser. Und aus Sicht des Wolfes wurde Ställe zu uneinehmbaren Festungen und das war dann ein Grund, warum er sich hier bei uns nicht mehr sehen liess. Auch nutzt Gesetzgebung (Naturschutzrecht) dem Wolf herzlich wenig, wenn er keine Nahrung findet. Das ändert sich jetzt. Seit der Maismonokultur ist Partyzeit bei den Schwarzkitteln - die vermehren sich und die Fleischfresser profitieren.

Mag ja sein, aber es ist eine Tatsache, dass unsere Wälder schon vor 30 Jahren mit Rotwild hoffnungslos übervölkert waren. Nach Deiner Theorie hätten die Wölfe schon damals da sein müssen. Waren sie aber nicht. Wat nu?
 
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dass unsere Wälder schon vor 30 Jahren mit Rotwild hoffnungslos übervölkert waren.
Das ist eher eine politische Behauptung als eine sachliche Zustandsbeschreibung, weil Rotwild nicht in den Wald gehört und im Grunde jedes Stück Rotwild im Wald "Überbevölkerung" darstellt. Rotwild ist der Natur nach ein Steppenbewohner. In Deutschland wird es ausserhalb ausgewiesener Rotwildgebiete auch nicht geduldet und konsquent bejagt.
 
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Der Wolf kommt nicht wieder, weil der Mensch ihn lässt, sondern ganz einfach weil sich das Nahrungsangebot für ihn verbessert. Der massenweise Anbau von Mais, die Monokulturen für die Biogasanlagen lassen die Wildschweinbestände in die Höhe schnellen und Frischlinge sind eine leckere Mahlzeit. Wenn sich am Maisanbau nichts ändert , wird sich der Bestand bei den Wölfen in den Gebieten mit reichem Nahrungsangebot auf einem bestimmten Niveau einpendeln. Und da wo keine Nahrung ist, Pinneberg, Eimsbüttel oder Dortmund, da wird sich auch kein Wolf zeigen.

http://www.gmx.net/themen/wissen/tiere/648np9o-die-woelfe-kehren-zurueck

Hallo Tim
ganz so ist es nicht die volle Wahrheit!

Zu DDR Zeiten wo Honecker und Co jagten, war mehr und interessanteres Wild, außer Wildschweinen für den Wolf in den Wäldern im schönen Osten von Deutschland.
Ich selber habe um Waren, Nossentiner Heide gejagt
Alleine der Rotwildbestand ist auf 1/4 tel zurückgegangen!
Damwild, Rehe mal nicht beachtet, die auch eher zur Beute des Wolfs zählen

http://www.stern.de/panorama/ex-sta...hrung-ihre-schiesswut-befriedigte-531533.html

oder siehe hier die Jagdstrecken von Jahr 2000 bis 2007
http://www.kreisjagdverband-nwm.de/jagdstrecke.htm

Die Monokulturen, Landwirtschaft so wie sie im Osten Deutschlands gehandhabt wird, ist nur auf Masse und Profit ausgelegt und missachtet jeder Art von Ökologischer Verantwortung!
Geschuldet ist dies aber durch das Konsumverhalten unsere Generation, alles ist in vollen Maße und Menge zum kleinen Preis erhältlich!

Wie wir das Problem Wildschwein in den Griff bekommen sollen :nixweiss:

Durch die Größe der Flächen, ich schreibe schon nicht Felder, wird die Vermehrung Begünstigt, was eine verantwortungsvolle Jagt sehr erschwert.
Ich habe mehrmals dort auf Wildschweine angesessen und habe den Finger gerade gelassen, da ich immer führende Bachen mit Frischlingen vor hatte.
Die kleinen Frischlinge waren nicht Schießbar in der Frucht und dem dämmrigen Licht!
Durch den Begebenheiten der Landschaft, die Frucht wie Mais und Raps, Wasserlöchern, Seen mit Schilfrändern brauch das Wildschein sowie das Rotwild ja gar nicht aus der Frucht ziehen, wie es hier bei unseren Mini Feldern nötig ist!
Der Vorteil des Wildschwein ist dazu noch sein Körperbau,
in der Frucht ist es nicht oder sehr schwer frei zu Gesicht zu bekommen.
Das Rotwild dagegen sieht man besser und ist berechenbarer als das Ferkelchen und bleibt auch mal auf einer geschnittenen Schneise stehen. :frown1:
So wie die Rinderbarone dort die Jagd ausüben mag ich auch nicht :motz:

Gruß Ralf
 
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Der Wolf kommt nicht wieder, weil der Mensch ihn lässt, sondern ganz einfach weil sich das Nahrungsangebot für ihn verbessert.

