Sigma 120-400 mm, Nikon 80-400 mm

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rooner

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Hallo zusammen,

ich fotografiere sehr viel meine Kinder beim Fußballspielen. Komme bislang sehr gut mit meinem Nikon VR 4.5-5.6/70-300 mm an einer D300 zurecht. Ich fotografiere fast ausnahmslos mit einem Monostat Einbein (spitzenmäßiges Stativ übrigens!).

Nachdem es nun aufs Großfeld geht, liebäugle ich mit dem Sigma DG OS HSM 4.5-5.6/120-400 mm, das ich preislich interessant finde. Alternative wäre das fast doppelt so teure Nikon VR 80-400 mm.

Kann mir jemand sagen, ob ich bei dem Sigma mit ähnlichen Resultaten bzgl. Schärfe und Fokussiergeschwindigkeit rechnen kann wie bei meinem 70-300 mm. Oder ist das 80-400 mm diesbezüglich doppelt so gut ;-)

Im Voraus herzlichen Dank,
Rooner
 
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Wer wie Du im Sommerhalbjahr über Rennstrecken tingelt hat andere Ansprüche als jemand der ganzjährig bewegte Viecher einfangen möchte. Der dreidimensionale Zickzack einer Schwalbe mit 80 km/h bei Regen auf der Jagd nach Insekten ist ein ungleich schweres Motiv als ein Porsche, der mit gleicher Geschwindigkeit durch die feststehende Schikane fährt.

Meine Motorsport Fotos sind alle freihand, ich schieße ganze Serien mit 8 Bilder/Sec von Anfang bis Ende der Kurve sind alle scharf, ausser wenn ich mit dem Fokus das Ziel verliere.

Wenn du das Forum gut durchsucht hast, dann wirst du feststellen, daß ich für meine Vogelflug Fotos bekannt bin Klick1 Klick2 Klick3
Oder für Hundesportfotos Klick4 oder oder oder.... Ich denke das sind genug bewegte Viecher.

Jetzt möchte ich aber mal Fotos von dir sehen, wie du eine Schwalbe mit 80 KM/H beim Zickzack Flug im Regen fotografierst.

Zu den Schuhtestfotos, da ich nicht meine Fähigkeiten beim mitziehen oder beim Stillhalten testen möcht sondern einfach nur die optische Leistung verglichen habe, ist so ein statisches Motiv mit unterschiedlichen Strukturen gut geeignet.

Gruß
Thomas
 
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Thomas,

alle Deine Bilder stammen von dem 100-300 f4 und nicht vom hier diskutierten 120-400 (oder gar vom 150-500). ;)
Wenn wir über 120-400 (Straßenpreis ~ 650 EUR) und 80-400 sprechen helfen Bilder eines 100-300 (Straßenpreis ~ 1.000 EUR) wenig.

Sie gefallen mir im Übrigen gut.
Auch wenn mir für die D300 bei ISO 400 das Bildrauschen zu hoch ist.
Das allerdings nur als marginale Kritik.

Was alleine bei solchen Fragestellungen hilfreich ist sind einigermaßen objektive Beschreibungen mit Benennung von Vor- und Nachteilen eines vom User regelmäßig genutzten Objektivs. Du selbst hast Dich ja nach einem Test für das 150-500 und gegen das 120-400 entschieden.

Zur Kombi D300 und VR 80-400:

Die Schwalbe bei Regen und Gegenlicht

Graureiher fliegend
Graureiher schreitend
Graureiher schimpfend

Falke auf Beuteflug mit ~ 180 km/h
Falke auf Beuteflug mit ~ 180 km/h
Achte bei den nächsten beiden Fotos auf die Blickrichtung der Menschen und die tatsächlich erreichte Position des Falken ...
Falke auf Beuteflug mit ~ 180 km/h
Falke auf Beuteflug mit ~ 180 km/h

Ollonois meinte wohl solche Aufnahmen, als er auf die drei großen Z abgehoben hat. Anders als bei gestellten, ruhenden Situationen gehört zu solchen Tierfotos immer jede Menge Ausschuß.

Und wenn ich zum 80-400 feststelle, dass es schwergängig ist und am F-Bajonett nicht ausreichend gegen Feuchtigkeit geschützt ist, dann ist das auch keine Serienstreuung meines Objektivs, sondern bauarttypisch.
Gerade der Gummiring ist ein Pfennigartikel und der sollte in der Kalkulation drin sein.

Solche und andere Tipps hätte ich von Dir als SIGMA-Freak erwartet.
Nur damit ist doch anderen Usern geholfen.
 
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Na,

da haben wir über Weihnachten ja tollen Zuwachs bekommen!

Ich finde powerbauers Beiträge und Bilder gut, die Ausführungen sind fundiert und (für mich) neutral.

Schon oft habe ich mich daran erfreut und ich hoffe, da kommt noch viel mehr.
 
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Na,

da haben wir über Weihnachten ja tollen Zuwachs bekommen!

Ich finde powerbauers Beiträge und Bilder gut, die Ausführungen sind fundiert und (für mich) neutral.

Schon oft habe ich mich daran erfreut und ich hoffe, da kommt noch viel mehr.
Mir ergeht es genauso.
Die Bilder sind für mich (fast) immer eine Augenweide, egal ob von fliegenden oder stehenden Graureihern, oder die Motorsportfotos :up:

Die Bilder von Just me sind dagegen - sorry - alles andere als die oben genannte Augenweide :nixweiss: vor allen Dingen wenn man bedenkt was er hier losgetreten hat ;)
 
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Peter, es ging hier nicht um einen Fotowettbewerb sondern um eine eher technische Fragestellung.

Da kann ich "Just me" schon gut verstehen. Thomas neigt dazu zu missionieren. Schon sein erstes Statement zeigt das deutlich.

Es gibt zwischen dem Sigma und dem Nikon keine einfache Entscheidung, keinen klaren Sieger. Beide haben Stärken und Schwächen. Da sind plakative Vereinfachungen nicht wirklich hilfreich.

Grüße
Andreas
 
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Tolle Graureiherfotos!
Auch die Hunde!
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass fliegende Schwalben und Falken noch eine Ecke schwerer abzulichten sind.
Ich stand einmal in einem ganzen Schwarm von Rauchschwalben und habe keine einzige vorzeigenswert erwischt.
Mit meinen Falkenfotos hatte ich einfach nur Glück.
Sie hatten ihr Nest in meiner Nachbarschaft.
Dagegen habe ich das ein oder andere Foto von Graureihern letzthin mit der
Kombination D300 und 80-400 VR freihand und aus einem wackeligen Kanu machen können.
Nichts gegen die Leistung von Powerbauer!:up:
Und dieses Sigma schein wirklich toll zu sein.
Aber das 80-400 hat eben auch seine Qualitäten bei allen Defiziten.

Gruß,
Mischi21158
 
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30% mehr Brennweite finde ich nicht so wenig. Das mit dem Gewicht macht mir wegen des Einbeins nichts aus. Mir ging's bei meiner Frage aber primär darum, ob das Sigma qualitativ mit dem 300-er, das ich gut finde, mithalten kann. Was Vico meint, dass man die Tornähe sucht, ist auch richtig. Aber da rennt man dann während des Spiels (Großfeld!) laufend hin und her, was ich auch nicht ideal finde. Aber danke für Eure Tipps!

Andreas H hat schon recht. Selbst der Unterschied zwischen 200 und 300mm ist zwar durchaus da, aber nicht soooo dramatisch obwohl das rechnerisch sogar 50% mehr Brennweite sind. Je mehr Du ins Tele gehst desto weniger machen sich mehr Brennweite bemerkbar.

Wenn Du wirklich näher ranwillst, und die Preisklasse nicht überschreiten möchtest, nimm doch gleich das 150-500er. Ist auch nicht wesentlich größer und schwerer und die 200mm machen einen deutlichen Unterschied. Und das 70-300er hast dann immer noch für's kleine Spielfeld und wenn Du nicht schleppen möchtest.
 
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Und dieses Sigma schein wirklich toll zu sein.
"Toll"? Na ja. Toll ist für mich die Abbildungsleistung eines abgeblendeten 70-200 VR bei mittleren Brennweiten. Wenn man das 150-500 (Powerbauer hat das 150-500, nicht das 120-400 um das es hier geht) und das Nikon 80-400 bei ihren längsten Brennweiten damit vergleicht, dann sind sie keinesfalls toll sondern gerade mal brauchbar. Da sollten wir unsere Maßstäbe nicht zu sehr aufweichen, finde ich.

Aus irgendeinem Grund ist es wohl einfach nicht möglich ein -400 oder -500 Zoom mit einem moderaten Preis zu bauen, das in der gleichen Leistungsklasse antritt wie ein Sigma 70-200. Jedenfalls ist das weder Nikon noch Sigma noch Tamron gelungen. Wenn es denn unbedingt ein Zoom sein muß (bei mir muß es das bei manchen Gelegenheiten einfach sein), dann bleibt
nur noch die Suche nach dem am wenigsten schlechten Objektiv.

