Schärfentiefe vs. Abstand Augen-Schnauze

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Mit 55 mm und Offenblende 1:1.2 an DX gemacht, auf die Augen fokussiert:

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Wenn ich da auf f/8 abgeblendet hätte, wäre der ganze Hundekopf scharf geworden,
der Hintergrund aber auch...
 
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Ich sehe hier keinerlei Notwendigkeit sich über Gesetzmäßigkeiten der Fotografie zu unterhalten, die hat der TE doch verstanden.
Es gibt nunmal Begebenheiten, die es unmöglich machen, zwei Punkte scharf darzustellen, die 20cm weit auseinander liegen.

Da muss man entweder den Kompromiss eingehen und die Schärfeebene zwischen die beiden Punkte zu legen, sich für einen von beiden entscheiden, oder die Punkte durch einen Trick näher zusammen rücken.

Und klar - man kann beschneiden, insbesondere dann, wenn man das Bildchen nur im Netz zeigen will. Aber ich denke, auch die Grenzen dieser Variante sind dem TE bekannt.
 
4 Kommentare
Berta
Berta kommentierte
Oder wie Tom.S im Beitrag 18 geschrieben hat , man benützt ein PC-E Objektiv und hat mit der Tilt-Funktion das gewünschte Ergebniss.
 
fx33
fx33 kommentierte
Ich denke, alleine die Tatsache, dass der TE die Eingagsfrage überhaupt stellt, zeigt, dass er die physikalischen Gesetzmäßigkeiten nicht kennt.
 
häuschen
häuschen kommentierte


Er hat doch die drei einzigen Möglichkeiten aufgezählt.
 
fx33
fx33 kommentierte
Nur, dass eine davon eben keine Möglichkeit darstellt, wenn man sich die zugrundeliegenden Wirkmechanismen vergewärtigt. Dazu gab es doch, wenn ich an die Kommentare denke, die Unverständnis für das Phänomen der "sich bei Vergrößerungen ändernden Schärfentiefe" äußerten, etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.
 
Dann wird die Diskussion wahrscheinlich einfacher und niemanden raucht mehr der Kopf, weshalb sich die Schärfentiefe bei einem bereits geschossenen Foto noch verändern sollte.

Tatsache ist, dass sich das Bild nicht ändert, aber der Seheindruck. Ob ein Bild scharf oder unscharf wahrgenommen wird, ändert sich ja schon mit dem Betrachtungsabstand. Und das hat etwas mit dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges zu tun. Lies die Erklärungen zum Zerstreuungskreis. Das ist ein physikalisches Prinzip.
 
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...niemanden raucht mehr der Kopf, weshalb sich die Schärfentiefe bei einem bereits geschossenen Foto noch verändern sollte.

Es ist für die Schärfentiefe egal ob du die relevanten Parameter vor der Aufnahme änderst oder erst danach d.h. bei einem bereits geschossenen Foto. Für die Bildqualität ist es sogar ungünstiger zu Beschneiden weil man eben wieder bei der selben Tiefenschärfe landet aber eben ohne irgendwas zu gewinnen ggf. mehr ISO-Rauschen und Dynamikverlust hinnehmen muss.

Ich empfehle dir wirklich das zu lesen und mal da und dort Zahlen einzusetzen, um zu sehen was dann passiert oder vor allem was nicht passiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe
 
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Ich habe das Gefühl, dass wir aneinander vorbei reden. Ich beschreibe mal ganz anschaulich, was ich meine.





  1. Bild 1: Augen scharf, Schnauze nicht
    Bild 2: Augen scharf, Schnauze auch
Trotzdem zeigt es den gleichen Bildausschnitt wie Bild 1, aber mit einer größeren Schärfentiefe.

Wenn du es anders siehst, dann stelle es doch anhand meiner Schritte ebenso anschaulich dar.
Hast DU das schonmal in der Praxis versucht ?
Falls ja, dann zeig einfach die Bilder, falls nein, warum nicht?

Warum sollen denn andere DEINEN Denkansatz mit Bildern widerlegen, das schaffst Du doch locker selbst, denn es muss ja nichtmal ne Hundeschnautze sein, gibt Millionen andere Objekte mit ähnlichen 3D Abmessungen ;-)
 
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Warum sollen denn andere DEINEN Denkansatz mit Bildern widerlegen
Da steht nix davon, dass andere Bilder machen sollen. Zur Not bitte noch einmal lesen. Ich habe darum gebeten, die Schritte, so wie ich sie verstanden habe, durchzugehen und aufzuzeigen, wo der Denkfehler liegt. Meine Schritte dienen dabei als praktisches Beispiel anhand dessen ich diskutieren möchte. Jenseits Internet-Unarten wie "Lies die Formeln", "Es gibt da eine Studie ...", "Schau bei Wikipedia", "Du hast es nicht verstanden" oder "Google doch einfach".

Ich möchte anhand eines ganz konkreten Beispiels darüber reden, ob und wie sich die Schärfentiefe bei einem bestehenden Bild durch Beschnitt ändert.

Falls du das nicht möchtest, OK. Falls doch, dann würde mich interessieren, wie deiner Meinung Bild 1 und Bild 2 nebeneinander aussehen, wenn man es so macht, wie ich es beschrieben habe.
 
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Also, ich habe jetzt mal dieses absolut nich repräsentative Experiment gemacht und habe immer noch den Eindruck, mit größerem Abstand ein Mehr an Schärfentiefe zu erzielen. Auch wenn die Dateien durch die Verkleinerung sehr schwammig sind.

Alle Bilder mit 70mm, f/8. Fokus immer auf dem Kugelschreiber. Alle Bilder am Ende auf eine Kantenlänge von 1000px quer beschnitten, so wie es die Foren-SW fordert.

Bild 1: Aus kurzer Distanz, ca. 50cm
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Bild 2: Aus ca. 2m. Dann beschnitten, um dem Bildausschnitt von Bild 1 nahezukommen.
Ich musste hier den Aufnahmewinkel verändern, weil die Schrift auf dem Zollstock sonst nicht mehr lesbar gewesen wäre. Beim Hund hätte ich ja einfach von vorne draufgehalten. Falls das die Ergebnisse verfälscht, bitte sagen.
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Bild 3: Das unbeschnittene Bild 2
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Beobachtungen:
  • Bei Bild 1 (kurzer Abstand) wird es ab 60cm zum unteren Bildrand hin verwaschen. Die letzte Zahl unten ist 77cm und schon nicht mehr lesbar
  • Bei Bild 2 (großer Abstand und beschnitten) sind die 77cm unten noch lesbar
  • Eine große Verschlechterung der Lesbarkeit ging mit der Verkleinerung auf 1000px Kantenlänge einher.
 
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Ich musste hier den Aufnahmewinkel verändern, weil die Schrift auf dem Zollstock sonst nicht mehr lesbar gewesen wäre. Beim Hund hätte ich ja einfach von vorne draufgehalten. Falls das die Ergebnisse verfälscht, bitte sagen.
Wenn Du den Winkel änderst, dann wird es doch alleine dadurch schon ein ungültiger Vergleich.

Technische Vergleiche und Tests müssen zwingend akkurat durchgeführt werden, sonst sinnlos und Zeitverschwendung...

Hinweis:
Die "Hundesschnautzenfotos" von den anderen, zegen doch bereits was passiert, wenn man den Winkel ändert:
Der Abstand von der Kamera von "Voderkante der Schnautze bis zum Auge" den die Schärfentiefe abbilden muss, wird dadurch kleiner und dann ist es eine völlig andere Situation/Perspektive und kann nicht mehr als Vergleich dienen...
 
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Wenn Du den Winkel änderst, dann wird es doch alleine dadurch schon ein ungültiger Vergleich.
Ich wiederhole das bei Gelegenheit mal mit einem Frontalmotiv.

Die "Hundesschnautzenfotos" von den anderen, zegen doch bereits was passiert, wenn man den Winkel ändert:
Der Abstand von der Kamera von "Voderkante der Schnautze bis zum Auge" den die Schärfentiefe abbilden muss, wird dadurch kleiner und dann ist es eine völlig andere Situation/Perspektive und kann nicht mehr als Vergleich dienen...
Für die Lesbarkeit mag der Winkel relevant sein. Aber eigentlich geht es ja um die Distanz. Wenn ich weiter nach hinten UND weiter nach oben mit der Kamera gehe, dann wird die Distanz ja nur noch größer.

Der Vergleich mit den schrägen Hundeschnauzen würde einem geknickten Zollstock in meinem Test entsprechen, also. z.B. so, dass die 70cm näher an den 50cm wären als im ersten Bild. Aber mein Objekt hat sich ja nicht geändert, nur der Abstand der Kamera.

Aber OK, ich hatte ja darum gebeten, Bescheid zu geben, falls der Winkel ein Problem ist und schau mal, dass ich das mit einem frontalen Objekt wiederhole.
 
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