Hallo, etwas verspätet der Freitagsthread:
Die meisten werden sich an die damalige Objektivtraumkombination erinnern: 35mm, 50mm, 135mm. Angeschlossen wie eine Schraube. Es wurde M42 Objektivanschlußgewinde genannt. Und die Hersteller waren sich mal einig. So und nicht anders musste es sein.
Zunächst bei Arbeitsblende. Und dann gab es so einen kleinen silbernen Stift am Objektivrand. Denn konnte man reindrücken und dabei schloss sich die Blende. Springblende nannten das alle Hersteller. Und es war innovativ ab sofort das Bild im hellen Sucher zu betrachten. Erst beim Auslösen, für uns nahezu unmerkbar, schloss sich dann die Blende auf den gewünschten Wert. Und der kleine silberne Hebel befand sich bei allen Objektiven an exakt der gleichen Stelle. Soweit waren sich die Hersteller einig, denn so musste es sein.
Und auf einmal gab es was ganz neues. Zoomobjektive, von uns liebevoll als Gummilinse bezeichnet. Zunächst änderte sich der Fokus bei Verstellung der Brennweite, aber auch das hatten die Hersteller schnell im Griff. Zuerst getrennte Fokus- und Zoombetätigungsringe. Doch bald das Einhandzoom. Fokus und Brennweite mit einer Hand. Da waren sich die Hersteller einig, denn genau so musste es sein.
Die Objektive zeichneten oftmals leicht milchig und flau. Egal, hauptsache man hatte sowas. Es mussten immer weitere Zoombereiche her, denn das Megapixelrennen konnte man damals noch nicht ausfechten.
Und bald war es da: das Universalreisezoom. Es zeichnete noch etwas flauer und vignetierte ein wenig mehr als die Zooms mit bescheidenem, für uns langsam unintressanten, Brennweitenbereich.
Und nun war man sich nicht mehr einig. Es musste etwas her um die Kunden an die einzige, wahre Kameramarke zu binden: der Systemanschluß, das Kamerabajonett.
Es gab noch Fremdhersteller die versuchten ihr Objektive an alle Marken zu adaptieren. Einer nannte sich Tamaron und hatte das Adaptalsystem.
Und langsam verschwanden die Traumkombinationen in M42 im Kleinanzeigenteil der Tageszeitungen.............
Zooms wurden immer perfekter. Mit speziellen Linsen aus speziellen Glassorten (ED). Perfekt korrigiert über den kompletten Brennweitenbereich.
Und dann mit elektrischen Bauteilen und Stellmotoren. Mit eingebautem Computer. Und mit Bildstabilisator VR. Könnte man nicht auch den Rest der Kamera ins Objektiv verbannen....?....?....ne, besser erstmal nicht.
Und die meisten haben die Traumkombination von damals längst vergessen. Vielleicht irgendwann noch als Bajonettversion gekauft und in der Vitrine vergraben.
Zoooooom rules !!!
Und eure Meinung. Habt ihr sie auch vergessen?
Grüsse Jörg
Die meisten werden sich an die damalige Objektivtraumkombination erinnern: 35mm, 50mm, 135mm. Angeschlossen wie eine Schraube. Es wurde M42 Objektivanschlußgewinde genannt. Und die Hersteller waren sich mal einig. So und nicht anders musste es sein.
Zunächst bei Arbeitsblende. Und dann gab es so einen kleinen silbernen Stift am Objektivrand. Denn konnte man reindrücken und dabei schloss sich die Blende. Springblende nannten das alle Hersteller. Und es war innovativ ab sofort das Bild im hellen Sucher zu betrachten. Erst beim Auslösen, für uns nahezu unmerkbar, schloss sich dann die Blende auf den gewünschten Wert. Und der kleine silberne Hebel befand sich bei allen Objektiven an exakt der gleichen Stelle. Soweit waren sich die Hersteller einig, denn so musste es sein.
Und auf einmal gab es was ganz neues. Zoomobjektive, von uns liebevoll als Gummilinse bezeichnet. Zunächst änderte sich der Fokus bei Verstellung der Brennweite, aber auch das hatten die Hersteller schnell im Griff. Zuerst getrennte Fokus- und Zoombetätigungsringe. Doch bald das Einhandzoom. Fokus und Brennweite mit einer Hand. Da waren sich die Hersteller einig, denn genau so musste es sein.
Die Objektive zeichneten oftmals leicht milchig und flau. Egal, hauptsache man hatte sowas. Es mussten immer weitere Zoombereiche her, denn das Megapixelrennen konnte man damals noch nicht ausfechten.
Und bald war es da: das Universalreisezoom. Es zeichnete noch etwas flauer und vignetierte ein wenig mehr als die Zooms mit bescheidenem, für uns langsam unintressanten, Brennweitenbereich.
Und nun war man sich nicht mehr einig. Es musste etwas her um die Kunden an die einzige, wahre Kameramarke zu binden: der Systemanschluß, das Kamerabajonett.
Es gab noch Fremdhersteller die versuchten ihr Objektive an alle Marken zu adaptieren. Einer nannte sich Tamaron und hatte das Adaptalsystem.
Und langsam verschwanden die Traumkombinationen in M42 im Kleinanzeigenteil der Tageszeitungen.............
Zooms wurden immer perfekter. Mit speziellen Linsen aus speziellen Glassorten (ED). Perfekt korrigiert über den kompletten Brennweitenbereich.
Und dann mit elektrischen Bauteilen und Stellmotoren. Mit eingebautem Computer. Und mit Bildstabilisator VR. Könnte man nicht auch den Rest der Kamera ins Objektiv verbannen....?....?....ne, besser erstmal nicht.
Und die meisten haben die Traumkombination von damals längst vergessen. Vielleicht irgendwann noch als Bajonettversion gekauft und in der Vitrine vergraben.
Zoooooom rules !!!
Und eure Meinung. Habt ihr sie auch vergessen?
Grüsse Jörg