Shift-Objektiv oder Software ?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

herzie

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo und einen guten Tag,
benötigt man heute noch ein Shift-Objektiv oder geht das Alles genauso gut oder besser per Software ?
Anwendungsgebiet Architektur.
Ich bitte um Meinungen und Erfahrungen.
Danke.
 
Anzeigen
Eine Softwareanwendung ist immer destruktiv (Umrechnen der Kanten), besser ist das Aufnehmen via entspr. Objektiv.

Da ich vornehmlich für Web meine Bilder bearbeite und das vornehmlich mit kleinen Bildabessungen, fällt es hierfür nicht ins Gewicht. Für Ausbelichtungen und Vergrößerungen führt m.E. der Weg an entspr. teure Objektive nicht vorbei ...

Meine bescheidene Meinung.

Jock-l
 
Kommentar
Eine Softwareanwendung ist immer destruktiv (Umrechnen der Kanten), besser ist das Aufnehmen via entspr. Objektiv.

Jock-l

Mag sein. Aber preiswerter ist Software. Die meisten guten Bildbearbeitungsprogramme können das. Manche Tools können es sogar ausgezeichnet und kosten nichts.
Dieses Freeware-Tool habe ich schon mal angepriesen und gute Resonanz bekommen: http://www.marcus-hebel.de/
 
Kommentar
Hallo Herzie,

habe mich vor einigen Jahren das Gleiche gefragt und das PC-NIKKOR 28mm 1:3.5 Shift-Objektiv gegen das 17-55 an der D2X getestet.
Das 17-55 mit Entzerren in Photoshop war schärfer und kontrastreicher als das verstellte Shift.
Natürlich mindert das Entzerren die Qualität aber bei Innenarchitektur verwende ich auch das 12-24 entzerrt und davon wurden schon gute Drucke in 2,75x3,50m angefertigt.
Natürlich nicht die gleiche Qualität wie mit meiner damaligen Linhof aber für meine Kunden ausreichend.
Trotzdem werde ich mir demnächst (nur mal so ;-) ) das neue shift+tilt anschauen. Tilt ist eine feine Sache.

Schönen Gruß,
Holger
 
Kommentar
Software genügt voll und ganz, zumal bei WW-Shift immer noch eine softwareseitige Perspektivkorrektur vonnöten ist. Es geht ja schließlich nicht nur um stürzende Linien. Von den optischen Randverlusten gängiger Shiftlinsen ganz zu schweigen (siehe Beitrag zuvor).
 
Kommentar
habe mich vor einigen Jahren das Gleiche gefragt und das PC-NIKKOR 28mm 1:3.5 Shift-Objektiv gegen das 17-55 an der D2X getestet. Das 17-55 mit Entzerren in Photoshop war schärfer und kontrastreicher als das verstellte Shift.

Ich habe den gleichen Test gemacht mit dem gleichen Ergebnis.
 
Kommentar
Man sollte noch bedenken, das mit einem Tilt-, Shiftobjektiv die Schärfeebene mit beeinflusst wird, was so mit einem normalem Objektiv oder per EDV nicht möglich ist.

LG, Deniz
 
Kommentar
Man sollte noch bedenken, das mit einem Tilt-, Shiftobjektiv die Schärfeebene mit beeinflusst wird, was so mit einem normalem Objektiv oder per EDV nicht möglich ist.

LG, Deniz

:up:

Genau das viel mir als zu häufig unterbetonter Aspekt ein! In der Kombi glaube ich, so man damit auch gern herumspielt, ist ein solches Objektiv nicht zu schlagen. Software schön und gut und es kann auch nachträglich erledigt werden, aber "umsonst" oder preiswerter ist nicht in allen Fragen eine Antwort (das wäre ja grausig). Wenn jedoch ein 17-55 bessere Aufnahmen in der Gesamtheit mach und die o.g. Schärfeebene nicht z.B. schräg gestellt werden soll, was wirklich sehr reizvoll sein kann, ist die Antwort klar = es würde die Software reichen.

Viele Grüße
Kai
 
Kommentar
Die Frage bezog sich konkret auf Shift-Objektive für Architektur, die Antwort zum alten 28PC auch.
Daß das Tilten unabhängig davon sinnvoll sein kann, wenn auch wahrscheinlich außerhalb der Architekturfotografie, das versteht sich.

Bleibt für Architektur die Frage: wie gut ist das neue 24PC bei reinen Shiften, also Randschärfe/Verzeichnung/CA? Besser als Software? Das alte 28PC ist jedenfalls definitiv schlechter.
 