Sorry. Aber da hat Wolle Recht.
Der Wolf breitet sich in Deutschland aus, weil der Mensch ihn lässt. Häufig wird behauptet, dass der letzte Wolf in Deutschland offiziell im Jahre 1904 erlegt worden sein soll.
Das stimmt nicht. Vor 1989 wanderten immer wieder einzelne Tiere aus Polen in die DDR ein, wurden aber regelmäßig nach ihrer Entdeckung abgeschossen.
Die aktuelle deutsche Wolfspopulation ist also kein Produkt offener Grenzen oder des Nahrungsangebots. Der Trieb, sich auszubreiten, war immer vorhanden und mit unseren Naturschutzgesetzen ist der Abschuss strafbar.
1996 wurde der erste Wolf in der Lausitz gesichtet, 1998 der Zweite. Das erste Rudel wurde im Jahr 2000 nachgewiesen. Heute, gut zwölf Jahre später, gibt es in Nord- und Ostdeutschland zwölf nachgewiesene Rudel. Weiter gibt es einige welpenlose Paare und Einzeltiere.

In Hessen gab es zwei Wölfe. Der Wolf im Reinhardswald wurde im vergangenen Mai von Forstarbeitern tot aufgefunden. In Giessen wurde vor fast genau einem Jahr ein Wolf von einem Auto angefahren und nur verletzt. Durch Analyse der Haarproben am Unfallfahrzeug konnte man das Tier laut NABU der Population in den Alpen zuordnen, d. h. er ist von Süden kommend unbemerkt durchs halbe Bundesgebiet gewandert.

Das Nahrungsangebot war übrigens immer vorhanden. Die Jahresstrecken sprechen für sich. Laut DJV werden seit 2001 jährlich über eine Million Rehe zur Strecke gebracht. Da sollte für den Wolf schon was "vom Teller fallen". Zur Hauptnahrung zählen Reh und Hirsch. Wildschweine machen nur einen kleinen Teil der Beute aus. Frischlinge sind eher Snacks und deren Eltern bekanntlich sehr wehrhaft.

Und solange das Angebot stimmt, werden sie in naher Zukunft kaum an die Städte herankommen. Ansonsten wären sie schon in Berlin. ;)
 
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Guten Tag,
ich fürchte zwar das führt hier alles zu weit, werde mich jetzt aber trotzdem noch ausführlicher zu dem Thema äußern.

Ich, als Jäger, begrüße sowohl den Luchs als auch den Wolf. Sie gehören für mich hierher und sollen sich natürlich ausbreiten. Wenn Sie irgendwann aus irgendwelchen Gründen überhand nehmen sollten wird man eben auf neudeutsch managen müssen.

Der Wolf ist da und wird sich auch weiter ausbreiten. Das ist Fakt. Nicht ganz unerheblich ist dabei, daß große Beutegreifer "schwer in Mode sind". Davor ist mir auch überhaupt nicht bange.

Ich fürchte mich letztendlich nur vor den Auswüchsen des heute bei uns gepriesenen und praktizierten Naturschutzes. Dieser basiert weitestgehend auf romantischen Vorstellungen und rein menschlichen, nicht selten wirtschaftlichen, Schutzzielen und produziert "Heilige Kühe" am laufenden Band.

Um nur einige prominente Beispiele zu nennen:

Während der Wolf sein historisches Recht zur Wiederansiedlung auskostet wird das oben angesprochene Rotwild in Vielen Bundesländern immer noch in eigentlich nicht geeignete Biotope gedrängt wie einst die Indianer in Amerika in die Reservate. Die Forstverwaltungen achten peinlichst darauf daß Rotwildfreie Gebiete auch Rotwildfrei bleiben. Nicht auszudenken wenn, die Anzeichen sind erkennbar, der Elch tatsächlich zurückkehren wollte. Er würde nicht so freundlich empfangen.

Wir alle sind froh, aus der Kernenergie auszusteigen. Wir haben ja regenerative Alternativen! Wer sich intensiv Biomaislandschaften anschaut, oder mal hinterfragt welche „Kollateralschäden“ bei der Grünroggenernte provoziert werden fragt sich, was ökologisch und Biogasanlage miteinander zu tun haben. Aus Sicht des Tier- und Artenschutzes in der Region sind Biomais und Grünroggen regelrechte Katastrophen.

Wie verklärt muß man sein um als Naturschutzverband konsequent den negativen ja bestandsgefährdenden Einfluß nahrungsgeneralistischer Beutegreifer (Fuchs/Rabenkrähe) auf einzelne gefährdete Beutetierarten (Rebhuhn/Bodenbrüter) zu leugnen? Dennoch fordern gerade die „Naturschutzverbände“ regelmäßig das Verbot der Jagd auf genau diese Beutegreifer.

Deutsche Vogelschützer klagen an, daß in (Süd-)Europa jährlich ca. 100 Millionen Vögel geschossen werden. Auf der selben Homepage erfährt man zwei klicks weiter, daß es nicht so schlimm ist wenn Deutsche Hauskatzen jährlich 150 Millionen Vögel erbeuten weil es ja so natürlich ist. Was bitte haben Freigängerkatzen mit Natur zu tun?

Wir in Deutschland beklagen permanent, obwohl wir Nahrung im Überfluß haben, die Explosion der Wildschweinbestände und die damit verbundenen Schäden. Da verlangt man von den Jägern zu Recht schärfste Bejagung. Wenn trotzdem Schäden entstehen bezahlt der Jäger. Mehrfach sah ich in Presse oder Fernsehen berichte, daß die Eingeborenen in Afrika ganz froh sind wenn Ihnen die Wilderer die Elefanten aus den Feldern halten die Ihre Existenzgrundlage sind. Außerdem zahlen die Wilderer noch für gute Tips. Da erwarten wir Europäer aber regelmäßig mehr Toleranz gegenüber den Dickhäutern. Warum soll nach wie vor kein beschlagnahmtes Elfenbein gehandelt werden, oder (Bsp. Kenia) keine kontrollierte Trophäenjagd stattfinden um die Bevölkerung zu entschädigen und den Wildschutz zu finanzieren?


Grüsse
Heiko
 
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Moin,



Mag ja sein, aber es ist eine Tatsache, dass unsere Wälder schon vor 30 Jahren mit Rotwild hoffnungslos übervölkert waren. Nach Deiner Theorie hätten die Wölfe schon damals da sein müssen. Waren sie aber nicht. Wat nu?

nur war zu der Zeit, Honecker und Co an der Macht im Osten von Deutschland!
Bleibe doch mal bei den Tatsachen und setze Dich mit veränderten Situationen aus einander!
Gestern ist Gestern, Heute ist Heute und Morgen ist Morgen
Der Mensch ist lernfähig, zu mindestens glaube ich daran!

Es gibt neben dem Wolf, Hirsch und Wildschwein dort noch andere Probleme!
Mac Pom wird mit aller mühe für den Tourismus erschlossen, die Landschaften sterben aus ( Überalterung der Bevölkerung ) und hohe Arbeitslosigkeit!
Es wird versucht dort das Leben für die Menschen dort zu ermöglichen.
Sollen wir etwa wieder zurück in die Steinzeit?
Die Natur überlassen wir sich komplett selbst?
Dann können wir Menschen auch keine Fehler machen!

Nur mal so als Beispiel, steigende Wildunfälle!
Tiere haben seit je her ihre Wechsel, so wie wir Autobahnen, Straßen und Bahnstrecken!
Die haben aber die Wanderrouten der Tiere abgeschnitten!
Wie wollen wir den das Regeln?

Gruß Ralf
 
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Das Nahrungsangebot war übrigens immer vorhanden. Die Jahresstrecken sprechen für sich. Laut DJV werden seit 2001 jährlich über eine Million Rehe zur Strecke gebracht. Da sollte für den Wolf schon was "vom Teller fallen". Zur Hauptnahrung zählen Reh und Hirsch. Wildschweine machen nur einen kleinen Teil der Beute aus. Frischlinge sind eher Snacks und deren Eltern bekanntlich sehr wehrhaft.

Und solange das Angebot stimmt, werden sie in naher Zukunft kaum an die Städte herankommen. Ansonsten wären sie schon in Berlin. ;)

Sehr schön die eine Statistik mit den Abschusszahlen
Wo ist die andere, wo aufgeführt wird wo wir Menschen den Tieren den Lebensraum gestohlen haben für unser Bedürfnisse zu decken?
Neubaugebiete, Industrieparks, Autobahnen, Monokulturen
Das die Abschusszahlen in kleineren Lebensräumen steigt ist klar!
Die Tiere, siehe Berlin mit ihren Wildschweinen, besiedeln die Städte :D
Lassen wir es doch mal so stehen

Es hat eine Umdenke begonnen und es wird besser!

