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garp

NF Mitglied
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garp_DSC0211.jpg

Ich bin in der Beurteilung eigener Bilder oft unsicher.
Vor zwei Wochen war ich, bei bedecktem Himmel, auf der Fläche eines ehemaligen Tagebau unterwegs und habe u.a. das oben gezeigte Motiv gefunden. Mir ging es um eine möglichst neutrale Darstellung der Szene. Ich habe also nichts nachträglich verändert.
Ich würde mich über Hinweise oder Beurteilungen freuen.
 
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Nun ja, bedeckter Himmel muss ja nicht die schlechteste Beleuchtung sein. Ixch glaube, da sieht man auch bei diesem Bild. Allerdings habe ich mich schwer getan mit dem "Motiv". Nur mit Mühe konnte ich es als (Plastik-)Flasche identifizieren.
Die gehört dort sicher nicht hin. Das zu dokumentiere ist aber m.M. nach nicht richtig gelungen. Besser wäre es vielleicht gewesen, ein Weitwinkel einzusetzen und das Motiv als Vordergrund und die Landschaft als Hintergrund zu installieren.
 
Kommentar
.

Mmh, ich sehe bei diesem Motiv drei Möglichkeiten …

1. Ein Beschnitt, der von dem Vordergrund reichlich
und rechts etwas sowie links einiges wegnimmt; dann
liegt die Flasche im unteren Bilddrittel.

2. Au contraire ein Beschnitt, der den Himmel komplett
wegnimmt und wobei das Bild so beschnitten wird, daß
die Flasche im oberen Bilddrittel liegt.

3. Ein Beschnitt auf ein Querformat, wobei die Flasche
dann rechts der Mittelsenkrechten und leicht unterhalb
der Mittelhorizontalen liegt, ggf. auch noch tiefer.

Derzeit ist dieses Bild m.E. nichts Halbes und nicht Ganzes,
um nicht zu sagen: ziemlich ausdrucksarm …

Ganz zu schweigen davon, daß man die Kontraste erhöhen
könnte, etwa indem man mit der Gradationskurve spielt.
.
 
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Ich will ganz ehrlich sein - bei dem Bild lohnt meiner Meinung nach keine weitere Mühe. Ab in den Papierkorb und weitermachen.
Grund: das Ganze hat null Wirkung - weder Form/Kontrast/Farbe usw.
Manchmal muss man einfach akzeptieren, daß ein Motiv nichts taugt.
Ich lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn es jemanden beispielhaft gelingt, dem Bild durch weitere Bearbeitung Leben einzuhauchen.:)
 
3 Kommentare
1
1bildermacher1 kommentierte
Beschneide das Bild ganz stark, so dass man kaum Luft bis zur Flasche hat.
Dann hat das Bild für mich eine ganz klare Aussage.
 
L
lebemann kommentierte
Sorry, für mich nicht, aber ist ja auch nicht schlimm.
 
1
1bildermacher1 kommentierte

Bei mir ist es manchmal auch so, ich finde das Bild gut und meine Frau sagt nur, was hast du dir wieder
überlegt. Aber zum guten Glück gibt es verschiedene Ansichten

Gruss
Wolfgang
 
@lebemann

Hast Du mal o.g. Vorschläge ausprobiert vor Deinem Posting?

.
 
2 Kommentare
L
lebemann kommentierte
Wie gesagt, meiner Meinung nach lohnt die Mühe nicht und daher mache ich mir diese auch nicht. Bei mir landen Bilder solcher Art immer schnell im Müll. Ich sehe da keine Aussage und bezweifle, daß man diese durch irgendwelchen Beschnitt oder ähnliches hinbekommt, aber wie gesagt...
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Ich sehe das ähnlich, sorry.....

Es wird sicher besser, wie die Versuche unten zeigen, aber richtig gut wird es imho nicht.

Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich das Motiv sagen wir mal "höchst unattraktiv" finde.
 
Anhang anzeigen 814557

Ich bin in der Beurteilung eigener Bilder oft unsicher.
Vor zwei Wochen war ich, bei bedecktem Himmel, auf der Fläche eines ehemaligen Tagebau unterwegs und habe u.a. das oben gezeigte Motiv gefunden. Mir ging es um eine möglichst neutrale Darstellung der Szene. Ich habe also nichts nachträglich verändert.
Ich würde mich über Hinweise oder Beurteilungen freuen.
1. Ich würde das Bild unten stark beschneiden und die Flasche rot einfärben.
Links in das Bild ein Schild einfügen mit dem Text
"Bitte 2m Abstand halten"
2. Unten stark beschneiden und den Kontrast stark anheben. Der Hintergrund ist schön aufgelöst.
Titel: Wegwerfgesellschaft
Gruss
Wolfgang
 
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... nur mal so - geht auch anders ...


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Hallo,

danke für die vielen ehrlichen Rückmeldungen.
Es ist ja so, daß man während der Motivsuche mit einem Gefühl unterwegs ist, das sich ggf. in dem Bild ausdrücken soll.
Dieser ehemalige Tagebau liegt weit ab vom Trubel in einem Naturschutzgebiet und ist nur zu Fuß erreichbar. Die Steine im Vordergrund gehören zu einem der viele Anhäufungen von überwachsenem Betonbruch.
Es handelt sich übrigens nicht um eine Plastik-, sondern eine Klarglas-Flasche, die durch Verwitterung rauh geworden ist. Alles was sich dort befindet ist seit mindestens 30 Jahren der Witterung ausgesetzt. Ich fand den Farbkontrast des hellen Glas-Blau, vor allem am Flaschenboden, zum gedämpften Gelb-Grau der Umgebung interessant. Zudem die optische Beziehung zu den beiden Bäumen im Hintergrund.
Vielleicht stand die Flasche mal in einem Labor des Betriebes.
Ich dachte mir, daß das Bild vielleicht erst wirkt wenn man es A4 ausdruckt und auf Augenhöhe betrachtet? Ich werde nächste Woche nochmal hinfahren und auch andere Objektive mitnehmen. Die Flasche liegt ja schon seit einigen Jahrzehnten dort, da wird sie ja hoffentlich auch nächste Woche noch da sein.

.
3. Ein Beschnitt auf ein Querformat, wobei die Flasche
dann rechts der Mittelsenkrechten und leicht unterhalb
der Mittelhorizontalen liegt, ggf. auch noch tiefer.

.
Danke für die Anregung. Die Auflösung der Originaldatei sollte nach dem Beschnitt auch einen Ausdruck im A4 ermöglichen.
Ich versuchs auch nochmal mit einem 35mm Objektiv, und ggf. anderen Perspektiven.
 
2 Kommentare
L
lebemann kommentierte
Interessant: auch wenn mir das Bild eigentlich nicht gefällt, kann ich mit Deinem Text einen Bezug herstellen. Die meisten Anregungen hier gingen ja in Richtung starkem Beschnitt und dies aus rein gestalterischen Aspekten. Dadurch wird dann aber ein großer Teil dessen was Dir an dem Bild wichtig ist, nämlich die verwitterten und bemoosten Steine, entfernt. Tja manchmal ist es gar nicht so einfach mit der Kunst und das ist es ja gerade, was uns daran reizt.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß bei der erneuten Annäherung an das Motiv!
 
mhensche
mhensche kommentierte
Mein erster Gedanke war auch, dass entweder oben oder unten zu viel ist. Für "Flasche in der Mitte" finde ich das Gesamtbild gestalterisch nicht stimmig. Wenn du also nochmal hingehst, vielleicht einen tieferen Standpunkt wählen, damit sowohl Vordergrund als auch die Bäume im Hintergrund draufpassen, aber optisch so gestaucht werden, dass die Buddel nach oben oder, vermutlich besser, unten rücken kann.
 
.

Wenn man nicht alles selber macht … :motz:


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#1 / #2

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#3


An der Gradationskurve habe ich, weil zu faul,
nicht gezupft – aber stattdessen einfach mal
auf "Automatische Bildverbesserung" geklickt.


.
 
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Also mal nur meine five cents:
Mir gefällt das ursprüngliche Foto von den vorgestellten Alternativen am besten. Und ich finde das Motiv durchaus ansprechend, auch von der optischen Wirkung her, gerade auch mit dem Hintergrund der beschriebenen Geschichte.
 
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Ich bin gestern nochmal hingefahren (ca. 50km entfernt) weil mich das Bild beschäftigt. Mir ist durch eure Beurteilungen u.a. klar geworden, daß man sich zu schnell auf die Flasche konzentriert. Aber es ist ein Landschafts- kein Objektfoto. Die Flasche bildet einen wichtigen Konterpunkt, sowohl als Objekt als auch in der Farbe. Ohne diesen Punkt würde das Bild in sich zusammenfallen.
Natürlich kann man sich auch die Flasche einzeln genauer ansehen.
Wenn man nicht alles selber macht …
Danke für die Anregungen. Hier mein Flaschenbild:
flasche.jpg
 
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Den Bild "Flasche" in Post #11 ist schon richtig, man sieht es ist aus Glas. Mus schon "ewig" da liegen, an Hand deine anderen Bilder von vergangnen Zeiten.
Foto Aufgenommen mit 35mm BW an DX Kamera bei 2,5 Bl und 1/3200 sek. BL-Zeit. Farbprofil Adobe RGB.
Bei dieser Aufnahme wäre meine Einstellung 1/250 sek. BLzeit, BL.8-11 und Farbprofil sRGB. sRGB bringt dir mehr Farbinformation, Bl 8-11 mehr Schärfentiefe. Auch dein 1. Bild in Posting #1 ist mir zu flau. Bei der Ausgabe deine Bilder im EBV den Kontrast anheben. Eventuelll auch die SW-Umsetzung probieren, womöglich die Aussage des Bildes erhöht.
Achso, Bild Flasche, 30 cm weiter und dann Landschaft mehr mit eingeziehen.

Weiterhin Gut Licht!

Gruß Warner
 
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Hallo Warner,

Danke für deine konstruktiven Hinweise.
Ich dachte sRGB (smallRGB) hätte eher weniger Farbinformationen (kleinerer Gammut) als RGB?
Mus schon "ewig" da liegen, an Hand deine anderen Bilder von vergangnen Zeiten.
Ja, anhand der Bäume ringsum könnte man abschätzen wie lange das Gelände schon sich selbst überlassen ist.

1/250 sek. BLzeit, BL.8-11, Bl 8-11
Werde ich machen, bin schon gespannt. Muß nur noch auf trübes Wetter warten.
 
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Moin.
Beim betrachten Deines ersten Fotos habe ich zwar auch noch gedacht, dass man
durch Beschnitt und etwas am Kontrast schrauben noch ein bisschen aus dem Bild
herausholen könnte, aber generell habe ich eher zur 'ab in die Tonne Fraktion' gehört.

Nach dem ich Deine anderen Fotos von dem stillgelegten Tagebau gesehen habe,
ergibt sich eine andere Situation. Im Kontext mit den anderen Bildern bekommt das
Flaschenfoto plötzlich einen Sinn. Zwar wäre ein Beschnitt trotzdem ganz gut, aber
zeigst Du die Fotos gemeinsam, ist es eine runde Sache, die kaum noch erklärender
Worte bedarf.

Grüße aus HB
Heiner
 
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Hallo Heiner,

ja, ich hatte auch darüber nachgedacht alle Bilder gedruckt und in Paspartou gesetzt nebeneinander an die Wand zu hängen. Eventuell schafft das einen besseren Zugang.
Mir ist noch eingefallen: diese Szene könnte bei Abenddämmerung auch interessant sein. Andererseits könnte es auch zu ´lieblich´ werden.
 
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Was hier immer alle "beschneiden" wollen... Das Originalbild spricht seine ganz eigene Sprache, die Flasche ist ein scheu-unschlüssig-verlorenes Objekt, versteckt in kargem Gestrüpp. Was braucht es da noch groß an Worten?
 
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