Frage Sigma 20mm/1.4 versus 24mm/1.4 sowie Infrarot-Eignung

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

WörtherseeKnipser

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo Leute
ich besitze derzeit ein Sigma 20mm/1.4 ART mit welchem ich "an sich" ganz zufrieden bin
Da aber derzeit die Infrarot-Fotogarfie ein neues Steckenpferd gerworden ist will auf ein "schnelles" (1.4) Weitwinkel Objektiv umsteigen welches auch ein Filtergewinde hat.
Da das Sigma 40/1.4 hier super Dienste leistet (IR Freihand mit AF im Liveview möglich, kein Hotspot etc) schiele ich auf ein 24/1.4 welches ich gegen das 20/1.4 (preislich) eintauschen würde

Hat jemand Erfahrung mit dem Qualitöt zwischen 20 und 24er?
Oder gar: hat schon jemand das 24er für IR verwendet?
 
Anzeigen
... es gibt ein Infrarot-Forum. Da bekommst du sicher eher eine Antwort. Die Hotspots dürften an der heutigen Art der Vergütung in Kombination mit Filtern, die über den Sensor sind liegen.

Wenn du mit offener Blende fotografieren möchtest, musst eh testen wo die Schärfe liegt. Der Fokuspunkt verschiebt sich im Infrarotbereich. Auf den alten Ai Nikkoren war ungefähr bei f5,6 ein kleiner roter Punkt. Wenn man mit dem sichtbaren Licht auf zwei Meter den Fukuspunkt hatte dann musste man diese zwei Meter auf den roten Punkt drehen.

Das einzige Objektiv, was auch für den Infrarotbereich korrigiert worden ist, war das alte Apo-Telyt 3,4/180mm von Leica. Damit konnte man nach dem sichtbaren Licht scharf stellen und das Infrarotfoto war an dieser Stelle auch scharf.
 
Kommentar
Infrarot Forum - Danke .. da werd ich mal suchen gehen :)
Das mit dem AF geht über liveview, der passt beim 40/1.4 daher exakt, da wird ja aus der Bildinfo geregelt (durch den Sucher sieht man ja eh nix ..)
 
3 Kommentare
lesitzki
lesitzki kommentierte
Nein, der AF ist auf das sichtbare Licht eingestellt. Dss Licht aus den infrarotbereich siehst du nicht. Von daher kannst du nicht sehen ob es im Infrarutspektrum scharf ist. Es sei denn du hast eine Kamera, die für Infrarot umgebaut worden ist incl einer AF-Justierung.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Das stimmt nur für den Phasen-AF nicht für den Liveview! Der Liveview wertet die Bildinformation aus, für das Infrarot spricht hier hauptsächlich der Rote Sensor an, der ja in den IR Beriech hineingeht und deshalb wurde ja ein Sperrfilter vorgebaut.
Im Liveview klappt es mit dem AF immer augezeichnet!
Was anders ist es wenn ich zb Volspektrum oder nur IR-Nahe im Normalspektrum (zB 550nm) usw fotogarfeiren will, da wär natürlich ein dazu justierter AF praktisch, da man hier gleich wie sonst über den Sucher fokusieren kann.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
add: es kann zB sein, dass der Lievview zu wenig Lichtbekommt, dann geht aber auch durch die Linse mit Filter nicht mehr durch - da könnte dann eine Umegbaute Kameras (Filter auf Sensor) von vorteil sein.
 
Die Idee des Kaufs des 24/1,4 mit dem Ziel der Infrarotfotografie würde ich nicht weiter verfolgen.

Freistellung ist bei Infrarotfotografie idR. nicht erwünscht. Infrarotbilder wirken meistens am besten, wenn sie eine durchgehende Schärfe haben. D. h., die große Blende bringt dir nichts.

Was ich empfehlen kann:
1) Du kaufst dir ein altes manuelles Objektiv (z. B. 70er Jahre) mit der gewünschten Brennweite. Die sind preiswert, und die Infrarotleistung der alten Objektive ist oftmals besser als die der neuen Objektive. Für Infrarotfotografie brauchst du dann halt ein Stativ.

2) Du machst es richtig, besorgst dir eine preiswerte Kamera (braucht nicht das neueste Modell zu sein, kann gebraucht sein, so ca. 100 bis 150 Euro), spiegellos ist für IR deutlich praktikabler als Spiegelreflex, und lässt diese auf Infrarot umbauen (ca. 200 Euro). Dann kannst du immer frei Hand fotografieren, hast genug Schärfe bei geringen ISOs, und bewegte Motive sind kein Problem. Verwendet werden können dann auch Objektive ohne Filtergewinde.

