Synology: Das Ja-Wort für sichere Daten

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Warum Hochzeitsfotografin Nadine Saupper ihre Daten mit Synology NAS sichert


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Manche Momente sollen für die Ewigkeit festgehalten werden: Der Gang zum Altar und der Kuss nach dem Ja-Wort sind bei einer Hochzeit nur einige davon. Doch der Supergau tritt ein, wenn die Bild- und Videodaten im Anschluss weg sind. Das ist Fotografin Nadine Saupper zum Glück noch nicht passiert, denn sie weiß, wie wichtig es ist, gut auf ihre Daten aufzupassen. Die ideale Lösung fand sie mit einem NAS-Gerät unseres Partners Synology.

Hier weiterlesen
 
@AnjaC

Frau Saupper hat mit der Verwendung eines NAS durchaus die richtige Entscheidung getroffen.

Und die NAS-Geräte von Synology sind zur Zeit die angesagtesten. Buffalo und QNAP waren's vorher. Buffalo leidet auch heute mit den aktuellen Geräten immer noch an langsamen Übertragungsraten, egal wie schnell die eingebauten Platten sind oder welches RAID-Level gewählt wurde (aus Gründen der Redundanz ist bei einem 2-Platten-NAS eigentlich nur ein RAID-1-Spiegel sinnvoll). Das liegt bei Buffalo eindueitg an zu schwachen CPUs. QNAP und Synology halten sich in Qualität und Performance derzeit die Waage, dennoch ist Synology momentan beliebter.

Der Artikel läßt aber leider einen m. E. wichtigen Punkt außer acht:

Auch noch so ausgeklügelte RAID-Level (auch diejenigen, die sich aus noch mehr als nur 2 Platten bilden lassen, Raid5, Raid6, Raid10, Raid20), und die durchaus alle in der Lage sind, einen Defekt einer Platte (oder gar mehreren) ohne Datenverlust zu kompensieren, verhindern nicht den Defekt/Ausfall des ganzen NAS ansich.

So ein NAS ist auch nur ein Computer. Geht die Platine kaputt, nützen alle Platten, egal in welcher Zahl, gar nichts mehr, die Daten sind vorerst nicht mehr erreichbar. In solch einem Fall gibt es idealerweise ein baugleiches, aber leeres NAS, in das man die Platten ersatzweise hineinstecken kann, in der Hoffnung, daß das RAID wieder anläuft wie vorher. Ist so ein NAS schon Jahre gelaufen, ist es aber unwahrscheinlich, nochmal ein baugleiches Gerät irgendwo kaufen zu können. Man könnte aber sogleich 2 Stück kaufen, ein bestücktes, und ein leeres auf Halde - zum Plattenumzug bei einem Defekt.

Was wäre zu tun, um hierbei noch mehr Sicherheit gegen Datenverlust zu erlangen?

- moderne NAS haben einen USB-Anschluß, an dem man eine externe USB-Platte anstöpseln kann, über die Konfigurationseinstellungen im Webinterface des NAS läßt sich dann eine regelmäßige, zusätzliche Sicherung des ganzen NAS auf die USB-Platte befehlen

- 2 parallel betriebene NAS, idealerweise baugleich, in jedem Fall größengleich und vom selben Hersteller, können sich regelmäßig synchronisieren, das Feature nennt sich bei QNAP beispielsweise "NAS2NAS-Copy".

Recht viel Text, ich wollte nur sichergehen, daß niemand aufgrund eines kaputten NAS dann trotzdem ohne Daten dasteht. Ein RAID ist eben doch kein Backup, ein NAS ist und bleibt so gesehen ein einzeln dastehendes Gerät, das kaputtgehen kann.


Viele Grüße

von

Christoph
 
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Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine ausführliche Information, die ich so absolut unterschreiben kann (y) (y) , insbesondere diesen Satz hier:

Ein RAID ist KEIN Backup!

