Systementscheidung: DSLR vs Spiegellose Systemcamera - ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!?

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dilbert_man

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Die spiegellosen Systeme sind am Kameramarkt mittlerweile in der Überzahl und das Angebot wächst schnell weiter.
Es bieten immer mehr Hersteller spiegellose Systeme an. Demgegenüber steht nur eine Hand voll Hersteller bei den Spiegelreflexkameras - ganz vorne hier Canon und Nikon. Die Rollen sind bei den Spiegellosen Kameras bei weitem noch nicht so klar verteilt: Nikon mit der Z6 u. 7 - das sind schon echte Spitzenmodelle.

Nun - meine Nikon 3100 ist leider nur ein Einsteigermodell - die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen.
die Nikon D3100 - also das kleine Einsteigermodell unter den Nikons. Auch schon nicht mehr die neueste Kamera. Ich glaube dass die D3100 solch ein
Belichtungsreihen-Feature und solche Funktionen nicht hat. Also es dürfte da so sein, dass man da alles selbst manuell manchen muss - m.a.W. eine Reihe Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen machen und dann per Software ein HDR erstellen. Bei einer größeren Nikon wie etwa der D5300/5500 dürfte das Bkt gehen - mit immerhin drei Bildern.

okay - jetzt gibt es ja auch die sogenannten Spiegellosen Systemkameras:

Wie steht ihr zu den Spiegellosen:
einige Vorteile von spiegellosen Systemkameras
- kompaktere Gehäusebauform möglich
- geringeres Auflagenmaß
- es sind viel leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften möglich
- sie sind im Grunde noch schneller und leiser in der gleichen "Gewichtsklasse"
- Es kommt im Grunde eigentlich zu noch weniger Fehlversuche bei den Aufnahmen: Elektronischer Sucher zeigt das Bild das, wie es aufgenommen wird
- die Spiegellosen - sie schaffen auch lautlose Auslösung - (endlich) . Weil halt die Spiegel nicht hoch-klap(per)n müssen

Nachteile von spiegellosen Systemkameras
- Weniger Aufnahmen pro Akkuladung weil das Bild im eletr. Sucher ein fetter Stromfresser ist.
- es sei denn Display und Sucher können auch komplett abgeschaltet werden können wie m.e. bei der Z6 oder Z7 (sinnvoll bei timelapse)
- das Objektivangebot schwankt stark
- der elektronischer Sucher: Ein Display als Sucher zeigt Spiegellos-Fotografen das LiveView-Bild direkt vom Sensor.


Zwichenfazit:
nun - ich glaub zwar nicht dass ich mir eine Z 6 oder Z7 hole - aber auf jeden Fall kann man wohl sagen dass die allermeisten Spiegellosen Systemcameras das entscheidende Manko meiner kleinen D 3100 nicht haben -denn die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen. Bei einer größeren Nikon Spiegelreflex-Kameras wie etwa der D5300/5500 dürfte das Bkt gehen - mit immerhin drei Bildern.


wie seht ihr das denn - ist dies ein Systemstreit - bzw. eine Frage der Ablösung des einen durch das andere System: m.a.W.: Spiegellose Systemcamera - ist das jetzt der absolute Zug der Zeit!?
 
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Wenn der eine oder andere Händler (Welcher eigentlich? - Der Mann-ich-bin-blöd-Markt?)
inzwischen hauptsächlich spiegelloses Zeugs im Laden hat, heißt das noch nicht viel.
- Meiner Meinung nach.
Denn das Angebot an Klappermaschinen ist doch nach wie vor groß, oder?

- Sicher, irgendwann wird es sich ausgeklappt haben, aber ich glaube (und hoffe), daß auch auf
dem Fotomarkt Totgesagte länger leben.
Beide haben ihre Vor- und Nachteile und ihre Berechtigung. Das ist hier und andernorts ja schon
mehrfach ausführlich diskutiert worden.

Eine Z mit einer D3100 zu vergleichen, ist übrigens nicht statthaft. Die einen sind semiprofessionelle
Geräte, die zweite ist eine verhältnismäßig schlichte Kamera für Einsteiger. Das heißt nichts schlechtes,
nur liegen sie ganz weit auseinander.

Mit allen kann man Fotos machen - gute und weniger gute, sorgfältig gestaltete und dahingeschluderte.

Grüße, Christian
 
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Als man mit nur einem Objektiv sowohl den Film belichten, als auch den Sucher bedienen wollte, kam man um die Lösung mit einem Spiegel nicht herum. Diese Mimik wurde dann auch bis zur Perfektion weiterentwickelt.

Warum man dieses Prinzip auch mit digitalem Sensor beibehalten hat, hat sich mir nie so richtig erschlossen. Nun ja, kann verstehen, die Gehäuse waren schon vorhanden und das Geraffel drumherum funktionierte halt auch. Damals hätte man anfangen sollen weiter zu denken.

Analog dazu steht heute die Autoindustrie so da. Nehmen perfekte Verbrennerkarossen und stecken E-Motoren rein, inclusive Kühlergrill, obwohl es da nichts zu kühlen gibt. Und den komplizierten Antriebsstrang behält man auch bei, obwohl E-Motoren ihre ganze Kraft schon bei der ersten Umdrehung entfalten. Seis drum Autoindustrie, Friede ihrer Asche.

Um beim Vergleich zu bleiben, eine Spiegel-Einsteigerkamera mit einer Mirrorless-Profikamera zu vergleichen bringt wenig. Man vergleicht ja auch keinen Golf Lupo mit einem Tesla, oder einen E-Smart mit einer S-Klasse.

Denke, über Lang wird sich das spiegellose Prinzip durchsetzen, über alle Preis- und Anforderungsklassen hinweg, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Und wenn man so will, ist das der Zug der Zeit.

Beste Grüße
Richard
(aus der Rollfilmzeit)
 
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Ich sag's mal so, ich persönlich springe nicht auf jeden Zug. Bei uns gibt es eine Sony A6300 für die Frau und meine Faulheit. Das gute Gefühl bekomme ich aber erst ab einer dreistelligen DSLR. Ich versuche nicht jedem Trend hinterher zu jagen, ich werde kein besserer Fotograf, selbst wenn ich die allerneueste Technik hätte. Rein vom technischen her sind DSLM möglicherweise im Vorteil, aber der Service in punkto geschriebenen Anleitungen z.B. ist bei Sony mehr als dürftig und man braucht schon fast ein IT Studium um bei dem ganzen Firlefanz den Überblick zu behalten.
 
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… und man braucht schon fast ein IT Studium um bei dem ganzen Firlefanz den Überblick zu behalten.
Na ja, das betrifft aber nicht nur die Spiegellosen. Wenn ich so den Umfang der Anleitungen von F5 (auch mit M-F26) und D5 vergleiche, so ist de auch auf das ca. 3-4-fache angestiegen. Auch ist die Vielzahl der individuellen Einstellmöglichkeiten massiv angestiegen. Heutige Kameras sind halt auf die Bilderstellung optimierte Computer, früher waren es eher feinmechanische Geräte mit ein paar Schaltkreisen zur Belichtungs- und Autofokus-Steuerung - wenn überhaupt.
 
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Nun - meine Nikon 3100 ist leider nur ein Einsteigermodell - die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen.
die Nikon D3100 - also das kleine Einsteigermodell unter den Nikons. Auch schon nicht mehr die neueste Kamera. Ich glaube dass die D3100 solch ein
Belichtungsreihen-Feature und solche Funktionen nicht hat. Also es dürfte da so sein, dass man da alles selbst manuell manchen muss - m.a.W. eine Reihe Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen machen und dann per Software ein HDR erstellen. Bei einer größeren Nikon wie etwa der
nun - ich glaub zwar nicht dass ich mir eine Z 6 oder Z7 hole - aber auf jeden Fall kann man wohl sagen dass die allermeisten Spiegellosen Systemcameras das entscheidende Manko meiner kleinen D 3100 nicht haben -denn die bietet nicht mal die Moeglichkeit Belichtungsreihen aufzunehmen. Bei einer größeren Nikon Spiegelreflex-Kameras wie etwa der D5300/5500 dürfte das Bkt gehen - mit immerhin drei Bildern.

