...und wieder ein 50er . . .

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Habe nun mein Prospekt der Ai-S Objektive gefunden. ... Aufgegührt ist nebst dem E-Series lediglich eine Variante und zwar jenes mit : 0.6m Einstellgrenze.

Habe in meiner Nikon-Literatur nachgeblättert. Lediglich Peter Braczko macht zu den manuellen 1,8ern detailierte Angaben. Im Nikon Handbuch (1. Aufl. 1990) sowie im Nikon Pocket Book (1. Aufl. 1994) unterscheidet er zwei AI- und drei AIS-Typen des 50/1,8 nach ihrem Erscheinen und den Seriennummern:
  1. AI mit Blenden 1,8-16 (kürzeste Entfernung 45cm), erschienen 1978
  2. AI mit Blenden 1,8-22 (45cm), 1979
  3. AIS-Version von 2., 1980
  4. AIS in Pancake-Bauweise (60cm), 1985
  5. AIS-Version wie 4., jedoch mit kürzester Distanz 45cm (ohne Erscheinungsjahr). Hier wurde die kürzere Mindestentfernung nach seinen Ausführungen durch eine zusätzliche Bajonettöffnung erreicht. Dadurch können wohl Teile der Fassung weiter nach hinten bewegt werden als bei 4., aber es kann auch leichter Schmutz eindringen. Zitat: "Ein solches Objektiv ... wurde in Australien verkauft, in Europa ist es nicht bekannt."

Grüße,
Klaus
 
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Jede Nikon-SLR-Kamera, die eine Steuerung der Blende über die aperture-control-unit der Kamera kann, und so eingestellt ist, dass sie das auch tut, wird die Blende durch 1mm-Schritte des Blendenhebels steuern. Bei AI-S-Objektiven passt die Belichtung dann, weil die Blendenwerte linear übersetzt werden, bei AI-Objektiven "ohne S" ergibt sich bei den Werten nahe Offenblende eine Überbelichtung und nahe der kleinsten Blende eine Unterbelichtung...

Irgendetwas in meinem Kopf macht noch nicht ´klick...:nixweiss:

...wenn ich ein Ai Objektiv an meine F801 ansetze und in der Programmautomatik mittels Programm-Shift mit unterschiedlichen Blenden-Werte auslöse, wird die Blende von der Kamera gesteuert? Ich dachte immer, dass es überhaupt nicht möglich ist die Blende eines Ai Objektives von der Kamera steuern zu lassen. Ich habe das "Aperture index" immer als Infosystem für die Kamera verstanden, nach der dann eine passende Belichtungszeit ermittelt werden kann, quasi als Info-Einbahnstrasse in Richtung Kamera. Aber nicht umgekehrt.

Dann ist also doch eine Steuerung der Ai-Blende möglich, nur eben nicht so ´korrekt ....:rolleyes: das lädt zu Experimenten ein.

Ahoi
 
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Hi!
Ich dachte immer, dass es überhaupt nicht möglich ist die Blende eines Ai Objektives von der Kamera steuern zu lassen.
Bei einer F801 weiß ich das nicht sicher, ich habe meine vor ein paar Tagen verkauft. :p
Bei den heutigen DSLRs aber ist das möglich: Man kann im Menü wählen, ob man die Blende per Blendenring des Objektives verstellen will oder per Wählrad der Kamera.
 
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[MENTION=10203]DerKlaus[/MENTION] : Vielen Dank, das bringt nun etwas Klarheit in die Sache mit den 50er 1,8ern :)

...wenn ich ein Ai Objektiv an meine F801 ansetze und in der Programmautomatik mittels Programm-Shift mit unterschiedlichen Blenden-Werte auslöse, wird die Blende von der Kamera gesteuert?

Nein.
Hast du die F-801/s mit einem Ai Nikkor auf P oder S , blinkt die ModusAnzeige und die Kamera schaltet automatisch auf A, also Zeitautomatik um.
Gleiches findet bei der F90/X statt.
Und das gilt übrigens nicht nur für Ai, sondern ebenso für Ai-/S Objektive.
Bei der F100 geben meine Erinnerungen nicht viel her, meine aber, es verhielte sich wie mit F-801/s & F90/X.
Vermutlich war's auch bei F501, F4, F401, F80 usw so. Die F401 hätte ja aufgrund zweier Einstelklräder das Potenzial dazu gehabt - aber die hat so viel mir ist nicht mal mechanische Übertragungselemente.


Eigentlich müsste man ja meinen, was die FA konnte, müssten ja auch die Kameras der AF-Ära beherrschen - und das ist - bzw wäre - tatsächlich so.
 
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Ich habe mein Objektiv noch einmal "unter die Lupe" genommen. Es ist ein Ai Objektiv. Ich war felsenfest davon überzeugt, es sei ein Ai-S und es auch so in meiner Datenbank eingetragen. Das habe ich mir wohl nur gewünscht, da ich den Unterschied mit den nicht linearen Blendenstufen bei Ai kenne.

Entschuldigung, daß ich hier Verwirrung gestiftet habe.
 
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Hi!

Bei einer F801 weiß ich das nicht sicher, ich habe meine vor ein paar Tagen verkauft. :p
Bei den heutigen DSLRs aber ist das möglich: Man kann im Menü wählen, ob man die Blende per Blendenring des Objektives verstellen will oder per Wählrad der Kamera.

