Hallo Leute.
Eines der großen Geheimnisse der D200 bleibt wohl nach wie vor der stromhungrige Belichtungsmesser, der mit die Hauptursache dafür ist, dass unsere Akkus sich frühzeitig entleeren. Nicht bekannt ist, ob es der eigentliche Belichtungsmesser ist, der den Löwenanteil Strom zieht, oder ob bei dessen Aktivierung noch nebenbei ein Grundumsatz der Kamera anfällt, der den Stromverbrauch in die Höhe schießen läßt. Dies wurde unter anderem von foxmulder in diesem Thread hinterfragt. Weiterhin stellte ich mir die Frage, ob sich die drei Belichtungsmessungen der D200 (Matrix, Spot und Mittenbetont) untereinander im Energiebedarf unterscheiden. Denn die Komplexität der Berechnung der richtigen Belichtung dürfte sich bei allen dreien doch stark unterscheiden und könnte sich auch in der Energiebilanz niederschlagen.
Um es genau zu wissen, wurde also nachgemessen. Wenders hatte ja letztes Jahr dafür schon den Grundstein gelegt, klick, vielen Dank nochmals für diesen ausführlichen Testbericht. Dies soll nun eigentlich nur ein extension Pack dafür sein.
Hauptziel war zu ermitteln, ob es Unterschiede bei den drei Belichtungs-Messverfahren gäbe. Da aber auch noch ungeklärt (und weil ich es dank meines neuem 70-200 nun endlich überprüfen kann), wurde auch gleich noch der Verbrauch eines Bildstabilisators gemessen. Die teilweise verbreitete Meinung, dass gerade dieser sehr viel Energie kosten würde, hatte mich doch neugierig gemacht. Es soll sogar Leute geben, die ein VR Objektiv deswegen ablehnen.
Um die Messungen von wenders jetzt allerdings nochmals zu untermauern, hier eine gegenüber seinen abgespeckte Version meiner Messungen, die bereits vor einiger Zeit schon entstanden sind:
Messaufbau:
-D200
-Objektiv AF-S 18-70 DX
-stabilisiertes Netzteil als Spannungsquelle
-Messung von Strom und Spannung getrennt über Digi-Multimeter
Messergebnisse:
Nicht neu: Die D200 verbraucht, wenn sie aus ist, mehr Saft als im Standby Die restlichen Messwerte liegen alle um einen fast konstanten Wert über den Werten von wenders. Dazu kommen wir unten noch. Wer möchte, kann vergleichen, der Link findet sich oben.
So, und jetzt kommt was Neues, Messung der verschiedenen Belichtungsmessungen und des VRs. Als Objektiv mußte dieses mal mein niegelnagesneues AF-S 70-200/2.8 VR herhalten, sonstiger Testaufbau identisch zu oben. Die an die Kamera angelegte Spannung betrug etwa 7.9V, unter Last dann etwa 7.8V. Das entspricht 1.3V pro Zelle bei Bestückung mit 6 Akkus im MB-D200 und dürfte ein praxisnaher Wert sein.
Messergebnisse:
Zuerst wurde der Stromverbrauch des SW Motors gemessen, der sich als sehr sparsam herrausstellte. Nur bei großen Verstellwegen wurden 500mA überschritten, bei kleinen lagen die Werte deutlich unter 500mA.
Nächster Punkt "ON+Belichtungsmesser+Menü", hier gibt es Auffälligkeiten. Oben erwähnte ich bereits Abweichungen zu den Ergebnissen von wenders. Nun stellte ich diese auch bei meinen eigenen Messungen fest, 487mA zu 546mA. Da in der ersten Testreihe das AF-S 18-70 DX verwendet wurde, ist der Mehrverbrauch von immerhin 59mA wahrscheinlich dem Objektiv!!! in die Schuhe zu schieben. Es kamen Zweifel einer Fehlmessung auf, Nachmessen führte jedoch zu dem gleichen Ergebnis.
Langweilig hingegen ist der Vergleich der Belichtungs-Messverfahren. Alle sind exakt gleich energiehungrig. Nichts wars mit der obigen Theorie und es darf weiterhin spekuliert werden, wer hier den großen Amperehunger hat.
Die letzte Zeile ist dann nochmals sehr interessant. Hingegen der Meinung vieler, verbraucht VR so gut wie keinen zusätzlichen Strom. Es sind nachgerechnet gerade mal 20-21mA , fast vernachlässigbar. VRnormal und VRactive unterscheiden sich übrigens nicht im Verbrauch, was aber auch zu erwarten war.
Zusammengefaßt das Wichtigste nochmal:
Gruß Sebastian
Eines der großen Geheimnisse der D200 bleibt wohl nach wie vor der stromhungrige Belichtungsmesser, der mit die Hauptursache dafür ist, dass unsere Akkus sich frühzeitig entleeren. Nicht bekannt ist, ob es der eigentliche Belichtungsmesser ist, der den Löwenanteil Strom zieht, oder ob bei dessen Aktivierung noch nebenbei ein Grundumsatz der Kamera anfällt, der den Stromverbrauch in die Höhe schießen läßt. Dies wurde unter anderem von foxmulder in diesem Thread hinterfragt. Weiterhin stellte ich mir die Frage, ob sich die drei Belichtungsmessungen der D200 (Matrix, Spot und Mittenbetont) untereinander im Energiebedarf unterscheiden. Denn die Komplexität der Berechnung der richtigen Belichtung dürfte sich bei allen dreien doch stark unterscheiden und könnte sich auch in der Energiebilanz niederschlagen.
Um es genau zu wissen, wurde also nachgemessen. Wenders hatte ja letztes Jahr dafür schon den Grundstein gelegt, klick, vielen Dank nochmals für diesen ausführlichen Testbericht. Dies soll nun eigentlich nur ein extension Pack dafür sein.
Hauptziel war zu ermitteln, ob es Unterschiede bei den drei Belichtungs-Messverfahren gäbe. Da aber auch noch ungeklärt (und weil ich es dank meines neuem 70-200 nun endlich überprüfen kann), wurde auch gleich noch der Verbrauch eines Bildstabilisators gemessen. Die teilweise verbreitete Meinung, dass gerade dieser sehr viel Energie kosten würde, hatte mich doch neugierig gemacht. Es soll sogar Leute geben, die ein VR Objektiv deswegen ablehnen.
Um die Messungen von wenders jetzt allerdings nochmals zu untermauern, hier eine gegenüber seinen abgespeckte Version meiner Messungen, die bereits vor einiger Zeit schon entstanden sind:
Messaufbau:
-D200
-Objektiv AF-S 18-70 DX
-stabilisiertes Netzteil als Spannungsquelle
-Messung von Strom und Spannung getrennt über Digi-Multimeter
Messergebnisse:
Nicht neu: Die D200 verbraucht, wenn sie aus ist, mehr Saft als im Standby Die restlichen Messwerte liegen alle um einen fast konstanten Wert über den Werten von wenders. Dazu kommen wir unten noch. Wer möchte, kann vergleichen, der Link findet sich oben.
So, und jetzt kommt was Neues, Messung der verschiedenen Belichtungsmessungen und des VRs. Als Objektiv mußte dieses mal mein niegelnagesneues AF-S 70-200/2.8 VR herhalten, sonstiger Testaufbau identisch zu oben. Die an die Kamera angelegte Spannung betrug etwa 7.9V, unter Last dann etwa 7.8V. Das entspricht 1.3V pro Zelle bei Bestückung mit 6 Akkus im MB-D200 und dürfte ein praxisnaher Wert sein.
Messergebnisse:
Zuerst wurde der Stromverbrauch des SW Motors gemessen, der sich als sehr sparsam herrausstellte. Nur bei großen Verstellwegen wurden 500mA überschritten, bei kleinen lagen die Werte deutlich unter 500mA.
Nächster Punkt "ON+Belichtungsmesser+Menü", hier gibt es Auffälligkeiten. Oben erwähnte ich bereits Abweichungen zu den Ergebnissen von wenders. Nun stellte ich diese auch bei meinen eigenen Messungen fest, 487mA zu 546mA. Da in der ersten Testreihe das AF-S 18-70 DX verwendet wurde, ist der Mehrverbrauch von immerhin 59mA wahrscheinlich dem Objektiv!!! in die Schuhe zu schieben. Es kamen Zweifel einer Fehlmessung auf, Nachmessen führte jedoch zu dem gleichen Ergebnis.
Langweilig hingegen ist der Vergleich der Belichtungs-Messverfahren. Alle sind exakt gleich energiehungrig. Nichts wars mit der obigen Theorie und es darf weiterhin spekuliert werden, wer hier den großen Amperehunger hat.
Die letzte Zeile ist dann nochmals sehr interessant. Hingegen der Meinung vieler, verbraucht VR so gut wie keinen zusätzlichen Strom. Es sind nachgerechnet gerade mal 20-21mA , fast vernachlässigbar. VRnormal und VRactive unterscheiden sich übrigens nicht im Verbrauch, was aber auch zu erwarten war.
Zusammengefaßt das Wichtigste nochmal:
- Grundumsatz der Kamera hängt auch vom Objektiv ab (420mA<->546mA)
- Die drei Belichtungsmessverfahren sind in ihrem Energieverbrauch identisch
- der Verbrauch des Verwacklungsschutz VR ist ab sofort zu vernachlässigen
Gruß Sebastian