Stative und Köpfe.....zum x-ten Mal

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bigbossman

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Nachdem ich Stunden in Forums-Beiträgen gelesen habe und trotzdem nicht viel schlauer bin "als wie zuvor" - HILFE !!

Ich habe mir kürzlich den Velbon Pro Pod CF-7 Monopod zugelegt und da einen Benro J-0 Kugelkopf drauf. Hauptgrund für einen 1-Beiner war der schlaue Gedanke, neben dem "Trümmer" D300/70-200 2.8/TC-17 (und das 17-55 in der Fototasche) die geplagte Schulter nicht auch noch mit kiloweise Stativ-Hardware zu belasten. Soweit gut gedacht. Aber: Selbst mit dem 1-Bein krieg' ich nur richtig kurze Belichtungszeiten ohne Verwackeln hin :frown1: (nee, wird auch nach dem zweiten Schnaps nicht besser....)

Sei es denn: Tripod mit 3D-Neiger soll her. Aber: Benro hat selbst keinen Neiger im Prgramm, der an die Arca-kompatiblen Wechselplatten des J-0 (oder B-0) passt. Ganz clever gemacht:mad: Auch bei anderen Herstellern finde ich keine vernünftigen 3D-Neiger mit Arca-Verriegelung. Vernünftig heisst für mich: Halbwegs transportfreudig, stabil und bezahlbar.

Egal, wo ich suche, ich habe bisher keine Lösung gefunden. Irgendwo in den Foren hat jemand auf einen Manfrotto 501HDV Neiger eine Zwischenplatte (Alu oder Hartholz) gebaut und da eine Arca-kompatible Verriegelung drangeschraubt. Ich war schon drauf und dran, das gleiche zu machen, bis mir auffiel, dass der 501HDV kein Hochformat ermöglicht - was ich aber haben möchte.

Watt nu???:nixweiss:

Hat jemand schon mal das gleiche oder ein ähnliches Problem erfolgreich gelöst? Der Benro-Kopf erfüllt seinen Zweck gut und ist quasi neu, den möchte ich nicht gleich wieder in der Bucht für'n Appel und 'n Ei versenken. Also suche ich entweder einen Neiger mit Arca-Verriegelung oder einen, an den man so ein Teil von Feisol, Markins, Wimberley, etc dranbringt.
 
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Das ist halt der Haken an der Sache: DEN Kopf, der für alle Fälle optimal geeignet ist, gibt es nicht. Videoneiger sind toll für lange Brennweiten aber eben nur in 2 Ebenen beweglich.

Wir wäre es denn mit einem guten und soliden Kugelkopf? So ein Trümmer ist das 2,8 70-200 ja nicht und stellt jetzt keine Maximalanforderungen an einen Kugelkopf.
Oder sollen es unbedingt gleichmäßige Schwenks sein? Dann wäre da noch ein Kugelkopf mit Wimberley Sidekick. So hat man beides am Stativ: Vorrichtung zum gleichmäßigen Führen langer Brennweiten und einen Kugelkopf für die anderen Anwendungen.

Gruß
heiko
 
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Mal ne ganz dumme Frage: wieso braucht man am Monopod eigentlich einen Kugelkopf oder Neiger? Reicht es nicht, einfach eine Schnellkupplung auf das Monopod zu schrauben und die Kamera mit einem L-Winkel auszustatten? Dann müsste man doch für so ziemlich die meisten Situationen gerüstet sein, oder?

Wo ist da jetzt mein Denkfehler? :nixweiss:
 
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Das ist halt der Haken an der Sache: DEN Kopf, der für alle Fälle optimal geeignet ist, gibt es nicht. Videoneiger sind toll für lange Brennweiten aber eben nur in 2 Ebenen beweglich.

Wir wäre es denn mit einem guten und soliden Kugelkopf? So ein Trümmer ist das 2,8 70-200 ja nicht und stellt jetzt keine Maximalanforderungen an einen Kugelkopf.
Oder sollen es unbedingt gleichmäßige Schwenks sein? Dann wäre da noch ein Kugelkopf mit Wimberley Sidekick. So hat man beides am Stativ: Vorrichtung zum gleichmäßigen Führen langer Brennweiten und einen Kugelkopf für die anderen Anwendungen.

Gruß
heiko


Hi Heiko,

Den Sidekick habe ich zwar gesehen, aber nicht so richtig über die Möglichkeiten nachgedacht, die er bietet. Ich denke mal laut: Ich werde wohl entweder mit dem Monopod oder dem 3-Beiner unterwegs sein, und ein Kopfwechsel sollte kein so grosses Drama sein. Kostenseitig ist es wahrscheinlich auch Wurscht: Der Sidekick auf der einen Seite, auf der anderen Seite ein brauchbarer Neiger, die Arca-style Verriegelungsplatte plus die Umbauerei (die ich machen lassen müsste, denn mit Alu fräsen habe ich nicht so viel am Hut). Mmhhh.....:D
 
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Mal ne ganz dumme Frage: wieso braucht man am Monopod eigentlich einen Kugelkopf oder Neiger? Dann müsste man doch für so ziemlich die meisten Situationen gerüstet sein, oder?

Wenn man z.B. Sport fotografiert und sich alles in der Horizontalen abspielt, schon. Wenn man ein Vögelchen oben im Baum ablichten will nicht, dann müsste man das Einbein soweit nach hinten kippen, dass es wirkungslos wird.

Gruß
Heiko
 
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Ja, ja, es ist ein Kreuz mit den Köpfen, vor allem wenn man alles durcheinander benutzen und wechseln will...
Gitzo baut Dreiwegeneiger die nur eine glatte obere Platte und eine Schraube haben die egentlich zur Kamerabefestigung gedacht ist. Wenn man da stattdessen eine Arcabasis draufschraubt, dann könnte das funktionieren.
Ich habe aber keine Ahnung was diese Köpfe taugen, und preislich kommt man da auch in beachtliche Regionen.

Gruß
Dirk
 
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Kann Heiko eigentlich nur zustimmen. Die Kombi Kugelkopf und Wimberley Sidekick, auf einem Dreibein, ist sehr flexibel. Der Sidekick ist klein und wiegt nicht viel - den kann man mal so eben mitnehmen. Sollte dann aber schon ein Kugelkopf sein, welcher eine groß Last aushält. Nicht wegen des Gewichtes, welches auf ihm lastet, sondern wegen der Verdrehsicherheit. Die Basis des Kugelkopfes, sollte natürlich im gelösten Zustand, leicht zu bewegen sein. Arca-Kompatibilität setzte ich jetzt mal vorraus.

Gruß Jens
 
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Mal ne ganz dumme Frage: wieso braucht man am Monopod eigentlich einen Kugelkopf oder Neiger? Reicht es nicht, einfach eine Schnellkupplung auf das Monopod zu schrauben und die Kamera mit einem L-Winkel auszustatten? Dann müsste man doch für so ziemlich die meisten Situationen gerüstet sein, oder?

Wo ist da jetzt mein Denkfehler? :nixweiss:

Mit dem Einbein ist man schon relativ flexibel, aber der Drehpunkt des Systems (Kamera/Objektiv/Stativ) liegt weit weg ... nämlich am Boden. Da muss man sich ziemlich viel bewegen bei der Motivverfolgung in der Vertikalen und, wie Heiko schon sagte, geht dann irgendwann der Auflagepunkt verloren.
Wenn man die Klemme des Kugelkopfes nicht ganz festschraubt, ist man sehr flexibel, um sich bewegende Motive in allen Ebenen zu verfolgen, und man hat trotzdem noch die Stabilität gegen Verwackler ... ist etwas Übungssache (ich umfase dazu den Kugelkopf mit meiner linken Hand).

Gruss,
Martin
 
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... Irgendwo in den Foren hat jemand auf einen Manfrotto 501HDV Neiger eine Zwischenplatte (Alu oder Hartholz) gebaut und da eine Arca-kompatible Verriegelung drangeschraubt. Ich war schon drauf und dran, das gleiche zu machen, bis mir auffiel, dass der 501HDV kein Hochformat ermöglicht - was ich aber haben möchte.

Willkommen im Club! Vielleicht hast Du diesen Thread http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=74175 übersehen - ich habe da eine ähnliche Frage gestellt und viele freundliche Ratschläge bekommen. Letztlich entschieden habe ich mich für Kugelkopf + Sidekick, aber da noch nicht alles geliefert wurde, kann ich noch nicht mit Praxiserfahrungen dienen. Im Geschäft hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass die Kombination von Kugelkopf + Sidekick für meine Zwecke (D300+2,0/200mm) so gut funktioniert, dass ich einen Videoneiger kaum vermissen werde. Der wird auch eher für längere und schwerere Objektive empfohlen, so ab 2,8/300mm aufwärts.

Dein Hochformatproblem am Videoneiger sollte sich übrigens durch
- Lösen der Arretierung der Objektivschelle
- Drehung von Objektiv und Kamera um 90° nach links
- Festdrehen der Arretierung der Objektivschelle
lösen lassen, oder hab' ich da was nicht kapiert?
 
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Das Hochformatproblem am Videoneiger sollte sich doch durch
- Lösen der Arretierung der Objektivschelle
- Drehung von Objektiv und Kamera um 90° nach links
- Festdrehen der Arretierung der Objektivschelle
lösen lassen, oder hab' ich da was nicht kapiert?

Das 17-55er hat keine Stativschelle. ;) Bliebe der L-Winkel.
Aber meiner Ansicht nach ist so ein Videoneiger wirklich nur etwas für schwere Objektive, mit einem 17-55er oder einem 70/80-200er sind die Dinger unterfordert und lassen sich nicht so schön bewegen wie mit ordentlicher Last drauf - zumindest gilt das für meinen 501 von Manfrotto.
Ach ja, eins noch: Die Richtungen der gängigen Arca-Platten unter Kamera und Objektiv sind 90° verdreht, das ist auf einem Videoneiger nicht gerade lustig - obwohl man damit dann ja wiederum ins Hochformat käme.... :winkgrin:

Gruß
Dirk
 
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Na ja, er hat doch bereits einen Kugelkopf - der sollte für das 17-55 doch reichen. Ich hatte es so verstanden, dass er den Videoneiger für das 70-200 einsetzen will. Aber klar, wenn er nur mit dem KuKo unterwegs ist, muss es auch noch ein L-Winkel sein. Wie war das noch mit dem Forenkaufzwang?
 
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Aber meiner Ansicht nach ist so ein Videoneiger wirklich nur etwas für schwere Objektive, mit einem 17-55er oder einem 70/80-200er sind die Dinger unterfordert und lassen sich nicht so schön bewegen wie mit ordentlicher Last drauf -

Ein weiterer Punkt, den Dirk hier erwähnt und den ich ganz vergessen hatte. Egal ob MA 501 oder MA 503: Sowohl die Ausgleichsfedern, als auch die Gängigkeit insgesamt ist schon rel. schwer (im Winter wenn es kalt ist noch mehr). Mit einem 2,8 300 oder 500´er ist das OK aber ein 2,8 70-200 ist da nicht so ideal.

Den Sidekick habe ich schon oft bei anderen Tierfotografen benutzt, der ist eine absolut solide Sache und er wird häufig auch für ein 500´er genutzt. Wie ja schon erwähnt wurde, muss der Kugelkopf natürlich entsprechend dimensioniert sein. Häufig sieht man den Sidekick z.B. auf dem Markins M20.

Gruß
Heiko
 
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... Häufig sieht man den Sidekick z.B. auf dem Markins M20.
...


Demnächst z.B. bei mir - ich berichte dann.

Ich habe gelernt, dass die Auswahl eines Stativs + Kopf eine ziemlich komplizierte Angelegenheit ist. Nach vielen nützlichen Ratschlägen aus dem Forum bin ich dann ins Fachgeschäft, um mir ein konkreteres Bild zu verschaffen (und habe anschließend auch dort bestellt). Was ich mir vorher gar nicht vorstellen konnte, war, dass die Gängigkeit des Kugelkopfes so exakt justiert werden konnte. Ursprünglich hatte ich einen KuKo ausgeschlossen, weil ich Sorge hatte, die Kamera würde mir beim versehentlichen Loslassen sofort runterkrachen. Auch auf den Sidekick wäre ich aus Stabilitätssorgen nicht gekommen. Mir war nicht klar, dass bei Verwendung des Sidekick der Kugelkopf selbst gar nichts trägt, da er bis zum Anschlag in die Hochformatstellung gedreht wird. Die Kugel ruht also gewissermaßen in der tiefsten Stellung und kann nicht weiter nach unten rutschen, während die horizontale Beweglichkeit von der Panoramaplatte (hoffentlich ist das jetzt der richtige Fachausdruck) gewährleistet wird. Somit ist der Sidekick nur noch für die vertikale Beweglichkeit zuständig (auch da lässt sich die Gängigkeit regeln).
 
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Insgesamt ist das ganze Thema ja auch erstmal recht unübersichtlich. Es gibt eine Reihe von Lösungen, die ganz unterschiedlich im Preis sind, ihre Vor- und Nachteile, verschiedene Wechselsysteme haben und ihre eigenen Belastungsgrenzen vorweisen.
Ich habe da bei anderen Naturfotografen viel abgeschaut, ausprobiert und verglichen und habe mich so langsam der Stativ/kopfkombi genähert, die ich jetzt habe und mit der ich wunschlos glücklich bin.
Mir ist z.B. ein Videoneiger in der Praxis viel angenehmer, als das ganze Wimberley-Prinzip. Ich brauche diesen Schwengel in der Hand, um die Kamera zu führen. Auch wenn ich mir damit den Nachteil erkaufe, für Makros usw. auf einen M20 wechseln zu müssen.

Gruß
Heiko
 
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Das kann ich gut nachvollziehen - als ich den Manfrotto 501 HDV ausprobiert hatte (mit dem Griff links, um die rechte Hand zum Auslösen frei zu haben), war ich von der Handhabung begeistert. Speziell für lange Brennweiten ist das wohl ideal. Mir war ein Videoneiger nur nicht universell genug und zu schwer (der 501 HDV wiegt alleine 1,6 kg, der 503er sogar fast 2), um zweigleisig zu fahren. Nachdem ich den Sidekick ausprobiert hatte, fand ich ihn vorerst für meine Bedürfnisse ausreichend. Würde ich mehr mit langen und schweren Objektiven fotografieren, wäre es klar ein Videoneiger geworden.
 
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Den 501HDV hatte ich auch für's 3-Bein ins Auge gefasst, aber dann doch wieder verworfen: 1,6 oder gar 2kg sind genau das, was ich vermeiden wollte. Mein use-case ist weniger das Equipment an einen Ort zu schleppen, aufzubauen und mehr oder weniger ortsgebunden auf gute Motive zu warten (Sport, Tiere o.ä.), sondern zB in alten Städten rumzulaufen und dort zu fotografieren. Das "Rumlaufen" bringt halt das Gewichts- und Platzproblem ins Spiel.

Vielleicht ist der Sidekick tatsächlich für mich die beste Lösung. Kann (will) eh' nur immer ein Stativ mitnehmen, Monopod mit Kuko und Tripod mit Kuko/Sidekick erscheinen mir gute Lösungen zu sein, die praktikabel sind. Den Kopf umzuschrauben sollte nicht das grosse Drama sein.

Vielen Dank für Eure guten Ideen. Ziet zum nachdenken....
 
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Ich muß jetzt nochmal nachfragen: Warum benutzt du nicht einfach den Kugelkopf? Ich sehe bei deinen Anforderungen eigentlich überhaupt keinen Bedarf für 3-Wege-Neiger, Videoneiger, Sidekick o.ä.?!

Gruß
Dirk
 
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Ich muß jetzt nochmal nachfragen: Warum benutzt du nicht einfach den Kugelkopf?

Das habe ich mich in diesem Thread auch gerade gefragt. Ohne Zweifel ist der Sidekick ein feines Teil. Ich habe den selber mit einem M20 eingesetzt (allerdings vor kurzem wieder verkauft), aber für die aufgelisteten Objektive macht das Teil nicht viel Sinn.
Der Sidekick trumpft besonders bei Aufnahmen von Vögeln im Flug, allerdings ist ein 70-200mm dafür nur sehr bedingt geeignet. Ansonsten kann man das 70-200er für solche Zwecke noch sehr gut mit den Händen führen. Für andere Anwendungen ist man mit einem guten Kugelkopf alleine bei solchen Objektiven besser beraten.
Wenn ich die schweren Teleobjektive zu Hause lasse bin ich ich immer froh, wenn ich nur den relativ leichten M20 einstecken muss. Da käme ich auch beim 70-200er gar nicht auf die Idee einen Neiger mitzunehmen.
 
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