Ist genau meine Rede. Günstiger Dollarkurs (der natürlich verleitet) hin oder her, das Hauptproblem meiner Ansicht nach ist, dass die Versandkosten, die ja nur "nebenbei" genannt werden, den Unterschied ausmachen!
Ok, wenn man sich ein Objektiv für 400 € ersteigert und dann noch 6,7% Zoll und danach noch 19% USt draufkommen, sind das ziemlich genau 27% mehr an Kosten, was eventuell immer noch recht günstig ist. Wenn dann aber noch netto (!) 50€ Versandkosten anfallen und die auch mit beaufschlagt werden, kommen dann letztendlich stolze 571€ raus. Die angeblichen 400€ verkommen dann irgendwie zur Augenwischerei.
Und da sollte man sich schon überlegen, ob die paar Euro, die man dann immer noch mehr zahlt in Deutschland, den Unterschied an Qualität, Sicherheit, Service und Gewährleistung nicht doch noch wettmachen. Nur mal angenommen das Teil ist kaputt - die Scherereien!! Zurück nach Hongkong schicken (wer zahlt Versand??) und hoffen dass irgendwann mal ein neues kommt, welches dann hoffentlich in Ordnung ist?
Außerdem - sorry jetzt werd ich philosophisch/idealistisch - sollte man bei solch geringen Unterschieden dann doch lieber unserer Wirtschaft (wenns zumindest nur "unsere" Händler sind) den Vorzug geben.
Naja, wie auch immer. Muss jeder selbst wissen.
Ach ja, viele Fragen auch ob die ausländische Umsatzsteuer, die der Verkäufer in seinem Land erhebt (sofern er dies macht), erstattet werden kann (weil wir dann ja eine doppelte Besteuerung haben) - das ist eine durchaus interessante Frage. Allerdings lautet die Antwort: nein, zumindest als Privatmann! Und wenn, dann nur sehr schwer. Also in USA zB geht das prinzipiell nicht, weil dort die MWSt nicht vom Bund, sondern vom jeweiligen Bundesland erhoben wird. Wenn überhaupt, müsste man dann vor Ort von Pontius zu Pilatus rennen um was zu erreichen.
Innerhalb der EU ist das einfacher. Aber wir reden ja hier von Importen aus Fernost oder USA.