Suche Erfahrungsberichte von Analog -> Digital

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WilfriedV

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Hallo,

aufgrund der aktuellen Postings „Bericht in NaturFoto“ und „D100, D2H oder warten auf D100s“ habe ich wieder über einen Wechsel zur Digitalfotografie nachgedacht.

Ich fotografiere mit der F100 ausschließlich auf Diafilm. Scan die Dias bei Bedarf mit dem Nikon Coolscan IV ED, bearbeite sie am PC (AMD Athlon 64 3000+, 1.024 MB RAM) mit Photoshop und drucke mit dem Epson Stylus Photo 2100. Der Filmverbrauch lag in den letzten Jahren bei ca. 85 Filmen/Jahr (habe die Auslösungen beim Kamera-Check durch Nikon auslesen lassen). Der Großteil war natürlich Ausschuss und landete im Müll. Mein Schwerpunkt liegt in der Naturfotografie.

Obwohl mich die Digitalfotografie sehr begeistert, kann ich mich aufgrund diverser Vorteile meiner F100/Analogfotografie noch nicht zur Digitalfotografie durchringen.

Mein Eindruck von den Postings ist, dass kaum Umsteiger über Vor- und Nachteile der Analog- und Digitalfotografie berichten. Es stellt sich immer nur die Frage nach der richtigen/besten DSLR.

Meine nächste Kamera wird mit Sicherheit eine DSLR werden.
Was mich jedoch noch vom Wechsel abhält, ist:
- Bei Mehrtageswanderungen mit Rucksack und Zelt erhält die F100 einen Satz neuer Batterien, ein Reservesatz kommt in den Rucksack und 20 Filme dazu. Den Reservesatz Batterien habe ich bisher nie gebraucht und auch die Anzahl der Filme war immer reichlich. Ich befürchte, dass der Stromverbrauch und auch die Elektronik einer DSLR im Outdooreinsatz problematischer ist und ich Ausfälle Mangels Batterien und durch Elektronikprobleme befürchte.
- Probleme mit der Sensorverschmutzung
- Das supergroße Okular und das superhelle Sucherbild der F100
- Die sehr hohen Kosten und der rasante Preisverfall einer vergleichbaren DSLR
- Vergleichbare DSLR sind deutlich sperriger und schwerer
- Zusatzkosten durch mobile Festplatte für den Urlaub sowie Speicherkarten
- Kosten und Zeitaufwand für die Datensicherung
- Allgemein die Befürchtung des Datenverlustes
- Meine Dias sichte ich auf dem Leuchtpunkt mit der Dialupe und kann so sehr gut und schnell die Schärfe beurteilen. Wie und wie gut lässt sich die Schärfe am Monitor beurteilen (....wie weit zoomen...)?
- Probleme mit Bildrauschen, Moiree usw.
- Die Präsentation der Bilder mittels Beamer ist mir zu aufwendig und zu teuer. Ist eine Alternative die Präsentation am Fernseher?

Was mich immer wieder über den Wechsel nachdenken lässt, sind:
- Die Kosten für die Diafilme, Diarahmen, Diakästen
- Der Zeitaufwand für die Beschriftung der Dias und auch Probleme mit der Haftung/Haltbarkeit der Etiketten
- In den Digitalbildern kann man viel besser und viel mehr Informationen unterbringen und Aufnahmedaten werden mit der Aufnahme gespeichert
- Vergleichbare DSLR haben mindestens die gleiche oder wahrscheinlich sogar eine bessere Bildqualität als meine eingescannten Dias (2.900 ppi Scanner)
- Wahl der "Filmempfindlichkeit" an der DSLR
- Der Originalscan mit der größten Leistungsfähigkeit meines Scannes ist ca. 50 MB und die Original-RAW-Datei einer vergleichbaren DSLR ca. 10 MB groß
- RAW-Format
- Das Scannen ist sehr zeitaufwendig, wenn man gute Scans haben möchte.
- Meine Begeisterung für die Digitalfotografie

Es gibt sicherlich auch noch andere Vor- und Nachteile.

Ich bin gespannt auf die Antworten.

Vorab schon mal vielen Dank.
 
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Meine Antwort ist: Nicht "entweder-oder", sondern "sowohl-als auch".

Bei der Landschafts- und Makrofotografie und für alles, wo ich in Ruhe gestalten und messen usw. kann, bleibe ich bei analog (nur Dias) mit allen von Dir beschriebenen Vorteilen. Alle Dias werden außerdem zum Katalogisieren und zur Verwendung in Wings Platinium 2.0 eingescannt.

Für die Tierfotografie und alles, wo schnelles "Draufhalten" angesagt ist, habe ich eine Digitalkamera. Da trifft sich die "Brennweitenverlängerung" gut, der beträchtliche Ausschuß kann gelöscht und die Ausschnitte und ggf. mißglückte Belichtung können korrigiert werden. Die guten Bilder belichte ich dann auf Dia aus - und schon können auch die digitalen Daten in eine Diashow mit meinen geliebten Leica-Projektoren eingebaut werden. Qualtitätsunterschied wegen der Qualität der Ausbelichtungen praktisch nicht sichtbar.

Ich habe also alle guten Bilder sowohl in der Datei, also auch als Dia. Die Aufnahme erfolgt analog mit späterem Scan, bei fotografischen Aufgaben mit Zeit, sie erfolgt digital mit späterer Bearbeitung und Ausbelichtung bei fotografischen Aufgaben ohne Zeit. Immer das, was für die jeweilige Aufgabenstellung das Beste ist.

Dann benutze ich die Digitale außerdem noch, wenn ich für irgendjemanden Auftragsarbeiten erledige (z.B. auf Geburtstagsfeiern fotografieren). Da kann ich schön kurz vorm Verabschieden die ganzen Bilder einmal beim Gastgeber auf die Festplatte laden, und schon habe ich meinen "Job" erfüllt ohne hinterher noch tagelang Abzüge machen lassen zu müssen - da kann dann jeder selbst sehen, was er mit den Bildern unternimmt.

Insofern mein Rat: Behalte die F100 und kauf Dir eine D70 oder eine D1X oder eine D2H dazu. Alles sehr gute Geräte und sehr günstig zu bekommen im Moment, je nachdem wie solide Du es gern magst und ob Du über viele Ai-S-Objektive verfügst, die mit der D70 nicht so recht harmonieren. Für mich war natürlich eine D2H / D2X mit dem schnellen Autofokus-Modul die sinnvolle Ergänzung meiner Ausrüstung. Für Dich mag eine D1X wegen der ähnlichen Bedienungsweise die beste Ergänzung zur F100 sein.
 
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WilfriedV,

ich denke auch: sowohl als auch... Ich habe sowohl die F100 als auch die D70. Z.Z. kommt aber Letztere fast ausschließlich zum Einsatz. Man muss sich ja erstmal vertraut machen mit der Digi und sie fasziniert mich zunehmend mehr, die Resultate werden immer besser.

Zudem ist man autark: Man kann misglückte Bilder gleich aussortieren, und muss sich damit nicht weiter belasten, Bilder bearbeiten oder nicht, Vergrößerungen selbst ausdrucken ... und, und, und.

Für mich war der Kostenfaktor schon entscheidend, weil ich sehr viel für Laborkosten investiert habe. Das fällt jetzt alles weg. :)
 
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aus deinen aufzaehlungen sehe ich mehr vorteile fuer analog. warum also wechseln wollen?
 
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Als ich mich entschied zur Digitalen zu wechseln hatte meine Frau schon den Nebenkostenblick drauf. Wir haben den trozdem gewchselt und ich bin sehr zufrieden.

Frage ist auch immer wo kommt man her, mit meiner Minolta x700 war ich schon lange nicht mehr zufrieden und knipste nur noch mit meiner 2MP FujiFilm rum da wusste ich ich kann nicht viel von den Bilder erwarten und Abzüge machten wir erst nach 4 Jahren.... nun mit der D100 sieht die Welt wieder ganz anders aus. Die Qualität der Abbildungen ist auch stark vom Gesamtsystem abhängig und das ist bei Nikon erheblich besser.

Die zusatzkosten halten sich auch in Grenzen, 2 xi 1GB Cf- Karte und eine mobile Festplatte kommen auf ca. 400€ und sind lange ausreichend wenn man nicht gleich mit der D2X anfängt.

Die Vorteile der Bearbeitung, des quasi kostenlosen fotografiens, die schnelle Verfügbarkeit und meine Spaß an der Bildbearbeitung kommen da gut zusammen. Auch bei der Makrofotografie kann man ein paar bilder kombinieren und die Tiefenschärfe erweitern. Ich übe gerad dran und würde nie auf die Diafilme warten wollen.

Viel Spaß beim Entscheiden, vielleicht gast Du ja mal eine ausleiehn.

Gruß Michael
 
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Hallo Wilfried!

Ich habe viele Jahre lang auch Natur und Tiere fotografiert (F4 und F5). Zum Teil bin ich dazu auch auf Reisen gegangen oder in "entlegende Gebiete" in meiner Umgebung.

Ich denke es wuerde den Rahmen sprengen jetzt wieder die ganze Analog/Digital Diskussion loszutreten. Deshalb will ich versuchen Dir kompakt in Stichpunken auf Deine Fragen zu antwoerten. WIe gesagt ich habe glaube ich einen sehr aehnlichen Hintergrund wie Du. Meine Bilder verkaufe ich uebrigens zum Teil ueber Agenturen, aber ich lebe nicht davon. Ich betreibe es als Hobby auf einem Level der Qualitativ aber fuer die Vermarktung reicht. Natuerlich keine High-End Werbeplakate usw.


> Filmverbrauch lag in den letzten Jahren bei ca. 85 Filmen/Jahr

das sind ca 600 Euro an Film/Entwicklungskosten. Plus Diarahmen, Magazine zum Archivieren, Platzbedarf im Regal. Nur mal so im Hinterkopf halten.

> Meine nächste Kamera wird mit Sicherheit eine DSLR werden.

Ich wollte eigentlich schon frueher umsteigen weil mir die Fummelei mit Staub, das Warten auf die Filme, das Rahmen usw zu viel Zeit geraubt hat. Erst jetzt sind die Kameras aber so weit das sie die Qualitaet von Diafilm erreichen oder sogar uebertreffen (D2x).

- Bei Mehrtageswanderungen mit Rucksack und Zelt erhält die F100 einen Satz neuer Batterien,

Eine D70 macht mit einem Batteriesatz ca 1000 Fotos, bei meiner D2H komme ich auf die gleiche Anzahl. Das sind werte aus der Praxis mit viel AF und immer wieder Bilder auf dem LCD ansehen. Ersatzbatterien sind vergleichsweise guenstig. Energieversorgung ist also kein Thema bei dSLR.