Kommentar
Hi Volker,

schön wäre es, wenn es viele wüßten ;)
Auch kann es gerade dort interessant "anders" wirken. Deswegen finde ich gehört es durchaus erwähnt. Den Test des neuen Objektivs erwarte ich auch. Auch getestet wurde das Schneider-Kreuznach 28 2.8. Nicht ganz zu vernachlässigen ist auch der grundsätzlich andere Schärfeverlauf eines entzerrten Bildes gegenüber einem mit Objektiv aufgenommenen!

Gruß Kai
 
Kommentar
Schon witzig, dass sich viele Gebrauchsfotografen um solchen Peanuts kaum noch Gedanken machen. Die greifen einfach zu Maus und die Sache hat sich ausgeshiftet. Tilt hingegen ist eine andere Sache, aber fotografisch Außenstehende haben eh ein Problem mit selektiver Schärfe. Für die ist ein Bild bereits unscharf, wenn Vorder- bzw. Hintergrund unseren Idealen entspricht ... :nixweiss:
 
Kommentar
... habe mich vor einigen Jahren das Gleiche gefragt und das PC-NIKKOR 28mm 1:3.5 Shift-Objektiv gegen das 17-55 an der D2X getestet.
Das 17-55 mit Entzerren in Photoshop war schärfer und kontrastreicher als das verstellte Shift.

Wen wunderts? Ist ja hinreichend bekannt, dass die älteren Weitwinkel-Festbrennweiten an den digitalen Nikons fast alle keine gute Leistung bringen. Auch die PCs nicht. Das 17-55er dagegen wurde speziell für die DX-SLRs entwickelt und optimiert.

Mit dem neuen 24er PCE sieht das etwas anders aus. Ich habs seit kurzem und soviel kann ich jetzt schon sagen.

Gruss - Klaus
 
Kommentar
Bleibt für Architektur die Frage: wie gut ist das neue 24PC bei reinen Shiften, also Randschärfe/Verzeichnung/CA? Besser als Software? Das alte 28PC ist jedenfalls definitiv schlechter.

Ich habe keinen Vergleich zu SW Lösungen - nie gemacht.

Mit dem neuen PCE24mm und der D3 im Shift zur Querachse sind alle 3 Werte gut, bei maximal Anschlag in der Längsaches des Bildes tritt am entgegengesetzten Ende starke Vignettierung auf - CA und Verzeichnung ist ok.

Ich habe es nicht wirklich vermessen, aber vom Betrachten der Bilder des 24mm müßte bei einer vergleichbaren SW Korrektur mehr als 50% weggeschnitten werden.

LG, Andy
 
Kommentar
Ich habe es nicht wirklich vermessen, aber vom Betrachten der Bilder des 24mm müßte bei einer vergleichbaren SW Korrektur mehr als 50% weggeschnitten werden.

Danke, Andy!

Was die Korrektur am Rechner angeht, so kann man natürlich zwei Wege gehen: entweder man neigt die Kamera und rechnet die stürzenden Linien raus, oder man richtet die Kamera waagerecht aus und schneidet dann die untere Bildhälfte weg (ergibt netto 12MP/2 bei der D2X). In beiden Fällen passt man die Brennweite entsprechend an.
 
Kommentar
Danke, Andy!

Was die Korrektur am Rechner angeht, so kann man natürlich zwei Wege gehen: entweder man neigt die Kamera und rechnet die stürzenden Linien raus, oder man richtet die Kamera waagerecht aus und schneidet dann die untere Bildhälfte weg (ergibt netto 12MP/2 bei der D2X). In beiden Fällen passt man die Brennweite entsprechend an.

Volker,
bei der unteren Methode sind es doch immer 50% Verschnitt, nicht? Bei der oberen Methode hängt es mMn von der verwendeten Brennweite ab - je kürzer, desto mehr Verschnitt - und auf das bezog sich meine Aussage.

LG, Andy
 
Kommentar
Üblicherweise neigt man die Cam nach oben und entzerrt dann. Jedoch nicht nur die stürzenden Linien, sondern auch der persketivischen Größenverlust nach oben, die auch optischen Shift erforderlich wird. Bei einer optischen Bank mit verstellbarer Vorder- und Hinterstandarte schaut es anders aus, aber soviel Professionalität wäre von unserem Spielzeug zuviel verlangt.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten