Strukturüberlagerung

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Ich finde die Bearbeitung insgesamt sehr gelungen - sie ist außergewöhlich und damit spannend und interessant. Durch die Textur gewinnt das Portrait an Tiefe und wirkt durch die Abstraktion zeitlos. Fast wie ein digitalisierter FineArt Print! Allerdings hätte ich Nase und Mund noch etwas dezenter gestaltet (Nase begradigen und Lippenstift nicht so akkurat ziehen - diese Makellosigkeit paßt m.E nicht zum übrigen Stil des Bildes). :up:
 
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Sooo :D - ich experementiere gerade auch mit überlagerten Strukturen,
momentan habe ich einigermaßen erfolgreich den Versetzen-Filter in PS
ausprobiert (damit die Struktur sich auch schön den Formen des Gesichts
anpasst ;)) - deshalb kriegst du jetzt ein paar Tipps:

1. Gesichts-Bild öffnen und das Bild duplizieren
2. Das Duplikat in s/w umwandeln, Kontraste erhöhen und mit dem
Gaußchen Weichzeichner weicher machen (2-3)
3. Das Duplikat jetzt als psd-datei abspeichern (z.B als versetzen.psd)
4. Jetzt legst du über der Hintergrundebene des Gesichts-Bildes eine
neue leere Ebene an, in welche du die gewünschte Struktur einfügst
(Muster oder durch Brushes), den Modus stellst du auf "weiches Licht"
5. Wähle nun den Versetzen-Filter (bei aktivierter Struktur-Ebene) an
und gebe dort einen Wert zwischen 20/20 bis 50/50 ein (was passt,
muss man ausprobieren), drücke OK, dann öffnet sich ein Fenster, wo
du die Datei versetzen.psd auswählst.

- etwas knackiger sieht das Ergebnis aus, wenn du die Hintergrund-
ebene duplizierst (die liegt dann über der Hintergrund- und unter der
Strukturebene) und dort den Modus auf "Ineinanderkopieren" stellst
- die Augen hole ich mir via Maske wieder zurück, sieht meist besser
aus


Hier ein Ergebnis von mir:

1783648618a0e75b4f.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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nu hat er gerade vollkommen frustriert seinen letzten kindergartentag
hinter sich gebracht (der ernst des lebens wierd beginnen) und nun auch noch das:
er fiel im wald -auf dem heimweg vom kindergarten?- unter die raeuber.
und die haben ihn, Deinen Sohn, gekreuzelt.

naa, des geht ned.
ich bin damit nicht zufrieden/einverstanden, was du deinem eigen fleisch und blut abverlangst.

kann dem in dieser form nichts abgewinnen.

gruesse
ralf
 
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@ epicur:

es wirkte, mal abgesehen vom stark aufgetragenen lippenstift, dessen scharfer konturen wie auch dessen farbe abgesehen, fast wie eine starke vergroesserung eines tafelbildes, waeren denn die vertikalen strukturen nicht derart dominant.

un peut plus de craquelée
ungerichtete struktur gefälschter alter meister wäre nicht schlecht, oder?

gruesse
ralf
 
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Ach Ralf ... er ist nicht mehr frustriert, er ist mit den Räubern durch die
Lande gezogen und hat fette Beute mit nach Haus gebracht, Gold und
Silbr und so'n Zeugs, so und jetzt lass' mich in Ruhe an meiner Wild-
schweinkeule kosten ...
 
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irgendwie passen die lippen nicht, ansonsten finde ich es recht gelungen, auch wenn ich diese art der bearbeitung eher nicht mag...
 
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Ich finde die Bearbeitung insgesamt sehr gelungen - sie ist außergewöhlich und damit spannend und interessant. Durch die Textur gewinnt das Portrait an Tiefe und wirkt durch die Abstraktion zeitlos. Fast wie ein digitalisierter FineArt Print! Allerdings hätte ich Nase und Mund noch etwas dezenter gestaltet (Nase begradigen und Lippenstift nicht so akkurat ziehen - diese Makellosigkeit paßt m.E nicht zum übrigen Stil des Bildes). :up:

nase begradigen?
sie hat eine tolle, aussergewöhnliche nase!
ansonsten schliesse ich mich dir vollkommen an.

lg
sylvie
 
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In letzter Zeit häufen sich Fotos in diesem Forum, die mich mit dem Text anschreien "Schaut alle her, ich habe einen neuen Trick in der EBV gelernt!".

