Stativschelle für 80-200 Schiebezoom

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Stephanie

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Hallo,
Aufgrund der tollen Bildqualität habe ich mich entschlossen, doch noch ein paar Euro in mein 80-200 D-ED Schiebezoomhobel zu investieren und eine passende Stativschelle zu kaufen.
Es gibt wohl 3 Modelle, die in Frage kommen:
- NiCam
Scheint nicht mehr verkauft zu werden, gefiel mir optisch eigentlich gut
- Burzynski
Finde ich schon ganz schön teuer - was ist der Vorteil?
- Manfrotto 293
Nicht allzu teuer, soll fummlig sein? Funktioniert es nur mit Manfrotto oder auch mit anderen Stativen?

Wie funktionieren die Schellen überhaupt? Gerade das Manfrotto verwirrt mich.

Ich möchte gerne mehr über eure Erfahrungen mit den Modellen wissen, ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt (Selbstbau kommt mangels Zeit nicht in Frage).
Danke!
 
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Hallo Stephanie ...

... hatte das 2.8 NiCam an meinem ersten 80-200'er und z.Zt. das MA 293 an meinem aktuellen Schiebezoom ...

... die Manfrotto-Schelle sieht zwar etwas seltsam aus, ist aber sehr stabil ... Du brauchst natürlich nicht ausschliesslich ein Manfrotto-Stativ ... ich setze die Kombi MA 293, D200 und 2.8/80-200 auf einem BENBO Pro 1 ein ... es hängt nur davon ab, welches Wechselsystem Du verwendest ... Du kannst die Kombi auch ganz ohne Wechselplatte einsetzen ... dann wirds beim Ausrichten aber etwas fummelig ...

... Gruß Bruno
 
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Hallo Stephanie,

ich hatte früher die NiCam Schelle an meiner Optik - hervorragende Verarbeitung, gutes Handling - auch nach langer Zeit der Nutzung hat die Schelle keine Spuren am Objektiv hinterlassen.
Weiterer Vorteil: Schelle ist ohne Werkzeug in sekundenschnelle demontiert, wenn man die Optik für Aktionaufnahmen einsetzen möchte.
Preis für die Schelle lag damals (1996) bei 270 DM, ist also auch nicht billig gewesen - heute nur gebraucht zu bekommen bei einem Preis von 90-120 Euro.
In meinen Augen die beste, je gebaute Lösung (außer einem mir bekannten, tollen Eigenbau der vielleicht noch besser ist).

Achtung beim Gebrauchtkauf: es gibt die NiCam Schelle für die 2,8/80-200mm Modelle mit und ohne D, es handelt sich um zwei unterschiedliche Schellen die nicht untereinander kompatibel sind.

LG Sven
 
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Danke!
Also - mein Favorit wäre das NiCam, gefolgt vom Manfrotto-Teil. Beim NiCam finde ich die Funktionalität einleuchtend. Leider sehe ich derzeit keines auf dem Gebrauchtmarkt.
Das Manfrotto-Ding scheint ja nicht ganz so fummlig zu sein. Die Kamera sitzt also auf einem Kugelkopf auf dem Ding?
Ich bin eigentlich chronische Stativplatten-Verwenderin.
 
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... richtig, Stephanie ...

... der 2D Neiger sieht so aus ...

... darauf die Kamera und die dann in dem beweglichen Teil nach vorne auf eine Art Auflage gekippt und mit einem Klettband bombensicher fixiert :up: ...

... Gruß Bruno
 
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Ich benutze die Burcynski-Schelle an meinem 2.8/80-200 (1. Generation ohne "D"). Neu hätte ich sie mir nicht gekauft, denn sie kostete damals knappe 300 DM. Als sie mir dann gebraucht im "gelben Forum", dem Vorgänger des NFF, für 70 DM angeboten wurde, habe ich angenommen. Das Objektiv hatte ich gebraucht beim Fotohändler für 1000 DM erworben, inklusive Köcher. Die Gegenlichtblende zum Einschrauben fand ich für 30 DM auf einer Fotobörse.

Ich bin froh, dass ich die Stativschelle habe, denn "ohne" ist der Glasklotz praktisch nicht benutzbar. "Mit" gibt es auch Einschränkungen, denn der kombinierte Zoom- und Entfernungsring wird von der Schelle teilweise verdeckt. Trotzdem ist es mir gelungen, mit der Combo auf dem Einbeinstativ Fußball zu fotografieren, wie man in meiner Galerie sehen kann. O.k., war nur ein Betriebssport-Kick :)

Die Schelle ist absolut stabil, sehr schön verarbeitet und passt mit dem Objektiv in den Orginal-Köcher. Außerdem erlaubt sie schnelle Schwenks vom Quer- ins Hochformat. Sie ist mit einer Schiene im Schwalbenschwanz-Profil ausgestattet, die meines Wissens mit dem Graf-Schnellwechsel-Adapter-System kompatibel ist, welches ich aber nicht benutze.

Da ich das schwere Telezoom selten einsetze, komme ich mit meinem gebraucht zusammengekauften Sammelsurium gut zurecht. Ansonsten würde ich mir das aktuelle 2.8/70-200 AF-S zulegen.

Grüßle
Uwe
 
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Stephanie schrieb:
Ich bin eigentlich chronische Stativplatten-Verwenderin.


Dann würde ich "Nägel mit Köpfen" machen und das Schiebzoom gegen eine aktuelle Version mit Stativschelle eintauschen. Das kostet, wenn Du ein gebrauchtes findest, vielleicht 300€ Aufpreis und dafür entfällt die Fummelei mit einer dieser Zusatzschellen. Und umsonst gibt es die Zusatzschellen ja auch nicht, da schmilzt der Preisunterschied ziemlich dahin.

~~~

Zur Vervollständigung hier ein Bild der Burzynski Schelle für das Schiebezoom.

 
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Tja, Volker, ursprüngliche Überlegungen von mir gingen in die Richtung.
Aber ich kann kein Objektiv mit dieser Bildqualität einfach so aufgeben, das ist mir im Urlaub klar geworden. Wer sagt mir, dass ein gebrauchtes Drehzoom qualitativ gleich ist? Ich müsste es erst testen, wie ich es mit dem Schiebezoom getan habe. Dieses habe ich zu einem guten Preis im Top-Zustand auf einer Fotobörse gekauft.
Bisher nutze ich es freihand, für ein paar Bilder schaffe ich das vom Gewicht her :D Daher meine Überlegung einer Stativschelle, um eben meinen Einsatzbereich für den Trümmer zu erweitern.
Das Manfrotto-Teil ist ja eigentlich nicht allzu teuer.
 
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Hallo stephanie,

das Drehzoom ist sicher nicht schlechter als das Schiebezoom.
Mit etwas Glück und Geduld bekommst Du für den Verkaufserlös Deines Schiebezooms + Preis der Stativschelle ein neuwertiges Drehzoom.

Grüßle Michel
 
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MichelRT schrieb:
Hallo stephanie,

das Drehzoom ist sicher nicht schlechter als das Schiebezoom.
Mit etwas Glück und Geduld bekommst Du für den Verkaufserlös Deines Schiebezooms + Preis der Stativschelle ein neuwertiges Drehzoom.

Grüßle Michel

Ich gehe im Prinzip auch davon aus, dass das Drehzoom nicht schlechter ist. Mich stört der Gedanke, das Schiebezoom zu verkaufen, weil es meine Ansprüche ja eigentlich erfüllt....
Ich mache mal eine Marktbetrachtung.
ISt der Drehzoom eigentlich leichter?
 
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Stephanie schrieb:
ISt der Drehzoom eigentlich leichter?

Hallo Stephanie,

nein. Aber die optische Leistung wurde im Vergleich zu den Schiebezooms noch etwas verbessert (so steht es zumindest im "Nikon Compendium"), und beim Einsatz von AF soll es etwas schneller sein. Hauptunterschied ist jedoch die Handhabung (Drehzoom mit Stativschelle statt Schiebezoom ohne Stativschelle).

Speziell dann, wenn Du manuell scharfstellst, kann ein Drehzoom auch ein Nachteil sein, da Du dann 2 Ringe bedienen musst anstatt nur einen. Außerdem ist die orginale Stativschelle des Drehzooms längst nicht so kräftig dimensioniert und auch nicht so schwerpunkt-günstig angebracht wie eine Stativschelle von Burcynski für das Schiebezoom.

Es gab auch ein AF-S 2.8/80-200 D ED, das aber deutlich schwerer war als die AF/AF-D-Typen, und dessen Stativschelle im Vergleich zum AF-D-Drehzoom offenbar einen Rückschritt darstellt. Es wurde inzwischen durch das AF-S 2.8/70-200 VR G ED abgelöst.

Beim AF-S 2.8/70-200 VR G ED wurden all jene Handhabungsnachteile beseitigt, und Anti-Wackel hat es auch noch - aber es ist halt ein G-Objektiv und funktioniert daher nicht an F3 & Co. Ich werde also den alten "Schieber" auf jeden Fall behalten müssen :mad:

Grüßle!
Uwe
 
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UweFlammer schrieb:
....

Speziell dann, wenn Du manuell scharfstellst, kann ein Drehzoom auch ein Nachteil sein, da Du dann 2 Ringe bedienen musst anstatt nur einen. ...

korrekt. Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Ich würde den Schieber auch ungern hergeben... ich muss wirklich eine marktbezogene Kosten-Nutzen-Betrachtung machen.
 
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Also, ich hatte das Schiebeteil mit der Manfrottoschelle und bin genau aus deinem Grund auf das Drehzoom umgestiegen.
Die MA -Schelle ist schon fummelig, aber sitzt dann fest. Nur wechsel Quer und Hochformat geht nicht (oder nur sehr schwierig).

Die Schelle des Drehzooms ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da hakt der integrierte Batteriegriff meiner S3.

Obwohl ich die letzte Version des Schiebezooms mit angeblich verbesserten AF hatte, ist das Drehzoom deutlich schneller. Optisch hab ich keine Unterschiede festgestellt.

Gruss
 
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