Schwarz/Weiß

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Asgard

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Hallo

Möchte ab sofort einen neuen Weg einschlagen und mich mit Schwarz/Weiß Fotografie beschäftigen.

Meine "Hausmarke" ist eigentlich Fuji, aber wie sieht es im Schwarz/Weiß Bereich aus?
Welcher der folgenden Filme ist denn Empfehlenswert?

Fuji Neopan Acros 100
Agha Aghapan 100 APX
Kodak T-MAX 100

oder gibt es andere Alternativen?

Gruß
Gerold
 
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Grundsätzlich sind alle diese Filme gut. Viel wichtiger ist, dass Du die Negative selbst verarbeitest. Die Filme reagieren je nach Entwickler etwas unterschiedlich.
Willst Du z.B. absolute Schärfe ist der Agfa mit dem Entwickler SLD oder Rodinal Spitze. Willst Du feinstes Korn nimm lieber den Fuji oder den T-Max mit X-Tol als Entwickler.

Gruß
Herbert
 
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Hallo,
Acros und APX100 nutze ich schon lange und bin sehr zufrieden. Der Agfa ist gutmütiger, der Acros vielleicht eine Idee feinkörniger.
Allerdings ist die Abstimmung Entwickler/Film oft wichtiger als der Film selbst. Alternative ist auch der Ilford Delta 100 (ähnlich Acros) und natürlich auch der Kodak, den ich allerdings vor ca. 5 Jahren zuletzt benutzt habe.
Wenn man nicht selbst entwickelt, sollte man einen C41-kompatiblen Film nehmen (wie Ilford XP2 oder den Kodak CN400), da es sich auch für die Fachlabore nicht mehr lohnt, Filme spezifisch zu entwickeln.
Gruß WolframO
 
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Hallo Gerold,

prima Entscheidung! :D Wie Herbert schon schrieb, "richtiger" SW-Film bietet sich gerade dann an, wenn du komplett selbst verarbeitest. Weil im SW-Bereich unzählige Film-/Entwickler-Kombinationen existieren, ist es schwierig, allgemeingültige Empfehlungen zu geben.

Hier eine gute Seite zum Einstieg:

http://www.schwarzweiss-magazin.de/

Wenn du nicht selbst entwickeln willst, solltest du chromogene SW-Filme wie Ilford XP-2 oder Kodak T-Max CN testen. Das sind Filme, die im C41-Farbprozess entwickelt werden.

Viel Spaß!

Gruß
Frank
 
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Erstmal Danke an alle, selber entwickeln will nicht, werde somit mal den Kodak probieren.

Gerold
 
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Hallo,

ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Ilford FP-4 und HP-5. Die Filme sind gutmütiger als T-Max oder Delta was Belichtung und Verarbeitung angehen und liefern gute Ergebnisse.

Viel Spaß in der Duka

Auge
 
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Generell kann man keine wirklich sinnvolle Empfehlung geben. Ich verwende folgende Filme im s/w Bereich sehr gerne:

Landschaften - Kodak TMX100
Portraits - Ilford HP5Plus
allgemeines - Agfa APX 100

Die Entwicklung im sw Bereich in Laboren in der heutigen Zeit ist _sehr_ teuer, die Entwicklung von Hand im heimischen Bad lohnt sich. Die Ergebnisse sind besser als die eines Fotolabors und die Kosten sind wirklich moderat. Schwierig ist es nicht und der Einstieg sollte bei rund 75 Euro liegen wenn du alles neu kaufst. Das reicht dann aber auch für die nächsten 50-70 Kleinbildfilme.

Gruss

Uli

P.S.: auf meiner HP gibt es eine Anleitung mit Bildern zum Selbstentwickeln (http://photo.hexley.de) - aber ich wollte hier keine Eigenwerbung machen *flöt* :?
 
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Wie wärs mit S/W Dias auf Agfa Scala 200x?
Zwar Spezialentwicklung (z.B. bei FotoStudio13) aber der Film läßt sich sehr gut einscannen zur Veiterverarbeitung am Rechner, was mit manchen SW-Negativfilmen nicht so gut geht.
Fürs Chemielabor natürlich nicht sehr geeignet, aber dafür für die Projektion umso besser ;~)

