Stativ die Qual der Wahl Gitzo, Sirui oder Feisol

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Scherbe

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Hallo,
nun wie soll ich es nett sagen ;) ???
Gut ich bin ein sparsamer Mensch (andere nennen es preisbewusst oder geil ist geil)

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Stativ.
Es soll nah an den Boden kommen, 3 Beinsegmente haben, leicht sein und auf eine Mittelsäule verzichten.

Tragen muss es im Moment eine D300+BG und ein Tamron 200-500mm.
Im Sommer wir viel am Boden gefotet sprich Makros.

Im Netz habe ich mir folgende Typen angesehen:
Feisol: Elite Stativ CT-3372 Rapid und das Classic Groß-Stativ CT-3371 Rapid.
Gitzo: Gitzo GT3531LS 6x Carbon Systematic
Sirui: R-3203
Manfrotto: fallen durch die Mittelsäulen raus.

Das Gitzo ist das Stativ was ich sofort kaufen würde, wenn Geld keine Rolle spielt.

Die Feisol fallen durch ihre große minimale Höhe von 17cm raus.

Eigentlich bleibt da nur noch das Sirui, es hat 3 Segmente eine minimale Höhe von 9cm und ist leicht beim freundlichen Polen recht günstig mit 320€ zu haben.

Allerdings möchte nur einmal Geld ausgeben und bin doch immer wieder hin und her gerissen ob es dann nicht doch wenn auch mit 4 Segmenten das Gitzo GT3541LS sein darf.
Das bekommt man im Fall eines Falles bestimmt besser wieder verkauft als ein Sirui und man hat kein Kopfkino was die Quallität angeht ;)


So sehr viel Text und noch kein Stück weiter deswegen hoffe ich auf Eure Hilfe mir den richtigen Weg zu zeigen.
 
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Für bodennahe Makros schon mal an ein spezielles Stativ gedacht?
z.B.:
Low Pod
oder einfach einen Bohnensack?

Gut - ein Dreibein wäre dann zusätzlich notwendig ...
 
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Hallo Gernot,
das Teil ist mir dann doch nur für Bodennahes arbeiten gedacht.
Das wäre mir dann wieder zu viel zum Schleppen dann eher einen Sack mit Bohnen ;)
 
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Bodennah nutze ich meist den da:
The Pod Silber
Ist nur eine Version eines Bohnensacks, finde ich angenehmer zu handeln als ein Dreibein mit ganz ausgeklappten Beinen. Und keine zu große zusätzliche Belastung.
 
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Mit meinem Feisol Tournament 3442 bin ich je nach Kopf mit dem L-Winkel an der D700 auf etwa 15 cm über Grund.
Zur Not könnte ich die Beine auch vollkommen waagrecht "hinlegen", dann ist nur mehr die Kopfhöhe ausschlaggebend. Da ich inzwischen aber die Leveling Base im Einsatz habe, ist wegen des Griffes die minimale Einsatzhöhe ca. 16 cm.

Verwende meist den M20 oder den Q3, falls ich wirklich auf minimales Packmaß angewiesen bin und die Beine über Kopf zusammenklappen muß. Mit dem M20 geht das nicht. Ich bin mit diesem Stativ sehr zufrieden; würde es wieder kaufen.

LG, Gerhard
 
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Ich bin auf der Suche nach einem neuen Stativ.
Es soll nah an den Boden kommen, 3 Beinsegmente haben, leicht sein und auf eine Mittelsäule verzichten.

[...]

Das Gitzo ist das Stativ was ich sofort kaufen würde, wenn Geld keine Rolle spielt.

Zum Thema "wenn Geld keine Rolle spielt", dann würde ich als Alternative auch noch die Stative von Really Right Stuff in die Auswahl einbeziehen... Zumindest hat mich folgender Bericht sehr hellhörig diesbezüglich gemacht: http://www.luminous-landscape.com/reviews/accessories/is_this_the_worlds_best_tripod.shtml

Habe selber u.a. ein großes Gitzo Stativ, aber das TVC-34L ist für mich überaus interessant.

Allerdings ist hier nicht nur der Preis eine Herausforderung, sondern auch das Really Right Stuff die Sachen wohl nur direkt verkauft. Die Lieferung erfolgt zwar problemlos und schnell, wie ich selber schon bei anderem Zubehör von denen feststellen konnte, es kommen aber halt noch weiteren Kosten auf einen zu (Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zollgebühren).

Schönen Abend,
Thorsten
 
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Allerdings ist hier nicht nur der Preis eine Herausforderung, sondern auch das Really Right Stuff die Sachen wohl nur direkt verkauft.

