Schwalben im Flug // 2.0

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Glaser

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In diesem Jahr habe ich erneut versucht, die ultraschnellen Luftakrobaten abzulichten.
Auf der Fahrt zu den mir bekannten Örtlichkeiten, an denen ich die Schwalben vermutete, entdeckte ich im Mai am Rande einer Landstraße einen alten, abgestorbenen, kahlen Baum. Und auf diesem tat sich etwas. Einige Rauchschwalben tummelten sich auf den Ästen.
Als ich die Vögel dann einige Zeit beobachtet hatte, wusste ich was dort passierte: Der Schwalberich war auf Brautschau.


Hier zeigt er sich schon mal in voller Pracht seiner Auserwählten

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Und dann wird er schon etwas aufdringlicher

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Nach mehreren Anflügen wird sein Werben dann erhört und es geht vorsichtig zur Sache.

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Nach getaner "Arbeit" musste sich erst einmal gereckt werden.

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Und dass sich die ganze Mühe gelohnt hat, sieht man am zahlreichen, hungrigen Nachwuchs.

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Bis hier war,s das erstmal.
Fortsetzung folgt

Gruß aus Hamburg, Peter





 
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So, geht weiter mit den schnellen Fliegern. Schwalbenliebe habe ich übrigens auch zum allerersten Mal beobachten können.
Und dann gibt es ja den Nachwuchs, welcher , sobald er flügge ist, auch außerhaus---sprich Nest---gefüttert wird.



Schwalben füttern sehr gern auf kahlen Ästen, jedenfalls meist immer dort, wo sie Platz haben. Denn sehr oft wird einfach aus dem Flug heraus gefüttert. Und das sieht einfach toll aus.

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Wobei es den Jungschwalben wohl oft piepegal ist , wer da nun angeflogen kommt: Schnabel aufgerissen---könnte ja was zu futtern geben.

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Auch in diesem Jahr war ich wieder oft an der Elbe, um die eleganten Flieger beim Jagen knapp über der Wasseroberfläche abzulichten.

Und dann habe ich des öfteren gesehen, dass die Schwalben immer noch Material zum Nestbau vom Elbufer holten, obwohl es ja schon August war und die Brut schon lange flügge.
Vielleicht wollten sie Lehmnester für`s nächste Jahr herrichten. Wer weiß?


Landung am Materiallager

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Ladung aufnehmen----Schwanz hoch---wir wollen ja sauber bleiben!

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Und ab damit zur Baustelle.

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Viel Freude beim Anschauen. So, brauche `ne kleine Pause. Aber es geht noch weiter.

Gruß, Peter









 
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Dein Thread von den Schwalben, die übers Wasser fliegen um zu trinken, kam mir heute in Erinnerung.
Ich war mit den Hunden im Weiherland unterwegs und konnte die Schwalben dort beobachten.
Viel zu schnell, um sie so zu sehen - und verdammt schnell um sie abzulichten.

Deshalb verneige mich vor deinen tollen Fotos !!!
 
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Hier geht es jetzt weiter mit Flugimpressionen über dem Wasser.

Beginnen möchte ich mit dieser Jagdszene. Die Schwalbe hat ihr Opfer--zu klein um zu erkennen was es genau ist-- fast erreicht.

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Auch den Flug gaaanz dicht über dem Wasser habe ich wieder dabei

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Und hier noch ein "touch down"

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Zum guten Schluss noch eine Reihe von Flugimpressionen


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Ich hoffe die Aufnahmen gefallen und grüße Euch aus Hamburg

Peter
 
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Auch den Flug gaaanz dicht über dem Wasser habe ich wieder dabei
Hallo Peter,
was für ein wahnsinns Photo! Herzlichsten Glückwusch! Für mich das Beste, das Dir gelungen ist! Ich habe nur eine Doppelfrage: Vollformat? Brennweite?
Dann weiß ich wenigstens, was ich bei meinen Bildern mit Kleinvöglen falsch mache(n muss). Meine Camera hat Vollformat, bei 420 mm Brennweite hört bei mir der Spaß auf.
Gruß Emc2
 
4 Kommentare
siggi65
siggi65 kommentierte
D500, 500 mm steht in den EXIFs.
 
E
Emc2 kommentierte

Danke. Aber weißt Du, ich weiß ja nicht, wie ich hier die Exif-Daten einsehen könnte. Bin nie auf die Idee gekommen, das dies überhaupt eine Option sei.
 
siggi65
siggi65 kommentierte
Wenn Du einen Chromium-basierten Browser verwendest, kann ich Dir die Erweiterung EXIF QuickView empfehlen. Dann reicht es, mit dem Mauszeiger über das Bild zu fahren (bei den verkleinerten hier im Forum muss man das Bild erst anklicken) und man bekommt die EXIF-Daten angezeigt (sofern vorhanden natürlich).
 
UlrikeHoffmann
UlrikeHoffmann kommentierte
Da ich auch zu blond bin für die Exif-Dateien zu lesen(ich meine hier im Forum ;))
Welche Verschlusszeit hattest du bei welcher Blende und ISO?
 
Ein Highlight für mich, Peter... wunderbar hast Du die schnellen Flieger festgehalten. Von blossen Auge sieht man das ja nicht....
Danke für deine Geduld und das teilen dieser Bilder ... (y)(y)(y)
 
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Super Flugbilder von einem schnellen Flieger, gratuliere.
Da gab es bestimmt auch viel "Ausschuss".

LG Erich
 
1 Kommentar
E
Emc2 kommentierte
"Ausschuss" ist bei diesen Objekten das Letzte, worum sich der Photograph kümmert!
 
Das Jagdfoto ist unübertroffen, dicht gefolgt von dem Tiefflug.
Mit welchem Objektiv hast Du die Aufnahmen gemacht? Und auf welche Entfernung?
 
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Wieder einmal fantastische Schwalben-Bilder von Dir, gratuliere! Ganz klar wie Sam schon bemerkte ein Fall für unsere Highlights, wobei es mir schwer fällt ein einzelnes Bild für die Portalseite heraus zu suchen.
 
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Vorab vielen Dank Bettina, für das Einstellen auf die Portalseite.

Und vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen mit Daumen und / oder Kommentaren!

Es freut mich sehr, dass Euch die Schwalbenbilder so gut gefallen und Ihr meine Begeisterung teilt!

Da doch ---wie schon beim ersten Schwalbenfred ---auch nach der Kameratechnik und dem Arbeitsablauf beim Aufnehmen gefragt wird, möchte ich darauf mal etwas ausführlicher eingehen.

Also Erich (Tomschi) hat vollkommen Recht: Der Ausschuss ist enorm! Obwohl ich wirklich ein tolle Kombi nutze---D500 und neuerdings auch das Nikon 500mm / 5,6 PF---ist die wirkliche Trefferquote mit scharfen Bildern sehr gering. Bei den Fotos der übers Wasser fliegenden Schwalben liegt sie bei vielleicht 10-20 %. Der Grund ist folgender: Mit einer langen Brennweite ist es super schwierig, die rasanten Flitzer überhaupt scharfstellen zu können. zumal durch das blaugraue Flusswasser kein guter Kontrast vorhanden ist. Wenn es dann noch bewölkt war, wurde es noch schwieriger.

Ich musste die Schwalbe in noch großer Entfernung im Sucher einfangen und sie dann immer im Sucher halten, bis sie auf eine fototaugliche Entfernung herangeflogen war. Und das ging sehr oft daneben, weil die Biester eben so schnell einen Haken schlagen und dann wieder aus dem Sucher verschwunden waren. Und meinte ich dann den richtigen Moment erwischt zu haben, dann war wieder meine Reaktion nicht schnell genug und das Viech war schon wieder aus der Schärfeebene entwischt. Eben waren sie noch 10m entfernt, dann flogen sie plötzlich direkt auf mich zu und manchesmal nur knapp einen Meter an mir vorbei. Übrigens saß ich meist auf einem Dreibeinhocker. Die ganze Zeit im Stehen---das ging gar nicht. Waren ja oft 2-3 Stunden.

