Vergleich Sigma 105 und 150er Macro

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AndreasLanghammer

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Hallo zusammen,

da ich derzeit sehr viel Spass bei der "Insektenmakro-Fotografie" habe, mache ich mir Gedanken, ob ich bei meinem 105er bleiben soll oder lieber auf das 150er umsteigen soll.

Worum geht es eigentlich.
Es geht mir um das Thema Fluchtabstand. Viele Insekten flüchten, wenn ich mit dem 105er auf die Pirsch gehe und versuche im Maßstab 1:1 abzulichten.
Der Hintergrund ist, das 105er ist zwar eigentlich nur 9,5 cm lang, aber wenn man auf 1:1 will, muss man es bis auf 15,5 cm Länge ausfahren. Ist noch der Geli drauf, kommt man auf stolze 19,5cm Objektivlänge. Wenn man berücksichtigt, das die Nahgrenze vom Sensor aus gemessen wird, kommen noch mal ca. 4 cm oben drauf, also sind schon fast 24cm von der Nahgrenze aufgebraucht. Bei der Nahgrenze des 105er's von 31cm, muss man also fast bis auf 7cm heran an das Insekt. Da flüchtet jede Fliege oder Libelle.

Das Sigma 150er hat eine Nahgrenze von 38cm, ist selbst knapp 14cm lang und innenfokussiert (d.h. es verlängert sich nicht, wenn man auf 1:1 fokussieren will). Rechne ich noch 4cm für den Abstand zum Sensor dazu komme ich auf 18cm (ohne Gegenlichtblende) - bleiben also noch knapp 20cm Fluchtabstand für das Insekt. Das ist doch schon deutlich besser, als meine 7cm bei meinem 105er.

Verrechne ich mich da?
Wie seht Ihr das?
Kennt jemand von Euch beide Objektive im Vergleich und kann mir einen Hinweis geben?


Gruss Andreas
 
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Die wirklich guten Insektenmakros, die ich kenne, sind so entstanden:
ganz früh aufstehen und die Kältestarre ausnutzen
 
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Andreas, gibt es einen Grund warum du dir den Arbeitsabstand des 150er makros schön rechnest in dem du bei dem 105er die GeLi mitrechnest und bei dem 150er nicht. Andersherum würde es eher Sinn machen. Beim 105er Sigma ist die Frontlinse relativ tief im Gehäuse, während dies beim 150er Sigma nicht so ist. Außerdem ist die GeLi des 150er Sigmas recht lang. Ich slebst habe das Sigma 180/3,5 und mag es wegen der Stativschelle, da kann man sich die Kamera herrlich in die richtige Bildposition drehen, ohne den Kugelkopf schwenken zu müssen.

Das mit der Fluchtdistanz ist ein immer wieder gern genommenes Argument für die langen Brennweiten, allerdings, Insekten haben keine Fluchtdistanz im eigentlichen Sinne. Libellen sind sehr kritisch bei annäherungen, da hilft ein langes Makros auch nur bedingt weiter, zumal man eine Libelle wohl nur seltenst bei 1:1 ablichtet, meist ist es wohl eher so 1:3 bis 1:5. Fliegen kann man schon fast berrühren bevor sie wegfliegen, auch Käfer sind eher geduldige Gesellen.

Bei der Bildquali muss man keine Bedenken haben, die ist eigentlich bei allen Makros herrausragend.

Manni
 
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