Freitags-Thread Soll ich, oder soll ich nicht

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Joerg_O.

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Sicherlich kein gerne gesehenes/gelesenes Thema im Analogbereich, aber hat sich schon mal jemand von euch die Frage gestellt: Soll ich nur noch digital Fotografieren.:eek: Die Profis machen es uns vor.:rolleyes:

Der Modefotograf: Bilder für Illus, Großbilder im Anprobebereich der Warenhäuser sollen Lust auf fesche Kleidung machen.
Der Journalist: jetzt sind seine Fotos immer rechtzeitig in der Redaktion.
Der Konzertfotograf: hat jederzeit HighIsoZugriff.
Der Sportfotograf: seine Kamera blockiert nicht nach 37,5 Bildern wenn der alles entscheidende Augenblick im Wettkampf ansteht.
Der Veranstaltungsfotograf: er sieht direkt ob er mit dem Ergebnis beim Kunden landen kann welcher vielleicht nur einmal im Leben heiratet.
Der Portraitfotograf im Studio: Lidniederschlag, Lichtführung der Multiblitzanlage für ihn kein Thema mehr.

Der Hobbyfotograf: und wir sollen nicht in diesen Genuss kommen?

Klar geht auch beides: Digital und Analog. Aber warum die billige Armbanduhr vom Trödelmarkt wenn die Rollex in der Schublade liegt?:D
Oder ist der eigentliche Genuss, der Moment des Auslösens, das Befummeln der Gerätschaften, die Auseinandersetzung mit der Technik, einfach der Spaß an der Freude..Das Bildergebnis tritt in den Hintergrund..wird mehr und mehr zum sekundären Element..fast schon unintressant.....:hehe::fahne:

Freitagsgrüße Jörg
der keine Analog/Digital Debatte auslösen möchte;)
 
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das Befummeln der Gerätschaften, die Auseinandersetzung mit der Technik,


Wenn ich mir die F601 und die D300 nebeneinander anschaue, hat die Digitale um einiges mehr an Knöppen zum Befummeln und viel mehr mit ihr auseinandersetzen mußte ich mich auch.

Nix mehr einfach Film mit DX-Streifen rein, Drehrad auf A und Hüh
 
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Wenn ich mir die F601 und die D300 nebeneinander anschaue, hat die Digitale um einiges mehr an Knöppen zum Befummeln und viel mehr mit ihr auseinandersetzen mußte ich mich auch.

Nix mehr einfach Film mit DX-Streifen rein, Drehrad auf A und Hüh


Genau das habe ich auch schon mal gedacht. Ich habe auch die D300 (als meine pers. Nachfolgerin der D200) und die F5. Beide herrlich fummelig.:D

Grüsse Jörg
 
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Mich treibt beim Fotografieren niemand, außer ich mich selbst. Und schraub mir am Wochenende wieder mit Genuss einen Gelbfilter auf die F3.
 
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Wieviele/welche der sechs angeführte Punkte sind für dich als Hobbyfotograf lebenswichtig?

Mir ist das voellig egal solange ich meine Freude hab. Mir macht auch meine DSLR Spass, oder Photoshop CC, das ich letzte Nacht erfolgreich aus der Cloud gefischt hab, oder meine Einstellscheibe G2. Ich leb in meiner eigenen Fotowelt ohne große Klassifizierungen, das ist mein Refugium :)
 
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Der Modefotograf: Bilder für Illus, Großbilder im Anprobebereich der Warenhäuser sollen Lust auf fesche Kleidung machen.

... nimmt längst wieder die Hassi mit RVP100 zur hand, wenn die wirklich hippen Modemagazine ihn beauftragen..

Der Journalist: jetzt sind seine Fotos immer rechtzeitig in der Redaktion.

... und damit erreicht er einen Zeitvorsprung von fast 30 Minuten gegenüber seinem Kollegen mit Tri-X-Pan und Rodinal. mannomann, der Fortschritt rast!

Der Konzertfotograf: hat jederzeit HighIsoZugriff.

an der M9 wohl eher nicht. mit der MMonochrom arbeitet keine ernstzunehmende Anzahl von Profis. wer mal eine D4 bei der Arbeit gehört hat, würde sie nicht mit in ein Konzert nehmen. dann wohl doch eher einen Tri-X-Pan in die M2 und ab dafür. die Flasche rodinal steht ja bereit.

Der Sportfotograf: seine Kamera blockiert nicht nach 37,5 Bildern wenn der alles entscheidende Augenblick im Wettkampf ansteht.

... sondern erst nach Frame 338, wenn die Speicherkarte voll oder der Akku leer ist. wow. der Fortschritt nutzt echt was!

Der Veranstaltungsfotograf: er sieht direkt ob er mit dem Ergebnis beim Kunden landen kann welcher vielleicht nur einmal im Leben heiratet.

... und der auch nur einmal in seinem Leben bei ihm bucht. und dann bestimmt nie wieder. weil der digitale Reporter mit gefühlten 6000 Auslösungen die ganze Zeremonie akkustisch zerbombt hat. und ausserdem die Bilder vom Neffen, der mit papas F3 rumgespielt hat viel schöner waren. irgendwie autentischer. echter. Scheiss auf den Profidigitalfotograf mit seinen kontrastausgeglichenen Allerweltsfotos.

Der Portraitfotograf im Studio: Lidniederschlag, Lichtführung der Multiblitzanlage für ihn kein Thema mehr.

so ein Rollfilm hat 12 Auslösungen. wenn man schonmal die Blitzanlage aufbaut, kann man ruhig zweidrei davon durchziehen. und richtiges Blitzen ist kein Hexenwerk: das kleine Einmaleins reicht aus.

