Frage Teilen?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

AndreasG

NF Mitglied
Registriert
Hallo,

immer wieder überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn man - manche - Dinge
gemeinsam kauft bzw. nutzt.
Eigentlich habe ich da auch recht konkrete Vorstellung - aber dann denke ich wieder, das alles ist zu kompliziert und aufwendig.

Der allgemeine Hintergrund: da ich im Beruf nicht fotografiere und in meiner Freizeit auch oft was anderes mache (z.B. auch in diesem Forum lese ;-) ... liegt meine Ausrüstung doch ganz schön häufig rum, ungebraucht. Und gerade wenn ich überlege, dass ich mir wieder was "leiste", frage ich mich, ob sich das überhaupt lohnt. irgendwie finde ich es oft "ineffizient".

Wenn Interesse da ist, kann ich später ja mal meine komplizierten Überlegenungen aufschreiben - und mal sehen, wie sich dann der Austausch entwickelt, welche Anmerkungen kommen, wie ein Teil von Euch die Gedanken weiterführen.

Doch zunächst möchte ich einfach mal fragen, wer bereits ein paar Erfahrungen mit dem "gemeinsamen Nutzen" von Objektiven, DSLR, Stativ, etc. gemacht hat.

Damit meine ich nicht, dass man sich als Paar (oder Familie) ein, na sagen wir ein DC 105/2 bzw. eine D700 gemeinsam kauft und nutzt ... oder dass man bei einem Unternehmen sich ein Teil der Ausrüstung (mal ein stablieres Stativ, ein Panoramakopf oder lichtstarkes Tele) - oder mietet ... sondern ob Du evtl. ein oder ein paar Fotofreunde hast, mit dem Du einen Teil der Ausrüstung ab und zu tauschst oder Du in einem Fotoclub bist, wo man sich gemeinsam etwas gekauft hat (und zwar nicht den Beamer - sondern Dinge, die man bei einer Fototour mitnimmt, benutzt ... und auch beschädigen kann.)
Gibt es da Erfahrungen? Gab es Probleme? Versicherungsfälle?
Wird nur "sekundäre Ausrüstung" (Stativ, Macroschlitten, ...) oder auch die "primäre" (Obkektiv, Kamera) ausgetauscht?

Naja, vielleicht doch: ganz allgemein frage ich mich, ob nicht eine Art Genossensschaft für den einen oder anderen interessant wäre. Wenn man sich dann ein Ausrüstungsteil der Genossenschaft für ein paar Tage ausleihen möchte, muss man schon einen gewissen Mietpreis zahlen - aber nicht so viel wie bei einem Unternehmen, das mmit Gewinn arbeiten möchte ... sondern weniger, auch, weil man "Genossenschaftsanteile" gekauft (oder eingebracht hat (Teile der eigenen Ausrüstung)), die die Miete reduzieren. Ich dachte, dass dieser Hintergrund meine Frage etwas verständlicher macht. Aber mich möchte vorschlagen, dass wir hier zunächst nicht über diese "Genossenschaftsidee" austauschen - sondern einfach mal Erfahrungen sammeln, die beim gemeinsamen Nutzen gemacht worden sind.
Denn so eine Sammlung der Erfarhrung kann ja gann allgemein sinnvoll sein - auch wenn meine "Genossenschaftsidee" gänzlich unrealistisch ist ;-)

Mal sehen, was kommt.
Gruß, Andreas
 
Anzeigen
Hallo Andreas, reizvolle Idee, aber das funkt und ioniert nicht.
Ich (wir) haben das in der Nachbarschaft vor etlichen Jahren mal mit Werkzeug(sharing) versucht. Dabei musste ich (und andere) feststellen es gibt Geber und Nehmer. Die Nehmer sind immer noch begeistert von der Aktion, die Geber haben heute viel weniger Werkzeug und dieses ist auch noch stark ramponiert. Und richtig, es war natürlich niemand!
Ich würde heute bei so einer Aktion nur noch als Nehmer mitmachen. Da das aber unfair wäre lass ich sowas ganz sein.

Grusz
Horst
 
Kommentar
ich kann mich an eine lebensweisheit von früher erinnern: alles, was mit "F" anfängt, sollte man nicht verleihen: fahrrad, füller ..... die reihe kann nach belieben und bedarf erweitert werden - bis hin zum fotoapparat.

iman
 
Kommentar
Hallo Andreas!
Doch zunächst möchte ich einfach mal fragen, wer bereits ein paar Erfahrungen mit dem "gemeinsamen Nutzen" von Objektiven, DSLR, Stativ, etc. gemacht hat.
Also, in meiner Canon-Zeit hatte ich die 20D und das 17-85 und das 70-300 DO und habe mal eine Bekannte, die privat / hobbymäßig schon etwas länger mit der Canon 20D fotografierte, gefragt, ob sie mir mal eines ihrer vermutlich vielen und ähnlich teuren Objektive zum Test ausleihen würde.
Das hat sie mit dem gleichen Argument wie iman abgelehnt.
Jahre später, ich hatte inzwischen drei Nikon DSLRs und etwa 20 Objektive, habe ich zufällig gesehen, dass sie nur das billige Canon 18-55er und ein uraltes Tamron 28-200er für ihre 20D hatte.
Da habe ich mich dann doch gewundert :dizzy:
 
Kommentar
Es ist eine interessante Idee. Auch wenn es z.B. (allerdings meistens mit festen Regularien) beim Car-Sharing funktioniert gkaube ich nicht daran, dass dies bei Artikeln wie Kamera, Objektive etc. funktioniert. Obwohl ich da nicht so eigen bin und auch mal Objektive verliehen habe. Auch hier im Forum an Teilnehmer.

