Traumjob Fotograf/in - daran musst du denken

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Überlegungen, die du bei der Berufswahl nicht vergessen solltest​

Frosch fotografiert Fröschin. Symbolbild

Ausdrucksstarke Fotos anfertigen, die die Menschen verzaubern – davon träumen viele, die hobbymäßig fotografieren. Manch eine/r denkt auch darüber nach, das Hobby zum Beruf zu machen. Einige der Dinge, die es braucht, um ein guter Fotograf oder eine gute Fotografin zu werden und was du dabei neben der Fotografie beachten musst, zeigt dieser Artikel.

Die Art der Fotografie​

Foto ist nicht gleich Foto. Es gibt erhebliche Unterschiede auf diesem Gebiet. Während ein Werbefotograf eng mit Firmen zusammenarbeitet, um ihr Marketing mit eindrucksvollen Fotos zu verbessern, wird ein Hochzeitsfotograf von Brautpaaren gebucht, um romantische Erinnerungen zu schaffen. Es gibt viele verschiedene Arten der Fotografie. Je nach Situation müssen die Fotos etwas anderes vermitteln.

Professionelle Fotografie im Studio. Hier: Zwei gefüllte Weingläser mit Weintrauben dekoriert inklusive Studioaufbau

Um herauszufinden, in welcher Sparte du dich selbst als Fotograf/in versuchen könntest, ist es wichtig, deine eigenen Stärken und Vorlieben zu benennen. Womöglich kennst du diese noch gar nicht genau. Dann ist es an der Zeit, die verschiedensten Stile auszuprobieren. Wenn du dir unterschiedliche Motive suchst und viel ausprobierst, wirst du schnell herausfinden, woran du am meisten Spaß hast und was dir gut liegt.

Schon vor dem tatsächlichen Schritt in die professionelle Fotografie ist die Vernetzung mit Berufsfotograf:innen ungemein wichtig. Sie wissen, worauf es ankommt und habe deine Startphase selbst erlebt. Bei einem Gespräch mit Profifotograf:innen fällt gewiss der ein oder andere Tipp ab – nicht nur zur Fotografie als solcher. Außerdem kann ein Profi-Blick auf deine bisherigen Fotografien und eine ehrliche, kritische Bewertung dir helfen zu erkennen, was es noch zu verbessern gibt, welche Dinge gut gelingen und nicht zuletzt, ob der Beruf wirklich zu dir passt.

Vorbereitung auf den Traumjob Fotograf:in​

Wer schon genau weiß, in welche Richtung es gehen soll und als Berufsfotograf:in beginnen möchte, steht womöglich vor der Frage, welche Ausbildung man dafür benötigt. Tatsächlich kann technisch gesehen jede/r Fotograf:in werden – ein Studium oder eine Ausbildung ist nicht zwingend notwendig. Daher eignet sich dieses Berufsfeld für Quereinsteiger und all diejenigen, die sich mit ihrem Hobby etwas dazuverdienen möchten.

Bringst du allerdings kein Wissen und Können mit, wirst du früher oder später auf große Hürden stoßen. Natürlich musst du ein Auge für das Motive und das richtige Setting haben und etwas vom Fotografieren verstehen. Sonst wird niemand deine Leistung bezahlen wollen oder du findest erst gar keine Kunden.

Papierkram, Taschenrechner, Tasse Kaffee vor dem PC - Symbolbild für Verwaltungsarbeiten als Selbstständiger

Über das Fotografieren hinaus brauchst du weitere Kenntnisse. Zum Beruf gehört dazu, deine Honorare zu berechnen und ein Unternehmen zu starten. Selbst dann, wenn es zunächst nur ein Kleingewerbe sein mag, gibt es vieles zu bedenken. Du musst dich mit den steuerlichen Gegebenheiten auseinandersetzen, eine Buchhaltung führen und viele andere administrative Angelegenheiten wollen beachtet und geregelt werden. Für manch einen mag das alles überfordernd wirken, weshalb frisch gegründete Unternehmen häufig ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwinden.

Damit es dir nicht auch so geht, musst du dich vor dem Start mit all diesen Dingen vertraut machen. Eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein erfolgreiches Unternehmen. Wende dich dafür an deine IHK vor Ort und/oder an eine Steuerberaterkanzlei. Für Existenzgründer gibt es im Internet verschiedene Portale mit unterschiedlichen Inhalten. Gesicherte Informationen bekommst du bei der Bundesagentur für Arbeit und beim Bundeswirtschaftsministerium.

Kund:innen über das Internet gewinnen​

Um mit der Fotografie Geld verdienen zu können, brauchst du Kund:innen. Je nach dem Feld, in dem du tätig sein möchtest, gestaltet sich die Kundenakquise anders. Manch einer hat womöglich ein so breit ausgebautes Netzwerk an Freunden und Bekannten, dass die Aufträge durch Mundpropaganda wie von selbst kommen. Andere müssen härter dafür arbeiten und aktiv werben.

Werbung kannst du heutzutage auf viele Weisen machen. Am besten funktioniert Werbung über das Internet. An der Aktivität in den sozialen Medien führt heute kein Weg mehr vorbei. Die Mehrzahl deiner Kund:innen ist dort unterwegs!

Bilder fliegen als Diaschau aus einem Laptop-Monitor heraus. Symbolbild für eigene Webseite und Internetmarketing als Berufsfotograf

Und natürlich darf eine eigene Webseite nicht fehlen. Immerhin müssen potenzielle Auftraggeber:innen irgendwoher wissen, wo sie sich melden können, um dich zu buchen. Deine Webseite ist für sie oft der erste Anlaufpunkt und der Ort, an dem du dein Können unter Beweis stellst. Deine Fotos dienen als Referenz und Aushängeschild und schaffen den ersten Eindruck von dir und deiner Arbeit. Das Resultat entscheidet darüber, ob jemand den Kontakt zu dir aufnimmt oder nicht.

Wenn du nicht fit im Gestalten einer Webseite oder eines Blogs bist und in die Materie nicht allzu tief eintauchen möchtest, solltest du dich mit Wordpress für einen Blog oder mit einem Baukastensystem für deine Webseite beschäftigen. Auch hier gibt es unzählige Anbieter. Was dir jedoch auch dort niemand abnimmt: die Beachtung der juristischen Regelungen für dein Impressum und deine Datenschutzrichtlinie. Hilfe und Information findest du z.B. in den entsprechenden Textgeneratoren auf dieser Seite.

Zusammengefasst​

Wie bei jeder anderen Selbstständigkeit auch gehört zum Traumberuf Fotograf:in mehr als das Beherrschen des eigentlichen Handwerks. Es gibt viel zu bedenken und zu regeln. Das musst du nicht alleine bewältigen – hole dir Unterstützung und informiere dich gut. Je mehr Zeit du dir für die Vorbereitung deines Unternehmensstarts nimmst, desto eher kannst du dich auf das konzentrieren, was du eigentlich machen möchtest: professionell fotografieren.

Dieser Artikel kann nur kurz anreißen, welche Themenfelder du beachten solltest. Wir hoffen aber, dass wir dir ein paar grundlegende Informationen als Basis für deine weitere Planung an die Hand geben konnten.

Zum Thema haben wir auch ein paar Videos in unserer Mediathek:



Bildnachweis: Pixabay
 
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