sRGB oder CYMK

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

bernd!

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo zusammen

Da Weihnachten nicht mehr weit ist, bin ich daran einen Kalender zu erstellen. Meine Fotos haben sRGB als Farbraum, nun sind die ersten Probedrucke vom Druck zurückgekommen und zu dunkel. Nun meint der Drucker, dass ich anstatt sRGB die Bilder in CYMK wandeln und einbetten soll.

Ich gehe mal davon aus das ich das RAW selbst in den entsprechenden Farbraum als JPG wandeln muss, weder Lightroom noch Adobe Photoshop Elements können aber CYMK - zumindest habe ich es nicht gefunden?!

Was tun, ich bin hier ein wenig ratlos und für gute Tipps dankbar.

Gruß, Bernd
 
Anzeigen
bernd! schrieb:
Hallo zusammen

Da Weihnachten nicht mehr weit ist, bin ich daran einen Kalender zu erstellen. Meine Fotos haben sRGB als Farbraum, nun sind die ersten Probedrucke vom Druck zurückgekommen und zu dunkel. Nun meint der Drucker, dass ich anstatt sRGB die Bilder in CYMK wandeln und einbetten soll.
Habe ich noch nicht gehört. Die werden alle im Digitaldruck hergestellt, und das ist ein besserer Laserdruck und kein Offsetdruck. Normalerweise sollte RGB korrekt sein. Wenn doch CMYK gebraucht wird, macht das der Hersteller vor Ort.

Grüße
Christian
 
Kommentar
Was ist denn Digitaldruck? Druckt man da mit digitalen Farben?
Gedruckt wird mit i.d.R. mit cyan, gelb, magenta und schwarz. Mit diesen drei Farben lassen sich allerdings weniger Farben darstellen als mit RGB. Will man mit diesen Farben drucken, muss man den Farbraum bei der Bildbearbeitung entsprechend anpassen, wenn der Druck später wie auf dem Monitor aussehen soll.
 
Kommentar
ollonois schrieb:
Was ist denn Digitaldruck? Druckt man da mit digitalen Farben?
Gedruckt wird mit i.d.R. mit cyan, gelb, magenta und schwarz. Mit diesen drei Farben lassen sich allerdings weniger Farben darstellen als mit RGB. Will man mit diesen Farben drucken, muss man den Farbraum bei der Bildbearbeitung entsprechend anpassen, wenn der Druck später wie auf dem Monitor aussehen soll.
Digitaldruck ist nur die neudeutsche Bezeichnung für Druck nach dem Laserprinzip. Anders als beim Vierfarb-Offsetdruck, wo eine aufwendige Farbseparation notwendig ist, übernimmt das bei "Digitaldruckern" der Druckertreiber. Natürlich drucken die auch mit Cyan, Magenta und Yellow.
Weil der Aufwand aber viel geringer ist, ist Digitaldruck bei kleinen Auflagen bis hin zum Einzelstück stark im Kommen.
 
Kommentar
Dennoch brauche ich den CYMK-Farbraum, wenn ich den Druck so wie auf dem PC haben möchte.
 
Kommentar
ollonois schrieb:
Dennoch brauche ich den CYMK-Farbraum, wenn ich den Druck so wie auf dem PC haben möchte.
Warum? Bei einem Laser-Farbdrucker brauchst Du den auch nicht. Die Farbseparation für den korrekten Einsatz des CMYK-Toners erledigt der Druckertreiber.
 
Kommentar
ChristianS schrieb:
Warum? Bei einem Laser-Farbdrucker brauchst Du den auch nicht. Die Farbseparation für den korrekten Einsatz des CMYK-Toners erledigt der Druckertreiber.

Also willst Du mir damit sagen der Laserfarbdrucker kann den gesamten sRGB-Farbraum auf das Papier bringen?
 
Kommentar
ollonois schrieb:
Also willst Du mir damit sagen der Laserfarbdrucker kann den gesamten sRGB-Farbraum auf das Papier bringen?
Natürlich kann der Laserdrucker nur den Farbraum "aufs Papier bringen", den die Tonerfarbstoffe und das Papier zulassen. Nur die möglichst OPTIMALE Umsetzung der Quelle (RGB) ins Ziel (CMYK) geschieht im Hintergrund im Druckertreiber und muß nicht vom Bediener durchgeführt werden.
Beim Offsetdruck ist das nicht anders. Nur, daß die Transformation RGB -> CMYK (noch) mehr Handarbeit und Erfahrung erfordert.
Deshalb haben die meisten auch lieber einen Laserdrucker zu Hause, und keine Offsetmaschine :hehe:

Grüße
Christian
 
Kommentar
ChristianS schrieb:
Natürlich kann der Laserdrucker nur den Farbraum "aufs Papier bringen", den die Tonerfarbstoffe und das Papier zulassen. Nur die möglichst OPTIMALE Umsetzung der Quelle (RGB) ins Ziel (CMYK) geschieht im Hintergrund im Druckertreiber und muß nicht vom Bediener durchgeführt werden.
Das ändert nichts daran, dass ich immer noch am PC im CYMK-Farbraum arbeiten muss.

Wenn ich nun am PC in sRGB arbeite und in meinem Bild eine Farbe vorkommt, die der Drucker nicht darstellen kann, sieht der Druck anders aus als am Monitor.

Der Treiber setzt immer RGB in CYMK um, wie anders sollte der Drucker auch drucken.
Dabei kann aber die Anzahl der Farben reduziert werden.
Ich bin aber daran interessiert das später alles so aussieht wie ich es am PC bearbeitet habe.
 
