Umstieg FM3a/FE usw. auf D200

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Latoga

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Guten Morgen,
ich fotographiere seit 1982 mit Nikon, meine erste Kamera war damals eine Nikon-EM. Im laufe der zeit kamen einige Bodys dazu sowie eine große Palette von manuell fokusierbaren Objektiven. Digitale Erfahrungen hatte ich lediglich mit einer kleinen Canon gesammelt die lediglich für ein paar Vereinsfotos und die dazugehörige Pressearbeit angeschaft wurde.
Nun habe ich mir die D200 gekauft und werde in ca. 4 Wochen nach Spanien fahren, im Vordergrund steht Tierfotographie. Die Kamera habe ich zum Laufen gebracht und auch die ersten Bilder auf den PC übertragen.
Nun zu meiner Frage: Womit sollte ich mich vor der Reise unbedingt beschäftigen, worauf sollte ich unbedingt achten usw.. Die ganze Kamera in der Kürze der Zeit komplett zu verstehen dürfte etwas schwierig werden. Darum hätte ich gerne einige Praxis-Tipps.
Vielen Dank:winkgrin:
 
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Schwer zu sagen, ohne Dich jetzt besser zu kennen....aber worueber Du Dir auf jeden Fall Gedanken machen solltest, wenn Du 4 Wochen unterwegs bist, ist wie Du Deine Bilder archivieren willst, vor allem wenn Du in RAW fotografierst.
 
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Nein, ich bin ca. 8 Tage unterwegs, ich habe mir aktuell zwei Speicherkarten a 2 GB gekauft sowie den Handgriff um einen weiteren Akku zu haben
 
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Wenn du deine manuell zu fokussierenden Objektive auch an der D200 verwenden möchtest, lohnt sich ein Blick auf das entsprechende Kapitel in der Bedienungsanleitung (S. 93f)

Ich habe mir, statt ständig ins Menü zu tauchen, die Auswahl auf die func-Taste gelegt (Individualfunktion f4, S.170 im Handbuch). Es ist einfach praktisch nur die untere der beiden Tasten auf der Vorderseite zu drücken um dann über das Drehen an den beiden Einstellrädern Brennweite und Lichtstärke des Objektivs auszuwählen.
 
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Beschäftige Dich mit der Bedeutung des Histogramms. Das ist ein unverzichtbares Mittel bei der Beurteilung der richtigen Belichtung. Fotografiere in RAW, dann können Dir keine Fehler beim Weißabgleich passieren und Du musst Dich in Bezug auf Schärfe und Kontrast bei der Aufnahme noch nicht festlegen. Das kannst Du später beim Konvertieren einstellen, genauso ist bei RAW eine mäßige Belichtungskorrektur im Nachhinein möglich.

Und anschließend musst Du 6 Monate Üben mit der elektronischen Bildverarbeitung einplanen, erst dann wirst Du richtig zufrieden sein mit Deinen elektronischen Bildern, also behalte die RAWs, bis Du einigermaßen fit in Photoshop und co. bist.

Gruß
Sig
 
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:) :) :) Vielen Dank für die beiden neuen Tipps, besonders am Einsatz der
manuell fokusierbaren Objektive bin ich interessiert, ich werde mir das mit der "Func-Taste" anschauen, alternativ könnte ich aber am manuellen Objektiv auch die Blende von Hand einstellen, findet die D200 dann die richtige Belichtungszeit oder muss ich dann noch etwas beachten ?
:) :) :) Für den "Raw-Tipp" auch vielen Dank, ich werde mich wohl vorsichtshalber noch eine dritte Speicherkarte mitnehmen,
 
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Mit der Func Taste und den Einstellrädern sagst Du der Kamera einmalig, was für ein Objektiv angesetzt ist, Brennweite und größte Öffnung. Anschließend kannst Du Belichtungszeit und Blende wie von Deinen manuellen Kameras gewohnt von Hand einstellen oder die Zeitautomatik nutzen.

Gruß
Sig
 
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Ist das auch empfehlenswert wenn man zwischen verschiedenen manuellen Objektiven ständig wechselt, wahrscheinlich nicht oder ? Wie gehe ich in
diesem Falle am besten vor ?
 
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Du musst an der Kamera nicht zwingend das Objektiv eingeben, die Belichtung funktioniert auch so, es wird nur ein falscher Blendenwert im Display angezeigt und natürlich sind die EXIF Daten im Bild falsch. Es ist aber kein großer Aufwand, die Kamera merkt sich die Liste der Objektive, die Du eingegeben hast, die Auswahl ist dann Sekundensache.

Gruß
Sig
 
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Da geht jetzt aber etwas durcheinander.
  • Benutzen kannst du die manuellen Objektive ohne irgendetwas im Menü einzugeben (besser ist es allerdings das zu tun, z.B. wg. Matrixmessung).
  • Die Daten brauchst du nur 1x pro Objetiv eingeben.
  • Mit der Func.-Taste und dem Einstellrad kannst du dann für das angesetzte Objektiv die Daten wieder aufrufen ohne ins Menü zu gehen.

