Spiegelungen in Brillengläsern...wie entfernen?

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salido

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Hallo zusammen!

Habe den Kurzen einer Freundin fotografiert. Leider hat sich bei einigen Bilden die Softbox in seiner Brille "verewigt".
Ich weiss, daß in einer Chip mal Tipps zur Entspiegelung waren. Hab jetzt eine halbe Stunde meine Hefte durchgesucht und nix gefunden.

Kann mir bitte jemand weiter helfen?!

LG
Dana
 
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Ein Polfilter bringt hier nichts.
Die beste Lösung: (Super-) entspiegelte Brillengläser verwenden, aber
man kann die Brille etwas schräger aufsetzen. Dann findet man meist
einen Winkel, bei dem Du noch nicht das Auge mittels Brillenrand
zerschneidest und trotzdem ohne Reflex fotografierst (meine Erfahrungen
im Studio).
Und wenn alles nichts hilft: wegstempeln...
 
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Ja, stempeln...Mist aber auch *grummel*

Ist eben schwierig bei Kindern. Wenn man sie zu arg "stellt" vergeht ihnen der Spaß und die Fotos wirken schnell schwer unnatürlich.
 
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Der Königsweg ist leider der schwerste: Die Brille am Model in möglichst gleicher Position erneut (reflexfrei) ausleuchten und anschließend die Gläser in das Ursprungsbild einkopieren.

Per EBV retuschieren ist u.U. sogar zeitaufwendiger und besonders anspruchsvoll, vorausgesetzt die Brille ist der Topact des Bildes...

Brillen im Studio sind per se ätzend.

edit:
"Ist eben schwierig bei Kindern"

Dann doch stempeln, wenn überhaupt...:) Erneut in gleicher Position dürfte hier Makulatur sein.
 
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Ja, stempeln...Mist aber auch *grummel*
Ist eben schwierig bei Kindern. Wenn man sie zu arg "stellt" vergeht ihnen der Spaß und die Fotos wirken schnell schwer unnatürlich.

Oder Du bittest den freundlichen Augenoptiker vor Ort, die Gläser
für das shooting zu entfernen und nachher wieder einzusetzen -
auch eine Idee...
 
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Idealerweise vermeidet man das Übel im Vorfeld. Leichte Änderungen in der Neigung bzw. Drehung des Kopfes genügen meistens. Gegebenfalls muss auch die Softbox anders plaziert werden. Egal wie, die sofortige Kontrolle via Display ist alleine schon wegen geschlossener Augen Pflicht und störende Augenreflexe gehören ebenso dazu.

Schwieriger ist eine postume Schadensbehebung per EBV. Am einfachsten geht es, wenn sich eine intakte Augenpartie aus einem vergleichbaren Bild "importieren" lässt. Notfalls habe ich auch schon das intakte gegenüberliegende Auge gespiegelt ...
 
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Ich danke Euch allen!

Hab gestempelt wie ne Wilde *grins*. Die Ergebisse haben gefallen.

Die Idee mit dem Optiker war klasse, nur ob da immer so die Mamas mit spielen.
 
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Die Idee mit dem Optiker war klasse, nur ob da immer so die Mamas mit spielen.

Ich würde davon abraten, denn das Fehlen von Brillengläsern fällt tatsächlich auf, da selbst super-entspiegelte Brillengläser auch dann auf Fotos sichtbar sind, wenn sie keine direkten Reflexionen verursachen. Das Fehlen der Gläser wird mit Sicherheit auffallen und als unnatürlich bemängelt werden.

(Als Träger einer Brille mit super-entspiegelten Gläsern weiß ich hier genau, wovon ich schreibe. ;))
 
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Hallo,

ich würde zunächst mal versuchen, die Reflexionen durch geschickte Wahl der Sobo-Standorte direkt im Original zu eliminieren. Wenn alles nichts nützt (Brille schräg aufsetzen klingt schon arg schräg und beeinträchtigt das Motiv womöglich anderweitig :dizzy:), dann würde ich in die EBV-Trickkiste greifen.

Zunächst müssen zwei Bilder erstellt werden, die nicht mal besonders deckungsgleich sein müssen. Beim ersten Bild ist das Motiv optimal belichtet, beim zweiten kommt es nur darauf an, dass die Augen optimal belichtet sind und die Brille keine Reflexe hat (z. B. durch indirekte Beleuchtung). Das Gesicht kann so über- oder unterbelichtet oder abgeschattet sein, wie es will.

In Photoshop CS3 werden dann ...
(1) die Beiden Bilder als zwei Ebenen einer Datei angelegt.
(2) Mit dem Befehl "Bearbeiten => Ebene aneinander ausrichten" wird die "Brillenebene" automatisch und pixelweise an die Geometrie des richtig belichteten Bildes angepaßt.
(3) Die Brillenebene bekommt eine Maske und es wird mit einer weichen Kante in der Maske der Bereich der der Brillengläser freigelegt.
(4) Ausschnitt wählen, Ebenen auf den Hintergrund reduzieren und abspeichern.

Was vielleicht im ersten Moment etwas aufwändig klingt, dauert keine 30 Sekunden, wenn man etwas Übung hat. Beim ersten Mal kann es sein, dass es 5 Minuten dauert, bis man den Vorgang verstanden hat. Die Funktionen wird gerne verwendet um in einer Serie von Gruppenbilder genau diejenigen Köpfe auszutauschen, die gerade geblinzelt haben. Zu diesem Zweck mache ich bei Gruppenaufnahmen grundsätzlich zwei/drei Bilder hintereinander, weil ich dann sicher alle Personen in mindestens einem Bild mit offenen Augen habe. Aber eben nicht nur bei Gruppenaufnahmen lohnt sich diese Technik, sondern auch bei dem Brillenproblem, wenn das anderweitig nicht zu lösen ist.

Ciao
HaPe
 
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