Tamron 28-75: je kleiner Brennweite, je grösser Entfernung?

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Actaion

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habe heute ein Tamron 28-75/2,8 von foto wichern bekommen.
also erstmal den Focustest gemacht (http://md.co.za/d70/chart.html)
die meisten Bilder habe ich dabei bei 75 mm gemacht, um minimale tiefnschärfe zu erreichen, damit man das ergebnis genau identifizieren kann.
Die ersten Bilder waren zufriedenstellend, auch bei Bldene 2,8 ordentliche Schärfe, und auch bei allen Bilder +-2mm auf dem richtigen Punkt.
aber bei den letzten beiden Bildern, die ich bei 28 mm gemacht hatte, der schock: der fokus lag um ca. 15-20mm zu weit hinten!
Dachte mir, das kann doch nicht sein, und Test wiederholt. dasselbe ergebnis!

Dann eine andere Versuchsanordnung. Kamera waagerecht auf den Tisch gestellt und kleine batterien (AAA) versetzt davor platziert. Wieder bei 75 mm Focus genau richtig, bei 28 oder 35 mm zu weit hinten, bei 50 mm leicht zu weit hinten.

Dann hab ich nochmal auf eine Batterie bei 75mm focussiert. Objektivring zeigte ca. 35 cm Entfernung an. Dann auf 28mm gezoomt, und dabei drauf geachtet, dass sich die Kamera nicht vom Fleck bewegt. erneut focussiert, und siehe da, der focussierring drehte sich ein stück weiter richtung der 40cm-marke!
Das ganze mehrfach wiederholt, jedesmal wenn ich die brennweite änderte, stellte das Objektiv auf eine leicht veränderte Entfernung scharf, obwohl die kamera und Batterie sich kein bisschen bewegt hatten.

Hat jemand schonmal ähnliches beobachten können, oder gibt es dafür eine Erklärung???
Muss ich das Objektiv zurückschicken?
 
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Re: Tamron 28-75: je kleiner Brennweite, je grösser Entfernu

Actaion";p="16147 schrieb:
habe heute ein Tamron 28-75/2,8 von foto wichern bekommen.
also erstmal den Focustest gemacht (http://md.co.za/d70/chart.html)
die meisten Bilder habe ich dabei bei 75 mm gemacht, um minimale tiefnschärfe zu erreichen, damit man das ergebnis genau identifizieren kann.
Die ersten Bilder waren zufriedenstellend, auch bei Bldene 2,8 ordentliche Schärfe, und auch bei allen Bilder +-2mm auf dem richtigen Punkt.
aber bei den letzten beiden Bildern, die ich bei 28 mm gemacht hatte, der schock: der fokus lag um ca. 15-20mm zu weit hinten!
Dachte mir, das kann doch nicht sein, und Test wiederholt. dasselbe ergebnis!

Dann eine andere Versuchsanordnung. Kamera waagerecht auf den Tisch gestellt und kleine batterien (AAA) versetzt davor platziert. Wieder bei 75 mm Focus genau richtig, bei 28 oder 35 mm zu weit hinten, bei 50 mm leicht zu weit hinten.

Dann hab ich nochmal auf eine Batterie bei 75mm focussiert. Objektivring zeigte ca. 35 cm Entfernung an. Dann auf 28mm gezoomt, und dabei drauf geachtet, dass sich die Kamera nicht vom Fleck bewegt. erneut focussiert, und siehe da, der focussierring drehte sich ein stück weiter richtung der 40cm-marke!
Das ganze mehrfach wiederholt, jedesmal wenn ich die brennweite änderte, stellte das Objektiv auf eine leicht veränderte Entfernung scharf, obwohl die kamera und Batterie sich kein bisschen bewegt hatten.

Hat jemand schonmal ähnliches beobachten können, oder gibt es dafür eine Erklärung???
Muss ich das Objektiv zurückschicken?

Ohne Fotos keine Aussage!

Dieses Objektiv ist begnadet, wenn es nicht dem Gestz der bekannten Serienstreuung unterliegt.

Gibt es Fotos, die Du hier zeigen kannst? Wäre hilfreich, Dir zu helfen!
 
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na gut, dann mal hier drei der testbilder, jeweils 100% crops.

bei 75mm:
http://www.8ung.at/fotos.de/images/75mm.jpg

bei 52mm
http://www.8ung.at/fotos.de/images/52mm.jpg

bei 28mm
http://www.8ung.at/fotos.de/images/28mm.jpg

habe alle Bilder natürlich mehrmals gemacht.
nach den ersten Ergebnissen dann den test nochmal den test wiederholt. ergebnis war immer dasselbe. nur bei 75mm stimmte der Focus, je niedriger die Brennweite, je größer die Abweichung.
bei meinem Sigma 28-70 hab ich auch einen Backfocus bei diesem test, aber bei jeder brennweite (zwischen 6 und 14 mm).
mit dem nikkor50/1,8 passt alles!
 
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würde ich, ehrlich gesagt, direkt zurückgeben, das kriegste auch mit nachträglicher Bildbearbeitung nicht mehr richtig scharf.
 
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Pardon, ich kenne das Objektiv nicht. Mir fällt nur spontan ein: Mindestabstand berücksichtigt? Welche Blendeneinstellung?
 
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Hallöle,

jetzt muß ich mich doch auch wieder einmal melden, hatte ich ja angekündigt.

Ich hatte mir ja das Tamron 2,8/28-75 schon vor einiger Zeit geholt und war geradezu entsetzt über die (nicht vorhandene) Schärfe bei offener Blende.
Dank Eurer Hinweise hier im Forum hatte ich mich dann kurzerhand entschlossen, die Linse zurück zu schicken.
Hatte sie dann nach tel. Absprache direkt zu Tamron geschickt zwecks Justage bzw. Umtausch.
Man teilte mir eine Bearbeitungszeit von 4-6 Wochen mit (!).
Als ich nach 4 Wochen noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten hatte, fragte ich per Mail nach.
Nach 1,5 weiteren Tagen hatte ich immer noch keine Antwort und sah mich genötigt, etwas direkter zu formulieren, sehr direkt eigentlich, ich kündigte an, mich mit dem Stammhaus in Verbindung zu setzen etc..
Wenige Stunden später erhielt ich eine Mail, in der man sich für die Verzögerung entschuldigte, das Objektiv sei gerade bearbeitet worden und befände sich auf dem Weg zurück zu mir.

Am nächsten Tag brachte der Postbote ein kleines Paket von Tamron.

Dem beiliegenden Reparaturauftrag war zu entnehmen, daß man
a) Schärfe überprüft und justiert,
b) Schärfeneinstellung überprüft und justiert,
c) Zoom überprüft,
d) Linse überprüft und justiert und
e) Autofocus überprüft und justiert hatte.

Welche Linse nun gemeint sein konnte und was die Details nun sonst noch so aussagen sollen - ich weiß es nicht, fest steht aber dies':

Von Anfangsöffnung bis Blende 8 ist die Scherbe einem Nikon 3,5-4,5/28-105, das ich mir zwischenzeitlich geholt hatte, HAUSHOCH überlegen, was die Schärfe und den Detailreichtum angeht, bei 11 ist etwa Gleichstand, dann wird das Nikon besser.

Auch die Schärfe bei 2,8 ist beeindruckend - eine richtig nutzbare Arbeitsblende.
Einzig, wenn im Nahbereich ein Maximum an Schärfentiefe gebraucht wird und die Blende richtig zugedreht werden muß, wird's unschärfer.
Von Focus-Abweichungen bei unterschiedlichen Brennweiten habe ich bei entsprechenden Tests aber auch gar nichts bemerkt.

Und ich war so sicher, das Teil wieder verkaufen zu wollen - daraus wird wohl nun nichts werden.
Wenn ich für die gleiche Abbildungsqualität wie hier mit Blende 4 das Nikon 28-105 auf Blende 11 schließen muß, dann fehlt mir bei Available Light aus der Hand doch etliches an Reserven.
Trotzdem fällt's mir schwer, das Nikon wieder weg zu geben, ist es doch im Nahbereich (bis 1:2) und weit geschlossener Blende klar im Vorteil - ach ist das jetzt schwer.

Fazit in Sachen Tamron 2,8/28-75:
Eure Stimmen hier, die von hohen Fertigungstoleranzen und Streuungen oder Endkontrolle beim Kunden berichteten, wurden voll bestätigt.
Aber auch die Meinung von Klaus, hier ein Spitzenobjektiv zu haben, wenn denn alles optimal eingestellt ist, kann ich nur bestätigen (bis eben auf die Unschärfe bei weit geschlossener Blende).

Jetzt muß ich mich nur noch für ein (preiswertes) Tele entscheiden und schwanke zwischen dem Nikon 4-5,6/70-300 D ED und dem Sigma 4-5,6/70-300 APO Macro hin und her, weiß aber nicht, ob das Sigma sich an der D70 so gut macht, da nicht digital empfohlen, aber das ist das Nikon schließlich auch nicht. Will 'mal das Forum nach Infos dazu durchstöbern.
Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Sigma?

Schönes Wochenende wünscht

Rainer
 
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.....das Nikon wieder weg zu geben, ist es doch im Nahbereich (bis 1:2) und weit geschlossener Blende klar im Vorteil - ach ist das jetzt schwer.

:mrgreen:
Machs' so wie wir Alle: Auch dieses Teil behalten und irgendwann hast du 200kg Gehäuse und Linsen parat und bist glücklich :mrgreen:

:evil: Das Problem dabei: Du musst Platz schaffen und den ganzen Kosmetikkram von Frau/Freundin nächtens heimlich entsorgen und den großen Brockhaus gleich mit!

Viel Spass mit den Tamron!
Nur die Frage bleibt: Wer hat Zeit und Nerven bei diesen tollen Linsen jedesmal Endkontrollator zu spielen? Irgendwie is' das schlimm!
 
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