Festplatten, auf die man die Daten kopiert sind vielleicht sinnvoll wenn man sehr viel Fotografiert ohne am Ende des Tages Zugang zum Laptop zu haben. Mit einer 2gb Karte hast Du deutlich Reserve. Man darf ja auch nicht ausser acht lassen, das man dank dem LCD Bilder die offensichtlich nichts geworden sind loeschen kann. In der Praxis komme ich z.B. mit einer laecherlichen 512 mb Karete mit meiner D2H gut aus.

- Das supergroße Okular und das superhelle Sucherbild der F100

Klar da kann die D70 nicht mithalten, die D2 allederings sehr gut. Ich empfand es bei der D70 aber nicht als so sehr stoerend.

- Die sehr hohen Kosten und der rasante Preisverfall einer vergleichbaren DSLR

Kann man sich auch zunutze machen (siehe D2H), aber das ist sowieso so ein Punkt. Ich kaufe mir eine Kamera damit ich sie nutze, nicht als Wertanlage mit dem Hintergedanken sie in 8 Jahren wieder zu verkaufen. Zieht man die Filmkosten ab, so relativiert sich der hohere Preis recht schnell. Andererseits bekommt man ja auch eine Menge mehr Vorteile die eine Mehrwert darstellen.

- Vergleichbare DSLR sind deutlich sperriger und schwerer

Die D2H/x und F5/F6 sind etwa gleich. Bei der D70/D50 sehe ich das auch so. Ich sehe da keine Unterschied.

- Zusatzkosten durch mobile Festplatte für den Urlaub sowie Speicherkarten

Siehe oben. Einen Laptop mitzunehmen (es kann ja auch ein uralter sein) sehe ich als kein Problem.

- Kosten und Zeitaufwand für die Datensicherung

Aus meiner Erfahrung heraus deutlich weniger als bei Dias.

- Allgemein die Befürchtung des Datenverlustes

Das ist schlicht nicht richtig. Digitale Kopien die so gut wie das Original sind, sind mit einem Mausklick und einem Brenner sehr schnell und einfach gemacht, Meine aeltesten Fotos die ich auf CD-R archiviert habe sind ueber 10 Jahre alt und einwandfrei lesbar. Ueberhaupt kein Anzeichen von Alterung. Die Daten alle 10 Jahre auf neue Medien zu kopieren ist auch kein grosser Aufwand. Ein original Dia perfekt zu puplizieren ist teuer unf aufwendig. Die Gefahr ein Original zu verlieren (dummes Labor, unachtsamkeit im Umgang, Agentur versaut/verliet Original) ist viel hoeher. Ich habe sehr viele Original Dias verloren bzw beschaedigt durch die genannten Faelle. ich hab in 10 Jahren aber noch kein digitales Bild verloren.
Die Tatsache das 99% aller Leute keine Backups machen und sich um Null um Datensicherheit kuemmern ist nicht ein Problem der digitalen Fotografie, sondern Dummheit der Menschen. Digitale Daten zu sichern und in mehrfacher Ausfuehrung in Sicherheit zu bringen ist mit recht geringem Aufwand moeglich und dann sind die deutlich sicherer als Dias oder Negative.

- Meine Dias sichte ich auf dem Leuchtpunkt mit der Dialupe und kann so sehr gut und schnell die Schärfe beurteilen. Wie und wie gut lässt sich die Schärfe am Monitor beurteilen (....wie weit zoomen...)?

Jeder Bildbetrachter als eine Zoomfuktion. Einfach klick-klick auf 100% zoomen und aus entspannter Position die Schaerfe beurteilen. Meine Dialupe hat mich damals ueber 200 DM gekostet und nach dem Beurteilen von ca 100 Dias waren meine Augen einfach ermuedet von der Anstrengung.

- Probleme mit Bildrauschen, Moiree usw.

Bildrauschen bei den aktuellen Digitalen ist geringer als bei gleichempfindlichen Filmen.

- Die Präsentation der Bilder mittels Beamer ist mir zu aufwendig und zu teuer. Ist eine Alternative die Präsentation am Fernseher?

Ein guter Monitor ist die einzige preisguenstige Methode. Ein Beamer mit adequater Aufloesung ist viel teurer als ein Diaprojektor. Fue den Fall wuerde ich die Bilder als Dias belichten lassen, oder die gute, klassische Methode, grosse Abzuege, so wie man Fotos in einer Fotoausstellung zeigt.

Was mich immer wieder über den Wechsel nachdenken lässt, sind:
- Die Kosten für die Diafilme, Diarahmen, Diakästen

Ja das hat mich auch generft. In der Summe kommt ja viel mehr zusammen als nut der Filmpreis.

- Der Zeitaufwand für die Beschriftung der Dias und auch Probleme mit der Haftung/Haltbarkeit der Etiketten

Guter Punkt, mir fallen auch reihenweise die Etiketten ab. :(

- In den Digitalbildern kann man viel besser und viel mehr Informationen unterbringen und Aufnahmedaten werden mit der Aufnahme gespeichert

Fairerweise muss ich sagen das ich mit nicht die Zeit nehme Bilder mit Schlagwoertern zu versehen. Macht auch nicht viel Sinn weil das sehr viel Zeit kostet die ich bei der Suche nicht wirklich wieder einspare.

- Vergleichbare DSLR haben mindestens die gleiche oder wahrscheinlich sogar eine bessere Bildqualität als meine eingescannten Dias (2.900 ppi Scanner)

Analog und digital zu vergleichen ist eine Wissenschaft fuer sich. Die Medien sind unterschiedlich. Meine ganz unwissenschaftliche Meinung aus meiner Erfahrung ist, das eine 6-8 mp Kamera einem Dia ebenbuertig ist.

- Wahl der "Filmempfindlichkeit" an der DSLR

Gold wert! Das ist einer der vielen DInge die den Mehrwert eine digitalen Kamera rechtfertigen. Auch die Moglichkeit die Belichtung direkt von Ort beurteilen zu koennen. Ausschuss gleich loeschen, kein Filmwechsel, Mehrfachbelichtung kombinieren fur mehr Dynamikumfang, ...

Auch nach vielen Jahren Erfahrung finde ich es nach wie vor sehr hilfreich das Bild dirkt auf dem LCD sehen zu koennen.

Ich wuerde die ganz konkret den Tip geben noch bis ende das Jahres zu warten und den D100 Nachfolger zu kaufen. Das ist ein guter Moment zum umsteigen. :)
 
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Moin zusammen,

ein paar Punkte nur von mir:

Arbeite inzw. praktisch nur noch digital, 1-2x im Jahr findet ein Agfa Scala Rollfilm seinen Weg durch eine uralte Rolleiflex T, just for fun.

Digital war praktisch ein "Muss", denn ich brauche die Bilder für Broschüren, Plakate, Internet, Beamer-Präsentationen usw. - der Workflow ist von der Aufnahme bis zur druckfertigen Datei komplett in einer Hand. Frühere Arbeiten mit Scans der KB-Dias waren einfach nicht so gut, da musste man schon mind. Mittelformat auffahren. Nachbearbeitung im PC bedarf es bei beiden digitalen Wegen, das darf man nie vergessen.

Gestern erst hatte ich wieder mal Dias gesehen, die von DSLR-Dateien belichtet wurden - das ist auch eine ganz tolle Sache und spart im Augenblick einen sauteuren Beamer, bei dem allein die Lampe schon soviel kostet wie ein guter Dia-Projektor!

Die Stromversorgung der neueren DSLRs ist mit LiIon kein Thema mehr, die halten locker ein Wochenende bzw. viele, viele hundert Bilder. Und wenn man eh von "richtigen" Kameras wie einer F100 kommt, fotografiert man digital zwar sicher mehr, aber nun auch nicht jeden Mist, der einem vor die Linse kommt, sonst wäre ja man ein Knipser ;-)

Es ist und bleibt unterm Strich die Verwendung, die einem sagt, was man sinnvoll einsetzt.

Gruss - Martin
 
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Hallo zusammen,

vielleicht auch ein paar Anmerkungen zu analog versus digital:

M.E. kann nur die Bildqualität einer D2X/D2H so einigermaßen mit der eines guten Dias konkurrieren.

Ernstzunehmende Digi-Kameras sind deutlich voluminöser/schwerer, außer man zieht die "Schwergewichte" F4 oder F5 als Vergleich heran.

Bei sachgemäßer Lagerung sind die Bilder auf CD gebrannt sicher jahrzehntelang "haltbar", doch lassen sie sich nach Jahrzehnten auch noch auslesen (andere Technik/Dateiformat usw.) ? Schon jetzt gibt es ja mehrere Dateiformate (JPEG, GIF, TIF usw.) Dann ist "Umkopieren" angesagt wie bei Film.

Wenn man nicht gerade eine Akku-fressende Kamera wie die F4 / F5 hat, ist bei Digi der Batterie- bzw. Akku-Verbrauch um ein Vielfaches höher (eine FM2 braucht vielleicht alle 5 Jahre eine neue Batterie). Was man an Filmpatronen einspart, braucht man an Akkus (und Image-Tanks) mehr. Das Betrachten am LCD-Bildschirm frißt mächtig Strom.

Da es "nichts" kostet, wird meinen Beobachtungen nach oft ziemlich gedankenlos darauflos fotografiert und am Abend am PC stundenlang aussortiert und korrigiert.

Diakästen sind nicht gerade platzsparend, aber im RAW-Format gespeicherte Bilder erfordern auch einige CD's, die sachgerecht gelagert werden wollen (Hülle).

Bisher gar nichts wurde über das unterschiedliche Ansprechverhalten der beiden Medien gesagt: Spitzlichter kommen bei Digi nicht so richtig, dafür gelingen Nachtaufnahmen prächtig.

Wegen des 1,5-Verlängerungsfaktors kann man den extremen WW-Bereich bei Digi wohl vergessen.

Nur wenn man die Bilder auf CD brennt und am Bildschirm betrachtet, ist Digi bei den laufenden Kosten günstiger. Sobald es ans Ausdrucken geht, wird's richtig schön teuer (Drucker, Patronen, Papier) bei oft zweifelhafter Auflösung und unklarer Haltbarkeit.

M.E. ist Digi das Medium der Wahl für den Profi-Bereich, und dort vor allem, wo es auf Schnelligkeit und hohen Durchsatz ankommt (Reportage, Action, Sport usw.). Für statische Motive war mir schon die Sinnhaftigkeit des Autofocus unklar.