Oder will hier irgendjemand behaupten, daß auch nur eins der hier diskutierten Objektive mit einem guten kürzerbrennweitigen Zoom auch nur annähernd mithalten kann? Laßt uns doch mit Superlativen bei diesen Objektiven etwas sparsamer umgehen.

Aber das 80-400 hat eben auch seine Qualitäten bei allen Defiziten.
Es ist für seinen Brennweitenbereich unglaublich klein und leicht, kleiner als alle 2,8/70(80)-200 die ich kenne.

Grüße
Andreas
 
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"Toll"? Na ja. Toll ist für mich die Abbildungsleistung eines abgeblendeten 70-200 VR bei mittleren Brennweiten. Wenn man das 150-500 (Powerbauer hat das 150-500, nicht das 120-400 um das es hier geht) und das Nikon 80-400 bei ihren längsten Brennweiten damit vergleicht, dann sind sie keinesfalls toll sondern gerade mal brauchbar. Da sollten wir unsere Maßstäbe nicht zu sehr aufweichen, finde ich.

Aus irgendeinem Grund ist es wohl einfach nicht möglich ein -400 oder -500 Zoom mit einem moderaten Preis zu bauen, das in der gleichen Leistungsklasse antritt wie ein Sigma 70-200. Jedenfalls ist das weder Nikon noch Sigma noch Tamron gelungen. Wenn es denn unbedingt ein Zoom sein muß (bei mir muß es das bei manchen Gelegenheiten einfach sein), dann bleibt
nur noch die Suche nach dem am wenigsten schlechten Objektiv.

Oder will hier irgendjemand behaupten, daß auch nur eins der hier diskutierten Objektive mit einem guten kürzerbrennweitigen Zoom auch nur annähernd mithalten kann? Laßt uns doch mit Superlativen bei diesen Objektiven etwas sparsamer umgehen.


Es ist für seinen Brennweitenbereich unglaublich klein und leicht, kleiner als alle 2,8/70(80)-200 die ich kenne.

Grüße
Andreas

Dem stimme ich natürlich zu.
Mit den teuren großen Brennweiten können solche Zooms nicht mithalten.
Aber es gelingen dennoch sehenswerte Fotos damit.
Wenn das Geld da wäre, würde sicher auch etwas höherwertiges in mancher Tasche stecken.
Ja, und da wäre auch noch das Kriterium der Größe und des Gewichtes.
Was sonst könnte man auf einer Kanutour mitnehmen als das 80-44 VR?:rolleyes:
 
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Dann sind wir uns ja einig.

Wer ein "gutes" Objektiv in diesem Brennweitenbereich sucht, der sollte vielleicht mal das Nikon 200-400 ansehen. Leider liegt das weit außerhalb meines Budgets.

Nach meiner Einschätzung liegen alle in diesem Thread diskutierten Objektive optisch recht dicht beieinander, und von "guten" Objektiven leider noch recht weit entfernt. Man merkt das deutlich wenn man das gleiche Objekt mal mit 400mm und mal aus der Nähe mit 200mm beispielsweise mit einem Sigma 70-200 aufnimmt. Auch wenn man die üblichen Qualitätsfresser (Spiegelschlag, Verwackeln, Thermik, Staub in der Luft) mal weitgehend eliminieren kann, bleibt ein sichtbarer Unterschied in Schärfe und Kontrast.

Ich denke das sollte nicht verschwiegen werden, wenn hier jemand um Rat fragt. Nicht daß jemand in der Erwartung kauft, er könnte aus größerer Distanz die gleiche Bildqualität fürs gleiche Geld mit einem 400er oder 500er Zoom bekommen wie bisher mit seinem 2,8/70-200.

Andererseits habe ich mein 80-400 lieb gewonnen, weil es ein ganz brauchbares immer-dabei-Tele ist. Es paßt in alle meine Fototaschen, sein Gewicht behindert nicht wenn es mal bergauf geht, sein Brennweitenbereich deckt alles ab was in Zoo und Tierpark so anliegt (eine längere Anfangsbrennweite würde ich da auch nicht mehr haben wollen, die 80mm nutze ich doch erstaunlich häufig). Aber ist es ein gutes Objektiv? Na ja, es ist eben so gut wie das 18-200 gut ist.

Grüße
Andreas
 
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Es geht mir um eine ausgewogene Darstellung.


