Sigma tauschte mein Objektiv einfach aus

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hooky69

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Hallo Forum, mal eine Frage in die Runde.

Ich habe mir vor kurzem ein Sigma 18-35 F1.8 Art gekauft. Dieses Objektiv hatte ich vorher beim Fotofachhändler vor dem Kauf ausprobieren können. Es war ein neues Objektiv. Wichtig war mir natürlich Schärfe bei offener Blende und auch ob der Fokus außerhalb des mittigen AF-Feldes einigermaßen gut trifft.

Beides traf soweit zu und ich war zuerst sehr zufrieden. Nach ein paar Tagen und einigen Aufnahmen habe ich dann aber eine leichte Dezentrierung festgestellt oder geglaubt sie zu sehen. Ich habe das Objektiv dann mit der Bitte auf Überprüfung und Zentrierung an Sigma Deutschland geschickt.

Schon wenige Tage später bekam ich das Objektiv zurück, allerdings nicht meins sondern ein anderes, offensichtlich neues Objektiv. Begleitschreiben lautet " Aus Kulanz ausgetauscht". Erster Gedanke: die machen es sich ja einfach, zweiter Gedanke: hoffentlich ist das in Ordnung und genauso scharf wie meines, dritter Gedanke: hoffentlich treffen auch die äußeren AF-Felder.

Zweitens und drittens trifft leider überhaupt nicht zu. Hinzu kommt eine noch stärkere Dezentrierung als mein Objektiv. Ich bin stinksauer.

Jetzt meine Frage: Hätte mich Sigma nicht vorher fragen müssen, ob ich einen Austausch zustimme? Ich halte dieses Vorgehen ohne zu Fragen als schon fast kriminell. Sigma behält einfach fremdes Eigentum und tauscht es gegen ein anderes Objektiv aus. Um einen Austausch habe ich nicht gebeten sondern nur um den Service der Zentrierung.

Wie seht Ihr das?

Beste Grüße,
Heiko
 
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Heiko, Ich würde dir Vorschlagen, Klage Sigma wegen Diebstahl an. Am Ende haben wir dann folgendes, umgetauscht wird nicht mehr es wird nur noch repariert auch wenn es Monate braucht. Bei einem Prozess gegen Sigma freuen sich dann nur noch die Anwälte und am Schluss wirst du auf Kosten in 6 stelliger Höhe sitzen bleiben. Ein kurzes Telefonat würde alles regeln ....
 
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rein juristisch gesehen ist das schon mal kein Diebstahl... der Schuß dürfte nach hinten los gehen
 
Hast Du es angegeben, dass sie es Reparieren sollen oder nur um Prüfung? Sollten keine Angaben gemacht wurden sein, behält sich die Firma vor es zu entscheiden und in dem Fall ging es am schnellsten und sie reparieren es für den weiterverkauf.

Aber man kann es ja noch verlangen unter gewissen Angaben.
 
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Wenn es durch die Nacharbeit in einen neuwertigen Zustand gebracht wird nicht.

Das Objektiv wurde bisher nicht einer gewöhnlichen Verwendung zugeführt sondern in einem Rahmen der normalen Prüfung durch den Endkunden.

Ein Auto hat bei der Übernahme durch den Kunden auch schon einige Kilometer gelaufen, ist teilweise sogar im Werk noch über Rüttelpisten gefahren worden. Gilt trotzdem als Neuwagen.
 
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Also wirklich! Was wäre denn passiert, wenn das ausgetauschte Objektiv perfekt gewesen wäre? Boah!!
Das hier ist blöd gelaufen, lässt sich aber sicher regeln, denn ich kenne Sigma auch nur als äußerst kulant, auch in der Reparatur älterer Linsen.
Ansonsten finde ich den ganzen Thread sehr unterhaltsam.

Schönen Sonntag zusammen
 
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Da fragt man sich wirklich was geschieht wenn etwas Ernsthaftes passiert.
Das hier mit dem Austausch des Objektivs (der leider nicht zum Erfolg führte) ist doch ziemlich banal und läßt sich mit ein oder zwei sachlichen Telefonat klären. So ein Aufstand wegen einer Lapalie!
 
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hooky69
hooky69 kommentierte
Wieso Aufstand, ich hatte hier nur eine Frage gestellt. Und für mich ist das keine Lappalie, ich geh für das Geld, welches ich für Objektive ausgebe, arbeiten. Für mich leider keine Peanuts.
 
rein juristisch gesehen ist das schon mal kein Diebstahl... der Schuß dürfte nach hinten los gehen

Das war wohl auch Ironie. Die Frage ist ja, ob die vom TE selbst konstruierte, juristische Weisheit, man habe sein Eigentum unrechtmäßig tauschentwendet, überhaupt irgendeinen haltbaren Hintergrund hat. Ich halte diese Argumentation für ein den Umständen geschuldetes, nicht haltbares Konstrukt ohne juristische Relevanz.