Außerdem: Digi reduziert den "Spaßfaktor": der "Mensch-ärgere-Dich-nicht"-Effekt fällt weg, weil man das Ergebnis sofort ansehen kann; allerdings tritt der Lerneffekt schneller ein (hoffentlich). Leider ist man nämlich stark durch die Technik in Beschlag genommen, so daß wenig Zeit fürs Motiv bleibt (war schon bei den stark automatisierten Analog-Kameras so: Suche beim "Mäusekino" statt beim Motiv).

MfG Hermann
 
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hallo,

bin schon 2001 auf digital umgestiegen, aber weil ich beruflich mußte. beim zwei filmen täglich ist das argument klar kostenersparnis. aber ich habe die digitaltechnik schnell schätzen gelernt.
wichtigste vorteile für mich: so viele bilder machen zu können, wie man auf die karte kriegt. kein wechseln des filmes nach 36 aufnahmen. iso empfindlichkeit für jedes foto wählbar. ich denke, daß ist bei naturfotografie mit wechselnden lichtverhältnissen von unschätzbarem wert. damit komme ich aber zum ersten nachteil, kein iso 100 zu haben bei der d2h oder auch d1, d1h. eventuell braucht man ein neutralgraufilter.

dias mache ich nur noch im urlaub, oder wenn es ein kunde unbedingt haben möchte. ich habe ebenfalls den coolscan iv, der für farbaufnahmen ok ist, aber den kontrastumfang von sw nicht schafft. außerdem nervt der zeitaufwand des einscannens, denn besonders schnell ist der scanner nicht. das spart digital ein, bei inzwischen gleicher bildqualität, wie ich finde.

bei der bedienung mußte ich mich kaum umstellen, von f5 auf d1 und d2h. der monitor von der d2h reicht aus zum beurteilen der schärfe und des kontrasts, allerdings finde ich ihn etwas zu hell im vergleich zum bild am rechner, selbst wenn ich ihn schon dunkler einstelle. im direkten sonnenlicht sieht man generell relativ wenig.

stromverbrauch: ist natürlich höher als bei f5 (und sicher f100) und schlechter zu befriedigen, da keine batterien passen. mit zwei akkus, jeder reicht ca 1000 aufnahmen müßte eine woche urlaub zu machen sein.

datenverlust: nicht die billigsten cds nehmen für wichtige daten. und alles gleich mehrfach brennen. ich hätte schon daten verloren, wenn ich nicht mehrere sicherheitskopien besessen hätte.

die digitaltechnik geht auf keinen fall schneller kaputt. ich habe meine kameras schon bei regen und eisiger kälte verwendet, aber genauso auch bei hitze und am strand, natürlich unter den üblichen vorsichtsmaßnahmen.

wenn geld keine rolle spielt, dann ist ganz klar die d2x die richtige kamera. ich habe sie bei einer messe ausprobiert. sonst vielleicht eine gebrauchte d2h, könnte so um 2000 euro kosten. zu d100 und d70 kann ich nicht wirklich viel sagen. das sucherbild ist nicht so wie bei der f100, sondern kleiner und die probleme mit den alten objektiven wurden hier genug diskutiert.
 
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Hallo,

den bisher gegebenen Antworten, speziell der von DavidUSA, kann man wohl kaum etwas hinzufügen.
Fakt ist, dass für wirklich jeden Fotografen was da ist, ob er im Jahr oder im Monat 85 Filme belichtet, ob er seine digitalen Daten erst nach 4 JAhren zu Papier bringt oder zwei S/W-Rollfilme für seine uralte Kamera auftreiben muss, ob er sein Geld mit der Fotografiererei verdient oder ob es allein, wie in diesem Forum wohl den allermeisten, um den Spaß an der Freude geht.
Auch die Meinung, dass es bei einem Einstieg in die digitale Fotografiererei auf das bisher verwendete Geraffel ankommen könnte, hat einiges für sich, wer sich erst vor kurzem mit einer F100 oder gar F5 verheiratet hat, wird sicher ganz andere Gedanken haben wie jemand, der nun die guten alten Eisen in die wohlverdiente Vitrine stellen möchte und die "Neuen" malochen lassen will. Wer sich dann noch keinerlei monetäre Zwänge erlauben braucht (oder sie sich trotzdem zumutet), hat die große Qual der Wahl.

Unnötig sind meiner Meinung nach nur zwei Dinge: Zum einen ein Abwarten auf das immer wieder noch Neuere (siehe vergleichsweise beim Computer), sowie das "Miesmachen" des Equipments, was man zufällig nicht benutzt, aus welchen Gründen auch immer. Das erinnert mich an eine Diskussion vor bestimmt 8 Jahren in der Naturfoto bzw. Fotografie draußen, wie sie damals noch hiess, als ein Leser dem Fritze Pölking vorhielt, welcher miesen Qualität sein billiges 4,0/300 AF doch im Vergleich zu seinem eigenen Leica 2,8/400 sei. Nur Fotos von diesem Kerl hat man nie gesehen.

Also schliesse ich mit den gleichen, etwas aktualisierten Worten wie im Leserbrief damals:
Fotografiert, Leute! Egal womit, ob mit "AF-S D G VR Dx 14-95 ED-IF Limited Edition" oder mit 4/105 AIs Micro an D70s, ob mit dem 10er Pack Diafilme von Porst oder selbst beschichteten Fotoplatten der Eigenbau-Kamera aus Holz und freut Euch dran. Polemisieren jedoch führt zu rein gar nichts.
 
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Re: RE: Suche Erfahrungsberichte von Analog -> Digital

grhe6715";p="19152 schrieb:
Außerdem: Digi reduziert den "Spaßfaktor": der "Mensch-ärgere-Dich-nicht"-Effekt fällt weg, weil man das Ergebnis sofort ansehen kann; allerdings tritt der Lerneffekt schneller ein (hoffentlich). Leider ist man nämlich stark durch die Technik in Beschlag genommen, so daß wenig Zeit fürs Motiv bleibt (war schon bei den stark automatisierten Analog-Kameras so: Suche beim "Mäusekino" statt beim Motiv).
Hallo Hermann,

alles andere was Du geschrieben hast kann man ja so sehen oder auch nicht, das ist zum Teil auch Geschmacksache. Aber den obigen Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Was soll denn da unterschiedlich sein. Soviel "Kameratechnik" brauche ich doch nicht. Ich baue Stativ und Kamera auf, komponiere das Bild, stelle scharf (oder lasse scharf stellen), wähle Blende und Zeit (bei Digi vielleicht noch ISO), warte auf den rechten Augenblick (vielleicht muss ja die Sonne noch etwas weiterlaufen um das Motiv ins rechte Licht zu setzen) und dann löse ich aus. Dieser ganze Vorgang unterscheidet sich meines Erachtens, ob ich Digi oder KB-Analog oder evtl mit einer alten Mittelformatbüchse fotografieredoch kaum. Einziger Unterschied: Bei manchen Kameras drehe ich an Rädern, bei anderen an Ringen und bei wieder anderen an Knöpfen. Hat man die Kamera mal einen Tag benutzt, kann man sich doch wieder ganz dem Motiv widmen. Oder mache ich da was falsch und muss bei jeder Aufnahme durch die Menus rauf und runter?

ciao
-- Rüdiger
 
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Hallo Rstobbe,

nichts für ungut, aber wenn ich sehe, wie Digi-Kollegen (oder auch Analog-Kollegen mit hochautomatisierten Kameras) sich durch die Menus hangeln, um Auslöse-, Schärfe- und sonstige Prioritäten sowie die Belegung des Drehrädchens einzustellen (gilt auch für die besagten Analogis) oder sich mit Weißabgleichen, Dateiformaten, dem Akkuwechsel oder dem Speichern von der Karte auf die mobile Festplatte beschäftigen, bin ich mir nicht sicher, ob die eigentliche Fotografie nicht zu kurz kommt.

MfG Hermann
 
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Weiter oben hat jemand geschrieben: "Nur Fotos von diesem Kerl
hat man nie gesehen." Gefällt mir gut ;-) Deswegen sollte man das
mit der eigenen Ausrüstung m.E. ganz pragmatisch und im Rahmen
der eigenen Möglichkeiten sehen.

Konkret zu meiner Erfahrung Analog -> Digital.

Ausgangssituation: Analogfotografie (Reise, auf Diafilm)
mit Pentax MZ5, Diaprojektion (Uralt-Leitz), gelegentliche
Scans mit Nikon Scanner. Daneben noch eine einfache
Olympus Digitalsucherkamera (3 MegaPixel).
Freundin hat noch eine alte Pentax ME Super
Spiegelreflexkamera.

Ziel: Umstieg auf höherwertige und einfacher zu handelndes
Equipment (Nachbearbeitung, Webpage, Archivierung, Projektion).
Muß sich sich auch auf Reisen im Outback bewähren (Trekking,
Bergsteigen, Afrika, ...)

Zwischenschritt:
Analog-SLR und Digi-Sucherkamera plus Objektive verkauft.
D70 (erst nur Kit Optik) angeschafft.

Erfahrungen Zwischenschritt:
Habe die fast tauffrische D70 mit nach Nepal genommen, und auch auf
über 6000m geschleppt. Aufnehmen ist unkomplizierter als erwartet.
Aber recht schwer und bei großer Kälte am Limit.

Erfahrungen Qualität, Nachbearbeitung und Projektion:

Bildqualität ist m.E. heute schon klasse.

Bildvergleich siehe www.pcsp.de: die Bilder aus Norwegen 2002
sind analoge Scans, 2004 Nepal digitale D70 Outputs (Kit Optik bzw.
einige Bilder mit Billig Zoom eines Freundes, nur am Reiseende
ein paar Bilder mit dem 70-200 das ich günstig in Kathmandu kaufen konnte).

Nachbearbeitung und Erwerb des Knowhows (und der SW)
haben sich (für mich) komplizierter als erhofft dargestellt.

Archivierung, Staubresistenz etc sind um Längen besser als bei
der Analogtechnik.

Batterie: sind normalerweise kein Problem
mehr. Außer bei Kälte hält der D70 Akku lange durch.

Speicher: wird rasant bezahlbarer. Mit 4 GByte kommt man
schon weit, und kann ja unterwegs Total-Schrott ausmisten.
Eine Platte oder Laptop braucht man m.E. unterwegs nicht
unbedingt.

Projektion: finde ich immer noch um Längen schlechter als
bei Dias. Ich setzte einen 1024x768 Beamer ein, und habe
mehrere bezahlbare Geräte ausprobiert. Dias sind zwar
schlechter zu handlen, aber die Dia-Projektion wird vom
Zuschauer immer noch als hochwertiger empfunden.

Fernseher ist KEINE Alternative zu einem Beamer.
Stehende Bilder am Fernseher sind eine Katastrophe !

Fazit für mich:
Das D70 Equipment wird weiter ausgebaut (Objektive).
Der Sucher der D70 ist Mist, da entsteht der Wunsch
nach besserem. Da ist eine uralte kleine Pentax ME
besser. Projektion zur Zeit noch ein Problem, das wird
die Zeit sicher lösen, und die Digitalbilder altern
ja glücklicherweise nicht. Den zwischenzeitlichen Wunsch
nach einem robusten, leichten Analogbackup (Batterie, Kälte)
habe ich mit der Anschaffung von Pentax ME super
Bodies nebst Optiken abgedeckt. Wird einem bei eBay
nachgeworfen.

Eindeutige Empfehlung:
Umstieg ist ok, aber am besten gleich auf eine Kamera
mit gutem Sucher. Projektor eventuell erst mal leihen oder
zusammen mit anderen anschaffen, das ist m.E. die einzige
echte Krux.

Ich hätte meine Anlogausrüstung sogar ganz abgeschafft
wenn ich nicht auch etwas 'batterieloses' bräuchte.

Grüße, Peter
 
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Re: RE: Suche Erfahrungsberichte von Analog -> Digital

grhe6715";p="19190 schrieb:
Hallo Rstobbe,

nichts für ungut, aber wenn ich sehe, wie Digi-Kollegen (oder auch Analog-Kollegen mit hochautomatisierten Kameras) sich durch die Menus hangeln, um Auslöse-, Schärfe- und sonstige Prioritäten sowie die Belegung des Drehrädchens einzustellen (gilt auch für die besagten Analogis) oder sich mit Weißabgleichen, Dateiformaten, dem Akkuwechsel oder dem Speichern von der Karte auf die mobile Festplatte beschäftigen, bin ich mir nicht sicher, ob die eigentliche Fotografie nicht zu kurz kommt.

MfG Hermann
Nun, auch wenn ich eigentlich lieber mit meiner SL66 losziehe, so muss ich damit nach 13 Bildern das Rückteil wechseln, und nach weitern 13 Bildern zumindest den Film in einem meiner zwei Rückteile. Schnappe ich mir die D70, dann kann ich wenn ich es darauf anlege 500 Bilder auf meiner CF speichern und der Akku reicht dafür auch locker. Die Belegung der Rädchen und Knöpfchen muss ich auch nicht ändern. Scheinbar haben da Deine Kollegen ein Problem welches sich mir nicht wirklich erschließt.

ciao
-- Rüdiger
 
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Hallo,

zwischendurch schon mal vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten.

Ich denke, die D100/der D100-Nachfolger wird aus dem Nikon-Programm am ehesten für mich in Frage kommen. Wenn, dann jedoch erst zum Jahresende, da ich nicht vor der Urlaubszeit das System wechseln und mich einarbeiten möchte. Die D2x sprengt meinen Preisrahmen und die Dateigrößen sind auch nicht ohne.

Zum Thema neue Technologien (.....AF .... Digital ...):
Vor einigen Wochen habe ich einige alte Jahrgänge der Zeitschrift Fotografie draußen (Vorgänger von NaturFoto) erhalten. Thema des Heftes Sept./Okt. 88 war u. a. "Plädoyer: Rettet die konventionellen SLR-Kameras".

Auch wenn ich mehr Vorteile für Analog aufgeführt habe, mich KB-Alteisen, Alpha, Linhof usw. sehr faszinieren, denke ich, dass der Fortschritt "Digitalfotografie" nicht mehr aufzuhalten ist (.... die Filme immer teurer werden und die Digitalfotografie immer wirtschaftlicher wird ...).

Nach den Antworten sehe ich als großen Vorteil der Analogfotografie lediglich die Präsentation mittels Diaprojektor.

Und noch einige Anmerkungen zum analog fotografieren und digital bearbeiten/scannen. Bei den ersten Scans habe ich das Dia in den Scanner gelegt, nicht umgehend gescannt und mich dann gewundert, dass der Scan unscharf war. Das Dia war zwischenzeitlich geploppt. Seitdem rahme ich die Dias für die Scans in Wess-Rahmen um, entferne mit Pinsel und Dialupe die Fusseln, mach einen Vorscan und fokussiere dann manuell einen kontrastreichen Bereich. Der Scan eines Bildes dauert so mind. 10 min. Das Digitalisieren ist dadurch zeitbedingt immer nur für weinige Dias möglich.

..... und bitte weitere Erfahrungsberichte .....

Danke
 
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Hallo,
viele Details sind nachvollziehbar schon erläutert worden, so dass nur noch eine kurze Ergänzung sinnvoll erscheint.
Nach einiger Zeit mit Digi-Sucherkameras und Nikon- bzw Mamiya-Analogsystemen erscheint mir die ergänzende Anschaffung eines DSLR-Bodys langsam sinnvoll - die Vorteile wurden ja bereits geschildert.
Ergänzend, weil
- analoge Datensicherung ist beruhigend
- arbeiten mit chemischer Fotografie ist eine Kulturtechnik, die ich gerne pflege
- je teurer das Aufnahmematerial ist, umso sorgfältiger fotografiere ich
- für viele Aufnahmen ist der Kontrastumfang der Chips zu gering
Gruß WolframO
 
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Tolle Erbsenzählerei hier im Faden...

Ich wollte mich ein paar Stunden früher zu Wort melden, aber da schien
noch die Sonne und es war mir einfach zu doof, noch ne Erbse in die Waagschale zu schmeißen. Christian, David und Rüdiger haben sich ja bereits alle Mühe gegeben und da bin ich lieber ins Auto gestiegen und in die Rhein-Niederung gefahren, um ein paar Bilder zu machen. Zwei davon sind unter den Titeln "Seegrundstück mit Villa...." (Tiere) und "Wohin..." (Natur) in der Gallery zu sehen.

>"Obwohl mich die Digitalfotografie sehr begeistert, kann ich mich >aufgrund diverser Vorteile meiner F100/Analogfotografie noch nicht zur >Digitalfotografie durchringen. "

Was bin ich froh, dass ich die F100 NICHT in den Rucksack gesteckt habe, obgleich deren Autofukus möglicherweise besser als der der D70 funktioniert. Aber, für die Nager wäre der falsche Film drin gewesen, der "richtige" ist aber doppelt so teuer wie mein sonst üblicher. Für das Wiesenstück hätte es der billige gut getan. Dafür hätte mein 300er für des Nutriabild nicht ausgereicht und meine Brieftasche nicht für ein lichtstarkes 500er für die analoge Knipse. Ich habe im Laufe von ca 2 Stunden etwa 170 Bilder gemacht (und es nicht bemerkt.) Rüdiger hat mir neulich gesagt, du darfst deine Fotos nicht in der 100% Darstellung angucken. Ich habe es aber doch wieder gemacht und gleich mal 110 Belichtungen in die Tonne gesteckt. Bleiben 30 "brauchbare" Schüsse auf Nutrias und ebensoviele auf dekoratives Blattwerk, zierliche Gräser und knallgelben Raps. Es war ein netter Abend, der Akku ist nicht in die Knie gegangen obgleich ich ihn bereits gestern mit 300 Belichtungen geärgert habe und wenn mir jetzt noch einer erzählen will, dass seine analoge XYZ so einen tollen Sucher hat und die D70 so einen mickrigen, dann soll er sich halt die Welt durch den Sucher seiner XYZ angucken ;-)

So viel für die Nacht
Herbert
 
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digi hin, digi her, das waren noch zeiten, als man bzw frau ewigkeiten um das bild rangen. die selektion fand vor der aufnahme statt. jedoch kb lebte es vor und digi perfektioniertes es: la masse die meng
 
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Ich habe es aber doch wieder gemacht und gleich mal 110 Belichtungen in die Tonne gesteckt.

Du hast also 110 mal durch den vollkommen ausreichend übersichtlichen Sucher der D70 geblickt, das Bild für fotografierenswert erachtet und ausgelöst und dann später gemerkt, dass das was du im Sucher gesehen hast wohl doch nicht das war was du fotografiert hast?


Ich habe die Zeit gestern auch zum fotografieren genutzt, habe Bilder mit einem Modell im Rapsfeld gemacht, nicht viele, nur fünf Aufnahmen. Ich habe sie auch noch nicht online gestellt, der Film ist nämlich noch in der Entwicklung, aber ich freue mich jetzt schon auf das Abholen des Films, auf den ersten Blick auf dem Leuchtpult, auf die erste Projektion.
Und ich freue mich, weil ich jetzt schon weiß, dass von fünf gemachten Aufnahmen fünf etwas geworden sind, ich habe sie nämlich schon gesehen - nein nicht nach der Aufnahme auf dem Bildschirm, sondern vor der Aufnahme im Sucher meiner F100.


Noch etwas zum Thema Filmempfindlichkeit:
Ich habe in meinem Rucksack immer Filme der Empfindlichkeit von 50 - 400 ASA, letztere lassen sich problemlos bis 1600 ASA pushen.
Außerdem hat meine Kamera einen Filmrückspulknopf. Ich kann damit teilweise belichtete Fime zurückspulen, aus der Kamera entnehmen, einen höher empfindlichen Film einlegen, ein oder zwei Aufnahmen machen, den Film wieder zurückspulen, Ersteren wieder einlegen und mit niedriger Empfindlichkeit weiterfotografieren.

Gruß Peter
 
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Re: RE: Suche Erfahrungsberichte von Analog -> Digital

Peter";p="19245 schrieb:
Noch etwas zum Thema Filmempfindlichkeit:
Ich habe in meinem Rucksack immer Filme der Empfindlichkeit von 50 - 400 ASA, letztere lassen sich problemlos bis 1600 ASA pushen.
Außerdem hat meine Kamera einen Filmrückspulknopf. Ich kann damit teilweise belichtete Fime zurückspulen, aus der Kamera entnehmen, einen höher empfindlichen Film einlegen, ein oder zwei Aufnahmen machen, den Film wieder zurückspulen, Ersteren wieder einlegen und mit niedriger Empfindlichkeit weiterfotografieren.
Oh, da bin ich ein gebranntes Kind. Ich spreche vom Thema "unfreiwillige Doppelbelichtung". Ich bin nämlich manchmal etwas schusselig :wink:

Wie ist das denn bei der F100, kann man da einen Film automatisch bis zu einer bestimmten Bildnummer vorspulen lassen? Oder muss man das von Hand machen und sooft mit (hoffentlich) aufgesetztem Objektivdeckel auslösen?

ciao
-- Rüdiger
 
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