Denn zu Deinem Schwerpunkt kommen soviele Sachen, die Du beachten musst/solltest, das ist nicht mal eben so....
wie jetzt? portraitfotografie heisst nicht nur "mal eben so das mädel ablichten"?
aber lassen wir doch einfach mal die 10-15 jahre vorbeiziehen und schauen uns dann die bilder vom hoffnungsvollen nachwuchsfotografen an...
@superfledermaus:
so unter uns mädels... portraitfotografie (egal ob kopf, brust oder ganzkörperportrait) ist wahrscheinlich die königsklasse der fotografie... das geht nicht "mal eben so", da muss man wissen was man tut um gute ergebnisse zu erreichen... und dazu gehören einfach auch die basics wie brennweite, abstand, blende, belichtung, arrangement, umgang mit den models, umgang mit der kamera.
deine bisherigen erfahrungen mit einer kompakten knipse kannst du fast komplett in den gulli kicken... eine DSLR ist was ganz anderes... und die erfahrung mit der d300 musst du dir erarbeiten... die lässt sich auch nicht so einfach mit dem kauf eines "portraitobjektives" überspringen.
es gibt kein "portraitobjektiv", es gibt nur objektive mit einer bestimmten brennweite, mit einer bestimmten lichtstärke, die je nachdem alle für portraits mehr oder weniger gut einsetzbar sind... immer abhängig von den rahmenbedingungen.
ein 70-200/2,8 ist outdoor eine nahezu perfekte portraitlinse, indoor aber so gut wie nicht zu gebrauchen, es sei denn eine bahnhofshalle befindet sich in deinem besitz.
ein 85mm/1,8 Objektiv ist indoor und outdoor hervorragend zu gebrauchen... für ganzkörperaufnahmen jedoch bräuchtst du einen mindestabstand von ca. 10 metern... wenn das dein studio her gibt.
aus diesem grund auch der tip mit einem standard-zoom-kitobjektiv zu beginnen. du hast damit zeit dich mit der kamera vertarut zu machen, du lernst, welches dein bevorzugter brennweitenbereich ist und kannst dann entsprechend deinen objektivpark erweitern... es wird mit sicherheit (so du das hobby intensiver betreibst) nicht die einzige linse sein, die du dir kaufen wirst.
weiter sind workshops an der vhs die dir die grundlegenden begriffe der fotografie nahe bringen zu empfehlen.
erst wenn du die grundlagen beherrschst, wird dir eventuell ein portraitworkshop weiter helfen.... ansonsten wirst du dort rumstehen wie der vielzitierte ochse vor dem berg und maximal wild drauflosgeknipste schnappschüsse mit nach hause nehmen.
peoplefotografie ist verdammt schwierig und muss sich schritt für schritt erarbeitet werden....
"ich hatte bisher ne kompaktknipse und geh jetzt mit der d300 und einem 700euro-objektiv ins studio und mach tolle menschenbilder" wird mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit nicht einmal ansatzweise funktionieren...