Zu den vorangegangenen Beiträgen:
Ob ein Objektiv einen Hotspot hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab, und ist nicht immer ganz klar. Viele Hotspots treten immer auf, manche nur an gewissen Kameras oder speziellen Lichtsituationen. Abblenden erhöht die Gefahr von Hotspots. Meistens sind alte Objektive hier besser, einfaches Design und weniger Vergütung zahlt sich aus, aber ich habe auch einfach vergütete Objektive mit Hotspot, und auch das von der Brennweite her für den Fragesteller passende Nikon 24/2,8, egal welche Version, fällt hier negativ auf.

Dann sind Hotspots der auffälligste Defekt, aber nicht der einzige. Manche Objektive sind im IR von der Schärfe her enttäuschend (das Nikkor 28/1,4 AF-D z. B. ist völlig frei von Hotspots, aber die Schärfe ist in IR nur bei f/5,6 gut, im sichtbaren Licht hingegen bei allen Blenden). Moderne Objektive, die auf eine digitale Korrektur in der Kamera angewiesen sind, können auch deutliche Artefakte wie Doppelkonturen produzieren.

Die AF-Justierung beim Umbau einer Kamera (die übrigens nur für eine Brennweite exakt stimmt) wie auch die manuelle Korrektur auf den IR-Index betreffen nur Spiegelreflexkameras mit Phasen-Autofokus. LiveView und Kontrastautofokus/Lupe sind hiervon nicht betroffen und funktionieren prinzipiell auch in Infrarot, wobei oftmals nur umgebaute Kameras genug Licht für eine gute Funktion liefern. (Daher sollte man auch nur spiegellose Kameras umbauen.)

Das deutsche Infrarot-Forum ist meines Wissens nach schon länger tot.
 
Kommentar
@Anthracite
Mit der Schiefentärfe äh Schärfentiefe äh .. magst Du Recht haben, die meisten Bilder die man sieht sind irgendwelche Landschaften, Gebäude. Das pack ich auch jetzt schon mit der D7100 und einem stativ, Liveview + Manuellen Fokus.
Allerdings will ich und kann ich das ganze gerödl nicht immer übrall hin mitschleppen. Da mir das Offenblendige mit dem 40/1.4 eben gut gefällt hab ich an das 24/1.4 gedacht, und beim Weitwinkel ist Offenblende nicht mehr so tragisch ... bin aber eh shcon wieder davon abgekommen (erklärung weiter unten)

Bie den ""Spiegellosen" kann ich Dir nicht ganz folgen- warum sollen die besser sein? (Ausser eine Z6 oder z50 wenn ich dann mit 1500 ISO fotografieren kann, die gibts aber nicht um 150-200€)
zustimmen kann ich Dir da nur beim Umbau mit fixem IR.Filter-allgemein um unabhängig von der Linse zu sein. Allerdings hast dann immer den selben Filter ...

Das mit den Objektiven ist interessant, da ich inzwischen in einer englischen facebook.gruppe (Forum fand ich gar keines) recherchiern konnte wurde dort auch schon bechrieben dass hotspots auch sehr stark von der Blendenöffnung abhängig sind.
Das 18-35/1.8 wurde da gelobt bis geschrottet - offenblende und 18mm gut, Blende 8... hotspottig(was ich selbst gemerkt habe)
Ich werd das 18-35 mal offenblendig testen, vielleicht erfüllt es da seinen Zweck.

Ansonsten befolge ich mal Deinen Rat mit den alten Objektiven und probiere damit rum, danke dass Du ds 24/2.8 erwähnst hätte es schon ins Aug gefasst :) Mit dem 10-20 AF-P hab ich bis F/8 relativ gute Erfahrung gemacht trotz neuer "Plastikrechnung" :), aer ist halt nix mal so zum Einstecken.

Sollte mir das "hobby" gefallen und bei einer fixen "Wellenläng" bleiben werde ich mir sicher mal die z50 umbauen lasen, da fummle ich selber nix mehr rum.
 
Kommentar
Bie den ""Spiegellosen" kann ich Dir nicht ganz folgen- warum sollen die besser sein?
Weil dir der optische Spiegelreflexsucher nichts bzw. nur eingeschränkt was nützt. Wenn der IR-Filter vor dem Objektiv sitzt (z. B. nicht umgebaut oder neutraler Umbau), dann ist es im Sucher so dunkel, dass er kaum zu gebrauchen ist. Sitzt der IR-Filter vor dem Sensor, dann stimmt die Fokussierung durch den Sucher nicht. Auch kannst du im Sucher nicht sehen, wie das IR-Bild aussehen wird.

