Alles was unter der Länge des Zooms in Bruch der Verschlußzeit liegt ( 200mm=1/200, 300= 1/300) ist nicht verwackelt!
Wäre schön, wenn das stimmen würde!
Wie Nordländer schon geschrieben hat, ist bei Anwendung der minimale-freihand-Beilichtungszeit=1/Brennweite-Regel der "Cropfaktor" zu berücksichtigen. 300mm Brennweite entsprechen an der D40(x)/D60 im Bildwinkel einem Objektiv mit 450mm Brennweite an Kleinbild/FX-Kameras. Die Faustregel-Belichtungszeit sollte dann also mindestens 1/450 Sek. betragen. Hinzukommt, dass es sich dabei um eine
Faustregel handelt, die nicht für jeden Fotografen in jeder Situation zutrifft. (Ein anderer schafft vllt. noch mit 1/250 ein scharfes Foto, ich jedoch verwackele auch manchmal mit 1/500!)
Wenn ich bei meinem
Sigma 70-300 APO Macro bei 300mm durch den Sucher schaue, und versuche, die Kamera ruhig zu halten, sehe ich schon, wie ich wackele.
Mein Objektiv ist bei 300mm bei 5.6-Offenblende ziemlich schlecht. Will ich brauchbare Fotos, muss ich auf 8 oder 11 abblenden.
Will ich das Objektiv also freihand einsetzen, muss es draussen sehr, sehr hell sein! (nur mal so als Anhaltspunkt: Hier ist es gerade bewölkt. Wenn ich jetzt ein Foto vom ca. 100 m entfernten Waldrand mit 300mm und Blende 5.6 machen wollte, dann hätte ich eine Belichtungszeit von 1/125 sek. Bei 1600 Iso!!!)
Eine bessere Offenblendleistung bei 300mm und eine VR wären also nicht
schlecht! -> Nikon 70-300 VR! kostet zwar mehr, macht aber sicherlich auch mehr Freude!
gruss,
Peter