Grüße - Bernhard
 
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Hallo Gerold,
wenn Du nicht selbst entwickeln willst, dann versuch's doch mal mit dem neuen Kodak BW400CN. Kodak schreibt:
"Der BW400CN ist ein chromogener Schwarzweißfilm mit der Empfindlichkeit ISO 400, der für die Entwicklung mit Farbnegativchemikalien und die Erstellung von Prints auf Farbnegativpapier konzipiert ist."
Mit anderen Worten: Du kommst zu SW-Bildern ohne eigenes Labor.
Ein Test des Filmes findet sich im aktuellen Fotoforum 2/2004.
Freilich: eigene Erfahrungen mit solchen Filmen habe ich nicht. Deshalb kann ich Dir auch nicht sagen, ob sich z.B. bei den Abzügen auf Farbnegativpapier dann doch ein unkalkulierbarer Farbstich einstellt. Aber es ist sicher eine gute Möglichkeit, um erst einmal in die SW-Welt hinein zu schnuppern.
Solltest Du anbeißen, dann wirst Du über kurz oder lang doch beim eigenen Fotolabor landen. Bei ebay kommt man sehr günstig an gute Geräte. Entwickeln ist gar nicht schwer, wenn man sich erst einmal traut. Und man hat beim Selbstvergrößern von "normalen" SW-Filmen Möglichkeiten, die der BW400CN nicht bietet, z.B. Gradationssteuerung bei den Abzügen usw.
Gute Erfahrungen habe ich mit Delta 100 mit ID11 gemacht. Inzwischen bin ich beim Fuji Acros mit Spur HRX gelandet. Aber wenn Du im schon zitierten Schwarzweissmagazin stöberst, wirst Du eine nicht endende Flut von Grundsatzdiskussionen über den besten SW-Film mit dem besten Entwickler finden. Hier liegt offensichtlich nicht der entscheidende Punkt. Eher in der Frage, ob man vom "SW-Virus" angesteckt wird und dann auch lernt, in SW zu "sehen".
Viel Spaß beim Ausprobieren!

Gruß
Helmut
 
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> ... ob man vom "SW-Virus" angesteckt wird und dann auch lernt, in SW zu "sehen".

Technisch hilft da eine Sonenbrille mit knallroten Gläsern - dadurch sieht man alles erstaunlich "monochrom" - hilft SW-Motive schneller zu entdecken.

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
> ... ob man vom "SW-Virus" angesteckt wird und dann auch lernt, in SW zu "sehen".

Technisch hilft da eine Sonnenbrille mit knallroten Gläsern - dadurch sieht man alles erstaunlich "monochrom" - hilft SW-Motive schneller zu entdecken.

Grüße - Bernhard


Also gut, werde am Wochenende mal mit Kodak und rote Sonnenbrille losziehen....

Hoffentlich erkennt mich keiner.. :)

Gerold
 
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vergiss nicht ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Nikon-Fotografie Forum" anzuziehen. :lol:
 
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zumindest hat er dann gleich die Entschuldigung parat ;)

Nein, zurück zum Thema. SW Fotografie setzt ein anderes Sehen vorraus. Viele Motive, die in Farbe ganz toll aussehen, saufen im SW Bild einfach nur in einer grauen Fläche ab.

Wenn du es gelernt hast in SW zu "denken" sind aber tolle Bilder möglich. Ich bewege mich in der Schwarzweissen Welt seit rund einem Jahr und mag sie nicht mehr missen.
 
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Chromogene SW-Filme und Prints auf Farbpapier

HelmutH schrieb:
Kodak schreibt:
"Der BW400CN ist ein chromogener Schwarzweißfilm mit der Empfindlichkeit ISO 400, der für die Entwicklung mit Farbnegativchemikalien und die Erstellung von Prints auf Farbnegativpapier konzipiert ist."

Den BW 400 CN habe ich noch nicht ausprobiert, aber die Vorgänger T-MAX 400 CN und Portra 400 BW, ebenso den Ilford XP2 Super. Die Filmentwicklung im C41-Prozess ist eine tolle Sache, die Filme sind sehr gutmütig gegen Fehlbelichtungen und extrem scharf - dies gilt ganz besonders für den Ilford. Nur mit den Prints - sowohl aus dem Minilab als auch aus dem Großlabor - war ich nie glücklich. Am Besten funktionierte noch der Ilford, sofern die Bilder auf Schwarzweißpapier abgezogen wurden. Die Kodaks lassen sich im Prinzip hervorragend auf Farbpapier abziehen, aber man muss ein sehr engagiertes Labor finden, um gute Ergebnisse in die Hand zu bekommen.

Mein Fazit: chromogene SW-Filme sind nur für solche Anwender interessant, die ihre Negative scannen und in der "digitalen Dunkelkammer" ausarbeiten. Wer das nicht möchte, braucht ein "nasses" Labor zuhause, und dort kann er alle Möglichkeiten der klassischen SW-Filme nutzen. Chromogene SW-Filme bringen dort nichts. Ausgenommen vielleicht der XP2, der für Abzüge auf Schwarzweißpapier gedacht ist und einen extrem hohen Belichtungsspielraum hat, wie er mit klassischen SW-Filmen nicht erreichbar ist.

Agfa Scala 200 ist ein großartiger Film, erfordert aber schon bei der Aufnahme eine Kontraststeuerung durch Einsatz von Farbfiltern und/oder passender Einstellung der Filmempfindlichkeit mit anschließend passender (Push/Pull) Entwicklung, sofern man die Dias wirklich projezieren und nicht nur als Ausgangsbasis fürs Scannen nehmen möchte.

Viel Spaß beim Experimentieren!
Uwe
 
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Re: Chromogene SW-Filme und Prints auf Farbpapier

>Agfa Scala 200 ist ein großartiger Film, erfordert aber schon bei der Aufnahme eine Kontraststeuerung durch Einsatz von Farbfiltern und/oder passender Einstellung der Filmempfindlichkeit mit anschließend passender (Push/Pull) Entwicklung, sofern man die Dias wirklich projezieren und nicht nur als Ausgangsbasis fürs Scannen nehmen möchte.

Ja, genau und das ist eben die Kunst - vorher schon wissen was auf den Dias rauskomt. Deswegen mag ich auch den Scala. Nachträglich im Labor zig mal probieren bis der Abzug "sitzt" kann jeder ;~)

Und ich projiziere gerne und oft. Das ist der Hauptgrund für den Scala.

Hier noch meine Fragen zu den C-41 Filmen:
Die sind doch alle orange maskiert, wie die Farbnegative, oder?
Was für Vor- oder Nachteile hat das beim einscannen?
Verflacht die Maskierung nicht irgendwie den Kontrastumfang des Ausgangsmaterials, was bei SW gerade wichtig ist? Muß man da dann am Rechner nicht erstmal den Kontrast anheben?

Mich würde die Scannqualität im Vergleich gerade zu Scala interessieren.

Grüße - Bernhard
 
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Re: Chromogene SW-Filme und Prints auf Farbpapier

BernhardJ schrieb:
>Agfa Scala 200 ist ein großartiger Film, erfordert aber schon bei der Aufnahme eine Kontraststeuerung durch Einsatz von Farbfiltern und/oder passender Einstellung der Filmempfindlichkeit mit anschließend passender (Push/Pull) Entwicklung, sofern man die Dias wirklich projezieren und nicht nur als Ausgangsbasis fürs Scannen nehmen möchte.

Ja, genau und das ist eben die Kunst - vorher schon wissen was auf den Dias rauskomt. Deswegen mag ich auch den Scala. Nachträglich im Labor zig mal probieren bis der Abzug "sitzt" kann jeder ;~)

Und ich projiziere gerne und oft. Das ist der Hauptgrund für den Scala.

Hier noch meine Fragen zu den C-41 Filmen:
Die sind doch alle orange maskiert, wie die Farbnegative, oder?
Was für Vor- oder Nachteile hat das beim einscannen?
Verflacht die Maskierung nicht irgendwie den Kontrastumfang des Ausgangsmaterials, was bei SW gerade wichtig ist? Muß man da dann am Rechner nicht erstmal den Kontrast anheben?

Mich würde die Scannqualität im Vergleich gerade zu Scala interessieren.

Grüße - Bernhard


Moin,

Mir hat man auf Nachfrage zum Scala beim Fachlabor Dormolen in Hamburg erklärt, dass der Scala mit dem APX 100 identisch ist und nur eine spezielle Umkehrentwicklung braucht, die halt nicht jedes x-beliebige Labor hinbekommt. Nicht zu vergessen, dass Agfa nicht schlecht am Scala verdient. Und da Dormolen nicht gerade ein Klitsche ist was Qualität angeht (alleine die Lambdaprints :shock:), habe ich wenig Zweifel an der Aussage. Ich selbst hab diesen Weg noch nicht gestestet – aber vielleicht weiß jemand von euch ja noch mehr dazu oder kann dies widerlegen.

Gruß /Delüx
 
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Agfa Scala = APX 100?

Ich habe vor einigen Jahren mal bei Agfa nachgefragt, weil ich den Agfa Scala selbst entwickeln wollte. Agfa hat mir erklärt, daß man nicht bereit sei, den Entwicklungsprozeß zu veröffentlichen oder die Chemie an Selbstverarbeiter zu verkaufen. Nur besonders zertifizierte Labors dürfen den Scala-Prozeß ausführen. Nur so ließe sich die besondere Qualität der Ergebnisse sichern.

Meiner Meinung nach ziemlicher Unsinn, aber wir müssen mit dieser Entscheidung leben.

Sofern die Filmemulsion des Agfa Scala mit der des APX 100 identisch ist, gibt es trotzdem noch einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Filmen: Agfa Scala hat einen klaren Schichtträger. Sonst könnte man keine projezierbaren Dias erzeugen. Im Prinzip kann man jeden Schwarzweißfilm zum Diafilm umkehrentwickeln. Die Prozesse kann man in Büchern nachschlagen und mit Chemie aus der Apotheke selbst ansetzen. Das Problem ist, Filme mit klarem Schichtträger zu bekommen, damit man die Dias auch anschauen kann!

Kaufen kann man so etwas bei Hans O. Mahn: www.mahn.net

Gruß
Uwe
 
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Liebe S/W Freunde,

yep, habe heute meine 4 Filme in SW abgeholt. Mit dem ersten Film habe ich ganz „normal“ fotografiert. Bei den anderen drei habe ich versucht Schwarz/Weiß zu sehen/denken. Wollte sehen wie der Unterschied ist.

Nicht das ich unzufrieden bin, aber es ist bedeutend schwieriger wie ich dachte.
Schwarzweiß sind sie ja alle geworden, aber dieses Feeling/Aussagekraft in S/W ist mir nicht einmal gelungen.

Na ja, wir arbeiten dran.

Gruß
Gerold
 
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