Von der S5 zur D7000 gewechselt

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Lutz.T

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So, nun habe ich es doch getan. Habe die S5 durch die D7000 ersetzt und bin somit nun ein "echter Nikonianer".

Mein Eindruck nach ca. 2 Wochen:
- deutlich kleiner und leichter (obwohl auf dem Papier nur ca. 200 g)
- Anfangs war ich schon etwas, bezüglich des wesentlich kleineren Griffs erschrocken. Auch die Ausformung hat mir nicht gefallen, so dass ich gleich dachte "das wird nix" Aber jetzt nach ein paar Tagen hab ich mich daran gewöhnt und finde sogar, dass die Kamera sehr gut in der Hand liegt.
- Farben deutlich anders als die S5, nicht so ausgewogen und natürlich wie bei der S5, vor allem die Wiedergabe von Hautfarbe ist gewöhnungsbedürftig. Aber egal, vielleicht finde ich noch die richtigen Einstellungen.
Ansonsten:
- Die Bilder sind wesentlich schärfer und klarer und natürlich rauschärmer. Ich hatte, z. B. am Anfang versehentlich ISO 1600 eingestellt und das kaum, bzw. erst am Monitor bei 100 % bemerkt.
- Was mir aber besonders und viel, viel besser als bei der S5 gefällt ist die Bedienung. Endlich wieder ein Modus-Wählrad und keine umständliche Auswahl über Mode-Taste und Rädchen. Damit auch verbunden 2 speicherbare Nutzereinstellungen - klassse! Und natürlich ist auch die Menüführung besser, wenngleich ich finde, dass Nikon da viel zu viel reinpackt. Ich glaube 80 % der möglichen Ver- und Einstellmöglichkeiten brauche ich nie.
Was das Handling anbetrifft bin ich sehr zufrieden. Ich hab mich schneller umgewöhnt als erwartet.
Die D7000 liegt mir super in der Hand. Die Größe ist für mich optimal, die Bedienung ebenso (wie schon geschrieben).
Ja, die Farben ... aber daran muss ich mich eben noch gewöhnen. Generell scheint mir die D7000 ein bischen viel Gelb "beizumischen".
Außerdem hellblau (z. B. Himmel) und hellgrün gibt die Nikon für meinen Geschmack deutlich unnatürlicher, irgendwie zu intensiv wieder. Weiterhin kommt es bei der D7000 viel schneller zu Tonwertabrissen.

Trotzdem ist die D7000 eine super Kamera. Andere können das auch nicht besser, außer eben die S5, die wiederum - ich schrieb es ja schon - einfach technisch in die Jahre gekommen ist.

Insgesamt bin ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.
 
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Hallo!
Weiterhin kommt es bei der D7000 viel schneller zu Tonwertabrissen.
DAS bezweifele ich erst mal.
Wenn du die S5 auf 100%-Dynamik eingestellt hast und die D7000 auf ADL=OFF, müssten beide einen annähernd gleich großen Dynamikumfang bewältigen können, die D7000 sogar eher einen etwas größeren.
Wenn du die S5 natürlich auf 400%-Dynamik einstellst, schlägt sie die D7000 bei ADL=OFF -
wie die D7000 bei ADL=AUTO die S5 bei 100%-Dynamik sehr alt aussehen lässt...
 
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Ich habe heute einen ähnlichen Schritt gemacht, allerdings hat es nicht meine S5 erwischt, sondern die D80. Die 7000er habe ich in erster Linie wegen Video angeschafft, und ich werde zum Fotografieren vermutlich auch weiterhin die S5 nehmen. Ich sehe das mit dem Handling nicht so dramatisch und bin durch den regelmäßigen Gebrauch beider Kameras so gewöhnt das mir die Unterschiede nicht weiter auffallen. Obwohl ja doch etliche Millimeter in alle Richtungen dazwischen liegen. Wahnsinn ist natürlich die Verarbeitung der 7000er, denn diese ist von der Haptik her drastisch besser als die wirklich nicht schlechte D80 und kommt der S5 bzw. Dx00 schon reichlich nah, gefühlt zumindest.
Da ich fast immer ooc fotografiere mag ich auf die JPEGs meiner S5 nicht verzichten und mag die gewisse Schrulligkeit dieser Kamera.
@Beuteltier: Du magst ja sachlich recht haben, aber wir wollen doch bitte die jeweiligen Eigenschaften in der optimalen Einstellung vergleichen!
 