Das lange Halten der Kombi geht ungemein auf den das Objektiv führenden Arm. Im letzten Jahr hatte ich die Aufnahmen noch mit dem Sigma (S)150-600 gemacht. Da konnte ich Abends manchesmal den linken Arm nicht spüren. Mit dem um die Hälfte leichteren Nikon ist das wesentlich entspannter und Du kannst viel leichter nachführen, weil es nicht so kopflastig ist. Für diese Art von Fotografie einfach genial.
Allerdings hatte das Sigma natürlich einen Vorteil: den Zoom. Du kannst die Schwalbe so erstmal mit "kurzer Brennweite" anvisieren und dann heranzoomen bis es passt. Das hat oft gut geklappt. Bei der Festbrennweite hast Du sofort den kleinen Ausschnitt. O.K. Übungssache---wie immer!

Die Schwalben auf den Ästen und am Boden waren dagen recht leicht einzufangen und der AF traf sehr gut.

Genutzt habe ich dann AF-C und zum ersten Mal auch den Gruppen AF. Das hatte mit dem Sigma nicht so gut funktioniert. Da nutzte ich meist alle AF -Felder . Ich habe meist auch den Stabi (Einstellung: Sport) genutzt---das Sucherbild ist wie festgenagelt beim Nikon--große Klasse! Eigentlich nutzt der bei so kurzen Verschlusszeiten nichts, allerdings habe ich in der BQ keine Unterschied festgestellt, ob nun mit oder ohne Stabi.

Dann 3-6 Fotos bei schnellster Bildfolge bei mindestens 1/2000 oder wenn möglich schneller---ich wollte jedoch ungern über 800 ISO gehen.
Immer mit Offenblende (5,6) Fast alle Bilder sind mehr oder weniger stark beschnitten worden---ich bekam die Biester einfach nicht größer auf den Sensor. Die Optik---sowohl des Sigma als auch des Nikon---geben das eigentlich her.

Limitierend beim Beschneiden ist dann irgendwann die Auflösung der Kamera in Verbindung mit Rauschen.

Ich hoffe ich habe Euch jetzt mit diesen Hintergrundinfos nicht zuviel zugemutet.

Hier noch ein Foto, wo ich überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Nachführen hatte!;)



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Gruß aus Hamburg, Euer Peter
 
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3 Kommentare
bassheiner
bassheiner kommentierte
Danke für die tollen Infos.:)
 
fx33
fx33 kommentierte
Vielen Dank für die Info. Da ich auch die D500 und das Sigma 150-600S und Schwalben am Haus habe, habe ich mich auch schon daran versucht. Aber mitten im Dorf zwischen den Häuser hat man keine Chance, einen Vogel länger als eine halbe Sekunde überhaupt im Blickfeld zu haben. Vielleicht fange ich mit den Vögeln am Nest an :LOL:, die zweite Brut wird gerade flügge.
 
E
Emc2 kommentierte
Moin Peter,
danke für Deine Infos, sie sind keineswegs langweilig oder eine Zumutung. Im Gegenteil: Es wird klar, dass von Nichts nichts kommt. Dass Du eine Ausschnittsvergrößerung machen musstest - ganz normal. Ich kenne Deine Software hierfür nicht. Bist Du unzufrieden: Ich habe die Software Resize von One1. Und bin damit sehr zufrieden - werde also nicht wechseln. Verwacklungsunschärfe (wer wackelt, ist ja egal) korrigiere ich seit neuestem mit Topaz Sharpener AI. Eine geniale Software, um Potenzen besser als piccure+. Auch dieser Hinweis für Dich für den Fall, dass Du selbst unzufrieden bist. Mich haben Deine Bilder total begeistert. Nicht auf einem Dreibein, sondern in einem Campingstuhl, aber zumindest über 2 Stunden, habe ich in Spanien Weißstörche abgelichtet. Ich weiß also um den Aufwand für Deine grandiosen Aufnahmen. Du scheinst Deine Heimat sehr gut zu kennen - ich sollte mich diesbezüglich auch bemühen... Insofern ist Deine Arbeit Ansporn für mich, meinen Bopes in Bewegung zu bringen.
Gruß Emc2
 
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