Schade nur, dass auch mit den besten Tricks aus schlechten Vorlagen keine guten Bilder mehr werden. Umgekehrt werden mit solchen Tricks aber oft aus guten Vorlagen schlechte Bilder gemacht. Dann hat der Autor vor lauter EBV-Spielerei nämlich die eigentliche Aussage des Fotos vergessen.

Die Softwarehersteller sind nicht unschuldig daran: Sobald sie eine gewisse Marktsättigung erreicht haben, verdienen sie ihr Geld nur noch mit Upgrades. Wie verkauft man die? Genau, über immer neue Features! Und gerade Anfänger meinen, man müsste jedes Feature beherrschen, um professionelle Ergebnisse zu erhalten - weit gefehlt!

Zwei Dinge fallen mir dazu spontan ein:

1. EBV ist ein Werkzeug, kein Selbstzweck.
2. Weniger ist oft mehr.

Ich bin sicher kein Maßstab, aber mir genügen ganz wenige Werkzeuge in der EBV. Oft korrigiere ich nicht mehr als Kontrast und Sättigung. Das geht natürlich nur, wenn ich mit der Vorlage (RAW) schon zufrieden bin. Die Beherrschung der Kamera ist also wichtiger als die Beherrschung der EBV.

Viele Grüße,
Christian
 
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EBV ist ein Werkzeug, kein Selbstzweck.

Das sehe ich etwas anders.

EBV kann und darf (mehr oder weniger dezent) dazu gebraucht werden,
ein Foto zu verbessern (Tonwerte, Kontrast, Fleckenbeseitigung) und/
oder diesem den letzten Kick zu geben.

Ein Foto kann und darf mMn aber auch dazu benutzt werden, aus dessen
Grundlage via EBV (und da darf die Bearbeitung ruhig was
deftiger sein) ein kleines digitales (Kunst-)Werk zu schaffen.
 
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Hallo,

mmh, ich habe kein Problem damit, wenn jemandem ein Bild von mir nicht gefällt. Geschmäcker sind eben verschieden und die Fotografie ein viel zu weites Feld, als daß es nur einen Weg gäbe.

Wie puristisch oder innovativ jemand an die Sache herangeht, ist alleine seine Sache.

Was mir ein wenig sauer aufstößt, ist, daß man die (künstlerische/handwerkliche) Meinung anderer nicht einfach stehen lassen kann, sondern gleich Wertungen und Attribute wie "Anfänger", "schlechtes Bild", "EBV-Spielereien" o.ä. ins Spiel bringen muß.

Es werden Sätze postuliert, bei denen man eben vergißt, daß es keine objektiven Wahrheiten sind. Oder wie bitte will man diesen Satz beweisen: "die Beherrschung der Kamera ist also wichtiger als die Beherrschung der EBV"?

Ich kenne Bildbearbeiter, die die Kamera nur in die Hand nehmen, weil das billiger ist, als sich in den diversen Stocks zu bedienen bzw. weil sie dort kein geeignetes Rohmaterial finden.

Man sagt zwar so gerne, "der Weg ist das Ziel" und für den eigenen Zufriedenheitsmaßstab mag das auch stimmen, für das Endprodukt aber eben nicht - außer man ist sich selber genug.

Ich für meinen Teil habe nicht (zufällig) eine neue EBV Spielerei kennengelernt und mußte jetzt ein schlechtes Bild irgendwie damit aufmotzten. Es war genau umgekehrt - ich hatte ein (gutes) Bild als Ausgangsmaterial und fand, daß eine Strukturüberlagerung diesem noch besser zu Gesichte stehen würde. Dann erst habe ich nachgeschaut, wie man so etwas anstellt und war auch etliche Stunden unterwegs, um geeignete Hintergründe zu fotografieren und an dem Bild auszuprobiern.

Das hier mit einem hingeworfenen "Spielerei" abzutun, ja sogar das "aus den Augen verlieren der Bildaussage" zu unterstellen ist nicht nur falsch, sondern auch verletzend.

vg, stefan
 
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Das hier mit einem hingeworfenen "Spielerei" abzutun, ja sogar das "aus den Augen verlieren der Bildaussage" zu unterstellen ist nicht nur falsch, sondern auch verletzend.

Für manche ist es scheinbar keine echte Fotografie mehr und somit auch
nicht akzeptabel/respektabel - eine Einstellung, von der ich mich ausdrück-
lich distanziere.
 
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auf ein neues:
da offenbar mein erstes statement nicht oder miss/verstanden wurde:
ein versuch, meine sicht der dinge/dieses bildes zu erläutern:
die dahinterstehende idee finde ich grundsätzlich sic! gut.

auf mich wirkt es wie ein tafelbild aus einem altaraufsatz.
nicht nur aufgrund der unterlegten struktur, sondern auch besonders aufgrund der gesichtszuege der abgebildeten dame. diese besitzt ein ausgesprochen klassisches profil. das ebenso klassisch abgelichtet wurde.

weniger passend empfinde ich die tatsache, dass der zusätzlich eingefügte layer die kontur des gesichtes aufgrund der betonten vertikalität seiner struktur in meinen augen die kontur des gesichtes im bereich des unterkiefers und des halses zu stark miteinander verschmelzen lässt.
dagegen hilft auch das gut gesetzte licht zur aufhellung nicht.
deshalb schrieb ich oben, das ein craquelée, also eine ungerichtete struktur sinnvoller gewesen hätte sein können.

darauf hätte ich gerne eine antwort, epikur!

gruesse
ralf

weil ich sehr gerne wüsste, was dich zu dieser gleichförmigen strukturüberlagerung bewegte
 
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auf ein neues:
da offenbar mein erstes statement nicht oder miss/verstanden wurde:
ein versuch, meine sicht der dinge/dieses bildes zu erläutern:

Dich meinte ich nicht mit meinem vorhergehendem Posting. Und auch, wenn Du es hier mit etwas leichter zu verstehenden Worten wiederholt hast: ich hatte es auch schon beim ersten mal verstanden und es auch als konstruktive Krtik angenommen.

Ich versuche nur üblicherweise generell zu vermeiden, Kritik (egal ob positiv oder neagtiv) zu kommentieren. Das hat (fast) immer so etwas von Rechtfertigung. Und ich hatte ja explizit nach Eurer Meinung zu dem Bild gefragt...



weniger passend empfinde ich die tatsache, dass der zusätzlich eingefügte layer die kontur des gesichtes aufgrund der betonten vertikalität seiner struktur in meinen augen die kontur des gesichtes im bereich des unterkiefers und des halses zu stark miteinander verschmelzen lässt.
dagegen hilft auch das gut gesetzte licht zur aufhellung nicht.
deshalb schrieb ich oben, das ein craquelée, also eine ungerichtete struktur sinnvoller gewesen hätte sein können.

darauf hätte ich gerne eine antwort, epikur!

weil ich sehr gerne wüsste, was dich zu dieser gleichförmigen strukturüberlagerung bewegte

nenn mich doch bitte Stefan - leider war dieser Name bei meiner Anmeldung hier im Forum schon vergeben.

Der Grund für diese gleichmäßige Strukturüberlagerung? Na ja - ehrlich gesagt gibt es keinen. Ist mir nicht negativ aufgefallen, wobei ich Dir nach Deinem Hinweis darauf recht gebe: das ist suboptimal. Ich werde das nächste Mal genau auf diesen Punkt besonders achten und bin froh, diesen Hinweis/Lerneffekt hier mitgenommen zu haben.

Genau das ist ja der Grund, warum ich dieses Bild hier eingestellt habe.

Danke dafür :)

vg, stefan
 
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Ich denke, Christian dachte weniger an "Anfänger" bei den vorgestellten Sachen, sondern bezog sich mehr allgemein/abstrahierend darauf- die Bilder waren nur Auslöser. Jedenfalls habe ich es so verstanden.

Wenn man weiterschaut, gibt es mit vielen Sachen eine hohe Zeit, wo Dinge genutzt werden, seien es Filter, Effekte (denke da nur an HDR) oder sonstige Moden. Für mich in meinem "Geschmack" kristallisiert sich immer mehr heraus, daß ich es dann richtig mag, wenn ich solche Dinge weniger "eindeutig" sehe, sondern mehr erahne, da könnte Dies und Jenes gemacht worden sein. Dann macht es die Arbeit spannend, will entdeckt werden ...

Aber wie schon angedeutet, Geschmäcker sind unterschiedlich.