Gruß
Dirk
 
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ok, prima das werde ich mir genauer anschauen, mit Kaufentscheidend war für mich ja der Einsatz der manuellen Objektive, meine FM3a wird vorsichtshalber trotzdem mit nach Toledo fahren....
 
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Latoga schrieb:
Womit sollte ich mich vor der Reise unbedingt beschäftigen, worauf sollte ich unbedingt achten usw..

Hallo,

mein Vorschlag waere:

+ Manuelle Belichtung (M) mit eingebautem Belichtungsmesser & Lichtwaage
+ kleine Graukarte fuer den nachtraeglichen Weissabgleich mitnehmen
+ Histogramm & Clippinganzeige zum Pruefen der Belichtung vor Ort
+ Im Raw-Format fotografieren und spaeter manuell nachbearbeiten
+ Viele Bilder machen, viele Bilder loeschen und nur die Besten behalten
+ Ueberleg Dir fruehzeitig ein gutes Konzept fuer Backup und Langzeitarchivierung
+ Einen Steckdosen-Adapter mitnehmen (!)

Gruss

Martin
 
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Guten Abend,
heute hatte ich endlich wieder Zeit mich weiter mit der neuen Kamera zu beschäftigen, viel lesen und ausprobiere...., es geht so langsam vorwärts.
Jetzt habe ich noch eine Frage zur Bildbearbeitung, der Kamera war die CD "Picture Project" beigefügt, für die Bild Bearbeitung brauche ich aber wohl noch etwas anderes ?? Wer kann mich darüber noch etwas aufklären ?
Vielen Dank und Schönen Abend noch
 
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Hallo Latoga,
Latoga schrieb:
Jetzt habe ich noch eine Frage zur Bildbearbeitung, der Kamera war die CD "Picture Project" beigefügt, für die Bild Bearbeitung brauche ich aber wohl noch etwas anderes ?? Wer kann mich darüber noch etwas aufklären ?
Vielen Dank und Schönen Abend noch
versuch doch erstmal mit Picture Project zurecht zu kommen. Sobald dir die Möglichkeiten von PP nicht mehr ausreichen kannst du dir über ein Bildbearbeitungprogramm gedanken machen das mehr kann.

Speziell für die Bildoptimierung ausgelegt ist z.B. FixFoto, großer Leistungsumfang zum kleinen Preis. Es gibt ein sehr lebendiges Support-Forum wo man auch gerne bereit ist weiterzuhelfen.

Auch ein sehr gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet PhotoLine 32. Das Programm ist aber insgesamt eher für fortgeschrittene geeignet und von der komplexität mit Photoshop zu vergleichen. Es bietet über die normale Bildoptimierung hinaus fortgeschrittene Montagemöglichkeiten, Ebenentechnik und durchgängige Unterstützung für 16 Bit Farbtiefe pro Kanal. Das PL32-Forum ist leider nicht so lebendig, man bekommt aber auch hier die Fragen die man hat beantwortet und kann sogar mit den Entwicklern plaudern.

Martin
 
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Vielen Dank für dieses Infos, jetzt bin ich bei Nikon noch auf "Nikon Capture NX" gestossen, gibt es dazu noch Anmerkungen ?
 
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Latoga schrieb:
Vielen Dank für dieses Infos, jetzt bin ich bei Nikon noch auf "Nikon Capture NX" gestossen, gibt es dazu noch Anmerkungen ?
Capture NX kannst du so richtig nur dann nutzen, wenn du im RAW-Format (NEF) fotografierst. Natürlich kann man auch JPEGs damit bearbeiten, NX ist aber kein typisches Bildbearbeitungsprogramm sondern eher ein RAW-Konverter. Schwer zu beurteilen ob das für dich das Richtige ist. Besitzt du bereits Vorkenntnisse in der Bildbearbeitung?

Martin
 
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Marti S: Ich bin ja erst vor wenigen Tagen auf "digital" umgestiegen, meine Erfahrung sind in dieser Hinsicht praktisch nicht vorhanden, ich kenne jetzt in etwa den Unterschied zwischen "raw" und "jpeg", da ich in kürze nach Spanien fahre und in erster Linie Tiere fotographieren werde, versuche ich mich möglich gut daraufeinzustellen, mit der Kamera geht es schon einigermassen , zumindest die "normalen" Funktionen, jetzt überlege ich wie ich am besten fotographiere, wäre NEF+JPEG eine Empfehlung ?
 
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Latoga schrieb:
Marti S: Ich bin ja erst vor wenigen Tagen auf "digital" umgestiegen, meine Erfahrung sind in dieser Hinsicht praktisch nicht vorhanden, ich kenne jetzt in etwa den Unterschied zwischen "raw" und "jpeg", da ich in kürze nach Spanien fahre und in erster Linie Tiere fotographieren werde, versuche ich mich möglich gut daraufeinzustellen, mit der Kamera geht es schon einigermassen , zumindest die "normalen" Funktionen, jetzt überlege ich wie ich am besten fotographiere, wäre NEF+JPEG eine Empfehlung ?
Du hattest in einem vorherigen Beitrag erwähnt, dass du 2 x 2GB Speicherplatz zur Verfügung hast. Wenn dir die 4 GB ausreichen ist NEF+JPEG eine Empfehlung, mir würde der Platz vermutlich nicht ausreichen, aber das hängt natürlich eng mit deinen Gewohnheiten zusammen. Falls bei den Aufnahmen etwas schiefgehen sollte, hast du beim NEF noch mehr Bearbeitungsreserven, aber das wurde auch schon erwähnt.

Empfehlungen sind immer schwierig zu geben, nicht umsonst gibt es eine große Anzahl an Bildbearbeitungsprogrammen oder Rawkonvertern. Ich kann dir nur meine Meinung zu den Programmen sagen, entscheiden musst du natürlich selber.

Capture NX und Nikon Capture, die Vorversion von NX, sind die einzigen Rawkonverter die die kamerainternen Einstellungen wie z.B. Schärfe, Kontrast, Farbsättigung 1:1 übernehmen, dein NEF sieht beim Öffnen dann so wie dein in der Kamera erzeugtes JEPG aus. All dies Einstellungen lassen sich aber auch ohne Qualitätsverlust zurücknehmen oder ändern. Weil diese Einstellungen gleich sichtbar sind, sind viele der Meinung, dass CNX das beste Ergebnis aus NEFs herausholen kann, das ist übrigens nicht meine Meinung, unbestreitbar aber ein Vorteil der für dich vielleicht ausschlaggebend ist. Andere Rawkonverter konzentrieren sich nicht ausschließlich auf ein RAW-Format sondern müssen auch Kameras anderer Hersteller bedienen, deshalb weicht dort das Erscheinungsbild eines geöffneten NEFs auch von dem Ergebnis in NX ab. Es gibt aber bei fast allen Rawkonvertern die Möglichkeit Voreinstellungen zu treffen (Schärfe, Kontrast, Farbsättigung usw.) die dann beim Importieren (Öffnen) angewandt werden.

Ich habe zwar NC bin aber nicht auf den Nachfolger CNX umgestiegen, weil beide Programme m.E. sehr langsam sind. Bei CNX konnte ich mich auch nicht mit der Benutzeroberfläche und Arbeitsweise anfreunden. Außerdem ist der Weißabgleich in NC und CNX m.E. mangelhaft. Ich hatte vor einiger Zeit, damals noch mit meiner D70, Studioaufnahmen mit manuellem Weißabgleich gemacht. Der Weißabgleich wurde auf das Einstelllicht der Blitzlampen abgeglichen, leider vergaß ich den Weißabgleich zurückzustellen und machte ein paar Tage später bei Tageslicht eine Landschaftsaufnahme. Ein Fehler der eigentlich, wenn man in RAW fotografiert, kein Problem sein sollte. Also habe ich in NC einfach auf Tageslicht umgestellt, doch der Farbstich war nicht zu korrigieren, auch Korrekturversuche darüber hinaus schlugen fehl. In RawShooter Premium, ein Programm das es heute nicht mehr gibt, war es überhaupt kein Problem den falschen Weißabgleich auszugleichen. Auch später in Lightroom war die Korrektur kein Problem. Ich habe diese Bilddatei dem Nikon Support geschickt, die haben mir bestätigt, dass dieser falsche Weißabgleich auch nicht mit CNX zufriedenstellend zu korrigieren sei.

Momentan kenne ich keinen Rawkonverter den ich ohne Einschränkung empfehlen kann. Lightroom finde ich besser, ist aber auch ziemlich langsam. Bibbel soll ziemlich schnell sein, ist mir aber zu unübersichtlich.

Wenn du nur gelegentlich RAW bearbeiten willst ist ein Bildbearbeitungsprogramm mit dem du auch RAW bearbeiten kannst vielleicht die bessere Wahl, für eine eindeutige Empfehlung kenne ich dich aber nicht gut genug.

Martin
 
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Vielen Dank für diese ausführliche Aufklärung, ich denke ich werde mir sicherheitshalber noch ein oder zwei Speicherkarte zulegen und dann NEF+JPEG nutzen, dann bin ich erstmal auf der sicheren Seite und kann später noch entscheiden. Kann gut sein, daß ich in den nächsten Tagen noch mit der einen oder anderen Frage hier auftauche.

Vielen Dank schon mal

Latoga
 
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