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Hi!
@Beuteltier: Du magst ja sachlich recht haben, aber wir wollen doch bitte die jeweiligen Eigenschaften in der optimalen Einstellung vergleichen!
OK: In der optimalen Einstellung S5: 400%-Dynamik und D7000: ADL=AUTO sehe ich zumindest nach den DXO-Mark-Vergleichen keine gravierenden Unterschiede mehr.
Wenn man dann noch die echten 16 MP der D7000 gegen die effektiven 8 MP (real 6 MP, interpoliert 12 MP) der S5 vergleicht ... :fahne:
 
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Hi!
OK: In der optimalen Einstellung S5: 400%-Dynamik ...
Ups, mag ja nicht schulmeistern, aber die 400% Dynamik ist aber nur dann optimal, wenns zum Motiv passt, einer Szenerie die 400% benötigt. Bei Szenerie mit geringerem oder geringem Dynamikumfang wäre 400% wirklich subotimal.

Just my 2 cents
LG
Herwig
 
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Hallo Herwig!
Ups, mag ja nicht schulmeistern, aber die 400% Dynamik ist aber nur dann optimal, wenns zum Motiv passt, einer Szenerie die 400% benötigt. Bei Szenerie mit geringerem oder geringem Dynamikumfang wäre 400% wirklich subotimal.
Richtig, ich fotografiere allerdings mit der D7000 fast immer in ADL=Normal, und passe dieses dann gegebenenfalls in CNX2 nachträglich an.
 
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Das darf man tatsächlich nicht ganz aussen vor lassen. Darum habe ich beim Einsatz von zwei Kameras meine D80 immer am Tele benutzt, weil einem bei längeren Dinstanzen schon eher mal Dunst oder Nebel den Kontrast versauen. Da wäre es in der Tat suboptimal...
 
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So, nach über 2 Monaten Nutzung der D7000 melde ich mich nochmal.

Ich bin, nach anfänglichen Schwierigkeiten, rundum zufrieden und bereue den Schritt weg von der S5 in keinster Weise. Die D7000 ist deutlich einfacher zu händeln. Die Bildqualität finde ich ebenfalls besser. Selbst die Farben gefallen mir jetzt recht gut - Ausnahme Hauttöne, da ist die S5 einfach besser. Aber ich bin eh nicht der Portrait-Fotograf.

Vorteile:
- kleiner und leichter, liegt mir besser in der Hand
- besser bedienbar, außer AF-Umschaltung
- deutlich besserer AF
- schärfere Bilder
- extrem lange Akku-Laufzeit

Noch nicht so recht im Klaren bin ich mir ob es immer besser ist raw zu verwenden, da der jpeg-output doch erstaunlich gut ist. Manchmal habe ich größte Schwierigkeiten das Ergebnis des jpg-Bildes zu erreichen.

Beispiel:

... das jpeg


_DSC1367 von Lutz.T auf Flickr

... und das bearbeitete raw


Herbst von Lutz.T auf Flickr

Ich bin mir nicht sicher welches besser ist.

Insofern komme ich zu dem Schluss, dass die ooc-Ausgabe der Nikon nicht die schlechteste ist, obwohl Colorfoto hier deutlich anderer Meinung in Bezug auf den Detailverlust ist.
Egal ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Kamera. So zufrieden, dass ich meinen ursprünglichen Plan zur NEX-7 zu wechseln (vorerst) nicht weiter verfolge.

raw-Bild korrigiert

[url=http://www.flickr.com/photos/lt-photo/6412853449/] Herbst von Lutz.T auf Flickr[/URL]
 
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Hallo Lutz!
Noch nicht so recht im Klaren bin ich mir ob es immer besser ist raw zu verwenden, da der jpeg-output doch erstaunlich gut ist.
So lange die Belichtung und der Weißabgleich gepasst haben, verwende ich auch die JPGs out of the cam.
Da ich aber bei den meisten meiner Fotos keine zweite Chance habe, mache ich immer Fine.JPG + RAW.NEF und speichere sie sogar doppelt (auf SD-Karte 1 und parallel auf SD-Karte 2) ab.
Wenn dann ein Bild einer Nachbearbeitung bedarf, mache ich die eben am *.NEF.
 
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Jetzt find ich das RAW wesentlich besser als das JPEG.
Ich denke ich werde in Kürze auch auf die D7000 umsteigen. Das Warten auf einen 300s Nachfolger dauert mir zu lange :D
 
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Insofern komme ich zu dem Schluss, dass die ooc-Ausgabe der Nikon nicht die schlechteste ist, obwohl Colorfoto hier deutlich anderer Meinung in Bezug auf den Detailverlust ist.
Wenn man die Rauschunterdrückung ganz abschaltet und erst hinterher entrauscht (ggf. auch selektiv nach Helligkeits- und Farbrauschen), dann reduziert man diesen bemängelten Texturverlust ganz erheblich. Die Rauschunterdrückung der D7000 ist ein bisschen arg stark geraten.