Mit einer Spiegellosen hast du die Probleme nicht. Der Sucher ist hell und die Fokussierung stimmt auf den Punkt - egal, welcher Filter davor sitzt. Und wenn du einen Weißabgleich auf den grünen Rasen machst, erhältst du Braun-Weiß-Bilder, die schon einen ganz ordentlichen Eindruck davon vermitteln, wie das Bild wirken wird.

Tu dir was Gutes und nimm eine Spiegellose für den Umbau. Es lohnt sich. Ansonsten ziehe ich übrigens Spiegelreflex auch vor.

zustimmen kann ich Dir da nur beim Umbau mit fixem IR.Filter-allgemein um unabhängig von der Linse zu sein. Allerdings hast dann immer den selben Filter ...
Jein. Du kannst noch einen stärkeren Filter davor setzen, z. B. Umbau auf 700nm und 850nm-Filter davor. Die Vorteile des Umbaus (heller EVF, kurze Verschlusszeiten) bleiben erhalten. Was natürlich nicht geht, ist, einen 590nm vor den 700nm-Umbau zu setzen. Von dem her sollte man den kurzwelligsten Filter nehmen, den man nutzen möchte, aber wenn du nicht gerade sehr am Bildeindruck von 550nm- oder 630nm-Filtern hängst, dann empfehle ich einen Umbau auf 700nm, womit du 80% der Fotos ohne Filter machen kannst, und dazu kannst du dir z. B. noch einen 850nm- und einen 1000nm-Filter besorgen (bei umgebauten Kameras reichen Billig-IR-Filter, welche bei nicht umgebauten Kameras unbrauchbar sind).

Es gibt auch Leute, die bauen sich die Kamera auf netral (kein Filter, sondern Klarglas vor dem Sensor) um, mit dem Ziel, sie weiterhin als normale Kamera zu nutzen. Dies lohnt aber mMn. nicht, da die IR-UV-Sperrfilter für normale Fotos sehr teuer sind (Billigfilter oder normale UV-(Sperr-)Filter tun's hier nicht), und da man dann immer das umständliche Filterhandling hat. (Astrofotografen machen vom neutralen Umbau Gebrauch, aber das ist ein anderen Thema.)

dort auch schon bechrieben dass hotspots auch sehr stark von der Blendenöffnung abhängig sind.
Das 18-35/1.8 wurde da gelobt bis geschrottet - offenblende und 18mm gut, Blende 8... hotspottig(was ich selbst gemerkt habe)
Ich werd das 18-35 mal offenblendig testen, vielleicht erfüllt es da seinen Zweck.
Wenn ein Hotspot auftritt, dann ist er bei kleiner Blende (große Blendenzahl) klein und kräftig, bei großer Blende hingegen groß und schwach oder gar nicht sichtbar. Wenn man ein Objektiv schnell auf Hotspot testen will, nimmt man die kleinste Blende und fotografiert den blauen Himmel oder eine einfarbige eher dunkle Fläche. Tritt da kein Hotspot auf, ist das Objektiv garantiert hotspotfrei. Manche Objektive zeigen bei kleinster Blende einen Hotspot, sind aber bei den sinnvollen 5,6 und 8 sicher hotspotfrei, andere hingegen haben nur manchmal bei 5,6 und 8 einen Hotspot, der das Bild ruinieren kann, und das ist manchmal schwerer herauszufinden.

Ein Objektiv, das nur offenblendig brauchbar ist, würde ich nicht nehmen. man hat auf Dauer keinen Spaß damit. Mit einer Ausnahme (50/1,2 AIS, welches bei Blende 4 in IR sehr scharf ist) verwende ich für IR nur Objektive, die bis Blende 11 sicher keinen Hotspot haben.

danke dass Du ds 24/2.8 erwähnst hätte es schon ins Aug gefasst
Nimm das wieder raus aus dem Auge. Damit hast du keinen Spaß. Das hat ab Blende 4 einen Hotspot.

Sehr gut geht das Nikkor 28/3,5 (ich habe eines in der K-Version abzugeben), noch besser ist das Schneider-Kreuznach Retina Curtagon 28/4. Das 18/3,5 AI-S funktioniert auch sehr gut. Mit 20mm habe ich kein Objektiv, und bei 24mm kenne ich nur das für IR unbrauchbare 24/2,8.
 
Kommentar
Mit einer Spiegellosen hast du die Probleme nicht. Der Sucher ist hell und die Fokussierung stimmt auf den Punkt - egal, welcher Filter davor sitzt. Und wenn du einen Weißabgleich auf den grünen Rasen machst, erhältst du Braun-Weiß-Bilder, die schon einen ganz ordentlichen Eindruck davon vermitteln, wie das Bild wirken wird.

Deshalb verwende ich ja aktuell den Liveview - der einzige Unterschied wäre da das Fremdlicht (spiegelung am Monitor) alles andere ist äquivalent.
Die kann natürlich sehr störend wirken. Wenn würde ich dann aber eine z50 umbauen lassen, nur hier habe ich auch beseren Sensor/techn. vorteile und nikon Kompatibiliät bei den Objetiven bzw kann gar alle anderen mauellen dranflanschen - für diese sehr kostenntensive Entscheidung will ich aber zurst sehen ob ich bei dem Thema bleiben werde, dazu reicht mir jetzt die 7100 + 2 Vorsatzfilter. Ohne etwas anderes dazu verkaufen bzw damit einen "Fotobereich"(zB Protrait) als Eintausch aufzugeben gehts derzeit fianziell sowieso nicht - daher war nur der "Linsentausch" geplant.
 
Kommentar
Wenn würde ich dann aber eine z50 umbauen lassen, nur hier habe ich auch beseren Sensor/techn. vorteile und nikon Kompatibiliät bei den Objetiven bzw kann gar alle anderen mauellen dranflanschen
Besserer Sensor oder technische Vorteile, das bringt bei IR nicht so viel. Die Sensoren waren vor fünf Jahren fast ebenso gut (Unterschiede am ehesten bei hohen ISO), und viele Weiterentwicklungen betreffen Funktionen, die für IR keine Rolle spielen (verbesserter Weißabgleich z. B. - bringt nichts bei IR, und IR-Bilder müssen immer nachbearbeitet werden).
Nikon-Kompatibilität ... okay ... wenn du jetzt ein Nikon-Z-System hast, ist das natürlich ein Argument für eine Z50.
Manuelle Objektive kannst du aber ebenso gut an z. B. eine kleine Fuji oder Nex ansetzen.

Ich würde zusehen, nicht zu viel Geld in das Thema IR zu versenken. Nach einer spannenden Anfangsphase lässt das Interesse nach. Der IR-Effekt nutzt halt auch ab.

Daher meine Empfehlung:
Entweder mit der vorhandenen Kamera, Stativ und IR-Filter vor dem Objektiv losziehen, auf Freihandaufnahmen und Porträts verzichten. Ein paar alte Objektive zur Ergänzung kann man anschaffen, vorher informieren, welche gut gehen. Die Objektive kann man für Aufnahmen im sichtbaren Licht auch nutzen.

Oder eine preiswerte, idR. gebrauchte Spiegellose Kamera umbauen lassen. Beim Umbau gehen die Gewährleistung und Herstellergarantie ohnehin verloren. Das spricht natürlich gegen die Z50, weil die noch nicht lange genug auf dem Markt ist, als dass es preiswerte Angebote gäbe.


Das ganze Geschreibsel über IR hat mich gestern dazu motiviert, die Infrarotkamera nach langer Zeit mal wieder herauszuholen. Die Jahreszeit ist für IR nicht ideal - es gibt nicht genug Blattgrün - aber die Dramatik der Wolken wird schön betont.

full


(Umgebaute Fuji X-A1 mit Industar-69 28/2,8)
 
Kommentar
Ja, genau, wegen der ISO meinte ich die z50 ... da gehen sich dann auch geringere Belichtungszeiten aus, ISO1500-2000 sind kein Problem und grad beim IR hat man ja wneg licht
Natürlich bezüglich der anderen Sachen beim Sensor hat Du recht, nichtmal die Auflösung ist da gar so massgebened, mr gehts auch mehr um das "Künstlerische" daran. In den IR -Foren fällt einem auch auf, das zB eien D40 auch shcon recht gute Ergebnisse liefert - die haptik möchte ich aber nicht mehr haben:)

Ich würde zusehen, nicht zu viel Geld in das Thema IR zu versenken.
Genau da ist meine Idee jetzt mal bei der 7100 zu bleiben. Ich befürchte auch dass dies eine kleine Nische bleiben wird.
Etwas "Hoffnung" machen mir noch die S/W Aufnahmen, hier sehe ich etwas Potential - vom rest sieht man sich bald satt :)

Hier mal 1 Aunahmen mt 40/1.4 bei 1.6 und Freihand mit der D7100 - auh schon im Herbst mit hartem Licht ohne viel Grün
Die Quali ist im Orginal schon besser, da dies her nur ein Download ist (hab auf dem Linux System keinen Zugriff auf die Fotos)



IRMariaw.jpeg
 
Kommentar
So schlecht gehts mit dem 18-35/1.8 doch nicht, hat einen leichten Hotspot
Aber t halt gard an der Grenze mit Licht und Beleichtungszeit- also 1.4 wär das schon eleganter
Hab ein Bild hier dzauggeben (siehe Link)
IR Bild 18mm F/1.8
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten