Tips für Island-Urlaub

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palmers

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Moin zusammen!

Ich bin Anfang September für 10 Tage auf Island, kenne die Insel bisher nicht und werde aus Zeitgründen mich auf Tagestouren im Westen / Südwesten / Süden beschränken müssen. Die Touren gehen von Reykjavik aus.

Kann mir hier jemand Tips zur Islandfotoreise geben?

Mein Equipment: D200 / 14-24mm / 80-400mm VR / 50mm 1,8 / 18-70mm

Da ich sicher einige Wasserfälle anfahren werde, komme ich wohl nicht umhin, mein Stativ mitzuschleppen.

Wer kann mir Tips zu fotografisch besonders interessanten Locations geben? Welches Equipment habt Ihr genutzt? Wie schützt Ihr Eure Kamera vor Regen / Gischt, etc...?

Vielen Dank schonmal im Voraus

Cheers

Thorsten
 
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Hallo,

hier mal ein paar Tips für Tagestouren von Reykjavik aus:

1) Fahrt nach Thingvellir und Geysir, Gullfoss.

2) An der Südküste entlang bis Vik i Myrdal (dort liegen berühmte Wasserfälle wie der Skogarfoss und der Seljalandsfoss, hinter dem man hergehen kann).

3) Von Reykjavik gehen im Sommer ja auch Hochlandtouren (allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Straßen im September noch frei sind, wenn ja. Dann eine Tour von Geysir weiter durch die erste Hälfte von Kjölur in das Thermalgebiet von Hveravellir)

3) Über Borganes zu den Hraunfossar, einer Serie kleiner Wasserfälle, die direkt aus dem Gestein kommen.

4) Am Stadtrand von Reykjavik gibt es ein schönes Freilichtmuseum.

Ich war letztes Jahr mit Fahrrad und D200, Tokina 12-24mm, Af-S 17-35mm und Af-S 2,8/80-200mm in Island. Ein Stativ würde ich schon mitnehmen, genauso wie einen Blasebalg (Staub auf den Linsen) und etwas zur Reinigung des Sensors. Wenn es mal länger trocken war, dann kann das ziemlich staubig sein.

4) Auf der Halbinsel Reykjanes, westlich des Flughafens und auch an der Südküste von Reykjanes gibt es interessante Vogelkolonien mit Papageientauchern (aber am besten vor Ort nachfragen, ob sich das im September lohnt).

5) Die Gewächshausstadt Hveragerdi.

6) Wenn die Straße noch offen ist, dann auf jeden Fall Landmannalaugar. Das ist in meinen Augen eine der schönsten Landschaften Islands.

7) Freilichtmuseum am Stadtrand von Reykjavik.

Das wären einmal ein paar Ideen.

Stativ und Kabelauslöser würde ich mitnehmen. Und Zeugs zum Reinigen von Objektiven und Sensor. Wenn es mal länger nicht geregnet hat, dann kann es in einigen Ecken schonmal schön staubig sein.
 
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Hallo,

war dieses Jahr auch in Island, hatte nur mein Sigma 17-70mm Objektiv dabei und das Nikon 70-300mm.
Das Nikon brauchte ich nur für die Papageientaucher.
Ansonsten ist die Tierwelt auf Island eher Mau. Wobei es auch Felsen gibt, wo man bis auf 1m an die Papageientaucher herankommt.
Besondere Ausrüstung braucht man eigentlich nicht, ich würde halt n Haufen Speicherkarten mitnehmen, in Island findet man schlecht Elektronikläden, und wennm wird man von den Preisen geschockt sein (obwohl der Kurs sich massiv für die Touristen verbessert hat).

Wenn du nur Tagestouren mit Standort Reykjavik machst, bist du natürlich stark eingeschränkt, da sehe ich eher das Problem als Fototechnisch.
Ich würde, falls du einen Mietwagen nimmst, einen Geländewagen nehmen, gibt einige Orte wo man nur mit einem Geländewagen hinkommt. Zumal es genaue Vorgaben gibt, wohin man mit einem normalen Wagen fahren darf, und wo nicht. Abgerissene Auspuffanlagen an manch schlechter Straße, zeigen das es doch einige Touristen probiert haben (Versicherungsschutz ist da natuerlich weg..Drohungen mit Gefängnisstrafen gibts auch..aber das ist sicher nur n Bluff)

Bei den Wasserfällen habe ich mir oftmals einen Grauverlausfilter gewünscht, da der Himmel natuerlich bei den riesigen Helligkeitsunterschieden abgesoffen ist.