Freuen wir uns darüber, dass da wo die Tiere einen natürlichen Lebensraum haben wieder angesiedelt werden!

Gruß Ralf
 
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Moin,



Mag ja sein, aber es ist eine Tatsache, dass unsere Wälder schon vor 30 Jahren mit Rotwild hoffnungslos übervölkert waren. Nach Deiner Theorie hätten die Wölfe schon damals da sein müssen. Waren sie aber nicht. Wat nu?

Einspruch:

Übervölkert ist eine rein menschliche Einschätzung. Ließe man alles laufen würde das Rotwild den Wald langfristig seinen Bedürfnissen anpassen und zur Steppe umwandeln. Von der Kultur- zur Naturlandschaft. Oder aber in geeignetere Lebensräume umsiedeln. Wären es dann zu viele Individuen würden Sie verhungern oder an Krankheiten/Seuchen sterben.

Übervölkert kommt dann zum tragen, wenn das Rotwild sein Äsungs- und Ruhebdürfnis nur noch in einigen wenigen Rückzugsgebieten befriedigen kann. Dies sind aber erfahrungsgemäß gleichzeitig beliebte Erholungs- und Naherholungsgebiete mit überdurchschnittlichem Freizeitdruck, der das Wild zusätzlich beeinträchtigt. Wenn dann dadurch die Forstwirtschaft in Ihrer Gewinnmaximierung eingeschränkt wird, ist das Geschrei groß!

Dann wird eben der Bestand deutlich reduziert. Und die Winterfütterung dient dann plötzlich auch nicht dem Überhegen der Bestände sondern dem Schutz wertvoller Forstpflanzen. Die heute gepredigte Maxime "Wald vor Wild" ist eine einseitige Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen! Einzig aus monetären Bestrebungen der Landesforstverwaltungen werden daher gerade in Hessen http://www.jagderleben.de/rotwild-wald-keine-schonzeit-januar und Bayern http://www.jagderleben.de/bayern-jagdzeit-fuer-forst-teilweise-verlaenget Schonzeiten aufgehoben!

Grüsse
Heiko
 
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Lassen wir es doch mal so stehen

Es hat eine Umdenke begonnen und es wird besser!

Freuen wir uns darüber, dass da wo die Tiere einen natürlichen Lebensraum haben wieder angesiedelt werden!

Gruß Ralf

es wird besser :D
für die Interessierten was auch im Westen getan wird
hier aus dem Nationalpark Eifel in NRW

http://www.nationalpark-eifel.de/data/inhalt/Jagdverordnung_895_1265628501.pdf

http://www.wald-und-holz.nrw.de/20L.../Regelung_AusuebungJagd_082007_1188294257.pdf

Was ich nicht nachvollziehen kann ist folgendes :nixweiss:

Trophäen wurden schon von unseren Vorfahren begehrt,
als Schmuck um den Hals oder als Hosenknopf
oder an der Wand.
Dort erlegte Trophäen werden vom Nationalpark einbehalten!

Folge, es kommt kein Geld in die Kasse :mad:

Die Kassen unseres Staates, Länder, Städte und Gemeinden sind leer!

Da das Rotwild auch dort bejagt werden muss, könnte man den Nutzen von einer Geld Einnahme durch die Trophäen Jagd, dem Nationalpark zu kommen lassen!
Es gibt immer wieder Jäger die es bezahlen, um sonst gibt es keine Jagd Reisen nach Ungarn, Polen und der ganzen Welt aber auch in Gebieten und Staats Revieren wie z.B. die Nossentiener Heide wo diese Jäger enorme Summen für den 16 Ender auf den Tisch legen!
Plus Übernachtungs- und Verpflegungskosten die in der Region bleiben!

Oder hier findet man auch eine Preisliste ;)

http://www.wald-und-holz.nrw.de/70Wald_und_Wild/Jagd_Wild_Staatswald/Jagdangebote/index.php

Ich sehe darin eine Schädigung der Allgemeinheit, durch diese Art der Bejagung in dem Naturschutzpark.
Es ist eine Geldvernichtungsanlage entstanden, aus dem Neid und der Unvernunft heraus. :motz:
Wenn Dort 10 Hirsche im Schnitt für 4.000,--€ erlegt werden bedeutet das,
dass 40.000,--€ vernichtet werden, jedes Jahr für Jahr
So manche Schule würde sich über eine solche Summe freuen

Gruß Ralf
 
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Einspruch:

Übervölkert ist eine rein menschliche Einschätzung. Ließe man alles laufen würde das Rotwild den Wald langfristig seinen Bedürfnissen anpassen und zur Steppe umwandeln. Von der Kultur- zur Naturlandschaft. Oder aber in geeignetere Lebensräume umsiedeln. Wären es dann zu viele Individuen würden Sie verhungern oder an Krankheiten/Seuchen sterben.

