seltsames phänomen beim glühbirnen knipsen

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smashIt

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das wollt ich heut fotografiern:


aufbau war folgender:
40W glühbirne - 50er Makro in retrostellung - 150er makro - 2x converter - d80 mit SVA - kabelfernauslöser

objektive wurden beide auf unendlich gestellt, blende nur am 50er, und scharfgestellt wurde durch verschieben des 50ers

jetzt hatte ich aber folgendes erlebnis:
das bild war im sucher gestochen scharf (trotz des abenteuerlichen aufbaus), allso mit wirklich klaren konturen am glühfaden, trotzdem waren die fotos deutlich matschig



an nem fehlfokus kanns nicht liegen, da dann der glühfaden anderswo scharf hätte sein müssen
an zuwenig sva kanns auch nicht liegen da die fotos nicht verwackelt ausschaun

was is da allso das problem?

ein gutes hatte die spielerei aber:
ich weiss jetzt das ein glühfaden mit WB auf glühbirne echt n SW-bild abgibt :eek:
 
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Blende 5,6 ist noch was wenig, um den gebogenen Glühfaden ganz
scharf abzulichten.

Die allgemeine Unschärfe kann an der Leuchtkraft des Glühfadens
liegen, dass dadurch die Konturen des Glühfadens überstrahlt werden
und deshalb nicht mehr klar sichtbar sind.
 
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Welche Belichtungszeit hast Du verwendet? Der Glühfaden wird mit 50 Hz Wechselspannung betrieben, der Strom ändert 100 x pro Sekunde die Richtung, mit ebeso vielen Nulldurchgängen. Dabei ändert der Glühfaden auch mit entsprechender Frequenz ständig seine Temperatur, sein Magnetfeld usw. was ihn in Schwingung versetzt, und zwar genau 50 Hz.
 
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meiner bescheidenen meinung nach müsste er mit 100hz schwingen, da die windungen immer gleich durchflossen werden

belichtungzzeit war zwischen 1/1000 und 1/2000

trotzdem sollte der faden dann auch im sucher unscharf erscheinen wenns an den schwingungen liegen würde
 
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Moin,

ich habe vorhin mal ein wenig die Situation nachgestellt - genau der gleiche Effekt. Ich hatte sogar vorher den Fokus manuell auf den Glühfaden bei ausgeschalteter Birne fixiert. Ich denke, auf diese Weise ist nicht viel mehr drin (Glühbirne in Kerzenform, 25W, fotografiert mit D300, Sigma 70/2.8 Macro, 1/2000., B16, alles manuell):

36274485510df922e1.jpg


Ich denke mit schwächeren Glühbirnen (z.B. aus dem Modellbau) kann man den Glühfaden besser ablichten.
Ein Versuch mit einer Lichterkette scheiterte zwar, lieferte aber im Zusammenhang mit Staub auf dem Glaskörper ein schönes Bild eines neuen Spiralnebels:

36274485510df9b18a.jpg
 
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das bild im kino sind ja auch 24 stehende bilder

im gegensatz dazu is ne schwingende gitarrensaite doch deutlich unscharf mit freiem auge
 
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meiner bescheidenen meinung nach müsste er mit 100hz schwingen, da die windungen immer gleich durchflossen werden

belichtungzzeit war zwischen 1/1000 und 1/2000

trotzdem sollte der faden dann auch im sucher unscharf erscheinen wenns an den schwingungen liegen würde

100Hz, das sehe ich auch so.
Aber bei einer Belichtungszeit wie angegeben sollte die Wendel dennoch scharf wiedergegeben werden.
Man kann übrigens, wenn die Helligkeit nicht zu groß ist, dieses Schwingen als verschwommene Wendel durchaus sehen. Der Sucher ist dafür weniger geeignet. Mit bloßem Auge geht es.

Für mich liegt der Grund in der Helligkeit. Dort, wo die Wendel gestützt wird. wird sie ja auch scharf abgebildet. Die anderen, wärmeren Teile überstrahlen.

Versuche mal, die Glühbirne zu dimmen.

Wolfgang
 
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Hitzeflimmern, also optische Effekte durch die unterschiedliche Dichte der heissen Luft am Glühfaden? Die Glühlampen sind ja nicht völlig evakuiert.
 
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hallo zusammen!

könnte zum einen das überstrahlen sein, zum anderen (oder auch gleichzeitig -mein tip):

schon mal an infrarot gedacht?

so ein oller glühwendel leuchtet ganz ordentlich im ir-bereich.
den kann die kamera sehen, du aber nicht.
früher gab es an den gläsern auch mal eine extra ir-markierung zum scharfstellen.
und im macrobereich könnte der entfernungsunterschied halt zu der unschärfe führen...


viele grüße, ThinkBlue
 
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an IR hab ich noch garnicht gedacht. könnt natürlich sein das der eingebaute filter da bereits an seiner grenze is
 
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Moin,

interessanterweise ist die Ansicht bei LiveView auf dem Monitor genau so unscharf und überstrahlt wie auf den Bildern. Auf die Idee hätte ich schon eher kommen können...
Somit kann der Effekt eigentlich nur mit dem Sensor zusammenhängen und nicht mit der Optik, denn auch bei mir sind die Sucherbilder scharf!
Der IR-Anteil könnte der Schlüssel sein...
Ich werde demnächst noch einmal mit Dimmer knapp an der Hysteresegrenze testen...
 
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Erklärung, bitte.
Ich rege ein System mit 50 Hz an und dann schwingt es mit 100 Hz? Interessant!

die windungen werden alle vom gleichen strom durchflossen
dadurch sind die entstehenden feldkräfte untereinander unabhängig davon in welcher richtung der strom fliesst
dadurch hast je halbwelle ein maximum, und im nulldurchgang das minimum
is wie ne art gleichrichtung
 
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die windungen werden alle vom gleichen strom durchflossen
dadurch sind die entstehenden feldkräfte untereinander unabhängig davon in welcher richtung der strom fliesst
dadurch hast je halbwelle ein maximum, und im nulldurchgang das minimum
is wie ne art gleichrichtung

:confused: Egal, irgendwo muss es ja Unterschiede zwischen Wien und Oberösterreich geben...:hehe:
 
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@nixel: wien is 1. anders, und 2. gehörts mMn nicht zu österreich ;)

@volker: schlieren schaun aber meiner erfahrung nach anders aus, und die bei asphalt sieht man ja nur so deutlich weil man da durch zig meter heisser luft durchschaut.
 
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weil man da durch zig meter heisser luft durchschaut.

Stimmt natürlich. Anderseits sieht man auch über einem Heizkörper am offenen Fenster die Luftschlieren, es müssen also nicht zig Meter sein. Ob ein paar Millimeter reichen, bei so extremen Temperaturen? Gegenüber der kleinen Wellenlänge des Lichtes wären auch ein paar Millimeter schon sehr viel, das könnte reichen. :nixweiss:
 
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