Scharfstellen bei Arbeitsblende?

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Gelöschtes Mitglied 6915

Guest
Hallo allerseits,

ich frage mich, wie man punktgenau scharfstellen soll, wenn immer Arbeitsblende angezeigt wird. Der Vorteil ist ja auf der einen Seite, daß man die Tiefenschärfe auch bei kleinen Blenden noch gut sehen kann, da ja wohl immer die volle Helligkeit im Sucherbild vorhanden ist. Auf der anderen Seite scheint es so zu sein, daß man z.B. bei Blende 16 vermutlich das Meiste scharf sieht, aber mit der manuellen Scharfstellung nicht zurecht kommt, weil man eben nicht mehr punktgenau fokussieren kann. Sehe ich das richtig, daß bei der Kamera manuell einstellen nicht mehr richtig funktioniert? Muß ich zum Fokussieren dann jedesmal die Blende aufreißen? Und sie dann für die Aufnahme wieder schließen? Bei bewegten Objekten ist das ja überhaupt keine Option.
 
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Wer macht denn sich bewegende Objekte manuell und mit Blende 16? Und warum muss man bei Blende 16 so genau scharfstellen? Wer manuell ne Biene von Rose zu Rose manuell und formatfüllend scharfstellen kann, der stellt sich solch eine Frage erst gar nicht.

Aber womöglich gibt es ja eine Aufblendtaste :D
 
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Das war doch nur ein Beispiel. Außerdem geht es hier nicht um formatfüllende Bienen....
 
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Das war doch nur ein Beispiel. Außerdem geht es hier nicht um formatfüllende Bienen....

Das mit den Bienen war auch nur ein Beispiel (von sich bewegenden Objekten, die bei Blende 16 nicht komplett scharf sind)

Man hat das Fokus Peaking zur Unterstützung und mWn endet diese Arbeitsblendenansicht bei f/5.6.
 
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Eine Nikon Z habe ich zwar nicht, aber bei adaptierten Objektiven an der Nikon Spiegelreflex oder an der spiegellosen Fuji, bei denen die Springblendenfunktion verloren geht oder nie vorhanden war, ist das Problem dasselbe.

Sehe ich das richtig, daß bei der Kamera manuell einstellen nicht mehr richtig funktioniert? Muß ich zum Fokussieren dann jedesmal die Blende aufreißen? Und sie dann für die Aufnahme wieder schließen?
Bei unbewegten Motiven mache ich das oft genau so, Blende auf, fokussieren, Blende zu, auslösen. Die Fokussierung ist damit, allem Fokus-Shift zum Trotz, idR. genauer als Fokussierung bei Arbeitsblende. (Nikon wirbt übrigens auch selbst damit, dass durch lichtstarke Objektive eine genauere Fokussierung ermöglicht wird, z. B. in der Anleitung zum 50/1,2 AIS.)

Alte Objektive ohne Springblende hatten manchmal zwei Blendenringe (siehe z. B. bei diesem T2-Soligor), einer zur Vorwahl der Blende, ein zweiter um kurz vor der Auslösung die Blende auf den vorgewählten Wert zu schließen. Damals kam allerdings zu der Fokusgenauigkeit noch hinzu, dass bei Offenblende der Sucher viel heller war.

Bei bewegten Motiven geht das natürlich nicht. Dann fokussiere ich bei Arbeitsblende und verzichte auf etwas Fokusgenauigkeit. Oder ich fokussiere auf einen gewissen Punkt vor.

Jedenfalls ist das ein Grund, warum eine Nikon Spiegelreflex gegenüber Spiegellosen auch bei manuellen Objektiven durchaus Vorteile hat, da es Fokussierung bei Offenblende und automatische Springblende gibt.

Man hat das Fokus Peaking zur Unterstützung und mWn endet diese Arbeitsblendenansicht bei f/5.6.
Fokus Peaking bei Arbeitsblende ist recht ungenau (zumindest bei meiner Fuji).

Bei Objektiven ohne Chip hat man Arbeitsblende bei allen Blenden, nicht nur bis f/5,6.
 
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Man hat das Fokus Peaking zur Unterstützung und mWn endet diese Arbeitsblendenansicht bei f/5.6.

Photopeaking kenne ich natürlich noch nicht, da ich keine spiegellose Kamera besitze. Bei der D800 geht das nicht.

Heißt das, daß die Tiefenschärfe im Sucher nur bis 5,6 angezeigt wird und alles was Du an kleineren Blenden einstellst, nicht? Damit wäre einer der wichtigsten Kaufargumente für die Z7 für mich weg. Oder ist das anders herum? Ich muß mir das mal bei Calumet anschauen.
 
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.... Bei Objektiven ohne Chip hat man Arbeitsblende bei allen Blenden, nicht nur bis f/5,6.

Das heißt, bei einem alten Ai oder AiS-Objektiv wird (bei voller Helligkeit) immer die Arbeitsblende angezeigt, richtig? Also das Bild, wie ich es dann bekomme. Gibt es dabei irgendwie die Möglichkeit, zur Kontrolle reinzuzoomen?
 
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Seit AI (A = Aperture= Blende) gibt es eine Einstellung bei Offenblende. Zur Kontrolle gibt es den Arbeitsblendenknopf. Was die neuen DSRLs nicht Standart haben ist ein Schnittbildeinstellscheibe. Kann aber Nachgerüstet werden. Bei der Schnittbildeinstellscheibe konnte man genau auf dem Punkt scharf stellen den man sich ausgeguckt hat. Schärfentiefe je nach Blende ca. 1/3 vor und ca. 2/3 nach dem Einstellpunkt.
Bei den Spiegellosen kann ich nichts sagen, habe ich nicht. Bei den DSRL kannst du View einstellen und per Vergrößerung genau dein AF plazieren. Im View lässt sich mit der Arbeitsblkendenknopf die Schärfentiefe nicht kontrolieren. Lösung Schnittbildscheibe einbauen.


Gruß Warner
 
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[MENTION=2410]Einhorn[/MENTION]: Pablito hat den Thread in die Kategorie Z7 eingestellt. Vermutlich möchte er daher fragen, ob man mit einem Ai- oder Ai-S-Objektiv, das mittels Adapter FTZ an die Z7 adaptiert ist, vernünftig manuell scharf stellen kann. Denn bei dem Adapter FTZ arbeiten Objektive ohne CPU mit Offenblendmessung.
[MENTION=6915]Pablito[/MENTION]: Meine Erfahrung mit dem manuellen Scharfstellen von pre-Ai-, Ai- und Ai-S-Objektiven an der Z7 sind ausgezeichnet. Mit Hilfe des Fokus Peaking kann man sehr genau Fokussieren. Es "arbeitet" sich fast wie an einer FE2 - Einstellung der Blende am Blendenring - , weiches manuelles Fokussieren in die Schärfenebene, die wunderbar durch blaue Striche an den Kontrastkanten im - hellen - Sucherbild angezeigt wird.

Die Z7 mit FTZ wird in Zukunft meine Kamera für die alten Messing+Glas-Schätzchen sein.
 
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Das heißt, bei einem alten Ai oder AiS-Objektiv wird (bei voller Helligkeit) immer die Arbeitsblende angezeigt, richtig? Also das Bild, wie ich es dann bekomme. Gibt es dabei irgendwie die Möglichkeit, zur Kontrolle reinzuzoomen?
Bei Objektiven ohne CPU wird immer Arbeitsblende angezeigt. Und die angezeigte Helligkeit ist unabhängig von Lichtstärke und gewählter Blende, weil du im Gegensatz zur Spiegelreflex nicht das Licht, das durch das Objektiv fällt, siehst, sondern das vom Display im Sucher.
Die Zoom-Möglichkeit gibt es garantiert, aber da ich selbst die Z7 nicht habe, kann ich es nicht definitiv sagen.

Seit AI (A = Aperture= Blende) gibt es eine Einstellung bei Offenblende.
Die gab es auch schon vorher. Mit AI hat sich nur die Konstruktion des Blendenmitnehmers geändert. Da der FTZ weder den AI-Blendenmitnehmer noch den Non-AI-Blendenmitnehmer hat, ist das hier aber auch egal.

Denn bei dem Adapter FTZ arbeiten Objektive ohne CPU mit Offenblendmessung.
... mit Arbeitsblendmessung!


Übrigens, bei einigen Objektiven lässt sich relativ leicht ein Chip (= CPU, aber der Begriff CPU ist hier hoffnungslos übertrieben) ankleben. Wer mit der Z6/7 arbeitet, sollte das aber nur bei AI-S-Objektiven machen (und nicht bei AI und älter!), da sonst die Belichtung nicht mehr korrekt ist.
 
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