Wenn es im Winter im Norden kalt wird, ziehen die Schneeeulen in den Sueden wo es waermer ist. Warm ist wie immer relativ und zur Freude vieler Vogelgucker und Fotografen fuehlen sie die Tiere noerdlich und oestlich von Calgary in der Praerie bei Temperaturen zwisch +10C und bis zu -35C ausserordentlich wohl und ueberwintern hier.
Die zweigroesste Eulenart in Alberta neben dem Bartkauz kann bis zu 70cm gross werden und eine Fluegelspannweite von 150cm erreichen. Sieht einfach nur faszinieren aus, musste ich unbedingt sehen und wenn es geht, fotografieren.
Hoerte sich wieder einfacher an als getan, "Du musst nur Richtung Osten durch die Wallachei juckeln, auf die Telegrafenmasten achten und dann fotografieren!" sagten mir immer wieder Freunde und Bekannte. Schon 2009 und 2010 hatte ich im Winter mehrere tausend Kilometer die "hot spots" abgeklappert, gesehen hab ich nix. Dieses Jahr soll ein sehr gutes Jahr sein, einige Fotografen haben bis zu 10 Tiere am Tag gesehen, ich hingegen fuhr stundenlang durch die Praerie und sah...nix. Mangels Bergen gibt es dort landschaftsmaessig wenig zu fotografieren und ich war schon kurz davor aufzugeben.
Gestern wollte ich es noch ein letztes Mal versuchen, und wenn es nur in der Entfernung mit dem Fernglas waere, und kurz vor mittag ging es Richtung Osten. Eine Stunde spaeter fuhr ich dann durch die endlose Weite, durchbrochen von einigen Silos, Zaeunen und Telegrafenmasten, schmiss die Liste mit "hot spots" auf den Ruecksitz und fuhr auf eigene Faust los.
Und dann, endlich, in etwa 500m Entfernung sah ich ein Tier auf einem Telegrafenmast sitzen. Langsam genaehert, ausgestiegen, Volltreffer, ein komplett weisses, ausgewachsenes Maennchen sitzt da seelenruhig und guckt mich an. Mein erstes Bild musste ich mir jedoch hart erarbeiten, mit langer Tuete und Kamera durch den Schnee unter Stacheldraht robben und durch 50cm Schnee waten. Alles vergessen, das Tier sass und guckte einfach nur in der Gegen herum
Nachdem ich es ausgiebig beobachten und ein wenig fotografieren konnte (Telegrafenmast war jetzt nicht wirklich der Traum), wurde es wenig spaeter aktiver, reckte sich, streckte die Fluegel, flog aber nicht ab. Wie es dann so ist, einen kurzen Moment unachtsam gewesen und Abflug verpasst, sch#$%e.
Aber das Tier machte noch eine grosse Kurve und flug noch mal an mir vorbei.
Da die Sonne sich erstmal hinter die Wolken verzog und das Licht ziemlich daneben war, wollte ich nach den ersten Bildern nach Hause fahren, sah nicht so aus, als wuerde es noch mal besser.
Die zweigroesste Eulenart in Alberta neben dem Bartkauz kann bis zu 70cm gross werden und eine Fluegelspannweite von 150cm erreichen. Sieht einfach nur faszinieren aus, musste ich unbedingt sehen und wenn es geht, fotografieren.
Hoerte sich wieder einfacher an als getan, "Du musst nur Richtung Osten durch die Wallachei juckeln, auf die Telegrafenmasten achten und dann fotografieren!" sagten mir immer wieder Freunde und Bekannte. Schon 2009 und 2010 hatte ich im Winter mehrere tausend Kilometer die "hot spots" abgeklappert, gesehen hab ich nix. Dieses Jahr soll ein sehr gutes Jahr sein, einige Fotografen haben bis zu 10 Tiere am Tag gesehen, ich hingegen fuhr stundenlang durch die Praerie und sah...nix. Mangels Bergen gibt es dort landschaftsmaessig wenig zu fotografieren und ich war schon kurz davor aufzugeben.
Gestern wollte ich es noch ein letztes Mal versuchen, und wenn es nur in der Entfernung mit dem Fernglas waere, und kurz vor mittag ging es Richtung Osten. Eine Stunde spaeter fuhr ich dann durch die endlose Weite, durchbrochen von einigen Silos, Zaeunen und Telegrafenmasten, schmiss die Liste mit "hot spots" auf den Ruecksitz und fuhr auf eigene Faust los.
Und dann, endlich, in etwa 500m Entfernung sah ich ein Tier auf einem Telegrafenmast sitzen. Langsam genaehert, ausgestiegen, Volltreffer, ein komplett weisses, ausgewachsenes Maennchen sitzt da seelenruhig und guckt mich an. Mein erstes Bild musste ich mir jedoch hart erarbeiten, mit langer Tuete und Kamera durch den Schnee unter Stacheldraht robben und durch 50cm Schnee waten. Alles vergessen, das Tier sass und guckte einfach nur in der Gegen herum
Nachdem ich es ausgiebig beobachten und ein wenig fotografieren konnte (Telegrafenmast war jetzt nicht wirklich der Traum), wurde es wenig spaeter aktiver, reckte sich, streckte die Fluegel, flog aber nicht ab. Wie es dann so ist, einen kurzen Moment unachtsam gewesen und Abflug verpasst, sch#$%e.
Aber das Tier machte noch eine grosse Kurve und flug noch mal an mir vorbei.
Da die Sonne sich erstmal hinter die Wolken verzog und das Licht ziemlich daneben war, wollte ich nach den ersten Bildern nach Hause fahren, sah nicht so aus, als wuerde es noch mal besser.