In der Reykjavikumgebung fallen mir jetzt eher weniger Locations ein, natürllich die blaue Lagune (gibt einen Weg über das Restaurant wo man gut fotografieren kann).
Dann in der Nähe noch einen Vogelfelsen (keine Ahnung wie der heisst), Spielwiese für das 400mm Objektiv. (hm..mir fällt gerade ein das jetzt sicher die Nestsaison zu Ende ist).

Wegen Regen und Gischt hatte ich keine Massnahmen getroffen..habs ignoriert, wobei es auch nie das Problem war (hatte ungeheures Wetterglück).

N großes Stativ hatte ich mir oftmals gewünscht, da der Wind doch oft sehr stark ging.
Ansonsten..wie gesagt..gibt nichts besonderes zu beachten.

hiern paar Impressionen von meiner Islandtour.
War 3.5 Wochen dort, waren mit der Fähre da, von Norddänemark zu den Farören Inseln und dann Ostisland..Südisland..Westisland..Flugzeug.
Fahrzeug war ein Geländewagen

http://www.madro.net
 
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Super, vielen Dank für Eure ausführlichen Tips! :up:

Einige Locations hatte ich schon auf meiner Liste, einige Eurer Tips werden sicher noch hinzukommen. Die Zeit, die ich habe, ist halt etwas knapp bemessen, werde mir daher gezielt etwas mehr Zeit für den Westen / Südwesten nehmen, als in 10 Tagen um die ganze Insel zu hetzen. Schwerpunktmässig werde ich mich sicher auf der Reykjanes-Halbinsel, dem goldenen Kreis, einem Teil von Snaeisfellsness und die Gegend um Reykholt ( Hraunfossar-Wasserfälle ) aufhalten.
Für einen Tag werde ich auf die Insel Heimaey fliegen, habe bei AirIceland einen ziemlich günstigen Hin- und Rückflug am gleichen Tag für gerade mal 60€ inkl Steuern geschossen.
Evtl steht noch eine Tagestour mit www.mountaintaxi.is auf dem Plan.

Nochmals danke für Eure Mühe,

Cheers

Thorsten
 
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Heimaey ist wunderschön. Mit etwas Glück siehst Du da ein paar Papageientaucher.

Die Südspitze der Insel ist auch ein lohnenswerter Ausflug, da hat man einen schönen Blick auf das Archipel.

Wenn Du nach Snaefellsnes fährst, dann lohnt sich auch Budir mit seinem schönen Strand (im September nicht zum Baden, sondern zum Fotografieren).

Von Keflavik werden im Sommer Whale Watching Touren unternommen. Aber wier haben "nur" Delphine gesehen.
 
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Ein Tip noch: Wenn du nach Snaefellsness fährst, lass den Tunnel vor Akranes links liegen und fahr die Route um den Fjord Hvalfjördur. Lohnt sich.
 
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Walbeobachtungsfahrt ab Olafsvik (Snaefellsness), aber vermeide den Zeltplatz dort, wir sind da mal buchstäblich weggeweht. Und andere vor uns auch schon, wenn man den Kommentaren im Küchenraum glaubt.

Weiter rum um den Vulkan kommst Du zu einem fantastischen schwarzen Strand nahe Djupalon. Noch weiter rum kommt Arnarstapi mit einem netten Fischerhafen.

Westfjorde! Die Fähre ab Stykkishomur ist schon ganz nett. Nahe dem Ankunftshafen in Flokalundur nettes Hotel (angeblich), netter Zeltplatz (wirklich) und unserer absoluter Lieblings-Hot Pot.

Vogelfelsen Latrabjarg! Allerdings weiß ich nicht, welche Vögel dort im September zu sehen sind. Kurz vorher in Breidavik nette Unterkunft und malersich gelegene Kirche.

Bedenke aber bei den Westfjorden, dass es keine Abkürzungen gibt. Du musst komplett außen rum, und das ist bei insgesamt nur 10 Tagen viel Fahrerei.

Noch mehr?

Matthias
 
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