Ist das wirklich so?

Ich meine Blendeneinstellung an der Kamera geht bei den älteren objektiven nur, wenn ein Chip im objektiv ist.
Ich habe ein Ais objektiv ohne Chip und die Blendeneinstellung geht nur am objektiv.

Beim Voigtlander SL 40 geht es an der Kamera weil das objektiv einen Chip hat.
Übrigens nur an der Kamera.
Kamera ist D750.

Axel
 
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Hallo Axel!
Ich meine Blendeneinstellung an der Kamera geht bei den älteren Objektiven nur, wenn ein Chip im Objektiv ist.
Stimmt. Das hatte ich vergessen zu berücksichtigen, weil bei mir alles was nicht schon Stangen-AF und damit eine CPU drin hat mit einem Dandelion-Chip versehen war, so lange ich mit Nikons fotografiert habe, die keine Blendenwerterfassung am Bajonett haben.
Seit ich "ernsthaft" fotografiere, also seit 35 Jahren, verwende ich allerdings ausschließlich die Zeitautomatik bei vorgewählter Blende. :fahne:
Also müsste ich meinen Beitrag vom 01.06.2016 überarbeiten oder löschen, dazu ist es heute aber zu spät.
 
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Ich dachte immer, dass es überhaupt nicht möglich ist die Blende eines Ai Objektives von der Kamera steuern zu lassen.

dochdoch. das geht natürlich schon. ob das jetzt bei einem AI oder bei einem Ais-Objektiv ist. an sich gilt: je weiter man den Blendengeber bei eingestellter Blende 22 durchdrückt, um so mehr schließt sich die Blende. Nur ist es eben so, dass bei den AiS-Objektiven ein genau definiertes Verhältnis zwischen der Bewegung des Blendengebers und der Schließung der Blende besteht. da kann man sich darauf verlassen, dass bei 30% gedrücktem Blendengeber bei allen AiS-Objektiven von den Lamellen die selbe Blende gebildet wird.

Bei den AI-Objektiven hingegen kann man sich nur darauf verlassen, dass die Blende überhaupt zugeht. wie weit man dafür den Geber durchdrücken muss und ob sich die Blende dabei teilweise oder plötzlich völlig schließt, kann man zwar ausprobieren und für jedes einzelne Objektiv lernen, man kann sich aber nicht drauf verlassen, dass das beim nächsten Objektiv genauso ist.


Dann ist also doch eine Steuerung der Ai-Blende möglich, nur eben nicht so ´korrekt ....:rolleyes: das lädt zu Experimenten ein.

Ahoi

ja, genau.

...wenn ich ein Ai Objektiv an meine F801 ansetze und in der Programmautomatik mittels Programm-Shift mit unterschiedlichen Blenden-Werte auslöse, wird die Blende von der Kamera gesteuert?

auch richtig. nur wird die F801 einen bestimmten Blendenwert erwarten, wenn sie den Hebel entsprechend betätigt hat. ist die Blende dann weiter geöffnet, wird das Bild halt überbelichtet, ist sie weiter geschlossen, ist es unterbelichtet.

Bei der F301 (und ich glaube bei der FA auch) ist das anders. die verfügen ncoh nicht über einen Zwischenspeicher der berechneten Belichtungszeit und messen stattdessen nach dem Schließen der Blende nochmal die Belichtung nach und bilden die Zeit in einem A-Modus bei Arbeitsblende. so kann man nicht nur AI-Optiken im Programmmodus verwenden, sondern auch mit non-AI-Optiken (Achtung! beim Ansetzen aufpassen, dass der Blendenring nicht den AI-Mitnehmer an der Kamera beschädigt!) in P- oder A-Modus fotografieren.

das oben gesagte gilt übrogens auch für Minoltas ROKKORE. nur dass da statt AIS-Optiken die MD-Optiken gemeint sind und statt der F301 die XD5 und XD7.
 
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Dieses Makroobjektiv ist m.E. nichts für den täglichen Einsatz als "Immerdrauf".
Die Fokussierung ist sogar bei einem "minten" Exemplar viel "zäher" als bei einem normalen 50er oder 55er (es gibt ja 55mm als f/1.2 Non-AI), und die meisten Exemplare die ich her bekommen habe, waren extrem schwer zu fokussieren, weil das Fett in den Gängen verharzt war oder der Schneckengang nach Sturz&Stoß gestaucht...

Naja Du bekommst ja in der Mehrzahl die "Troublemaker" in die Finger oder ?
Ich habe ne Schwäche für die alten Berg&Tal Nikkore und davon sind mir
in den Jahren auch einige sauber auf AI modifizierte Exemplare zugelaufen.
Den Vorgänger zum 2,8/55 Micro das Nikkor P 3,5/55 habe ich zudem auch als
AI Orginalversion und was soll ich sagen - die "Alten" laufen sauber und geschmeidig
während die Produkte neueren Herstellungsjahres die von Dir beschriebene Zähigkeit
bestätigen.

Das das Micro nicht als "Immerdrauf" geeignet wäre muss ich energisch wiedersprechen. Meiner Meinung nach ist es universeller und wesentlich
sauberern zu fokusieren als die 1,4 oder 2,0 Standardoptiken.....
 
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