Ja genau, zusammensetzen.
Wenn du wirklich vor hast, auf diese Weise ein 6x6 Objektiv in voller Schönheit abzugreifen, dann teste das mal mit der Originalkonstellation, bevor du da investierst. Bei einem Format von 55 x 55mm der Hasselblad schaffst du es nicht, mit einer FX Kamera (DX schon gar nicht) bis in die Ecken zu verschieben, ohne dass der sehr schräge Lichteinfall durch den Spiegelkasten abgeschattet wird. Wenn du aber das Format nur eingeschränkt nutzen kannst, ist das 40mm Objektiv sooo weitwinkelig nun auch wieder nicht.
Ich habe das mal mit dem 35mm Mamiya an der F6 verifiziert. Bei vertikaler Verschiebung exakt waagrechte relativ scharf begrenzte Abschattung bei offener Blende. Das ist nicht der Rand des Bildkreises. Der wäre rund und der Lichtverlust wäre wesentlich fließender.
An einer Digitalkamera käme noch ein weiteres Problem dazu:
Bei aktuellen Mittelformatsystemen mit Digitaloption hat der Blendenring ziemlich ausgedient. Die klassischen Mittelformatsysteme wie Hasselblad, Mamiya 645 nonAF, Pentax 645 und 67, welche hier interessante Weitwinkelbrennweiten vorweisen könnten, wurden für Film konstruiert und haben mit telezentrischer Bauweise aber schon sowas von überhaupt nichts am Hut. Damit geht aber das Konzept der Mikrolinsen voll ins Leere, weil bei starker Verstellung ein Teil der Lichtstrahlen - wie erwartet - schräg von innen nach außen auf den Sensor fällt und von den Mikrolinsen profitiert, während es bei der anderen Bildhälfte genau verkehrt ist. Mangels Testgerät kann ich jetzt nicht verifizieren, wei stark sich das auswirkt. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass es reibungslos funktionieren wird.
Womit wir wieder bei der getesteten Option H3D plus 28mm f/4 bzw. M645 AF-D oder Phase One plus 28mm f/4 wären ...