Wenn dir die D3100 hinsichtlich der technischen Möglichkeiten nicht mehr reicht, und du nicht zu einer spiegellosen D6 oder D7 umsteigen willst, dann könntest du dir doch eine modernere Nikon DX anschaffen.

Ich habe mir kürzlich eine gebrauchte D7200 zu einem günstigen Preis angeschafft und bin mit dieser Kamera sehr zufrieden, nicht zuletzt auch deshalb, weil ich an dieser Kamera auch noch die "alten" Nikkore mit Stangenantrieb verwenden kann.

Gruß
Hans
 
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Gaaaanz grober Kurzvergleich Nikon DSLR zu Z serie:
- Deutlich billiger sind die 5000er
- die Z sind dafür mit deutlich umfangreicherer Ausstattung und der doppelten Sensorfläche unterwegs.
- Vergleiche das reale Gewicht und dieser "spiegellose-Vorteil" ist plötzlich bei der DSLR!

Ergo:
Wenn man die vielen Ausstattungsmerkmale, die bessere Bildqualität und den lautlosen Betrieb nicht unbedingt braucht, kann man mit einer D5500 oder D5600 für relativ sehr wenig Geld und sogar weniger Gewicht richtig gut arbeiten.

Wenn ich noch Hobbyfotograf wäre und das Budget beschränkt ist, dann ne gute gebrauchte D5500 (günstig und leicht) oder D7200 (fast Profiaustattung).
 
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einige Vorteile von spiegellosen Systemkameras
...
- es sind viel leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften möglich
...
Mein Lieblingsthema ;)
Aktuell gibt es für keine vollformatige Spiegellose ein nettes, leichtes Pancake, eher haben die neuen Linsen allesamt extrem an Baugröße, Gewicht und Preis (!) zugelegt.
Beim APS-C oder mft-Format ist das schon häufiger zu finden.
 
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Mein Lieblingsthema ;)
Dann wäre dir soch an korrekter Information gelegen, oder?

Aktuell gibt es für keine vollformatige Spiegellose ein nettes, leichtes Pancake, eher haben die neuen Linsen allesamt extrem an Baugröße, Gewicht und Preis (!) zugelegt.
  • Nein, derzeit keine leichten Pancakes. Korrekt.
  • Relativ lange Baugrößen, wenn wir von wenigen Linsen (z.B. 14-30mm, 24-70mm, beide dehr kompakt, aber eben mit Offenblende 4,0 also nicht vergleichbar) absehen. Soweit korrekt.
  • Gewicht? Eher nicht. Die neuen Objektive (bleiben wir bei Nikon Z) sind relativ leicht, manche minimal schwerer, manche leichter als die DSLR-Pendants. Trotz besserer Qualität, trotz schwerer Gläser im Inneren. Nur teilweise korrekt.
  • Preis (!) Nun hier riecht es schon fast nach gezielter Desinformation. Angesichts der meist dramatisch gestiegenen Bildqualität zu erwarten, die Objektive würden billiger werden, wie würdest du das nennen? Vergleichst du auch billigen Schankwein mit Châteauneuf-du-Pape?
 
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Der Zug der Zeit ist Handy und Tablett, teilweise können die das Fotografieren schon recht gut. Richtig fotografieren mit Kameras wird weniger werden, wie wenig zeigt die Zeit. Die Kamera wird sich zum Spezialprodukt für fotografische Sonderanwendungen, besonders betuchter Amateure und der professioneller Fotografen werden. Kameras werden weniger werden, letztlich quasi ein Nieschenprodukt und wegen der geringeren Auflage auch deutlich teurer. Unter diesen Gesichtspunkten stellt sich die Frage, ob lange Sicht zwei Systeme DSLR und DSLM, für die Industrie betriebswirtschaftlich lukrativ am Leben gehalten werden können. Keines der beiden Systeme ist ideal: Im Bereich der normalen Brennweiten vom SWW bis zum leichten Tele sprechen heute schon die besseren Argumente -zumindest beim Kleinbildformat - für DSLM. Im Telebereich wird es noch lange dauern, bis DSLM Kameras wie die D5 und die D500 ersetzen können. So gesehen ist noch nichts endgültig entschieden und es wird spannen werden.
 
