Vollmondlandschaft ohne Vollmond, gibt es da Tips?

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holger s

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Durch die mächtige Präsenz des Vollmonds in den letzten Tagen und dessen Abbildungen hier, wurde auch ich angeregt, mal wieder nachts raus zu gehen; allerdings nicht, um ein weiteres Foto der SW-Cantaloop-Melone zu machen. Ich hatte versucht, die Landschaft im Mondlicht zu fotografieren, musste dann aber bei der Sichtung der Bilder sehr bald sehen, dass das nicht das ist, was ich mir vorgestellt hatte. Der Schnee ist zwar ein dankbarer Partner bei solchen Versuchen, aber das, was Ansel A. so gemacht hat, ist ja Qantensprünge entfernt.

Meine Frage ist also, was sind die Grundvoraussetzungen für (auch technisch) gute Vollmond-Landschaftsfotografien? Mondstand, Wetter, Jahreszeit, sonstiges Licht, was weiß ich …

Mir ist auch klar, dass die Landschaft an sich interessant sein muss. Auch scheint es nicht sinnvoll, das in der nähe der Stadt zu versuchen. Siehe meine nachfolgenden Beispiele. In Blankenburg aufgenommen, mit dem leuchtenden Berlin auf der einen Seite und dem Vollmond auf der andern Seite.

Neben Tips und Erfahrungen sehe ich in diesem Thread auch gerne Eure Versuche und gerne auch gelungene Ergebnisse mit Beschreibungen, wie Ihr das gemacht habt.

Meine Beispiele sind im von mir auch sehr geschätzten Bereich Boring Landscapes einzuordnen, aber hier geht es ja mehr um grundsätzliche (technische) Fragen.

Die folgenden Fotos sind lange nach Sonnenuntergang (21:45) gemacht, also absolut kein Tageslicht mehr, und keine DRI, nur in Lr mit anschließender Zuhilfenahme von Silver Efex Pro entwickelt. Das farbige Bild ist nur in Lr entwickelt.

picture.php
 
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Hm, also ich stelle mir die Tatsache interessant vor, dass sich der Mond während der Aufnahme bewegt. Setzt man einen fetten Graufilter an und blendet ab, dann wäre es super mal eine Stunde zu belichten. Durch die wandernde Lichtquelle werden harte Schatten aufgeweicht, bzw. kahle Bäume dürften nur noch softe, quasi hingehauchte Schatten haben...

Letztendlich kommt man aber um interessante Motive nicht umhin. Es macht m.M. nach keinen Sinn, sich eine Technik mit "Boring Landscapes" erarbeiten zu wollen. Such Dir dankbare Motive, irgendwelche Hügelformationen, kahle Bäume, dichte Wälder... am besten alles bei Tag auskundschaften und Motive einrichten. Ich kenne das von den Lichtmalereien, wenn man nachts alleine am Waldrand steht und noch kein Motiv hat... das ist unangenehm.

Was für eine Kamera hast Du, die Bilder sehen ganz schön rauschig aus? Ich teste z.b. die Belichtung mit ISO6400 und f2,8 an und rechne dann die Zeit hoch auf ISO200 und die gewünschte Blende. Zumeist kann man auch nur so die Bildgestaltung vornehmen. Man sieht ja im Sucher nicht mehr so viel.

Eine D3 oder D700 nutze ich bei ISO200 ohne Rauschreduzierung für mehrminütige Belichtungen, die Qualität ist extrem clean.

Viele Grüße
Christoph
 
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Hier mal zwei Versuche von mir, die in der letzten Vollmondphase morgens kurz nach 06:00 Uhr entstanden sind.

#1 mit dem Mond als sichtbare Lichtquelle

picture.php


#2 den Mond im Rücken und durch die 30 sec. sieht es fast aus wie Tageslicht
picture.php
 
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Hm … interessiert sich denn niemand sonst für dieses Thema?

Vielleicht hätte ich ein paar Enten bei Vollmond fotografieren müssen, dann wär das Thema vielleicht attraktiver …
 
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@ Hans- Joachim Byrdeck

das erste Bild ist echt stark. Genial gelungen.
Völlig neue Idee mit dem Mond, wäre ich evtl. von selbst nie drauf gekommen.
Danke für die Idee, muss ich auch mal probieren.

:up:

Aber eines fällt mir da dann doch auf. Im Vergleich hat Holger S. wesentlich mehr Rauschen drin als Du. Bei gleicher ISO und gleicher Kamera. :confused:
 
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Hallo Thomas,

super Fotos! „Wie gemalt” könnt eman fast sagen. Dein Thread ist wohl im D300-Forum etwas untergegangen.

Meine Bilder Rauschen so deutlich, weil ich mit der D200 fotografiert habe. Und weil ich nachts zunächst nur mal grundsätzlich die Vollmondfotografie ausprobieren wollte, habe ich, damit ich nicht wegen der langen Belichtungszeiten einfriere, bei ISO 400 fotografiert. Was ein Fehler war, wie man sieht. Das Upgrade zur D300 steht aber auf dem Plan.

Wie würde man Fotos machen bei denen die Landschaft hell und der Himmel trotzdem dunkel ist?
 
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Wie würde man Fotos machen bei denen die Landschaft hell und der Himmel trotzdem dunkel ist?

Ich würde mal sagen genauso, wie die mit den Wolken - dann sähe man die Sterne besser - und die Landschaft wäre vom Mond genauso beleuchtet der Blick zum Mond war zum Zeitpunkt der Aufnahme frei.

Grüße,

Thomas
 
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Hallo Thomas,

super Fotos! „Wie gemalt” könnt eman fast sagen. Dein Thread ist wohl im D300-Forum etwas untergegangen.

Meine Bilder Rauschen so deutlich, weil ich mit der D200 fotografiert habe. Und weil ich nachts zunächst nur mal grundsätzlich die Vollmondfotografie ausprobieren wollte, habe ich, damit ich nicht wegen der langen Belichtungszeiten einfriere, bei ISO 400 fotografiert. Was ein Fehler war, wie man sieht. Das Upgrade zur D300 steht aber auf dem Plan.

Wie würde man Fotos machen bei denen die Landschaft hell und der Himmel trotzdem dunkel ist?

Na, wie machst Du das denn tagsüber...? Ich würde einen Grauverlaufsfilter nehmen, wa?


Viele Grüße
Christoph
 
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Na, wie machst Du das denn tagsüber...? Ich würde einen Grauverlaufsfilter nehmen, wa?

Ich glaube nicht, dass man damit die erwünschte Wirkung erreicht. Die Verwendung von derartigen Filtern ist mir auch … hm … tagsüber … fremd; damit bringt man nichts in das Bild, was es von sich aus leisten sollte.
 
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