Wenn ich die obigen Beiträge sehe wird es wohl wie beim Kommunismus sein. Eine gute Idee (wie ja ursprünglich das Christentum (nicht Kirche!) auch), aber der Mensch ist das Hindernis. Eigennutz, Egoismus, Rücksichtslosigkeit ... uups, jetzt bin ich ja fast philosophisch geworden.

Meddi
 
Kommentar
Ich habe da beste Erfahrungen!
Ich kannte da einen Fotografen - nur virtuell über das Internet - mit nahezu identischer Ausrüstung und gleichen Fotoschwerpunkten, z.B. Afrikareisen.
Ich war gerade dabei, meinen Objektivfuhrpark auf Nikkore umzustellen, 17-55, 70-200 und so. Mehr im Spaß meinte ich, daß "uns" ja nur noch das 200-400er fehlen würde, das Safari Objektiv schlecht hin. Für mich war das wegen des hohen Anschaffungspreises eine absolute Utopie, aber man darf ja wohl noch träumen! Irgendwie setzte sich der Gedanke fest, und wir beschlossen die Sache durchzuziehen. Wir wohnen "nur" eine Autustunde auseinander, das gewährleistet auch mal das schnelle Abhohlen, falls man es mal kurzfristig braucht. Das bedarf natürlich immer der Absprache. Da mein Freund Lehrer ist, und damit auf die Schulferien angewiesen ist, hat er in den Sommerferien das bevorzugte Nutzungsrecht. Das paßt für mich, da ich in der Regel in der Ferienzeit keinen Urlaub bekomme. Fast den Rest des Jahres habe ich es bei mir. Bisher klappt das wunderbar, seit nunmehr 4 Jahren. Sicherheitshalber haben wir einen Vertrag aufgesetzt, in dem alles geregelt ist. Z.B. Wenn jemand seinen Anteil des Objektives verkaufen will, Nutzungsrecht, Übergabe, Vorgehen bei Beschädigung/Verlust usw. Natürlich ist das Objektiv versichert.
Wenn man den richtigen Sharing-Partner gefunden hat, ist das wirklich eine feine Sache!
 
Kommentar
Es gibt Leute, denen leih ich gern etwas, dann wieder welche, da würds mir im Traum nicht einfallen. Ich befürchte, gerade die von den meisten hier gehegt und gepflegten Brocken gehören am wenigsten dazu und wenn, dann möchte man sich den Entleiher doch gern selbst aussuchen.

Ich glaub, daraus wird so nix.
 
Kommentar
klar, wenn man so was wirklich umsetzen will, muss vieles bedacht werden. So müsste es vertraglich geregelt sein, der Mietpreis muss sicherlich davon abhängen, wieviel man selbst einbringt, bei der Rückgabe wäre zu überlegen, ob nicht eine andere Person auch jewieils checkt, ob noch alles OK ist. So viel, dass ich wirklich skeptisch bin, dass man es wirklich umsetzten kann ... es nicht viel zu kompliziert ist und man die Finger davon lässt.
... und so viel, dass ich glaube, dass über die Idee an sich ein anderer Thread besser ist (falls dazu überhaupt genug Interesse da ist).
Aber zunächst ist es gut, wenn man von Erfahrungen hört. Und ich fand Elmars Beitrag sehr interessant. Danke !

Gruß, Andreas
 
Kommentar
ja, der Titel ist nicht so gut.
Irgendwie war mir der Begriff "Teilen" eingefallen - so wie z.B. die Landwirte sich einen Mähdrescher in einer Genossenschaft evtl. teilen - aber der Titel "Teilen, Erfahrungen mit Leihen und Verleihen, gemeinsam Kaufen, etc." wäre besser. Nachdem ich es geschrieben hatte, war es mir aufgefallen - doch das war zu spät ;-)

Wenn man es umsetzt, muss sicherlich eine Art Mietpreis gezahlt werden.
Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber ich zögere sehr, eine teures Objektiv für einige Tage zu mieten. Da sehe ich zu direkt den Mietpreis, die Kosen sind mir zu bewußt. Aber wenn ich in einem Verein (im Grenzfall halt nur zwei oder drei Leute) wäre, wo ich eine gewisse Jahresgebühr zahlen würde (im Grenzfall, wenn man sich was gemeinsam kauft) und dann recht günstig mir was mieten kann (und evtl. auch relativ kostenlos ein paar Tage länger, wenn niemand anderes das "Ding" ferade braucht) (und hier wäre der Grenuzfall - quasi kostenlos; nur "Transportposten" und evtl. Versicherungsgebühr), dann wäre das für mich attraktiver.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten