Der Grad der Nachschärfung ist natürlich Geschmacksache. Ich persönlich mag die extrem hochgeschärften Fotos, die man im Internet relativ häufig sieht überhaupt nicht - zu künstlich, zu unnatürlich! Ganz ähnlich geht es mir mit der bis zum quitschen hochgedrehten Farbsättigung. Ist natürlich auch Geschmacksache.
Jetzt aber konkret:
Es gibt so etwas wie eine Faustregel, die besagt, dass das Produkt aus Stärke und Radius nicht deutlich über 200 liegen sollte. Bei Portraits ist es empfehlenswert, mit gebremsten Schaum an die Sache zu gehen. Probier mal zum Einstieg die folgende Kombination:
Schärfe 25, Radius 5 %, Schwellenwert 10
Von hier aus kannst du dann mit behutsamen Veränderungen probieren, was deinen Vorstellungen am nächsten kommt. Schau dir dein Bild bei USM immer in der 100-%-Ansicht an. Nachschärfen verstärkt auch Bildstörungen. Entscheidend ist, den richtigen Kompromiss zu finden.