@epikur: Irgendwie erinnert mich Dein Bild (Pose, Ausschnitt) an ein klassisches Gemälde, mir fällt nur nicht ein wer es malte, Vermeer glaube ich - jepp, Wikipedia hilft weiter, das Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge war in meinem Kopf ... .-> http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Vermeer .

Jock-l
 
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@epikur:

Ich sprach wirklich allgemein. Ich habe Dich nicht als Anfänger bezeichnet und ich finde Dein Bild auch nicht schlecht. Im Gegenteil, das Ausgangsbild scheint (soweit man das noch erkennen kann), sehr gut zu sein.

Jetzt konkret zu Deinem Bild: Die Idee für die Bearbeitung finde ich sehr gut, aber die Umetzung nicht ganz gelungen. Die Bearbeitung suggeriert mir, dass es sich um ein altes Gemäde handeln soll, wie es z.B. Johannes Vermeer hätte malen können (z.B. mein Lieblingsbild von ihm: "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"). Dazu passt aber der viel zu rote Lippenstift und die gleichgerichtete Struktur nicht.

Jetzt nochmal zum Thema EBV als Werkzeug vs. Selbstzweck: Ich möchte den Einsatz intensiver, auch verfremdender EBV keinesfalls schlecht reden. Nur muss sie eben zur Gesamtaussage eines Bildes passen. Genau dann wird die EBV nämlich als Werkzeug benutzt. Passt die EBV jedoch nicht zur Gesamtaussage, dann drängt sie sich in den Vordergrund und wird zum Selbstzweck. Das ist meiner Ansicht nach der Qualität nicht förderlich.

Beispiele dafür gibt es zu Hauf in diesem Forum. Der konkrete Anlass zu meiner Kritik war allerdings wirklich nicht Dein Bild, sondern die Antworten und Alternativvorschläge dazu. Vielleicht hätte ich das klarstellen sollen oder gar nicht erst in Deinen Fred posten sollen. Ich bitte um Entschuldigung dafür.

Viele Grüße,
Christian
 
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Hallo Christian,

@epikur:

Ich sprach wirklich allgemein. Ich habe Dich nicht als Anfänger bezeichnet und ich finde Dein Bild auch nicht schlecht.

Beispiele dafür gibt es zu Hauf in diesem Forum. Der konkrete Anlass zu meiner Kritik war allerdings wirklich nicht Dein Bild, sondern die Antworten und Alternativvorschläge dazu.

Schit, habe ich dann wirklich falsch verstanden - Sorry dafür :fahne:

Klasse im übrigen Deine Reaktion darauf...

vg, stefan
 
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In letzter Zeit häufen sich Fotos in diesem Forum, die mich mit dem Text anschreien "Schaut alle her, ich habe einen neuen Trick in der EBV gelernt!".

Schade nur, dass auch mit den besten Tricks aus schlechten Vorlagen keine guten Bilder mehr werden. Umgekehrt werden mit solchen Tricks aber oft aus guten Vorlagen schlechte Bilder gemacht. Dann hat der Autor vor lauter EBV-Spielerei nämlich die eigentliche Aussage des Fotos vergessen.

Die Softwarehersteller sind nicht unschuldig daran: Sobald sie eine gewisse Marktsättigung erreicht haben, verdienen sie ihr Geld nur noch mit Upgrades. Wie verkauft man die? Genau, über immer neue Features! Und gerade Anfänger meinen, man müsste jedes Feature beherrschen, um professionelle Ergebnisse zu erhalten - weit gefehlt!

Zwei Dinge fallen mir dazu spontan ein:

1. EBV ist ein Werkzeug, kein Selbstzweck.
2. Weniger ist oft mehr.

Ich bin sicher kein Maßstab, aber mir genügen ganz wenige Werkzeuge in der EBV. Oft korrigiere ich nicht mehr als Kontrast und Sättigung. Das geht natürlich nur, wenn ich mit der Vorlage (RAW) schon zufrieden bin. Die Beherrschung der Kamera ist also wichtiger als die Beherrschung der EBV.

Viele Grüße,
Christian

Ich stimme dem voll und ganz zu! Die primären Themen sollen aus meiner Sicht sein: Ausschnitt, Schärfe, Farbgestaltung, Bildwirkung, etc.
nicht: wie kann ich ein Bild machen, bei dem keiner weiß wie man es macht

Übrigens: ich finde das Bild ganz oben (mit den roten Lippen) echt gelungen! Würde ich mir an die Wand hängen.

LG
Harald
 
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