von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich sparen

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focus 320

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Als Förster muß ich demnächst viele Bäume fotographieren.
Mit meinem derzeitigen Sigma 28 - 135 (nikon f80)ergibt sich beim trüben herbstwetter meistens nur 1/10 f3,8 bei 28mm ( also unscharfe Bilder und ein stativ will ich nicht herumschleppen)
wenn ich z.b. eine Festbrennweite nikon f1,8-28 verwenden würde um wieviel würde sich dann die verschlusszeit verkürzen ??
Danke für eure tips !
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

Von Nikon gibt es aber gar kein 1,8 28 mm, nur von Sigma. Von Nikon gibt es 28 mm mit Lichtstärke 1,4 oder 2,8.

Ich nehm aber trotzdem mal die 1,8 für die Antwort. Die 3,8 kann man praktisch mit 4,0 gleichsetzen. Dann hat man bis 1,8 ca 2 Blendenstufen mehr, kommt also auf 1/40 s, vielleicht reichts auch grad noch für 1/50. Das geht zwar problemlos und verwacklungsfrei aus der Hand, es bleibt aber die Frage, ob die Schärfentiefe dann noch reicht.
 
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Es wäre also eine möglichkeit. tiefenschärfe reicht in diesem fall, wenn ein einzelner Baum im wald scharf abgebildet ist? ev. sind da höhere bäume nachteilig.

was bringen da eigentlich die teueren af-s obj. mit verwackelungsreduzierung?
z.b. af-s 24-85 3,5-4,5 G (wäre mit 500,- nicht so extrem teuer)
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

AF-S (also Ultraschallautofoks) bringt an sich sicher nix. Die Bäume laufen ja nicht weg. Verwacklungsreduzierung haben nur die VR-Objektive, dazu gehört das 24 - 85 nicht. Ob VR bei Bäumen was bringt, müsste man mal ausprobieren (ich habe keienrlei Erfahrung im Fotografieren von Bäumen). Generell erreicht man damit auch bei längeren Verschlusszeiten Bilder ohne Verwacklungsunschärfe. Von Vorteil wäre auch, dass man dabei nicht extrem große Blenden braucht, so dass die Probleme mit der Schärfentiefe entfallen. Gegen Bewegungsunschärfe durch Bewegung der Bäume im Wind hilft es natürlich nicht.

Das "volkstümlichste" VR-Nikkor ist das 24 - 120 AF-S VR. Über dessen optische Qualitäten werden aber extrem unterschiedliche Aussagen gemacht (aus der Diskussion halte ich mich mangels persönlicher Erfahrung lieber raus), die ihren Grund wohl in hohen Serienstreuungen haben.
 
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Hallo,
ich halte das 28er Sigma für durchaus brauchbar, geht in der Bucht manchmal unter 100 € weg. Will man einzelne Bäume freistellen, ist vielleicht ein 1,8/50 wg der geringeren Tiefenschärfe besser geeignet.
Grüße WolframO
 
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wieder was dazugelernt, bin erst vor monaten von minolta auf nikon umgestiegen, da mich einfach die bedienung der f80 auf anhieb überzeugte( nur der fummelige AF/MF schalter stört) ...
wegen der bäume bei schlechten Licht denke ich an das relativ billige Nikon 1,8/50
ca. 160,- bzw. um die 60,- bei eb.
das sigma 28 135 3,8 -5,6 scheint mir generell sehr "dunkel". zu sein
kann es sein daß verschiedene Zoom Obj. mit gleicher Brennweite und gleichen blendenwerten trotzdem unterschiedlich lichtstark sind.
denke ich hab mal was von transmisson gehört?
 
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Was ist mit dem AF Nikkor 35/2.0 als mögliche Alternative für etwas grössere Objekte?
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

ja das 35er scheint ein guter kompromiss zu sein
leider doppelt so teuer - 450,- als das 1,8 50
vieleicht hat jemand ein gebrauchtes 35er?
 
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@Focus

Schau doch gleich nach dem AF 1,4 50. So viel Preisunterschied macht das nicht... ;D
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

focus 320";p="6277 schrieb:
kann es sein daß verschiedene Zoom Obj. mit gleicher Brennweite und gleichen blendenwerten trotzdem unterschiedlich lichtstark sind.
denke ich hab mal was von transmisson gehört?
Grundsätzlich kann sich der Transmissionsgrad bei verschiedenen Objektiven in Abhängigkeit z. B. von der Anzahl der Elemente und der Qualität der Vergütung stark unterscheiden.

Ich würde deshalb annehmen, daß beispielsweise der Unterschied zwischen einem Weitwinkel 1,8/28 und einem modernen Zoom mit einem größeren Brennweitenbereich mit der Lichtstärke 3,8 mehr als zwei Blenden ausmacht.

Aber, jetzt bitte nicht hauen, hast Du schon mal über ein Klemmstativ nachgedacht? Also im Prinzip eine Schraubzwinge mit Stativkopf. So ein Ding ist nun wirklich nicht schwer. Oben hat ja schon mal jemand festgestellt daß Bäume nicht weglaufen. Das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen.

Grüße
Andreas
 
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Die richtige Ausrüstung für Baumfotografen

Hallo Forstmann,

eine Frage voraus: welchen Film nimmst Du, um die Bäume zu fotografieren? Vielleicht lässt sich über die Filmempfindlichkeit was machen?

nächste Frage: welche Brennweiten brauchst Du? Im Wald stehen die Bäume ja nicht frei. Ich nehme an, daß Du mit Weitwinkel fotografierst und Schrägaufnahmen machst? Oder fotografierst Du Details der Bäume? Welche Anforderungen hast Du an ein gutes Foto eines Baumes?

Zum Thema AF-S/VR: in der Tat laufen Bäume nicht weg, man braucht also kein AF-S, nicht mal AF. Aber trotzdem bewegen sich die Bäume, wenn es nicht völlig windstill ist. Dann hilft kein VR, denn er gleicht nur Verwacklungsunschärfe aus, aber keine Bewegungsunschärfe.

Zum Thema Stativ: wäre mir als Förster im Dienst auch lästig. Auch deswegen, weil Du wahrscheinlich häufig über Kopf bzw. steil von unten nach oben fotografieren musst - vom Stativ geht dies nur mit Winkelsucher.

Zum Thema Zoom: um verzeichnungsfreie Aufnahmen mit hoher Detailauflösung zu erhalten, solltest Du Festbrennweiten nehmen. Ein Satz guter Orginalobjektive, z.B. 2.8/28 AF-D (hier ist das "D" wichtig, der Vorgänger ohne "D" ist schlechter!), 2/35 AF, 1.8/50 AF ist gebraucht sehr günstig zu bekommen und trägt sich nicht schwerer als ein halbwegs brauchbares Zoom.

Gruß
Uwe
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

meine Angaben beziehen sich auf iso 200, 400 ich weiß nicht ?
bäume sollen immer als ganzes drauf sein, fotos dienen zur doku bei versuchsflächen. (Z-Stämme)
werd heute in den wald spazieren um mit meinen suppenzoom (sigma 28-135) eine optimale (fest)brennweite zu suchen.
bei eb. gibts derzeit ein AF 1,8/50 zum spottpreis, da gibts aber auch eine D variante, oder? wäre die besser?
 
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Beim 1.8/50 ist es egal ob mit oder ohne D, und bei fast allen anderen Festbrennweiten auch: Optik und Fassung sind gleich, die Unterschiede betreffen nur die Elektronik für die Blitzsteuerung. Beim 2.8/28 gab es jedoch eine entscheidene Verbesserung in der Optik, daher solltest Du hier zum "D" greifen.

Zum Thema Film: wenn Du auf Farbnegativfilm fotografierst, kannst Du unbesorgt zum 400er greifen, diese Filme sind heutzutage scharf genug für alle Fälle, extreme Vergrößerungen im Posterformat mal ausgenommen. Selbst 800er liefern eine sehr gute Schärfe. Beim Farbdiafilm sind ISO 100 bis heute das Maß der Dinge. Der einzige 400er Diafilm, der etwas taugt, ist der furchtbar teure Fuji Provia 400 F.

Schwarzweiß ist eine eigene Welt mit eingenen Gesetzen. Ich nehme aber an, daß Du nur in Farbe fotografierst, wahrscheinlich auf Negativfilm?

Gruß
Uwe
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

werds mal probieren mit dem 400er, farbnegativ auf 13x18cm,
habe noch frühere ziemlich grobkörnige bilder in erinnerung vor ca. 10 J.
aber da hatte ich auch noch keine f80 sondern eine pocket kamera.
und die 400 sind sicher besser geworden.
Hab gerage probiert die f80 mit 400iso, es würden sich doch brauchbare verschlusszeiten ergeben.
bin aber mit dem sigma 28-135 sowieso unzufrieden,(gute schärfe nur in der bildmitte, bei f8 etwas besser aber noch immer stark auffallend)
besonders blöd wenn man mit schärfespeicherung arbeitet, da sind die AF messfelder wesentlich hilfreicher.
werd mir also einige festen brennweiten zulegen und ev. zur allg. anwendung für die ganze familie ein gutes billiges suppenzoom im norm. zoombereich ( wenn es sowas überhaupt gibt)
 
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Moin nach Österreich,

ich würde mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen und mir ein 24-120 VR-Nikkor gönnen, als Ergänzung ein evtl. gebr. 50/1.8, das ja fast nix kostet.
Mit dem Zoom kannst Du bei kurzen Brennweiten Deine Bäume formatfüllend ablichten, gerade wenns mal eng wird im Wald. Die VR-Technik erlaubt dann leicht 1/15s im Weitwinkel-Bereich. Wenn dann noch ein 400er Film mithilft, ist das schon fast "dämmerungstauglich" ;-)

Gruss - Martin
 
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Re: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

focus 320";p="6272 schrieb:
... und ein stativ will ich nicht herumschleppen ...

Hallo,

das mit dem Stativ kann ich ja verstehen, aber wie sieht es denn mit einem Einbeinstativ aus. Ich hatte letztens mal die Gelegenheit das auszuprobieren und würde mal annehmen, dass Du damit bei 28mm Brennweite die 1/15tel Sekunde noch gut halten kannst. Und viel zu schleppen ist das auch nicht. Vielleicht läßt sich das sogar noch als Steighilfe missbrauchen.

ciao
-- Rüdiger
 
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bloss ist die Anfangsblende mit 3.5 bei 24 mm nicht so berauschend. 1/15 enspricht dann ungefähr einem 1/45 bis 1/60 bei Blende 2.0.
Du hast mit dem 24-120er VR also nicht so viel gewonnen.
Wenn du auf 400 ISO umsteigst und eine 2.0er oder 1.8er Festbrewnnweite nimmst bist du vermutlich besser dran.

Als "Superzoom" finde ich persönlich das 28-105er vom Preis-Leistungsverhältniss her wesentlich besser. Aber das ist ja Geschmacksache.

Gruss
 
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RE: von f3,8 zu 1,8 - wieviel Belichtungszeit kann ich spar

Habe kürzlich das 1,8/50 bei eb. um 90,- erstanden und heute die ersten Fotos zurückbekommen.
Bin sehr beeindruckt von der Schärfe der Bilder, ein 200er und ein 400er wurden verwendet. auch bei offenblende kann man noch zufrieden sein.
beim 400er gingen sich bei Nebelwetter immer noch 1/90 aus.

Hätte ich nicht geglaubt daß schon eine (billige) Festbrennweite den standardzooms bezüglich Schärfe und Brillanz so überlegen ist.
Für meinen speziellen Fall sicher die bessere und einfachste Lösung.
Bleibt die Frage wieviel muß ich für welches Zoom (ca. 24 - 100 bei normaler Lichtstärke)ausgeben um zumindest eine gleichwertige Abbildungsleistung zu haben?
 
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Moin,

Du wirst mit keinem Zoom der Welt die Qualität einer 50mm Festbrennweite erreichen.

Festbrennweiten sind bauartbedingt besser als Zooms. Und die Normalbrennweite ist am einfachtesten zu korrigeren. Es gibt aber natürlich mittlerweile Zooms, die so gut sind, daß man den Qualitätsunterschied in der Praxis nicht sieht.

In Deinem speziellen Fall eines ziemlich weitgespannten Fremdhersteller-Zooms mit recht hoher Lichtstärke (für ein Zoom) - und dies auch noch aus der low-budget-serie des Herstellers - einerseits und einer Standard-Festbrennweite des Originalherstellers andererseits, deren Rechnung seit 50 Jahren immer weiter verbessert worden ist, erstaunen mich die Qualitätsunterschiede überhaupt nicht.

Daß Du das 50ger so günstig bekommen konntest, liegt daran, daß viele Leute nicht wissen, was gut ist und das gute, alte 50er als Standardobjektiv zu Lasten des 28-200er-Zooms ausgedient hat.

Glück für Dich!

Ich schwöre auf ein lichtstarkes Nikon-Standard. Mit keinem Objektiv kann man übrigends besser die Gestaltung eines Fotos lernen, als mit dem 50ger. Aber es ist halt mühsamer, als einfach ein bißchen am Zoom zu drehen.

Gruß
Christian
 
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Hallo Forstmann,

ich kann Christian nur voll und ganz zustimmen. Mir ist kein Zoom bekannt, das einerseits 24-100 mm in einem Objektiv abdeckt und andererseits auch nur annähernd die Qualität eines 50er Normalobjektivs erreicht.

Speziell für Deine Anwendung, die man ja ohne Übertreibung als wissenschaftliche Fotografie bezeichnen kann, gibt es nur eins: kaufe Dir nach und nach die Festbrennweiten hinzu, die Du draußen im Feld brauchst.

Gruß
Uwe
 
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