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Nikon SLR-Objektive... billiger Schankwein...
Ja, der war schon bewusst gewählt. Wenn jemand das 1,8/50mm G mit dem neuen 1,8/50mm S vergleicht, passt der Vergleich perfekt. Zumindest, was das Exemplar das G-Modells betrifft, das bei mir wohnte. Aber es war eben auch zum Preis billigen Schankweins zu haben und so gesehen, durchaus preiswert.
 
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Ernst, es ging mir um die Zeile:
"... es sind viel leichtere Optiken mit verbesserten Eigenschaften möglich ..."

Ich vergleiche mal:
50/1.8 Z vs. 50/1.8 AF-S:
Länge: 87 vs. 53 mm
Gewicht: 415 vs. 185 g
Preis: 360 vs. 200 EUR

85/1.8 Z vs. 85/1.8 AF-S:
Länge: 99 vs. 73 mm
Gewicht: 470 vs. 350 g
Preis: 900 vs. 470 EUR

24-70 Z vs. 24-85 AF-S:
Länge: 89 vs. 82 mm
Gewicht: 500 vs. 465 g
Preis: 680 vs. 480 EUR

Bildqualitäten: wer sieht den Unterschied? Oder ist der quasi "nur" messbar?
 
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...........................Vergleichst du auch billigen Schankwein mit ?....................


ob einem der vermeintlich hochwertige Châteauneuf-du-Pape besser schmeckt sei mal dahingestellt. Da es aber sicherlich mehr Menschen gibt die sich mit "billigem Schankwein oder mit mittelpreisigem Qualitätswein" zufrieden geben wäre es sicherlich nur vernünftig auch diese Konsumenten zu befriedigen. Klar, muss man nicht, aber dann sollte man sich aber auch nicht wundern wenn der Umsatz wegbricht.

Und auf diesem Weg befindet sich gerade Nikon. Welcher Neueinsteiger kauft sich heute noch eine? Ich kenne in meinem Umfeld ausschließlich Umsteiger auf andere Marken. Und dies bekommt man von den verschiedensten Fotohändlern auch genau so bestätigt;)
 
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Ich weiss nicht, wo die Erwartungshaltung herrührt, dass lichtstarke, hochkorrgierte Objektive für spiegellose Kleinbildformatkameras kleiner und leichter sein sollten als vergleichbare Objektive für DSLR.
Je geringer das Auflagemaß, desto schräger fällt das Licht auf die Sensorzellen am Rande des Sensors, das ist also per se kein Vorteil.
 
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wer sieht den Unterschied?
Ich. Und im übrigen auch alle Freunde und bBekannte, denen ich Vergleichsbilder zeige.

Oder ist der quasi "nur" messbar?
Nein, der ist sogar für mich sichtbar, an den Bereichen außerhalb des Zentrums sogar deutlich. Und ich habe nur mehr ein schlechtes und ein halbes Auge.

Aber, natürlich, wenn du keine Unterschied siehst, gibt es weder einen Grund, neue Objektive anzuschaffen, noch darüber zu meckern. ;)
 
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....
Je geringer das Auflagemaß, desto schräger fällt das Licht auf die Sensorzellen am Rande des Sensors...
Oder desto größer muss die Hinterlinse sein, um möglichst parallelen Strahlaustritt zu gewährleisten, was augenscheinlich bei den Z-Linsen so realisiert wurde.
Dass damit eine komplexere Konstruktion notwendig wird, auch um die Bildqualität (wenigstens messbar) zu steigern, keine Frage.
Andere Vorteile sehe ich ja auch, z.B. die neue, leise AF-Technik (für's Filmen) oder die Wetterfestigkeit, dann darf man auch mehr auf's Preisschild schreiben ;)
 
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Nein, der ist sogar für mich sichtbar, an den Bereichen außerhalb des Zentrums sogar deutlich. Und ich habe nur mehr ein schlechtes und ein halbes Auge.
Das freut mich ehrlich für Dich, wohl war die ältere Linse tatsächlich eine Gurke - was ja immer mal sein kann.
Ein Freund hatte ein AF-S 24-70/2.8, durch einen Sturz dezentriert, da war auch ein deutlicher Unterschied zum kürzlich neu erstandenen 24-70/4Z
 
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