Juristisch gilt im Falle der Gewährleistung zum Beispiel: Ist etwas nicht reaparierbar, oder ist der Reparaturaufwand unverhältnismäßig groß, muss ein gleichwertiger Austausch stattfinden. Auch in diesem Fall gilt: Den meisten Menschen wäre ein Austausch Neu gegen Neu absolut Recht, natürlich nur, wenn das Austauschgerät einwandfrei ist. Schwieriger wird es, wenn Cadillac einem den ehemaligen Eldorado von Elvis gegen einen neuen Escalade tauschen würde.

Ich weiß nicht, wie groß der Aufwand ist, ein dejustiertes Objektiv instand zu setzen. Auch hier könnte Sigma sagen, die Reparatur stehe in keinem Verhältnis zum Austausch. Und die Tatsache, dass jemand meint, er müsse sich nach einem Neukauf stundenlang hinsetzen, die Sache prüfen und den AF feinjustieren und das sei nicht zumutbar, wird jeder Richter genervt abschmettern, insbesondere dann, wenn es sich um ein hobbymäßig genutztes Gerät handelt.

Damit will ich nicht zum Ausdruck bringen, dass es nicht schade ist, wenn man ein perfektes Objektiv im Tausch gegen ein nicht so Perfektes los wird. Allerdings hätte man das perfekte Objektiv auch nicht überhastig zur Überprüfung wieder wegschicken müssen, wenn man jetzt gar nicht mehr weiß, dass es überhaupt einen Mangel hatte.

Was mir primär auffällt ist eine gewisse Uncoolness. Ich habe noch nie irgendein neu gekauftes Objektiv stundenlang getestet und justiert. (und ich habe wirklich sehr viele Objektive gekauft in meinem Leben) Dementsprechend habe ich noch nie ein Objektiv zur Reparatur geschickt, von dem ich nicht sicher war, dass es nicht evtl. vielleicht doch oder auch nicht dejustiert sein könnte.
 
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Ich verstehe überhaupt nicht warum hier einige meinen auf mir und meinem Gedankengang herumzuhacken, irgend etwas in meine Aussage hineininterpretieren oder als eine völlig unwichtige Sache abzutun und ich solle gefälligst mit dem Austausch zufrieden sein.

Ich möchte das jetzt hier noch mal ganz klar stellen.

Ich habe mein Objektiv zu Sigma geschickt, mit dem klaren Auftrag dieses Objektiv zu zentrieren. Dies habe ich ganz klar artikuliert. "Ich bitte um Zentrierung" Punkt. Ich habe nicht geschrieben "ist irgendwie nicht in Ordnung, schaun sie mal nach, gucken Sie mal, was sie da machen können....."
Eine klare Aussage und ein klarer Auftrag an Sigma von mir. Ich habe kein Wort davon geschrieben, dass man es auch gegen ein neues austauschen könne. Ich habe die Garantie mit keinem Wort erwähnt. Ich wollte genau dieses Objektiv perfekt zentriert und kein anderes Objektiv.
Wenn also Sigma der Meinung ist, eine Zentrierung wäre zu Aufwendig, zu kostenintensiv, man würde eine Austausch empfehlen oder anbieten ,oder oder oder, dann bin ich der Meinung, das man mir das, als Auftraggeber, hätte mitteilen müssen. Der Anruf oder der Kontakt hätte dann von Sigma kommen müssen, um die weitere Vorgehensweise zu klären. Wie einige ja auch geschrieben haben ..."ein kurzer Anruf, würde die Sache sicherlich klären" Das hat Sigma aber nicht getan.
Und es ist ja wohl ganz klar, dass durch das beauftragen von Sigma zur Zentrierung meines Objektives (meines Eigentums) nicht automatisch und gleichzeitig mit einer Eigentumsübertragung einhergeht. Den Gesetzestext würde ich gerne mal sehen...

Und im übrigen denke ich, dass es ja wohl auch meine Entscheidung ist, genauso wie es mein Ding ist, dass ich Objektive bestmöglichst justiere. Ich gebe viel Geld für Objektive aus und ich habe mir auch in den letzten 5 Jahren so über den Daumen rund 50 Objektive gekauft und wenn diese nicht in Ordnung waren, habe ich sie entweder direkt an den Verkäufer zurückgegeben, zum Hersteller geschickt und reparieren lassen, bestimme ältere manuelle Objektive (Leica oder Pentax) zum Spezialisten gegeben um sie überholen zu lassen und so weiter und so weiter..... jemand hält das für sich für übertrieben und überflüssig, ganz klar, seine Entscheidung, habe ich nichts gegen, jeder so wie er meint, jede Jeck ist anders jeck....

