Hallo,
bitte um kritik, lob, tipps, usw...
gar nicht schlecht
.
(das ist das denkbar höchste Lob, dessen wir Franken fähig sind
)
Was Du erreicht hast ist, dass rechts eine anheimelnde Atmosphäre erzugt wird mit dem gelben Licht. Was aber möglicherweise missverstanden wurde (und das wird ganz häufig missverstanden) ist, dass HDR sehr gut geeignet ist, die Schwächen der Kamera auszugleichen. Es ist ganz schlecht dazu geeignet, die Schwächen der Beleuchtung auszugleichen. Wenn der Himmel im Moment der Aufnahme sichtbar schwarz war, dann wird er auch mit HDR nicht heller und soll es wohl auch nicht. Häufig versucht der HDR-Algorithmus aber mit aller Gewalt Zeichnung in Bereiche zu bringen, die einfach keine Zeichnung hatten und demnach auch auf dem Bild keine Zeichnung haben dürfen. Das Ergebnis sind dann beispielsweise verrauschte Himmel oder seltsam bräunlich verfärbte Himmel wie auf Deinem Bild.
Bei HDRIs gilt das gleiche wie bei allen anderen Bilder: Nachtaufnahmen macht man am besten in der Dämmerung, damit der HDR-Algorithmus keine Details erfinden muss, sondern die vorhandenen Details heraus arbeiten kann. In unseren Breiten bleibt dafür meist nicht viel mehr als 15 Minuten, in denen das Licht passt. In den Tropen sind es gerne mal nur 3 Minuten.
Du siehst also, die technischen Aspekte sind manchmal nicht so einfach vom Motiv zu trennen
Und: Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass eine gute (realistische) HDR-Aufnahme nicht zwangsläufig alle Tonwerte des Motivs wiedergeben muss, sondern nur diejenigen Tonwerte, die man mit dem adaptierten Auge auch sehen konnte, oder die einfach bildwichtig sind. Der Versuch, Spitzlicher von Straßenlaternen aus dem überstrahlten Bereich heraus zu holen, ist technisch zwar möglich, führt häufig aber zu sehr skurrilen Ergebnissen. Insofern finde ich die Spitzlichter in Deinem Bild für absolut okay, das Motiv ist - alleine durch den gewählten Zeitpunkt der Aufnahme leider nur mittelprächtig.
Ciao
HaPe