Der Hobbyfotograf: und wir sollen nicht in diesen Genuss kommen?

... Genuss wovon jetzt genau??

Aber warum die billige Armbanduhr vom Trödelmarkt wenn die Rollex in der Schublade liegt?

die Frage ist falsch gestellt. richtig müsste sie lauten:

"warum die digitale CASIO an den Arm schnallen, wenn doch die gute Omega Seamaster (meinetwegen auch Rollex) in der Schublade liegt?"

da gibts nämlich keinen Grund für.
 
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...

... und damit erreicht er einen Zeitvorsprung von fast 30 Minuten gegenüber seinem Kollegen mit Tri-X-Pan und Rodinal. mannomann, der Fortschritt rast!

....

da kann ich mitreden: mit film wäre kaum noch ein Auftrag in time abzuliefern bei der Zeitung, für die ich gelegentlich fotografieren. Und 30 Minuten ggüber dem Kollegen mit Rodinal:nixweiss::confused: das klappt noch nicht mal, wenn der sein zum Lab umgebautes Wohnmobil immer dabei hat .... und dann mit dem Motorrad zur redaktion rast ... oder soll der etwa das papierbild scannen und dann doch ein digibild schicken???
 
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die Frage ist falsch gestellt. richtig müsste sie lauten:

"warum die digitale CASIO an den Arm schnallen, wenn doch die gute Omega Seamaster (meinetwegen auch Rollex) in der Schublade liegt?"

da gibts nämlich keinen Grund für.

. . . und wozu extra ne Omega kaufen, wenn Opas Wehrmachtsuhr noch immer läuft? :winkgrin:
 
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Der Veranstaltungsfotograf: er sieht direkt ob er mit dem Ergebnis beim Kunden landen kann welcher vielleicht nur einmal im Leben heiratet.

Hm, wenn der Hochzeitsfotograf auf der Hochzeit am kleinen Bildschirm kontrollieren muß ob die Bilder OK sind, egal ob in Bezug auf Belichtung oder Gestaltung, dann hätte er vor der Hochzeit noch fleißig üben sollen.
Und wenn er z.B. nach der Ringansteckzeremonie feststellt (am kleinen Bildschirm), daß die Belichtung nicht passt oder die Hand angeschnitten ist oder das Bild verwackelt oder wasweißichnochalles, dann ist es sowieso zu spät. Außer der Pfarrer ist einsichtig und wiederholt die Szene. Das Gleiche gilt für Brautstrauß werfen, Torte anschneiden, etc. u. dergl.
 
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Wieviele/welche der sechs angeführte Punkte sind für dich als Hobbyfotograf lebenswichtig?

Keiner.
Daher befinden wir uns in dieser entspannnten Situation.:)
Und somit haben wir auch Zeit, uns über dieses Freitagsthreadthema so locker zu unterhalten.

Grüsse Jörg
 
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da kann ich mitreden: mit film wäre kaum noch ein Auftrag in time abzuliefern bei der Zeitung, für die ich gelegentlich fotografieren. Und 30 Minuten ggüber dem Kollegen mit Rodinal:nixweiss::confused: das klappt noch nicht mal, wenn der sein zum Lab umgebautes Wohnmobil immer dabei hat .... und dann mit dem Motorrad zur redaktion rast ... oder soll der etwa das papierbild scannen und dann doch ein digibild schicken???

ja, da hatte ich einen Denkfehler. das blöde Bild muss ja noch transportiert werden. aber da es heutzutage sowieso in eine elektronische Druckvorstufe muss, spricht wohl nichts dagegen, es zu scannen und zu mailen. zugegeben, das ist nicht Vollanalog.
 
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... hat sich schon mal jemand von euch die Frage gestellt: Soll ich nur noch digital Fotografieren.:eek: Die Profis machen es uns vor.:rolleyes:

...


Freitagsgrüße Jörg
der keine Analog/Digital Debatte auslösen möchte;)


Dann verkündige Dein Begehr!
 
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Klar geht auch beides: Digital und Analog. Aber warum die billige Armbanduhr vom Trödelmarkt wenn die Rollex in der Schublade liegt?:D

Warum liegt denn die Rolex in der Schublade?

Warum muss die Uhr vom Trödelmarkt billig sein?

Ist Geld - ist der (Anschaffungs-)Preis das Maß aller Dinge?

Was bedeutet eine Uhr?

Was bedeutet Zeit?

Was bedeutet uns ...


Oder ist der eigentliche Genuss, der Moment des Auslösens, das Befummeln der Gerätschaften, die Auseinandersetzung mit der Technik, einfach der Spaß an der Freude..Das Bildergebnis tritt in den Hintergrund..wird mehr und mehr zum sekundären Element..fast schon unintressant.....:hehe::fahne: ...

Natürlich brauchen wir alle immer und ständig die neueste Kamera, aber Technik allein kann es doch nicht sein. Die Kaufzurückhaltung der Endkunden werden nicht ernsthaft erkannt und bewertet.

Wir müssen zurück zur Bildung von Werten.

Selbst Marken wie Leica produzieren nur noch einfachste Consumer-Anwendungs-AllerWelts-Ablichtungsgeräte ohne Stil für jeden selbst-definierten Möchte-gern-Aufsteiger.

Nur der wahre Luxus bietet Genuss! Es wird Zeit, dass auch Kamerahersteller erkennen, wie wichtig es ist, diese billigen Dinger durch hochwertige Geräte zu ersetzen.

- Rolex hat es für Uhren erkannt - Ferrari für Autos - wo sind endlich die vernünftigen Kameras mit Brilliantenfassung, die das Schöne im Leben betonen?
 
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