Das kann man gar nicht oft genug schreiben, wird auch von den Herstellern immer wieder in ihren FAQs und Supporttexten betont, aber selten vor dem eingetretenen Schadensfall berücksichtigt.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass uns hier zu Hause von all den NAS-Geräten, die wir über die Zeit, auch parallel und von verschiedenen Herstellern, im Einsatz haben / hatten, noch nie die Platine eines NAS abgeraucht ist. Trotzdem gibt es natürlich bei uns auch das "NAS2NAS"-Konzept. Sicher ist sicher!

Das Thema Datensicherheit ist wichtig und wird immer noch zu wenig konsequent umgesetzt. Im Netzwerk Fotografie freuen wir uns daher sehr über unsere Kooperation mit Synology, denn gemeinsam haben wir geplant, in Zukunft viel hoffentlich hilfreichen Inhalt inkl. Tipps. Tricks und Begriffserklärungen zu veröffentlichen.

Ich würde mich freuen, wenn Du und natürlich auch alle anderen User, die sich mit dem Thema schon ganz gut auskennen, hier ein bisschen unterstützen, damit wir diesem wichtigen Thema mehr Raum in der Community geben können.
 
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Backups - nicht von Fotos - sind Teil meines Berufes, natürlich springe ich sofort auf das Thema an, vor allem, wenn dabei mal Informationen fehlen können oder vielleicht zu knapp sind und ergänzt werden können.

Wenn ich etwas beitragen kann, tu' ich das gerne.

Mir ist tatsächlich auch noch nie das NAS ansich kaputtgegangen, jedoch, man glaubt es nicht, bei mir privat beide Platten (RAID-1-Spiegel) am selben Tag! Die Platten waren nicht nur gleich alt, sondern auch aus der selben Charge und hatten direkt aufeinanderfolgende Seriennummern. Es waren Western-Digital-Platten, und sie sind mit wenigen Stunden abstand (am nächsten Tag wollte ich die erste, die defekt gegangen war, ersetzen) am selben Tag futsch gewesen. Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher, könnte man meinen.

Die externe USB hatte meine Daten noch :).

Viele Grüße
 
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@departure69 : Du hast es erfasst - genauso ergeht es mir derzeit mit meiner Synology DS1815+. Zuerst ging nur eine Platte kaputt und nachdem alle Platten damals als Bundle aus der gleichen Charge waren, habe ich alle 8 Platten getauscht und die knapp 12TB an Material wiederherstellen lassen (erst nur 1 Platte, dann 2 Platten auf einmal). Das hat auch sehr gut funktioniert. Wenige Tage später schaltete sich die NAS aus und ging nicht mehr an. So liegen nun 8 Platten und warten darauf, daß das Gerät repariert (auf Garantie 3.5 Jahre nach Kauf) zurückkommt.
Nicht alle Bilder habe ich auf mein neues QNAP Thunderbolt NAS kopieren können.
 
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@departure69.... nachdem alle Platten damals als Bundle aus der gleichen Charge waren, habe ich alle 8 Platten getauscht

genau aus dieser Angst versuche ich auch immer Platten aus verschiedenen Chargen oder gar von zwei Herstellern zu mischen. Ich habe jetzt in der Synology 918+ 4x 10TB aus mindestens zwei Chargen drin in der Hoffnung dass da nichts passiert. Ok, es gibt noch ein anders NAS auf dem ich sozusagen die Sicherung des produktiven NAS mache.

Gehört jetzt nicht ganz hierher, aber momentan gibt es ja auch ein Problem mit einer HP Speicherlösung, das finde ich auch extrem heftig wenn man bedenkt dass auf solchen Geräten noch eher ganze Existenzen laufen, als auf den NAS Geräten der meisten Leute hier.

gruß
Wolfgang
 
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...- moderne NAS haben einen USB-Anschluß, an dem man eine externe USB-Platte anstöpseln kann, über die Konfigurationseinstellungen im Webinterface des NAS läßt sich dann eine regelmäßige, zusätzliche Sicherung des ganzen NAS auf die USB-Platte befehlen...
Genau so machen wir das zuhause mit unserem Synology NAS, das übrigens schon mehrere Jahre wie am Schnürchen 24/7 läuft, toi, toi, toi...
Nur dass wir Heikes Bilder auf eine USB-Platte und meine auf eine zweite USB-Platte sichern.
 