Ich will damit sagen, dass es meine Entscheidung ist, wie ich mit den Objektiven verfahre. Ich gebe verdammt viel Geld für Objektive aus und auch dieses Objektiv hat immerhin etwas mehr als 700,00 Euro gekostet -viel Geld denke ich- und dann möchte ich auch, dass es wie vom Hersteller beworben, perfekt funktioniert.

Sorry, dass ich hier eine Frage in die Runde gestellt habe, die für einige nur eine Lappalie ist oder einfach nur als Zeitvertreib dient, um sich mit Popcorn und Bier vor den Monitor zu setzen um sich zu amüsieren. Ich hätte es nach meinen Erfahrungen in den letzten Jahren in verschieden Foto-Foren eigentlich besser wissen sollen und mich weiterhin, wie ich es eigentlich auch fast nur noch mache, mich nur noch ausschließlich mit dem zeigen von Fotos in Foren beteiligen sollen. Ich dachte, hier könnte ich vielleicht doch mal.... - wie dumm von mir, kommt nicht wieder vor, versprochen!

Vielen Dank an diejenigen, die versucht haben, konstruktiv etwas zur Klärung beizutragen.

Beste Grüße, Heiko
 
4 Kommentare
häuschen
häuschen kommentierte
Wie gesagt: Ich bezweifle, dass Deine Ansicht zum Eigentum bei diesem Reparaturauftrag juristisch wirklich korrekt ist. Ich bin bin der Ansicht, sie ist es nicht und ein Austausch gegen ein Neues (selbstverständlich Fehlerfreies) verstößt gegen irgendein Recht.

Dieser Fall ist schon etwas außergewöhnlich. Der Auftrag „bitte zentrieren“ ist keinesfalls eindeutig. Eindeutig wäre gewesen: „Bitte zentrieren und nicht gegen ein Neues austauschen!“ Dass es in diesem Fall wünschenswert gewesen wäre, man hätte Dich kontaktiert um das weitere Vorgehen zu besprechen, will ich nicht bestreiten. Dass ein Objektivhersteller, der zumeist eben nicht den Rolls Royce mit Riesenmarge anbietet, nicht jeden Kunden anruft um nach seinen Wünschen zu fragen, finde ich verständlich, zumal der getätigte Austausch gegen Neuware in wahrscheinlich 99% der Fälle das Beste ist, was einem Kunden passieren kann.

Mir ist etwas schleierhaft, dass Du diese Vorgehensweise nicht verstehst und auf Deinem juristischen Konstrukt mit dem Eigentum beharrst.

Der Rest meines Statements enthielt natürlich die für mich üblichen, ironischen Spitzen. Womöglich bin ich ein Prolet, wenn ich meine Neuerwerbungen nicht stets auf Herz und Nieren prüfe, allerdings habe ich noch nie Pech damit gehabt. Justiere so viel, wie Du Lust hast. Aber auch hier sehe ich in dem von Dir betriebenen Aufwand keinerlei Relevanz bzgl. der Begründung, dass ein defektes Teil nicht gegen ein Neues ausgetauscht werden sollte, geschweige denn, dass Dir der Zeitaufwand für die Justierung im Falle des Austauschs zu erstatten ist.

Aber vielleicht kann @Beuteltier ja mal etwas dazu schreiben, wie es sich mit dem Aufwand verhält, den die Reparatur eines dejustierten Zoomobjektivs mit sich bringt.
Womöglich ist sowas tatsächlich nicht reparabel?
 
M
#Motivklingel# kommentierte
Es wird immer Affiger .
Für 700 Euro Zoom 1,8 (penutz) erwartest Du Festbrennweitenqualität. Polo Preis mit BMW erwartung.
Und wenn Du im Jahr 10 Objektive kaufst :eek: machst Du grundsätzlich was falsch .:sleep:
 
häuschen
häuschen kommentierte
dembi64
dembi64 kommentierte
wenn Du nix besseres zu sagen hast, sei einfach still.
 
Es ist einfach, anderen den Rat zu geben, sie mögen sich nicht so anstellen wegen einer Kleinigkeit. Alternativ könnte man auch mal gar nichts sagen. Aber Impulskontrolle ist nicht jedem gegeben.

Andererseits ist es, wie der TO erkannt hat, auch blauäugig, "im Internet" um Unterstützung zu suchen. Es werden sich immer Personen finden, die nur darauf warten, andere mit gewählten Worten niederzuknüppeln. Das ist schade, aber leider die Realität.
 
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Wie war das, es ist eigentlich alles gesagt, nur nicht von jedem?

Bevor hier die Kommentare, insbesondere die unserer selbsternannten Rechtsexperten, ins völlig absurde abdriften, lege ich den Thread bis zur Klärung der Beteiligten ggf. mit unserer Unterstützung auf Eis!
 
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