Abgesehen davon, dass die Bestellung direkt bei RRS in den USA in aller Regel und bei Vorhandensein einer Kreditkarte kein allzu großes praktisches Problem darstellen dürfte (Erfahrungsbericht zum Beispiel hier), hat auch Foto Konijnenberg – hier im Forum allgemein als "der freundliche Holländer" bekannt – einiges von RRS im Angebot, darunter aktuell zwei Stative. Die Sache mit dem Preis ist allerdings noch mal ein ganz anderes Thema ;)

LG
Sandra
 
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Ich hab das Gitzo, maximal kommt darauf die D300+Batterriegriff+200-400 auf dem Wimberley II Kopf. Das Ganze ist stabil und ich bin mit der Schaerfe der Fotos absolut zufrieden, selbst wenn ich das komplett ausgezogen habe.

Stabil ist das also. Das RRS habe ich vor zwei Wochen bei meinem Jaspertrip bei einem amerikanischen Fotografen gesehen. Das ist ein wirklich top Stativ, wuerde ich mir sofort kaufen, wenn ich das Geld ueberhaette. Der Fotograf war ein Hobbyfotograf wie ich, gerade in Rente gegangen und sich einfach mal was gegoennt. Der hat auch ein Gitzo und war selbst damit zufrieden und hat ohne wissenschaeftliche Tests fuer sich keinen Unterschied gesehen. Das hat jetzt sein Sohn und er freut sich, sich was gegoennt zu haben, was top ist, er aber nicht unbedingt braucht.

Kommt also immer drauf an, was man ausgeben will oder kann. Wenn dir die Bodennaehe derart wichtig ist, wuerde ich schon drauf schauen, welches niedrig ist so dass du dich spaeter auf dem Bauch liegend beim Kaefer- oder Blumenknipsen nicht aergerst, dass du dich nicht doch fuer ein anderes entschieden hast. Das Gitzo ist mein drittes Stativ und das erste mit dem ich zufrieden bin, weil ich es mit anderen Verglichen habe im Laden.

Jetzt haben zwei Freunde von mir sich grosse Feisols gekauft, wenn ich die vorher gesehen und mit dem Gitzo verglichen haette, haette ich mir die gekauft. Die Verarbeitung ist gut, die Dinger sind stabil und mir ist es wichtiger auch ausgezogen noch Stabilitaet bei langen Brennweiten zu haben oder kein Gezitter wenn ich 20 Sekunden Belichtungen mache und mal Wind weht.

Wenn du kannst, wuerde ich einfach mal deine Kamera mit Makroobjektiv, Kugelkopf oder Schlitten ausprobieren, welches dir besser liegt. Ich aerger mich schon, nicht gleich was ordentliches gekauft zu haben und dadurch Geld verloren zu haben. Obwohl alle mir immer sagten, das Stativ ist das letzte wo du sparen willst.
 
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Klasse, dann wurden jetzt vom 50 Eur. Stativ bis zur 1000 Eur. Klasse alles an Tipps abgegeben :up:
Beides Preisbereich die er laut Eingangsposting überhaupt nicht anstrebt aber egal, hauptsache die Tastatur klappert :fahne:

@Jörg: Du schreibst...
Gut ich bin ein sparsamer Mensch (andere nennen es preisbewusst oder geil ist geil)

Das bekommt man im Fall eines Falles bestimmt besser wieder verkauft als ein Sirui und man hat kein Kopfkino was die Quallität angeht ;)

Ich sag Dir mal was nicht geht, auch wenn Du es wohl selber weißt: Möglichst wenig Geld ausgeben, das Gefühl haben beste Qualität zu besitzen und später viel Geld beim Wiederverkauf bekommen.
Daher: Die Entscheidung wo Du Prioritäten setzt, kann Dir keiner abnehmen und zusammenklappen wird Dir vermutlich keins unter dem Tamron Zoom.

Gruß
Heiko
 
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Abgesehen davon, dass die Bestellung direkt bei RRS in den USA in aller Regel und bei Vorhandensein einer Kreditkarte kein allzu großes praktisches Problem darstellen dürfte (Erfahrungsbericht zum Beispiel hier), hat auch Foto Konijnenberg –

ad Direkte Bestellung bei RRS in den USA) Stimmt, hatte ich ja auch geschrieben. :)

ad Konijnenberg) Interessant! Frage mich wo die ihre Sachen herbekommen, wenn doch RRS auf der Webseite aufführt das sie nicht über Distributoren oder andere Online Shops verkaufen. Nun gut, eine Garantieabwicklung von RRS Sachen die direkt über die USA bezogen wurden ist sicherlich auch nicht gerade günstig/einfach. Von daher muss das jeder für sich selber beantworten wo er bestellt. Ist aber ein guter Tip, danke!

Schönen Abend,
Thorsten
 
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Nun Heiko,
ich versuche ja auch ein bisschen weiter zu denken :D
Das Tamron ist eine Krücke mir der man bei gutem Licht sehr gute Bilder machen kann ab Blende 8.
Darum schiele ich ja neben bei noch auf so ein schnuckliges 120-300 2.8 von Sigma :)

Nur soll es bei mir erst das Stativ und dann die Linse sein.

Thorsten,
beim Gitzo bin ich ja schon am grübeln ob es das sein muss.
Das RRS wird es garantiert nicht. 1000$ sind mir dann doch eindeutig zu viel.
Es hat schon lange gedauert, das ich 4 stellige Preise bei Objektiven als normal ansehe aber bei einem Stativ???? Nein!

Ist nicht böse gemeint nur da spielt mein Einkommen nicht mit.

Hendrik,
welches Feisol haben sich denn deine Freunde gekauft und wofür brauchen sie es? Kamera/Objektiv.

Gerhard,
dein Stativ wäre mir dann doch zu niedrig. Das 3371 oder das 3372 sollte es dann schon sein.
Wo bei man wohl davon ausgehen kann das die sich in der Stabilität nicht viel tun im Vergleich zu dem 3442 oder auch 3342.
Hast Du auch die Mittelsäule gekauft?
Das Gewicht dieses Stativs ist ja mal richtig gering!
Meinst du mit den 15cm die Montageplatte für den KK oder den Mittelpunkt der Linse bei montierter Kamera?


Ich schwanke doch eher zwischen dem Feisol und dem Sirui wo bei man von dem Sirui hier noch nicht geschrieben hat.
Die beiden sind etwa gleich schwer und für das gleiche Geld zu bekommen.
Das Feisol hat die "dickeren Beine" was hier mal sexy ist ;) das Sirui kommt tiefer runter.
Das Sirui kann laut Hersteller mehr tragen was aber wohl jeder Hersteller anders auslegt.

Wenn die 142cm (3342-3442) oder 155cm nicht reichen sollten, kann man bei Feisol mit einer Mittelsäule nachrüsten.

Ja die Qual der Wahl aber wir kommen der Sache näher.
 
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Was mir persönlich bei den Siruis gegenüber den Feisols besser gefällt und für mich letztendlich auch mit kaufentscheidend war, ist, dass die Sirui-Stative u.a. integrierte Spikes haben. Wenn ich die extra aufbewahren (und kaufen ^^) müsste und jedes Mal extra erst anschrauben müsste, kämen die bei mir sowieso nie zum Einsatz. So hab' ich sie immer dabei und sie sind sofort einsatzbereit.

Meine restlichen Vergleichspunkte bzgl. der Mittelsäulen sind in deinem Fall ja nicht relevant. Aber soweit ich mich erinnern kann, kann man die Feisols ja wenigstens alle mit einer Mittelsäule nachrüsten - bei Sirui muss man sich leider für das eine (R-Serie) oder das andere (N/M-Serie) entscheiden (wenn man die Option mit der mitgelieferten, kurzen Säule der N- und M-Serie außer Acht lässt). Hier also ein Punkt, der für Feisol sprechen würde.

Die Qualität kann ich logischerweise leider auch nicht vergleichen, da ich ja nur ein Sirui (N-2204) hab, aber das Equipment macht auf mich einen sehr guten Eindruck. (Ein kurzer Erfahrungsbericht ist für's Wochenende geplant.)
Für die ultimative Stabilität gäbe es von Sirui neben dem R-3203 übrigens auch noch ein R-4203 mit der gleichen minimalen und maximalen Höhe aber noch größerem Rohrdurchmesser bei nur 200g Mehrgewicht.
 
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Im Gegensatz zum Kopf habe ich mich beim Stativ gegen Sirui und für das Feisol CT-3442 entschieden. Ich bin von Verarbeitung, Gewicht und Packmaß sehr zufrieden. Das Stativ werde ich sicherlich gerne mal auch umsonst mitnehmen. Das CT-3342 habe ich wegen des größeren Packmaß nicht genommen.
 
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Tragen muss es im Moment eine D300+BG und ein Tamron 200-500mm. Im Sommer wir viel am Boden gefotet sprich Makros.

Im Netz habe ich mir folgende Typen angesehen:
Feisol: Elite Stativ CT-3372 Rapid und das Classic Groß-Stativ CT-3371 Rapid.
...
Die Feisol fallen durch ihre große minimale Höhe von 17cm raus.

Hallo Jörg,
das Feisol CT-3372 hat vier Beinsegmente, passt nach Deinen Anforderungen also nicht in die Auswahl. Das CT-3371 wird die 17cm wohl mit optional erhältlicher Mittelsäule erreichen oder aber in der niedrigsten Arretierung der Beine. Das muss nicht kaufentscheident für Dich sein: Wenn Du die Beine voll abwinkelst (Du kannst sie ja sogar über den Teller klappen), liegt der Teller ohne Arretierung der Beine auf dem Boden auf und der Abstand der Kamera zum Boden hängt nur noch von Deinem weiteren Aufbau (Kopf, etc.) ab.

Ich habe das CT-3342 und mache damit bodennahe Makroaufnahmen ohne Einschränkung. Ich glaube, das können die meisten Stative ganz gut. Wenn Du aber mit 500mm Brennweite am Crop Deiner DX-Kamera längere Belichtungszeiten fahren willst, brauchst Du wohl ein großes (Karbon-) Stativ (37mm Durchmesser), das bei Feisol mit rd. 300,- Euro nicht zu beschaffen ist. Ich habe mein CT-3342 für solche Aufgaben noch nicht genutzt, sondern nehme dann mein Berlebach.

Beste Grüße :hallo:

Armin
 
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Hallo!
Größe: ich bin 172 cm "groß" und mir ist das 3442 um einige cm zu hoch - habe in die letzten Segmente jeweils eine fühlbare "Kerbe" gefeilt, damit ich "blind" auf meine Höhe ausfahren kann. Dabei kann ich aber nicht auf die Oberseite der Kamera blicken... Ich verwende auch keinen BG. Wenn irgendwie möglich fahre ich auch nie alle Elemente aus, von der Stabilität wäre es aber absolut kein Problem.

Habe auch bewusst keine Mittelsäule, aber wie schon geschrieben seit kurzem die Nivelliereinheit, die für Panoramen perfekt ist, daher das Stativ nochmals ca. 2 cm höher.

Die ca. 15 cm sind Kamera-Unterseite und etwas tiefer als der Auflageteller, wenn die Schnellwechselplatte am Kugelkopf in die Kerbe senkrecht gedreht wurde und die Kamera mit dem senkrechten Teil des L-Winkels somit waagrecht liegt.

Wie Armin geschrieben hat betreffend direkte Auflage mit waagrechten Beinen - absolut korrekt; Höhe hängt dann nur vom Kopf, möglichen L-Winkel, Einstellschlitten etc. ab.
Ohne Nivelliereinheit läge meine Kamera wie oben beschrieben praktisch am Boden auf!

Nivelliereinheit könnte leicht durch 3 Inbusschrauben entfernt werden; würde ich aber kaum machen... Würde da für solche extremen Bodenmakros einen Bohnensack, Pod etc. nehmen oder bei vermehrtem Einsatz wirklich ein entsprechendes "Stativlein" besorgen.

LG, Gerhard
 
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ich habe ein feisol 3471, meine erfahrungen hatte ich im forum schonmal geschrieben, wenn du magst suche ich sie dir nochmal raus (oder du findest sie).
ich bin, was verarbeitung, handling und stabilität angeht, sehr zufrieden! meine schwerste kombi ist die d90 (BG) und ein 24-70, aber ich würde ihm auch ein schweres supertele zumuten. laut diversen tests und netzmeinungen soll das auch gehen. von daher: meine empfehlung, ganz klar ein feisol.
ob die bodennähe ausreicht? die beine sind um 90° umklappbar, der rest hängt, wie schon geschrieben, von deinem aufbau ab. wenn du wirklich tief runter willst, empfehle ich einen L-Winkel, im idealfall gepaart mit einem schlitten, dann bist du völlig flexibel.
 
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An Carbon mit der Feile rangehen...ob das eine so gute Idee ist?

Ist schon richtig! Aber Kerbe ist gewaltig übertrieben: hatte zunächst mit Overheadstift eine Markierung, die aber nicht lange hielt und nicht gut zu "lesen" war, daher einen vorsichtigen Zug mit einer Schlüsselfeile gemacht für den "Kratzer".

Nebenbei: war (bin) ernsthaft am Überlegen, die letzten Segmente überhaupt zu kürzen damit bei Vollauszug genau meine Augenhöhe erreicht wird. Mein Vorgängerstativ, ebenfalls Feisol, ich glaube CT3401 war mit dem M20 genau in Augenhöhe. Andererseits, wenn man gerade bei einem Zaun etc. die paar cm benötigt und nicht (mehr) hat, dann beißt man sich auch wohin...

LG, Gerhard
 
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