Kommentar
ollonois schrieb:
Das ändert nichts daran, dass ich immer noch am PC im CYMK-Farbraum arbeiten muss.
Eben nicht. Am Monitor arbeitet man nicht in CMYK, das ist völlig falsch. Die Umwandlung nach CMYK ist der letzte Schritt und das Ergebnis sieht man erst auf dem Papier.
Wenn ich nun am PC in sRGB arbeite und in meinem Bild eine Farbe vorkommt, die der Drucker nicht darstellen kann, sieht der Druck anders aus als am Monitor.
Korrekt, deshalb die komplizierte Umwandlung vom "Monitorfarbraum RGB" in den "Druckerfarbraum CMYK". Wo es keine passende Farbe gibt, muß eine erfunden werden oder eine ähnliche genommen werden oder ... oder ... Genau das ist die Kunst der Druckvorstufe, oder der Treiberprogrammierung.
Wird hier sehr anschaulich beschrieben: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=30397
Der Treiber setzt immer RGB in CYMK um, wie anders sollte der Drucker auch drucken.
Dabei kann aber die Anzahl der Farben reduziert werden.
Wenn der Zielfarbraum "kleiner" oder "anders" ist, läßt sich das nicht vermeiden.
Ich bin aber daran interessiert das später alles so aussieht wie ich es am PC bearbeitet habe.
Das möchte jeder, geht aber prinzipiell nicht. Weder können die Monitorfarben korrekt ausgedruckt noch kann die Druck"farbe" exakt auf dem Monitor dargestellt werden.
Wo liegt aber das Problem? Schon ein visuell nach einem guten Testbild eingestellter Monitor liefert beim Ausbelichten sehr ansprechende Ergebnisse, auch am Tintenstrahler oder auf dem Farblaser. Erst die "Farbraumspielereien" schaffen die Probleme.
 
Kommentar
bernd! schrieb:
Hallo zusammen
Da Weihnachten nicht mehr weit ist, bin ich daran einen Kalender zu erstellen. Meine Fotos haben sRGB als Farbraum, nun sind die ersten Probedrucke vom Druck zurückgekommen und zu dunkel. Nun meint der Drucker, dass ich anstatt sRGB die Bilder in CYMK wandeln und einbetten soll.
Gruß, Bernd

Hallo Bernd,

Der Drucker meint wohl, Du sollst wohl die Bilder als TIFF (CMYK) abspeichern

Klar ist CMYK ein Farbraum, aber für Tiff :rolleyes:

mfg
Sascha
 
Kommentar
Sascha Gaber schrieb:
Hallo Bernd,

Der Drucker meint wohl, Du sollst wohl die Bilder als TIFF (CMYK) abspeichern

Klar ist CMYK ein Farbraum, aber für Tiff :rolleyes:

mfg
Sascha
Das Dateiformat hat mit dem Farbraum überhaupt nichts zu tun.

Grüße
Christian
 
Kommentar
ChristianS schrieb:
Eben nicht. Am Monitor arbeitet man nicht in CMYK, das ist völlig falsch. Die Umwandlung nach CMYK ist der letzte Schritt und das Ergebnis sieht man erst auf dem Papier.

Natürlich arbeite ich am PC im CYMK-Farbraum, eben weil ich dann sehe wie es später gedruckt aussehen wird.
 
Kommentar
Hallo Bernd

ein wichtiges Element bei der ganzen Sache ist eine gute Monitor Kalibrierung, dann sieht man die gewünschte Druckfarbe auch auf dem Monitor.

Die einfachste und unspektatulärste Kalibrirung geschieht mit dem Programmmodul Adobe Gamma das in Phtoshop enthalten ist.

Im übrigen ist zu unterscheiden wie hier schon in den Threads erwähnt der Frabraum und das Dateiformat.

Farbraum für den professionelle Druck ist immer CMYK

Dateiformat bei dem die Bilder die optimale Schärfe und Brillanz beim Drucker erhalten ist nicht JPEG sondern TIFF

Beides kann in Photoshop jedoch nicht in Photoshop-Elements generiert werden

Gruß
Elmar
 
Kommentar
ollonois schrieb:
Natürlich arbeite ich am PC im CYMK-Farbraum, eben weil ich dann sehe wie es später gedruckt aussehen wird.
Wo, wie, worauf gedruckt? Um das spätere Ergebnis am Monitor beurteilen zu können, reicht es nicht, "im CMYK-Farbraum" zu arbeiten. Dazu braucht man ein durchgängiges Farbmanagement, vom Monitor bis zu den jeweiligen Korrekturprofilen für die benutzte Druckmaschine. Erst, wenn das alles sichergestellt ist, kann man eventuell am Monitor vorab sehen, wie es später vielleicht auf dem Papier aussehen könnte. Nur dafür wird ganz am Ende in CMYK gewandelt und auf dem Monitor die voraussichtliche Farbdarstellung genau dieser einen Maschine simuliert. Schon mit anderem Papier stimmt es u.U. nicht mehr, dann muß das durch ein geändertes Ausgabeprofil im Farbmanagement berücksichtigt werden.
Das alles ist beim Offsetdruck notwendig, um teuren Ausschuß möglichst von vornherein zu minimieren. Ich möchte wissen, wer diesen Aufwand privat treibt. Oder besitzt Du einen softproof-tauglichen Monitor, eine profilierte Kamera und Dir sind die Ausgabeprofile der Belichter/Digitaldrucker/Farblaser bekannt, abhängig vom benutzten Papier?
Und exakt funktioniert es sowieso nicht, dazu ist immer ein Probeausdruck notwendig.

Grüße
Christian
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten