Re: RE: Tabelle über Blendeneinstellungen
Moin Lichty,
Aber was machst Du, wenn Du im Raum fotogrphieren willst? Da gibt es kein Symbol für? Und was stellst Du ein, wenn Du Gebäube knipsen möchtest? Stellst Du dann die Automatik auf Landschaftten?
pfffthhhhh.
Also noch mal ganz von vorne.
Dass Du eine ganz bestimmte Menge Licht brauchst, um ein richtig belichtetes Bild zu haben, hatten wir schon festgestellt.
Dass diese Menge Licht je nach Motivhelligkeit mit Blende und Belichtungszeit eingestellt wird, ist auch klar.
Blende und Belichtungszeit verändern sich übrigens von Stufe zu Stufe um jeweils die Hälfte bzw. das Doppelte.
Ursprünglich hatte man nur enen externen Belichtungsmesser in der Hand und stellte danach die gewünschte Zeit/Blendenkombination mit der Hand ein.
Irgendwann in den 50er oder 60er Jahren kamen dann die ersten Kameras mit eingebautem Belichtungsmesser auf den Markt. Man musste zwar Zeit und Blende immer noch von Hand einstellen, das ging aber wegen des internen Belichtungsmessers viel schneller.
Dann kamen die ersten Automatiken auf den Markt.
Man konnte entweder die Blende vorwählen und die Kamera stellte automatisch die passende Zeit ein oder man konnte (Konica) die Zeit vorwählen und die Kamera stellte die passende Blende ein. Die Zeit- (A) bzw. Blendenautomaten (S) waren geboren.
Später, etwa in den 80er Jahren, wurden die ersten Programmautomaten gebaut. In der Programmautomatik (P) wählt die Kamera automatisch eine zu der Helligkeit passende Zeit/Blendenkombination.
Nun ist es so, dass diese Zeit/Blendenkombination für das Motiv nicht immer optimal ist. Bei Sportaufnahmen z.B. wählt man gerne eine möglichst kurze Belichtungszeit, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, während man bei Landschaftsaufnahmen gerne die Blende möglichst weit schliesst, um eine möglichst große Tiefenschärfe zu erreichen.
Dazu gibt es noch besondere Situationen, die eine gezielte Unter- oder Überbelichtung erfordern z.B. Schnee-oder Gegenlichtaufnahmen.
Der versierte Fotograf erkennt diese Situationen und greift entsprechend in die automatische Belichtung ein. Entweder durch Programmshift oder + - Korrektur. Wenn er nicht sowieso manuell einstellt.
Die MOTIVprogramme sollen dem Laien das Denken abnehmen. Sie tun es aber nur halb, weil er immer noch erkennen muss, ob er es mit Sport , Gegenlicht usw. zu tun hat.
Mein Rat: Vergiss die Motivprogramme und denke Dich in das richtige Belichten ein. Ein paar Hinweise habe ich Dir soeben gegeben, jetzt heisst es für Dich üben.