Meine Aufforderung zur ausgewogenen Betrachtung wird von einigen wenigen als Aufforderung zum Zweikampf bzw. Glaubenskrieg verstanden. Es geht mir nicht um eine Aussage gegen eine Person und auch nicht gegen irgendeinen Hersteller.
Da ist es wenig hilfreich um für das 120-400 f4.5 bis 5.6 schöne Bilder vom Objektiv 100-300 4.0 oder vom 150-500 5.0 bis 6.3 einzustellen.
Genauso wenig ist es hilfreich den einen als guten und den anderen als schlechten Fotografen hinzustellen. Vor allem wenn man partout ignoriert mit welchen Hinweisen versehen die Bilder eingestellt wurden. :D


Die Ursprungsfrage war Kinder, Fußball und Großfeld.
Nikkor 70-300 , 80-400 sowie das Sigma 120-400.

Ich denke das kleine Nikon könnte reichen.
Wenn es unbedingt ein größerer Zoom sein sollte, dann würde ich mir vermutlich gleich das 150-500 von SIGMA vor den Bug knallen.
Wenn es um Qualität geht, dann lieber ein 70-200 2.8 anschaffen!
Photozone.de war mir immer hilfreich bei der Auswahl. ;)

Zu Unterschieden kann ich bei den genannten Objektiven nichts beitragen, da ich alleine das 80-400 besitze und damit zufrieden bin. ;)
Und von einem 2.8er 300 oder besser 400 mm VR-Boliden träume - vermutlich noch lange. ;)
 
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Da ist es wenig hilfreich um für das 120-400 f4.5 bis 5.6 schöne Bilder vom Objektiv 100-300 4.0 oder vom 150-500 5.0 bis 6.3 einzustellen.

Da hast du recht, zu dem Thema habe ich auch nur Fotos vom 120-400 eingestellt.


Wer wie Du im Sommerhalbjahr über Rennstrecken tingelt hat andere Ansprüche als jemand der ganzjährig bewegte Viecher einfangen möchte. Der dreidimensionale Zickzack einer Schwalbe mit 80 km/h bei Regen auf der Jagd nach Insekten ist ein ungleich schweres Motiv als ein Porsche, der mit gleicher Geschwindigkeit durch die feststehende Schikane fährt.

Das Tele auf einem Stativ um die Mittagszeit an der XYZ-Schikane aufzustellen ist eine eher anspruchslose Aufgabe, da man nur ein Mal die Lage peilen muß und anschließend den Aufnahmevorgang beliebig wiederholt.
Daher kommst Du mit Deinem Schuhtestbildern auch wunderbar klar.

Ab deinem Kommentar hier wollte ich dir nur zeigen, wo ich sonst so rum tingle, und was für Ansprüche ich sonst noch habe.

Es bringt auch nichts ein 8 Jahre altes Objektiv hochzuhalte, nur weil Nikon drauf steht. Die Technik entwikelt sich weiter.
Vielleicht solltest du einfach mal markenunabhängig testen.

Vielleicht sollten wir ab hier das Kriegsbeil begraben.

Gruß
Thomas
 
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Die Ursprungsfrage war Kinder, Fußball und Großfeld.
Nikkor 70-300 , 80-400 sowie das Sigma 120-400.

Ich denke das kleine Nikon könnte reichen.
Das Nikon 70-300 VR ist natürlich im Vergleich zu den anderen Kandidaten wunderbar kompakt, aber optisch liegt es bei 300mm hinter dem 80-400 VR.

Wenn die 300mm reichen würden (und davon würde ich eigentlich ausgehen), dann wäre für dieses Vorhaben wohl ein 1,4x Konverter hinter einem 70-200 eine Alternative.

Grüße
Andreas
 
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Kann jemand was zum Tokina 80-400 sagen?
Ich hatte es mal, aber nur ganz kurz.

Der deutsche Importeur bietet das Objektiv mit Innenfokussierung an. Das ist einfach gelogen. Das Objektiv in der aktuellen Version fährt (wie das Nikon) bei der Fokussierung die Frontlinse aus und in Folge ist es auch genau so langsam wie das Nikon. Das Tokina hat einen hohen Plastikanteil und zumindest mein Exemplar war klapprig (der vordere Tubus hatte deutlich Spiel). Die optische Leistung bei 400mm blieb deutlich (!) hinter dem Sigma 70-200 mit 2x-Konverter zurück.

Für mich war das Objektiv einfach völlig unbrauchbar. Es war das mit Abstand schlechteste Tele das ich je ausprobiert habe, kein Vergleich mit den hier diskutierten Objektiven.

Grüße
Andreas
 
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Wo es den Thread hier gerade gibt: Kann jemand was zum Tokina 80-400 sagen?

