Vorsicht bei externen Festplatten...

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kurisu

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Hallo zusammen,

Um meine Fotos abzuspeichern verwende ich externe USB Festplatten. Ich denke das ist eine relativ preiswerte, praktische und schnelle Lösung. Da mir meine Fotos aber doch am Herzen liegen, speichere ich immer alle Daten doppelt ab, um bei einem Defekt oder im Falle eines Computervirus das Schlimmste zu vermeiden. Die Backup-Festplatte ist dabei nur dann am Strom und PC angeschlossen, wenn ich gerade beim Kopieren der Daten bin. Das senkt das Risiko eines kompletten Datenverlustes, im Falle eines Virus oder einer Überspannung auf dem Stromnetz.

Es ist nun schon ein Weilchen her, aber als ich vor eins zwei Monaten meine Backup Festplatte anschalten wollte, um ein paar neue Dateien zu sichern, meldete sich die Festplatte gar nicht beim Betriebssystem an. Beim Einschalten war ein Geräusch des Lesekopfes hörbar, das Lämpchen leuchtete entsprechend auf, und damit war's auch. Neustart des PCs usw. blieb erfolglos. Im Festplattenmanager des Betriebssystems wurde die Festplatte aufgeführt, aber als unformatiert (Dateisystem unbekannt) angezeigt.

Ich konnte die Festplatte neu formatieren, und schliesslich die Daten wieder draufkopieren. Das kostete mich insgesamt 4 Stunden Zeit, aber dank doppelter Sicherung hatte ich keinen Datenverlust. Die Festplatte läuft seither wieder problemlos.

Es kann durchaus sein, dass die Festplatte versagte, weil ich irgendeinen Fehler gemacht habe (vielleicht mal ausgesteckt ohne abzumelden oder so), aber der Gedanke, dass 300GB Daten auf einen Schlag verloren gehen können, hat schon etwas Beängstigendes an sich.
 
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Das Festplatten nicht starten, kommt manchmal bei 2,5" Festplatten vor, die am USB Port hängen.

Grund: USB liefert bis zu 500mA Strom an das angeschlossene Gerät. Es kommt immer wieder vor, daß USB am PC schwächer ausgelegt sind als am Notebook und gleichzeitig Festplatten (vor allem Seagate) eher nach oben Serienstreuen.

Sollte es eine 2,5 Zoll Fetsplatte gewesen sein - schafft ein Y-USB Kabel Abhilfe. Es verbindet 2 USB Stecker am Rechner und liefert so ausreichend Strom an die Platte.

Wie gesagt, gilt das nur für 2,5 Zoll USB Platten.

Bei 3,5 Zoll Platten (vor allem WD MyBook und LaCie) sorgt eine eingebaute Elektronik für intelligentes einschalten der Platte. Auch wenn die Platte am Stromnetz hängt schaltet sie sich erst ein, wenn der PC hochfährt und per USB Bus das Startsignal sendet. Oft, aber nicht immer.

Abhilfe - Reihenfolge vertauschen, bzw. USB Treiber der das Startsignal sendet.

LG, Andy
 
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kurisu schrieb:
Ich konnte die Festplatte neu formatieren, und schliesslich die Daten wieder draufkopieren. Das kostete mich insgesamt 4 Stunden Zeit, aber dank doppelter Sicherung hatte ich keinen Datenverlust. Die Festplatte läuft seither wieder problemlos.


Hut ab! Mutig bist du ja...

Die Platte würde bei mir beim nächsten E-Schrottentsorger landen!!
 
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mir auch schon passiert... deswegen macht man ja eine doppelte sicherung...

allerdings ist meine festplatte in den müll gewandert.. .wieso sollte ich das risiko eingehen?
 
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Wie sagt Rüdiger immer so treffend:

Es gibt zwei Gruppen von PC Usern:
- diejenigen, die schon einen Festplattencrash hatten - und -
- diejenigen, die ihn noch bekommen werden...
 
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Hallo!

Um was für ein Fabrikat handelt es sich?
Sollte es Trekstor sein, führt Google zu erhellenden Einsichten. Suchwörter: "Trekstor, Netzteil, Ausfall," etc.
Nach den Anwenderberichten klingt es so, als ob die Firma mistige Netzteile verbaut und dann auf eine Rückrufaktion verzichtet hat.

Gruß

Klaus
 
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Ich habe gestern ganze Nacht mit dem freeNAS rumgespielt... Das System braucht nur ca. 64MB und kann auf eine Compact Flash Karte oder einen USB Stick installiert werden. Es Unterstützt die RAID 0,1,5 uvm.
Meine Vorstellung ist ein System mit 4 500GB (2xRAID 1) Platten die über Netzwerk erreichbar sind. Das einzige Problem was ich hatte war ein altes PIII Mainboard, daher konnte ich es nicht auf eine 128MB CF installieren. (Bzw. installieren schon nur leider nicht mehr booten und ein BIOS Update hatte auch nix gebracht)
Konfiguriert wird das System nach der Installation via php Seite.

Meine Externe WD 320 GB Platte nutze ich momentan nur als Zwischenspeicher und Cardreader für meinen Mac. Ich hatte zwar noch nie einen FP-Crash trotzdem speichere ich meine Daten in einem RAID1 System und dazu noch ein mal im Monat auf einem Rechner der sonst die restliche Zeit vom Stromnetz getrennt ist.
 
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Ich setze momentan ein ZFS Mirror mit 500GB ein. Schwierigstes Unterfangen dabei war eigentlich nur einen SATA-Controller zu finden, der problemlos von Solaris unterstützt wird.
Ansonsten ist ZFS sehr wartungsarm und recht flott aufgesetzt. Inzwischen stehen auch schon mehrere Komprimierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Verursacht dann natürlich entsprechend mehr CPU-Last.
Sobald nochmal 100 Euro über sind wird dann noch einmal 500GB spare eingebaut, dann bin ich auf der sicheren Seite. :rolleyes:


Cheers,
Arvid

PS: Ja, ich denke auch, dass das 'externe' im Topic kompett gestrichen werden kann. Festplatten sind genauso ein marodes Medium wie DVDs oder CDs. Nix hält ewig.
 
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Ich habe auch mal den Fehler gemacht, eine (interne) HDD, welche plötzlich im Bios "verschwunden" war, komplett zurück zu setzen, neu zu formatieren und wieder zu verwenden. 2 Monate später "tilt" das Ding erneut => Tonne!

Datensicherung betreibe ich mittlerweile 3-fach: USB-HDD alle 3-4 Tage, externer Rechner ohne Webanbindung etwa monatlich und 2x im Jahr zusätzlich auf DVD. Außerdem habe ich 10GB bezahlten Webspace für wichtige aber nicht sensible Daten.

LG

Stefan
 
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TJA schrieb:
Ein Fileserver auf Solaris-Basis?
Nutzung via SMB?
Ja, sicher möglich. Ich verwende allerdings ausschließlich FTP. Lokale Kopie auf dem Laptop zum Bearbeiten.
Rsync ist angedacht, aber dann müsste der Fileserver ständig laufen.

Cheers,
Arvid
 
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Ich hatte fast die gleiche Situation, dummerweise ist mir dann genau bei Kopieren auf die zweite Platte die erste abgeraucht!!

Datenrettungs-Dienst gab nach 7 Wochen auf, alles verloren.

Seit dem hab ich ein RAID5 als NAS im Regal. Das RAID besteht aus 5 HDs und eine sechste (gleiches Modell) liegt im Regal griffbereit für den Fall der Fälle.
 
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AndyE schrieb:
Das Festplatten nicht starten, kommt manchmal bei 2,5" Festplatten vor, die am USB Port hängen.

Grund: USB liefert bis zu 500mA Strom an das angeschlossene Gerät. Es kommt immer wieder vor, daß USB am PC schwächer ausgelegt sind als am Notebook und gleichzeitig Festplatten (vor allem Seagate) eher nach oben Serienstreuen.

Sollte es eine 2,5 Zoll Fetsplatte gewesen sein - schafft ein Y-USB Kabel Abhilfe. Es verbindet 2 USB Stecker am Rechner und liefert so ausreichend Strom an die Platte.

Das mit dem Y-Kabel ist so m.W. Augenwischerei, da die 500mA als Gesamtbelastung für die USB-Anschlüsse definiert sind, die Verteilung der Belastung auf 2 USB-Ports hilft daher nicht, wenn der USB-Controller insgesamt nur 500mA liefert.

Ausserdem ist zu beachten, dass es auch USB-Anschlüsse gibt, die keine oder nur minimale Stromversorgung zur Verfügung stellen.
 
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David_USA schrieb:
Seit dem hab ich ein RAID5 als NAS im Regal. Das RAID besteht aus 5 HDs und eine sechste (gleiches Modell) liegt im Regal griffbereit für den Fall der Fälle.

Haettest Du da mal einen Namen/Bezeichnung/Hersteller fuer mich?
Mein "Online-Storage" befindet sich als RAID 1 und 3 weitere Disks in meinem Desktop-Rechner - aber seit einiger Zeit hoere ich sich aufschwindende Geraeusche, die dann wieder abebben ... daher suche noch etwas anderes als interne Platten fuer meinen Primaerspeicher.
 
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PeMax schrieb:
Das mit dem Y-Kabel ist so m.W. Augenwischerei, da die 500mA als Gesamtbelastung für die USB-Anschlüsse definiert sind, die Verteilung der Belastung auf 2 USB-Ports hilft daher nicht, wenn der USB-Controller insgesamt nur 500mA liefert.

Es ist pro USB Port definiert.
Seagate vertreibt seine 2,5 Zoll USB-Festplatten direkt mit diesem Y-USB Kabel. Die Platte startet mit einem normalen USB Kabel überwiegend nicht (manchmal geht es)

LG, Andy
 
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Bin doch erstaunt über die vielen Reaktionen auf meinen Post.
Vielen Dank!

NACHTRAG:
Es wurde mehrmals erwähnt, dass ich die Festplatte fortwerfen sollte.
Das kann ich natürlich nur unterschreiben. In der Tat habe ich nach dem Problem mir noch eine dritte externe Festplatte zugelegt. Die Festplatte bei der ich den Datenverlust hatte ist nun nur noch so etwas wie meine zweite Sicherheit (bei meinen Eltern gelagert, im Falle dass der Wohnblock, in dem ich jetzt wohne abbrennen würde *ironisches Lächeln)
Ich hatte nur vergessen, das in meinem Post zu erwähnen.

Um die Ursache des Problems, oder Möglichkeiten die Daten zu retten habe ich mich halt damals überhaupt nicht gekümmert. Ich erachtete es als am Einfachsten, neu zu formatieren und alles nochmals zu kopieren. Bei so PC Problemen kann man ja manchmal tagelang erfolglos basteln.
Immerhin hatte ich die Festplatte an zwei verschiedenen PCs getestet, und an beiden lief sie nicht.

Es handelt sich übrigens um eine LACIE 3.5 Zoll 320 GB Festplatte. Die genaueren Angaben habe ich jetzt leider nicht. Es war ein Sonderangebot, beängstigend günstig. Datensicherheit ist da wohl tatsächlich nicht allzuviel zu erwarten. Aber als Student, kann ich nicht auf allzu teure Lösungen zurückgreifen.

Jedenfalls ist das Thema Datensicherheit sicher etwas, um das man sich kümmern sollte, wenn man digital Fotografiert. Von DVDs habe ich auch schon gehört, dass sie z.T. nach längerer Zeit nicht mehr lesbar waren (kommt natürlich auch immer darauf an, wie man mit den Dingern umgeht)

Noch eine ganz naive Frage zum Thema RAID:
Verstehe ich das richtig, dass da gleichzeitig auf mehrere Platten geschrieben wird, um die Geschwindigkeit zu erhöhen? D.h., das eine Datei jeweils schlussendlich auf mehreren Festplatten verteilt ist? Was ist da, wenn eine von z.B. 8 Festplatten aussteigen würde? ALLE Dateien verloren?
 
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kurisu schrieb:
Noch eine ganz naive Frage zum Thema RAID:
Verstehe ich das richtig, dass da gleichzeitig auf mehrere Platten geschrieben wird, um die Geschwindigkeit zu erhöhen? D.h., das eine Datei jeweils schlussendlich auf mehreren Festplatten verteilt ist? Was ist da, wenn eine von z.B. 8 Festplatten aussteigen würde? ALLE Dateien verloren?

Im Prinzip ja, wenn man nur ein RAID0 System hat. Sicherer ist es mit RAID0+1 oder RAID10. für RAID10 braucht man mindestens 4 Festplatten. Somit werden die Daten auf Zwei Festplatten verteilt geschrieben und diese dann noch mal auf die anderen zwei gespiegelt.
Mehr zu RAID hier
 
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