Stative auch Komplett

[FordPerfekt]

Hallo erstmal..:hallo:

Dieses ist sozusagen mein 2. Beitrag überhaupt..

Habe mich nach langem hin und her, unter Würdigung diverser Meinungen und insbesondere unter Prüfung meiner Kontosituation zu einer D200 entschlossen und selbige nun auch gekauft:up:
Kammara superklasse spezial , Konto leer , so isses halt

Doch nun zur Frage:
Wollte mir für den Urlaub noch ein Stativ kaufen, da ich mich mal an Landschaftaufnahmen, auch bei Dämmerung versuchen wollte. Die Themensuche hat leider nicht viel gebracht ( hab nur die Hälfte verstanden, ich wusste gar nicht das Stativ und Kammerahalter zwei unterschiedliche Dinge sind....dachte immer gibts so komplett und in zusammengebaut.
Also jetzt: Ich suche ein gutes, billiges Komplettstativ, mit dem man auch mal einen Spaziergang machen kann. ( Vergoldet muss es nicht sein Da ich aber gerade die d200 ( Blitz brauchte ich dann natürlich auch ) gekauft habe ist das Familiensäckel relativ leer!!! Habt ihr da nen Tipp, vielleicht ja auch gebraucht über eBay???

Gespannt auf Eure Antworten

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[asaerdna]

Du kannst schon die meisten Köpfe auf die meisten Stative schrauben, nur am Ende des Stativkopfes sitzt dann halt dieses Schnellwechselsystem - und da geht dann das Elend los.

Hallo Dirk,

du hast natürlich (wie so oft ) recht, aber ich denke, bei so eingeschränktem Budget muss nicht wirklich zwingend gleich zu Anfang eine Schnellwechselkupplung her. Das gute alte 1/4-Zoll-Gewinde ist bei Kameras bis KB eigentlich immer vorhanden, und es gibt wohl keinen Kopf, den es nicht auch mit der Schraube oben dran gibt. Man muss halt etwas schrauben, aber soooo lang sind die Schrauben auch wieder nicht ...

Und Schnellwechselsysteme gibt's auch nicht umsonst - außer den fest eingebauten vielleicht, aber das sind oft eher Schnellwackelkupplungen . Eins der guten günstigen mit ca. 100 € ist wohl das Miniconnect, und die Schwalbenschwanzsysteme kommen eher noch teurer.

Mein Plädoyer daher: Martin, probier's erst mal ohne, falls du ein neues Stativ kaufst, und nimm das Vorhandensein einer Schnellkupplung beim Gebrauchtkauf nicht zu wichtig - es geht durchaus auch ohne.

 

[Sulka]

hallo martin,

vor gut einem jahr war ich auch noch der überzeugung mehr als 'nen hunni geb ich nicht fürn stativ aus. heute, am vorläufigen endpunkt hoffe ich ;-) kann ich es locker mit 5 multiplizieren ohne diverse fehlkäufe zu berücksichtigen ;-)
das erste und bislang auch letzte zufriedenstellende dreibein ist ein manfrotto 055. bislang hatte ich den 488RC0 midi-kugelkopf drauf, hat alles zusammen mit einer weiteren wechselplatte ca. 240 euro gekostet. der 488 hat keine friktion, was bei einigermaßen vorhersehbaren motiven nicht wirklich nachteilig ist. bis zu einer relativ schweren kombination aus F3+motor und dem Ai 300/4.5 IF-ED (ca. kiloklasse) hatte ich nie probleme damit und die sache war stabil. alles was an gewicht und brennweite darüber hinaus ging war sehr nervig zu justieren und nicht mehr wirklich stabil. seit kurzem hab ich einen markins m10 kugelkopf auf dem 055 und die ersten einsätze waren einfach fantastico ...

lange rede kurzer sinn. nein, kauf dir nicht gleich ein rohr & riskiere stress im näheren familienkreis ;-))
wäge ab wie sich deine ausrüstung in überschaubarer zeit entwickeln könnte und suche dir was passendes aus. ich würde wert auf eine upgrade-fähigkeit legen, sprich tauschbarer kopf. also eher ein "tragbares" dreibein mit einer gewissen zukunftssicherheit (das 055 sehe ich aus eigener erfahrung als ein solches) darauf kannst du dann später immer noch einen sch--ön teuren kopf setzen. die wechselplatten würde ich nicht überbewerten, die meisten systeme haben vor-und nachteile, ich bin mit mehreren bodies und wenigen objektiven mit stativschelle lange mit zwei für den RC0 von manfrotto ausgekommen.

gruß
klaus

 

[Frithjof_B]

Und Schnellwechselsysteme gibt's auch nicht umsonst - außer den fest eingebauten vielleicht, aber das sind oft eher Schnellwackelkupplungen . Eins der guten günstigen mit ca. 100 € ist wohl das Miniconnect, und die Schwalbenschwanzsysteme kommen eher noch teurer.

Das ist so nicht ganz richtig. Einen Benro Kugelkopf mit Friktion, Schwalbenschwanzsystem und einer Kameraplatte kommt um die 100-120Euro und ist sicherlich das solideste, was man in dieser Preisklasse an zukunftsfähigen Systemen bekommen kann.

Ich kann mich auch @Klaus Brechbilder anschließen, der schrieb,

vor gut einem jahr war ich auch noch der überzeugung mehr als 'nen hunni geb ich nicht fürn stativ aus. heute, am vorläufigen endpunkt hoffe ich ;-) kann ich es locker mit 5 multiplizieren ohne diverse fehlkäufe zu berücksichtigen ;-)

Stative unter 100Euro stellen sich in der Regel als Fehlkäufe heraus. Man liest immer wieder, "langt schon, probierts einfach mal aus, " etc..

Tatsache ist, das viele Leute das alles schon so gemacht haben und dann am Ende entweder frustiert aufgeben, oder doch ein teueres Produkt kaufen, was dann endlich hält, was es verspricht. Meiner Erfahrung nach liegt so die Untergrenze bei ca 250Euro, also ein Manfrotto 055 und eine Benro Kopf. Carbonstative sind um einiges leichter aber entsprechend teurer. Die Velbon Sherpa Pro 630 oder 640 Modelle sind sehr gut, kosten so um die 200Euro und wiegen nur noch 1,6kg gegenüber 2,4kg des 055er. Zusätzlich federt Carbon Schwingungen, wie sie z.B durch den Spiegelschlag entstehen besser ab als Alu-Stative.

Bei mir persönlich ist es nach langer Recherche -- auch ich wollte nur 150 euro als ersatz meines 25Jahe alten Cullmann Stativs ausgeben -- ein Benro Carbonstativ c-258n6 in Kombination eines Markins M10 mit der P200 Kameraplatte für die D200 geworden. Bei dem Preis kippt man einmal aus den Latschen, bezahlt, und denkt nie wieder darüber nach. Im Vergleich zum Kamerapreis oder den Preis eines hochwertigen Nikkor Zooms ist das immer noch weniger als 1/4-1/2. Bei mir war die Anforderung, dass die D200/17-55mm Kombination für Hochformataufnahmen sicher auf dem Stativ steht, denn das 17-55 hat leider keine Stativschelle. Der M10 funktioniert für diesen Zweck einwandfrei und die Kamera sitzt auch in Hochformat dank der P200 Platte verwindungssicher auf dem Kugelkopf.

gruss
Frithjof

 

[lvcc]

Vieleicht kann ich mich ja mal in Bochum informieren??ß zu empfehlen?

Du wohnst in Essen und willst nach Bochum, um Fotoequipment zu begucken/kaufen?


Ok, bin seit 12 Jahren wech aus´m Pott, abba dat glaub ich nich...



Mike

 

[asaerdna]

Eins der guten günstigen mit ca. 100 € ist wohl das Miniconnect, und die Schwalbenschwanzsysteme kommen eher noch teurer.

Das ist so nicht ganz richtig. Einen Benro Kugelkopf mit Friktion, Schwalbenschwanzsystem und einer Kameraplatte kommt um die 100-120Euro und ist sicherlich das solideste, was man in dieser Preisklasse an zukunftsfähigen Systemen bekommen kann.

Fritjof, da magst du grundsätzlich recht haben. Was die Schwalbenschwanzkupplungen aber teurer macht sind die Platten, die pro Stück je nach Modell und Hersteller je ca. 50-60 Euro kosten. Da sind die Miniconnect-Teile erheblich günstiger ... und wenn du dann noch der Versuchung erliegst, mit L-Kamerawinkeln anzufangen, da legst du gleich mal um die 140 Euro pro Stück hin (zugegeben, dieser Vergleich ist nicht ganz fair, denn sowas gibt's bei anderen Systemen gar nicht ).

 

[LarsAC]

Was die Schwalbenschwanzkupplungen aber teurer macht sind die Platten, die pro Stück je nach Modell und Hersteller je ca. 50-60 Euro kosten.

Kosten bei Benro 20 EUR das Stück und eine ist beim Kopf schon mit dabei. Gerade der Winkel wäre für mich ein Argument zu wechseln.

Lars

 

[Digiknipser]

Fritjof, da magst du grundsätzlich recht haben. Was die Schwalbenschwanzkupplungen aber teurer macht sind die Platten, die pro Stück je nach Modell und Hersteller je ca. 50-60 Euro kosten. Da sind die Miniconnect-Teile erheblich günstiger ... und wenn du dann noch der Versuchung erliegst, mit L-Kamerawinkeln anzufangen, da legst du gleich mal um die 140 Euro pro Stück hin (zugegeben, dieser Vergleich ist nicht ganz fair, denn sowas gibt's bei anderen Systemen gar nicht ).

Naja, wenn man nen L-Winkel hat, spart man zumindest schon mal eine Platte, die muss man eigentlich dann runterrechnen. Außerdem gibts L-Winkel von Novoflex auch mit Miniconnect-Anschluß. Das praktische an den teuren L-Winkeln mit Arca-Anschluß ist ja, dass der Schwalbenschwanz bereits in die Winkel eingefräst ist, das bleibt dann recht zierlich und eng an die Kamera geschmiegt, während die "Unisex"-L-Winkel doch recht klobig sind.

 

[maikm]

Das praktische an den teuren L-Winkeln mit Arca-Anschluß ist ja, dass der Schwalbenschwanz bereits in die Winkel eingefräst ist, das bleibt dann recht zierlich und eng an die Kamera geschmiegt, während die "Unisex"-L-Winkel doch recht klobig sind.

Die Varianten mit eingefrästem Arca haben den aber in Querrichtung eingefräst, man muß die Kamera dann von der Seite auf den Kopf schieben und den Kopf um 90 Grad verdreht betreiben gegenüber Objektiven mit Schelle.

Bei Kugelköpfen geht das noch, aber bei Fluidneigern ist das relativ unwitzig. Da kann man dann fluidgedämpft den Horizont geradestellen, super.

Burzynksi hat übrigens auch einen L-Winkel mit Arca-Anschlüssen, die sind dort in Längsrichtung montiert. Nachteil: die Platten sind etwas dicker. Aber zusammen mit einer guten Kupplung läßt sich das sogar als einfache Makroschiene nutzen.

Maik

 

[Eagle1]

ein Benro Carbonstativ c-258n6 in Kombination eines Markins M10 mit der P200 Kameraplatte für die D200 geworden.

Wo kriegt man das Teil in DE BENRO C258 N6 CARBON bei ebay-usa für $249 ist das Einzige was ich finde.

Gruß R.

 

[Digiknipser]

Bei Kugelköpfen geht das noch, aber bei Fluidneigern ist das relativ unwitzig. Da kann man dann fluidgedämpft den Horizont geradestellen, super.

Maik

Ich habe Fluidneiger immer als Kopf für lange Brennweiten verstanden, und die haben doch sowieso alle ne Schelle mit Fräsung in Längsrichtung. Oder verstehe ich da was falsch?

 

[foxmulder]

Wo kriegt man das Teil in DE

Benro in Deutschland gibt es z.B. hier.

Gruß
Dirk

 

[maikm]

Ich habe Fluidneiger immer als Kopf für lange Brennweiten verstanden, und die haben doch sowieso alle ne Schelle mit Fräsung in Längsrichtung. Oder verstehe ich da was falsch?

Ja, und willst Du dann immer den Kopf wechseln, wenn Du mal schnell eine kurze Brennweite brauchst?

Maik

 

[Digiknipser]

Ja, und willst Du dann immer den Kopf wechseln, wenn Du mal schnell eine kurze Brennweite brauchst?

Maik

Nicht den Kopf, wenn ich wüßte, daß ich nur mit dem Neiger unterwegs bin, würde ich dann halt vorher vom L-Winkel auf Platten wechseln. Sehe ich jetzt nicht so kritisch, das ist für mich auf jeden Fall kein KO-Kriterium für L-Winkel, die ich sonst eigentlich ganz praktisch finde (meiner ist noch in der Post und hoffenlich heute da ).

 

[asaerdna]

Naja, wenn man nen L-Winkel hat, spart man zumindest schon mal eine Platte, die muss man eigentlich dann runterrechnen.

Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht ... ich mache entweder eine Platte drauf, oder einen L-Winkel. Wieso spare ich dann eine Platte? Oder redest du von den ca. 90 Euro, die ein L eben teurer ist?

Und zu längs oder quer: die Kameraplatte in Querrichtung ist genau, was ich brauche (und nutze ): So kann ich die Kamera auf dem Einbein (da ich mir bisher noch keinen L-Winkel leisten wollte) mit dem Manfrotto 234 zwischen Hoch und Quer kippen, beim langen Objektiv geht die Verstellung - da längs - dann für's Kippen rauf/runter, was ich bei kurzen Brennweiten nicht wirklich brauche, bei langen aber schon.

 

[Digiknipser]

Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht ... ich mache entweder eine Platte drauf, oder einen L-Winkel. Wieso spare ich dann eine Platte? Oder redest du von den ca. 90 Euro, die ein L eben teurer ist?

Ja, genau das meinte ich. Der Winkel ist nicht 140 Euro teurer als eine Platte, sondern "nur" ca. 90.

 

[asaerdna]

Ja, genau das meinte ich. Der Winkel ist nicht 140 Euro teurer als eine Platte, sondern "nur" ca. 90.

Was anderes habe ich auch nie behauptet :

... die Platten, die pro Stück je nach Modell und Hersteller je ca. 50-60 Euro kosten.

...

... mit L-Kamerawinkeln anzufangen, da legst du gleich mal um die 140 Euro pro Stück hin