Moin,

bei einem Vergleichstest mit 15 Teles der Brennweite 400 bis 600mm (Wundertüten der verschiedenen Bauarten, MF-Nikkore mit Telekonverter etc.) war es das mit Abstand schlechteste Objektiv. Ich habe mich in Aufbau, Testverfahren und Auswertung damals an der Methode von Walter E. Schön orientiert und vorher auch mehrmals ausführlich mit ihm telefoniert. WES hatte die legendären Tests für die CoFo gemacht und auch den Begriff Wundertüte geprägt.

Im Praxiseinsatz fand es meine Schwester (der gehört es) zu langsam für das fotografieren von Vögeln, ich fand es zu langsam für Fußballfotos. Zu meiner Überraschung ließ sich der Tubus zwischen Daumen und Zeigefinger mühelos zusammendrücken. Zwar wird vielfach der Metalltubus gelobt, aber offenbar ist es nur Dünnblech.

Ich fand das Objektiv bei Offenblende dramatisch zu unscharf. Bei FoMag hat es mal Super abgekriegt, aber dieses Prädikat wird von der Redaktion unabhängig von der optischen Leistung vergeben, wenn sie der Ansicht sind, dass das Objektiv den Markt bereichert und die Konstruktion etwas neues bringt. IIRC war es damals das einzige 80-400. Im Text wurde dann sehr einschränkend formuliert wie "für die Größe" ansprechende Leistung. Da gehen bei geübten Lesern alle Alarmglocken gleichzeitig an. Der alten Version fehlte die Stativschelle. Die neuere hat eine. Der mechanische Mehraufwand wurde bei der Optik wieder eingespart, was sich bei FoMag mit noch einmal verschlechterten Testnoten niederschlug.

Meine Schwester hat die erste Version mit einer Fremdanbieterschelle.

Das Tokina ist einer der ganz wenigen Fälle, in denen ich glaube, dass eine Ausschnittvergrößerung tatsächlich eine bessere Bildqualität ergibt.

Mit der Mechanik der Tokinas habe ich im Laufe der Jahrzehnte auch so meine Erfahrungen gemacht. Fehlerfrei war keins. Ein 2,8/80-200 war hartnäckig selbstzerlegend, und aktuell geht ein 11-16 retour wegen interner Kontaktschwierigkeiten.

HTH
Gruß
Ralf C.
 
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Es bringt auch nichts ein 8 Jahre altes Objektiv hochzuhalte, nur weil Nikon drauf steht. Die Technik entwikelt sich weiter.

Vielleicht sollten wir ab hier das Kriegsbeil begraben.
Zur Technikseite:
So ist es.
Bei der Optik zwar weniger, aber bei den Chips dramatisch.
Das sind zwei Jahre längst mehr als eine Generation.
So war für mich der Umstieg von der D200 auf die D300 z.B. eine "kleine Sensation".
AF-Geschwindigkeit und die Qualität des Mitführens.
Das sind eben Dinge, die die meisten Tests bis Heute nicht "messen".
Auch bei Linsen nicht
Ein Landschafts- oder Portraitfotograph wird das wiederum nicht so sehen bzw. als nebensächlich ansehen.


Das Nikkor will und wollte ich nie hochhalten, wie gesagt habe ich aus - wie ich meine - gutem Grund z.B. ein SIGMA Makro.

Die nächsten Anschaffungen haben f 2.8 und 24-70 bzw. 70-200 mm.
Marke? Schauen wir mal! ;)

Und dann kommt eine lange Pause oder ein Lottogewinn.
400mm 2.8 hätte seinen Reiz.


Und das mit dem Kriegsbeil nehme ich gerne an.
Ich will weder Platzhirsch sein, noch die ausdauernste Meinung haben, sondern austauschen und dazu lernen.
Das Leben ist keine Einbahnstraße. ;)
 
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Es bringt auch nichts ein 8 Jahre altes Objektiv hochzuhalte, nur weil Nikon drauf steht. Die Technik entwikelt sich weiter.
Aus dem Alter einer optischen Konstruktion kann man überhaupt nichts über die Leistung ableiten, schon gar nicht in diesem Brennweitenbereich.

Mitunter ist es auch so, daß neue Technologien eher der Kostenminimierung als der Leistungssteigerung dienen. Beispiel: Das aktuelle Sigma 70-200 EX DG Macro II (mit deutlich mehr Sondergläsern als seine Vorgänger) ist am langen Ende sichtbar schwächer (insbesondere mit Konverter) als der Vorgänger ohne Macro.

Grüße
Andreas
 
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