Tonnen- vs. Kissenförmige Verzerrung bei SWW

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shovelhead

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Moin,

bei Aufnahmen am Strand gestern Mittag fiel mir erstmalig auf, dass mein 18-105VR am unteren Ende kissenförmig verzeichnet. Gerade Linien parallel zu den Rändern des Bildes werden also "in der Mitte nach innen" gezogen, quasi konkav.

Mein Sigma 10-20 hingegen verzerrt am kurzen Ende deutlich tonnenförmig. Geraden werden also vom Zentrum zum Bildrand hin "ausgebeult", quasi konvex.

Das ist nicht sooooooo schlimm, weil ich gleich als nächstes gemerkt habe, dass das SWW bei 18 mm weniger verzeichnet, als das Nikon (merke: wenn im Zweifel, wechsele schneller auf die kurze Linse).

Habt ihr eine Vorliebe? Gibt es eine Verzerrung, die ihr "angenehmer" findet? Motive, bei denen die Verzerrung auffällt (ob nun durch die Perspektive oder das Objektiv), sind ja fast immer Totale von Gebäuden oder Landschaften; wenn ich Jemandem ein SWW in's Gesicht halte, spielt die Verzeichnung am Rand kaum eine Rolle :eek:)

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ich bitte - um einsteiger nicht unnötig zu verwirren - um einheitlichen sprachgebrauch:

perspektivische VERZERRUNG des bildes (geometrische projektion, kein objektivfehler)

und

VERZEICHNUNG des objektivs (ein tonnen- oder kissenförmig ausgeprägter abbildungsfehler. sehr unangenehm - weil kaum zu korrigieren - eine wellenförmige kombination aus beiden).

sowie diverse andere beiräge a.a.o.
 
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In der Fototechnik gibt es den Begriff "Verzerrung" eigentlich nicht. "Verzeichnung" ist schon richtig.

Grüße - Bernhard
 
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OK,

demnach wird also Verzerrung zB.für die sich ergebenden stürzenden Linien benutzt, Verzeichnung aber für "den Umgang mit Geraden"?

stefan
 
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Habt ihr eine Vorliebe? Gibt es eine Verzerrung, die ihr "angenehmer" findet? Motive, bei denen die Verzerrung auffällt, sind ja fast immer Totale von Gebäuden oder Landschaften; wenn ich Jemandem ein SWW in's Gesicht halte, spielt die Verzerrung am Rand kaum eine Rolle :eek:)

eine VERZEICHNUNG (um die es dir tatsächlich wohl geht) ist solange unkritisch, solange sie sich einfach herausrechnen lässt. damit sind die unregelmäßigen (kombinierten) verzeichnungen sicherlich die unbeliebtesten. alle anderen sind mir ziemlich wumpe, da muss der rechenknecht eben mal drüber gehen.
 
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OK,

demnach wird also Verzerrung zB.für die sich ergebenden stürzenden Linien benutzt, Verzeichnung aber für "den Umgang mit Geraden"?

stefan


yep, wobei auch die (zentral)perspektive in charakteristischer weise mit geraden "umgeht".

gegelentlich wird verzerrung auch als oberbegriff verwendet und zwischen perspektivischer und optischer verzerrung (= verzeichnung) unterschieden. das führt des öfteren zu verwirrung, denn beide "effekte" haben nichts miteinander zu tun und sollten sauber unterschieden werden, auch begrifflich.
 
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bei Aufnahmen am Strand gestern Mittag fiel mir erstmalig auf, dass mein 18-105VR am unteren Ende kissenförmig verzeichnet. Gerade Linien parallel zu den Rändern des Bildes werden also "in der Mitte nach innen" gezogen, quasi konkav.

Das ist insofern ungewöhnlich, da auch diesem Objektiv (wie eigentlich allen Zooms mit grossem Brennweitenbereich, die bei 16,17 oder 18mm beginnen, eine mehr oder weniger starke tonnenförmige Verzeichnung am unteren Brennweitenende nachgesagt wird. Beim 18-105 scheint diese Verzeichnung irgendwo zw. 18 und 24mm von Tonne nach Kissen "umzukippen". Wenn dein 18-105 also bereits bei 18mm kissenförmig verzeichnen sollte, dann scheint es irgendwie eine Ausnahme zu sein...

Das ist nicht sooooooo schlimm, weil ich gleich als nächstes gemerkt habe, dass das SWW bei 18 mm weniger verzeichnet, als das Nikon (merke: wenn im Zweifel, wechsele schneller auf die kurze Linse).

Geht mir mit dem 16-85 und dem Tokina 12-24 genauso. Auch wenn sich die Verzeichnung in der EBV recht einfach "herausrechnen" lässt, sofern sie einfach tonnen- oder kissenförmig und nicht komplex wellenformig sein sollte: Je stärker die spätere Korrektur, desto stärker der notwendige Beschnitt und desto stärker werden die Pixel (zumindest die in Bildrandnähe) halt auch nachträglich "verbogen".

Habt ihr eine Vorliebe? Gibt es eine Verzerrung, die ihr "angenehmer" findet? Motive, bei denen die Verzerrung auffällt (ob nun durch die Perspektive oder das Objektiv), sind ja fast immer Totale von Gebäuden oder Landschaften; wenn ich Jemandem ein SWW in's Gesicht halte, spielt die Verzeichnung am Rand kaum eine Rolle :eek:)

Ob mir eine Objektivverzeichnung negativ auffällt und ich sie deswegen durch Objektivwahl versuche zu vermeiden oder sie nächträglich korrigiere, dafür sind in erster Linie das Motiv (z.B. Geraden in Bildrandnähe) und die Stärke der Verzeichnung massgeblich, die Art der Verzeichnung eher nicht.

gruss,

Peter
 
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