Übervölkert kommt dann zum tragen, wenn das Rotwild sein Äsungs- und Ruhebdürfnis nur noch in einigen wenigen Rückzugsgebieten befriedigen kann. Dies sind aber erfahrungsgemäß gleichzeitig beliebte Erholungs- und Naherholungsgebiete mit überdurchschnittlichem Freizeitdruck, der das Wild zusätzlich beeinträchtigt. Wenn dann dadurch die Forstwirtschaft in Ihrer Gewinnmaximierung eingeschränkt wird, ist das Geschrei groß!

Dann wird eben der Bestand deutlich reduziert. Und die Winterfütterung dient dann plötzlich auch nicht dem Überhegen der Bestände sondern dem Schutz wertvoller Forstpflanzen. Die heute gepredigte Maxime "Wald vor Wild" ist eine einseitige Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen! Einzig aus monetären Bestrebungen der Landesforstverwaltungen werden daher gerade in Hessen http://www.jagderleben.de/rotwild-wald-keine-schonzeit-januar und Bayern http://www.jagderleben.de/bayern-jagdzeit-fuer-forst-teilweise-verlaenget Schonzeiten aufgehoben!

Grüsse
Heiko

Hallo Heiko

stattgegeben :D

man darf aus der Sicht von den Vorteilen,
die daraus resultierenden Nachteile nicht verdrängen

Alles hat 2 Seiten
und ab jetzt schaue ich lieber Bilder von Wolfer und den anderen

Gruß Ralf
 
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Seit der Maismonokultur ist Partyzeit bei den Schwarzkitteln - die vermehren sich und die Fleischfresser profitieren.

Welche Fleischfresser in unseren Wäldern fressen Wildschweine?? Die drei Wölfe über die hier geschreiben wird? Es gibt allein in Berlin viertausend Wildschweine. Da bräuchte es eine Menge Fleischfresser!
 
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Hallo,

so leid es mir tut:

In unseren kultuvierten Fluren und Monokulturwäldern und den dichtbesiedelten Lanstrichen ist wohl eher kein Platz für Wölfe oder andere "Raubtiere" und auch nicht für das sonstige "Wild". Die Landwirte wollen nicht, dass ihr Getreide gefressen wird und die Forstwirte wollen nicht, dass ihre Bäume durch Wild beschädigt werden. Es gibt da eine Menge Zielkonflikte oder?

Böse gesagt kommt dann die dritte Interessengruppe: Die Jäger, die nicht nur gerne "hegen", sondern auch gerne Tiere abkanallen. Die "hegen" (= züchten) Tiere, damit sie sie abschiessen können. So kommen sie den Land- und Forstwirten ins Gehege, wobei es zumeist eine große Schnittmenge gibt, da viele Land- und Forstwirte auch Jäger sind. Sind sie deswegen Arschlöcher? Nein, grundsätzlich nicht, denn irgendwer muss ja die gezüchteten Rehe und Hirsche und was auch immer abknallen, bevor die von ihnen angerichteten Schäden immer größer werden oder? Ich kenne die neuesten Zahlen nicht aber waren es nicht mal 50 Millionen Euro Wildschäden für Forst- und Landwirte?

Wen ich bei den Jägern nicht mag sind die, die Haustiere abknallen, nur weil sie es nach den Jagdgesetzen dürfen. Das sind für mich Riesena.... Aber das ist auch ein anderes Thema.

Cheers, Nik
 
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Es gibt da eine Menge Zielkonflikte oder?
Na, klar. Aber diese Zielkonflikte sind bei uns in Deutschland gut gelöst oder es wird an besseren Lösungen gearbeitet. Die Jäger arbeiten an diesen Lösungsprozessen mit und ihr Beitrag für den Naturschutz ist bedeutend. Die Jagd selbst halte ich für ethisch vertretbarer als die Schlachtung, denn das Wild lebt bis zu seinem Ende ohne Angst in Freiheit. Von welchem Mastvieh kann man das schon behaupten?
 
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Moin,
Lieber Furby, es sind solche Pauschalaussagen (oder soll ich lieber "massive Vorurteile" sagen), wegen denen ich einfach keine Lust mehr habe, mit Dir zu diskutieren. Offenbar gibt es in allen Gruppen tolerante und weniger tolerante...

Edith meint, das Deine Sprüche auf anderen Gebieten genau die massive Ahnungslosigkeit offenbaren, die Du anderen immer vorwirfst.

Siehst Du Wolle, und auch das ist nicht richtig: Ich haben nicht behauptet, dass alle Grünen Spinner sind. Aber sehr viele Spinner bezeichnen sich selbst als Grüne.

Letztere behaupten oft Dinge, die naturwissenschaftlich nicht korrekt sind, aber weil sie in deren verquastes Weltbild passen, meinen sie aber dass die Dinge so sind, wie sie es sich selbst zurecht legen. Ihre Strategie ist, solche Dinge so lange und lautstark zu behaupten, bis viele Dumme sie ihnen abkaufen. Manchmal bringt das sogar etwas: Mit der Erfindung und ständigen Behauptung eines Waldsterbens haben sie den Sprung in die Parlamente geschafft. Mit dem Schüren der Angst der Menschen vor der Kernenergie nach der Atomkatastrophe in Japan haben sie vor Kurzem ihre größten Erfolge erzielt.

Was eine Politik wert ist, die ihre Macht aus der Angst der Einfältigen schöpft, mag jeder selber entscheiden. Und auch Du Wolle schwingst oft die Ökokeule ohne dahinter stehendes fundiertes Wissen, warum sollte ich nicht auch hin und wieder ein paar Sprüche klopfen?

@T. Dornbusch,

es gibt mehr Gründe als die Abfälle, weshalb die Wölfe die Nähe der Menschen suchen werden. In den ausgeprägten Grünanlagen der Städt hat sich schon reichlich anderes Leben eingefunden, besonders Kanickel und Ratten (davon gibt es in den meisten Städten viel mehr als Menschen) passen ins Beutschema der Wölfe, ebenso die Füchse, die mittlerweile auch unsere Siedlungen sehr erfolgreich erobert haben und als komfortablen Lebensraum nutzen. Bei Schwarzwild bezweifele ich das zurzeit, weil sehr viele Caniden sehr reserviert gegenüber den Schwarzkitteln sind, interessant ist in diesem Zusammenhang, dass auch sehr viele Hunde kein Schweinefleisch mögen, es zumindetst aber ungern fressen, so lange sie etwas anderes zur Verfügung haben.

Ein weiterer Grund für die zukünftige Inbesitznahme dürften die manigfachen Möglichkeiten sein, Gebäuderuinen zu besiedeln, denn Wölfe sind ja intelligent, sie sitzen lieber im Trocknen und sie graben auch keine Baue, wenn sie anderweitig eine Möglichkeit haben, im Trockenen zu sitzen und zu wölfen.

Ich bin selbst gespannt, wie die intelligenten grauen Freibeuter sich einer vom Menschen geprägten Kulturlandschaft anpassen werden, die eigentlich kein geeigneter Lebensraum mehr für sie ist.
 
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Eigentlich ist es doch albern, in einem Land mit Ethik und Ökologie zu argumentieren, wenn man gleichzeitig "grüne Energie" und Biolandwirtschaft (geringere Erträge und deshalb größere Flächennutzung) fördert. - Große, zusammenhängende Brachflächen, die auch nicht bejagd, oder holzwirtschaftlich genutzt werden, dann gibts auch kaum Konflikte mit Wölfen und anderen "Räubern".

Alles andere ist doch nur künstlicher Zoo in XXL.
 
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Moin,

weil Rotwild nicht in den Wald gehört und im Grunde jedes Stück Rotwild im Wald "Überbevölkerung" darstellt.

Das ist mir seit langem wohlbekannt, aber diese Baustelle wollte ich nicht auch noch aufmachen. Ich habe lediglich die Argumentation der Jäger wiedergegeben.

nur war zu der Zeit, Honecker und Co an der Macht im Osten von Deutschland!
Bleibe doch mal bei den Tatsachen und setze Dich mit veränderten Situationen aus einander!

Lies meinen Beitrag mal bitte genau, dann wirst Du merken, dass ich genau das getan habe. Ich bin explizit auf den Umbruch im ehemaligen Ostblock eingegangen.
 
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