Wölfe in Vorpommern!

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Timotheos

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In Vorpommern leben wieder Wölfe. Das meldet heute die Ostseezeitung. Jäger und Naturschützer vermuteten schon einige Jahre, dass es in der Region Wölfe gibt. Als ich vor ein paar Jahren auf die Insel Usedom kam, zeigte mir ein Jäger Wolfsspuren. Gesehen hatte er die Tiere nie. Im vergangenen Winter gab es unbestätigte erste Wolfssichtungen zwischen den Orten Wolgast und Mölschow auf Usedom und in den vergangenen Tagen bei Karlsburg auf dem Festland. Der Wolf wurde angeblich fotografiert. Am Südufer des Stettiner Haffs leben Wölfe auf einem Truppenübungsplatz! Eine spannende Entwicklung. Ich würde gerne einen fotografieren!

Besten Gruss!

http://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/themen/woelfe/
http://www.ostsee-zeitung.de/vorpommern/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3343781
http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3343801
 
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Am Südufer des Stettiner Haffs leben Wölfe auf einem Truppenübungsplatz! Eine spannende Entwicklung. Ich würde gerne einen fotografieren!
In Brandenburg treiben die Wölfe sich schon länger herum, sozusagen zugewandert über die grüne Grenze aus Polen. Im Wildpark Schorfweide lebt m.E. sogar ein ehemals wilder Wolf, der eine Verletzung hat und somit in freier Wildbahn nicht mehr überleben könnte. Ansonsten ist die Lausitz der beste Platz im Osten um Wölfe zu finden ...
 
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Da kann man ja nur Hoffen das sie nicht abgeschossen werden, wie bei uns in der Schweiz.
 
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Spätestens wenn das erste Schaf oder die erste Kuh gerissen wurde, wird wohl leider zur Jagd geblasen. :mad:
 
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ich würd auch drauf wetten das den irgendein vollhonk mit ner flinte übern haufen schiesst
 
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Moin,

Spätestens wenn das erste Schaf oder die erste Kuh gerissen wurde, wird wohl leider zur Jagd geblasen. :mad:

Von den üblichen professionellen Panikmachern bestimmt. Unter vernünftigen spricht es sich mittlerweile herum, dass man Kühe und Schafe ganz ausgezeichnet und einfach schützen kann.
Übrigens ist es schon erstaunlich, welch ungeheure Mengen an Schafen ein Wolf schon in einer Nacht gerissen haben soll...in Gegenden, wo durch Wölfe gerissene Schafe vom Staat ersetzt werden...ein Schelm, we Böses dabei denkt...
 
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Guten Tag zusammen,

ich bin mal wieder begeistert, was man uns Jägern in Deutschland so alles zutraut. Zugegeben gibt es mindestens einen Fall, in dem ein (siehe oben) "Vollhonk" einen verletzten Wolf getötet hat. Mittlerweile dürfte aber jedem Jäger klar sein, daß das nicht mit dem Schutzstatus des Wolfes vereinbar ist. Auch schwerstkranke/verletzte Wölfe oder Luchse dürfen keinesfalls von Ihrem Leiden erlöst werden.

Weit mehr leidet sie sich vermehrende Wolfspopulation allerdings offenbar unter dem Straßenverkehr:

http://www.jagderleben.de/anvisiert/erneut-wolf-b-156-ueberfahrenhtml

Unterm Strich wird der Wolf seine Habitate weiter ausdehnen. Auch in Niedersachsen, Hamburg und Hessen wurden schon welche gesichtet bzw. siedeln sich Wölfe an. Die betroffenen Landesjagdverbände stehen bereit und übernehmen Verantwortung im Rahmen dieser Wiederansiedlung. Dazu gehört auch ein nicht unwesentlicher wissenschaftlicher Beitrag. Keine andere Organisation hat schließlich auch nur annähernd eine so flächendeckende Präsenz und damit Möglichkeit zur Datenerhebung und zum Monitoring.

Grüsse
Heiko
 
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in österreich wurden wenn ich mich richtig erinner 80% aller wiederangesiedelten grossräuber gewildert

Scheint in Deutschland nicht das Problem zu sein.

Die "künstliche" Wiederansiedlung der Luchse im und um den Harz verläuft doch sehr erfolgreich und die wohlgemerkt "natürliche" Zuwanderung von Wölfen hat auch eine beeindruckende Dynamik. Zumindest sind bisher relativ wenige Fälle illegaler Tötungen (von wem auch immer) bekannt geworden.

Auch "Problembär Bruno" wurde seinerzeit mitnichten gewildert, sondern auf behördliche Anordnung getötet nachdem längere Zeit alle Fangversuche erfolglos blieben.

Grüsse Heiko
 
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Spätestens wenn das erste Schaf oder die erste Kuh gerissen wurde, wird wohl leider zur Jagd geblasen. :mad:
Wir sind hier nicht in Bayern, wo schon mal der flüchtige Bär aus dem weiter südlich liegendem Staat kurzerhand erschossen wird :p. Zumindestens in Brandenburg ist der Wolf gerne gesehen und hat nach meinem Wissen noch keinen weiteren Schaden angerichtet. Letzteres kann man von Waschbären und amerikanischen Eichhörnchen allerdings nicht mehr behaupten ...
 
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Wir sind hier nicht in Bayern, wo schon mal der flüchtige Bär aus dem weiter südlich liegendem Staat kurzerhand erschossen wird :p. Zumindestens in Brandenburg ist der Wolf gerne gesehen und hat nach meinem Wissen noch keinen weiteren Schaden angerichtet. Letzteres kann man von Waschbären und amerikanischen Eichhörnchen allerdings nicht mehr behaupten ...

dazu kommen dann noch die Marderhunde in MacPom :mad:

Gruß Ralf
 
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Moin,



Es gibt sogar in diesem Forum einen Jägerkollegen von Dir, der vor kurzem hier die Auffassung vertrat, dass Wölfe in Deutschland nichts zu suchen haben...
Jägerkollegen sind so vielfältig in ihren Überzeugungen wie Fotokollegen, Wolle. :)
Die Jäger, die ich kenne sind alle sehr freundliche Zeitgenossen, deren Engagement für die Natur nicht hoch genug geschätzt werden kann. Ich würde auch sagen, dass man den Wolf nicht überall in Deutschland gebrauchen kann. Wäre traurig, wenn er im Berufsverkehr auf der Autobahn zwischen Lüneburg und Winsen zum Verkehrsopfer würde. Aber in der Weite Pommerns, da stört er niemanden und kann sicher seines Weges gehen. Das passt!
 
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Moin,



Es gibt sogar in diesem Forum einen Jägerkollegen von Dir, der vor kurzem hier die Auffassung vertrat, dass Wölfe in Deutschland nichts zu suchen haben...

Denke ich immer noch, aber ich glaube, dass sich das Problem von allein lösen wird ;)

Ich selbst würde auch nie einen schießen. Das Problem wird sich ganz anders lösen. Die Leute, die sich wirklich mit Ökologie auskennen und nicht nur davon schwätzen, wie die meisten grünen Spinner, wissen auch genau wie.
 
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Moin,

Es gibt sogar in diesem Forum einen Jägerkollegen von Dir, der vor kurzem hier die Auffassung vertrat, dass Wölfe in Deutschland nichts zu suchen haben...

Moin,

und deswegen sind gleich alle Jaeger Arschloecher?

Auch dieser Jaegerkollege weiss um die harten Strafen die ihn erwarten, wenn er einen Wolf wildert. Die Trophaeenjaeger wissen, dass es intelligenter ist einen Wolf im Ausland auf einer Reise zu schiessen als zu Hause.

In Niedersachsen gibt es eine Initiative um gewappnet zu sein fuer den Fall, dass Woelfe wieder heimisch werden, Sichtungen werden koordiniert gesammelt und mit Jaegern kooperiert. Selbst bei denen gibt es Befuerworter fuer eine Rueckkehr und Disziplin unter Kollegen keine Woelfe zu schiessen, da man hofft, so der Wildschweinexplosion Herr werden zu koennen. Die sind naemlich durch den kuenstlichen Ueberschuss an Rueckzugsmoeglichkeiten und Nahrungsueberangebot eine Plage geworden, waehrend natuerlicher Raum fuer anderes Wild komplett vernichtete wird. Und wer macht was dagegen? Jaeger, Randstreifen werden begruent, Benjeshecken errichtet und ich kenne vier Gemeinden in denen die Jaeger die Behoerden dazu gebracht haben, die illegale Landnahme von Landwirten zu unterbieten, die einfach Gemeindewege ueberpfluegen.

Dieses Fingerzeigen und "die boesen" Jaeger bringt doch nichts. Ein Diskurs ist nur moeglich, wenn man unvoreingenommen aufeinander zugeht. Im Uebrigen brauchen wir Fotografen nicht gross mit dem Finger auf andere zeigen, es gibt genug Gegenden auf der Welt wo man in Nationalparks gleich mit "IHR Fotografen" angesprochen wird, weil einige Leute meinen sich fuer ein Bild wie Hans Arsch benehmen zu duerfen. Hier wurde letztes Jahr ein Grizzly erschossen, der hatte keine natuerliche Hemmschwelle mehr vor Menschen, den habe ich allein vier Mal von Fotografen belagert gesehen. Stativ gepackt, raus aus dem Auto und drauf los.

Es ist doch gut, dass die Wiederkehr ueberall ein derart breites Medieninteresse findet. Immer mehr Aufklaerungsarbeit von unzaehligen Menschen die sich aus verschiedensten Gruenden fuer eine Rueckkehr der Tiere einsetzt, das Bild des nimmersatten Killers als Maerchen widerlegen und Energie und Geld dafuer ausgeben, ehrenamtlich.

Nicht immer gleich so pessimistisch sein. Dabei darf man die Intelligenz der Tiere nicht vergessen, viele Jaeger haben wie ich das Glueck mal einen sichten zu koennen, in der Regel bekommen sie die Tiere gar nicht zu Gesicht. Die wittern den Menschen und umgehen ihn einfach.

Freuen wir uns doch einfach mal ueber die vermehrten Sichtungen. Es ist doch nicht so, dass nur 5 Woelfe in Deutschland leben. Sichtungen wie diese auf Usedom bekommen doch in erster Linie Beachtung, weil alte Reviere neuentdeckt werden und die Tiere ueber den ueblichen Raum hinaus wandern. Wenn ein Wolf auf Usedom gesehen wird, heisst das nicht gleich, dass er geschossen wird. Es leben schon seit Jahren mehrere Tiere in Deutschland, durch Strassenverkehr kommen weitaus mehr Tiere ums Leben als durch Jaegerhand.

Also Tim, ich hoffe du sammelst schon mal ein paar Informationen ueber alte Wechsel, Beutereviere, Spuren lesen kann ich selber und packst mir einen Korb und ein rotes Tuch zurecht, im August gehen wir Woelfe suchen auf Usedom :winkgrin:
 
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Es sollte in jedem Fall vermieden werden, dass sie nach Bayern gelangen.

Gnade ihnen Gott.......


Schönen Gruß von Bruno
 
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