"Nicht die schlechteste" ist gelinde gesagt untertrieben. :) Schon die D90 hat sehr gute JPGs produziert und ähnlich wie Du habe ich auch anfangs in meiner DSLR-"Ausprobierphase" eher selten die Erfahrung gemacht, aus dem RAW mehr rausholen zu können als aus dem JPG, wenn die Kamera für JPG schon gut abgestimmt ist (bei völlig verhunztem Weißabgleich ist das JPG natürlich als Farbaufnahme für die Tonne; das verhindert eine RAW-Aufnahme). Bei Deinem JPG-OOC könnte man ja durch leichte Helligkeitsabsenkung beim Blau noch ohne Probleme etwas mehr aus dem Himmel rausholen - mit etwas Gefühl an den Reglern geht da noch viel beim JPG, wenn man es nicht beim ersten PC-Bearbeiten schon deutlich zusammenkomprimiert hat.

CB
 
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Leider mußte ich mich von meiner D7000 trennen. Die Kamera hatte eben doch so ihre Tücken und ist für mich insgesamt aufgrund der Unberechenbarkeit nicht brauchbar.

Gleichzeitig verabschiede ich mich hier aus dem Forum, da ich auf ein anderes System wechseln werde. Naja, vielleicht zeige ich noch das ein oder andere Foto, dass mir als gelungen erscheint.

Ich wünsche allen noch weiterhin viel Spass mit dem Nikon-System und mehr Glück mit der Kamera. Aber vielleicht hab ich mit der Anderen auch kein Glück - dann komm ich wieder.

Also Tschüss.

Lutz
 
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Nun, es war der Autofokus der oftmals nicht das machte was er sollte. Das ging los bei Landschaftschaftsaufnahmen, bei denen der AF (Einzeln Mitte) kein Ziel fand und das trotz ausreichend Kontrastkanten, die allerdings in der Ferne lagen.

Aber der Gipfel waren Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, z. B. auf dem Weihnachtsmarkt. Hier hat der AF komplett versagt. Lichterketten, beleuchtete Bereiche, z. B. Buden, Weihnachtsterne uns. extrem unscharf. Manuell fokussiert war alles bestens.
Das kannte ich von meiner S5 nicht. Und bevor ich mich auf eine lange nervenaufreibende Odysee mit dem Service einlasse sage ich lieber Nikon adé.

Schade, denn ansonsten war die D7000 eine geniale Kamera.
Vielleicht komme ich bei einem zuverlässigeren Modell wieder zurück.
 
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Daran ist nicht die D7000 generell schuld. Meine fokussiert top! Vermutlich hast Du ein fehlerhaftes Exemplar erwischt.
 
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Was für ein Objektiv benutzt Du denn, mit dem der AF so schlecht geht?

Evtl. ein älteres Fremdhersteller-Objektiv (Sigma?), das Du noch von Deiner S5 her hast?

Es gibt teilweise Fremdhersteller-Objetive, die man erst updaten (lassen) muss, bevor sie klaglos mit der D7000 arbeiten ...

Da war mal was ...
 
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Wenn Lutz zu Canon wechselt, wird es nicht lange dauern, bis wir Ihn hier wieder begrüßen dürfen. Ich habe viele Jahre F801s hinter mir und als mir die Kamera während meiner Weltreise '92/'93 am Flughafen von Yogyakarta gestohlen wurde, habe ich mir in einem Second-Hand-Laden in Sydney eine gebrauchte Canon EOS 5 gekauft. Ich hab's ganze zwei Monate ausgehalten und mir dann doch wieder eine F801s geholt (in Wellington).
Der Umstieg von Nikon zu Canon ist oft deutlich weniger erfreulich, als anders herum. Mag sein, daß ich schon zu lange mit dem Bedienkonzept Nikons verwachsen bin aber die Canons liegen nicht nur mir nicht, ich kenne reichlich andere Fotografen, die auch keine Canon-Fans geworden sind. Das mag bei der 1D etwas anderes sein aber die mittleren und unteren Klassen sind bei Canon irgendwie klapperig und klingen schon wenig eindrucksvoll. Die Bedienung finde ich unmöglich. Da ist mir selbst eine Sony Alpha lieber, obwohl das ja eigentlich Minoltas sind.
 
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