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RAID ist nur gut für Datenverfügbarkeit, nicht aber für Datensicherung!

Ich habe ein - ziemlich altes - Lenovo-RAID1-System als NAS, das läuft seit Jahren durch.
Sicherung der Daten trotzdem noch mal extra.
 
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man glaubt es nicht, bei mir privat beide Platten (RAID-1-Spiegel) am selben Tag! Die Platten waren nicht nur gleich alt, sondern auch aus der selben Charge und hatten direkt aufeinanderfolgende Seriennummern. Es waren Western-Digital-Platten, und sie sind mit wenigen Stunden abstand (am nächsten Tag wollte ich die erste, die defekt gegangen war, ersetzen) am selben Tag futsch gewesen. Ein Sechser im Lotto ist wahrscheinlicher, könnte man meinen.

Das ist nicht so selten, wie man glauben mag.

Der Grund liegt darin, dass Platten altern und beim wiederherstellen des RAIDs auf die alten noch funktionierenden Platten über einen langen Zeitraum sehr intensiv zugegriffen wird - dabei verabschiedet sich dann so manche Platte, die vorher noch ihren Dienst getan hat weil sie nicht besonders intensiv genutzt wurde.
 
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Wie hier schon geschrieben wurde, ein NAS ist kein Backup.
Ich persönlich würde mir kein hardware-basiertes RAID mehr anschaffen. Ich bevorzuge software-basierte RAID System.
Am liebsten mit FreeBSD und dem ZFS FIlesystem, das kann man auch auf völlig neue Hardware portieren. Das Problem ist nur,
das ist nicht unbedingt Plug'n'Pray.

Ansonsten mache ich auch Backups in die Cloud, Google, Gitlab.com, Digital Ocean und Amazon haben das besser drauf als ich.
 
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OH - da wird wiedermal mit SCHLAG-Worten operiert !
ZITAT
Hallo Christoph,
vielen Dank für Deine ausführliche Information, die ich so absolut unterschreiben kann (y) (y) , insbesondere diesen Satz hier:
Ein RAID ist KEIN Backup!


RAID:
RAID(Redundant Array of Inexpensive Disks or Drives, or Redundant Array of Independent Disks) ist eine Datenspeicher-Virtualisierungstechnologie, die mehrere physische Festplattenkomponenten zu einer oder mehreren logischen Einheiten kombiniert, um Datenredundanz, Leistungssteigerung oder beides zu erreichen.

Backup:
In der Informationstechnologie ist eine Sicherung oder Datensicherung eine Kopie von Computerdaten, die an anderer Stelle aufgenommen und gespeichert wurden, so dass sie zur Wiederherstellung des Originals nach einem Datenverlust verwendet werden kann.
Backups können verwendet werden, um Daten nach einem Verlust durch Datenlöschung oder -beschädigung wiederherzustellen oder um Daten aus einer früheren Zeit wiederherzustellen.
 
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Hallo Audiomac,

OH - da wird wiedermal mit SCHLAG-Worten operiert !

Ich habe es anderer Stelle in den Weiten des Internets mittlerweile allzu häufig erlebt, dass User eines RAID der Meinung waren, ihren Daten könne nichts passieren, weil diese Technologie das verhindere. Wenn das allerdings der einzige Speicherplatz der Daten ist und man keine vernünftige Backup-Strategie hat, kann es ein böses Erwachen geben. Deshalb die kurze und (möglicherweise schlag-)kräftige Formulierung, die auf diesen Irrglauben aufmerksam machen soll.

Ich denke mir aber, das war Dir eh klar ;)
 
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