Ringelnatter

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androsc

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Ich habe diese Ringelnatter in meinem Gartenteich sonnend auf Seelilien Blätter gesichtet. Mit 300 mm und 1.4 TC war ich gerade weit genug weg um ein paar Aufnahmen zu machen, dann hat sie mich gesehen/gespürt und ist abgetaucht. Jetzt weis ich wo meine süßen Molche hingekommen sind...

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Mal blöde gefragt....was frisst die sonst so ausser Molche? Die hat sie ja nun alle verputzt.
 
4 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
kleine Säugetiere und Frösche, Kröten, kleine Vögel. Eidechsen und sonstiges Kleintier.
 
G
Gianty kommentierte
Danke!
 
SJ Münchfeld
SJ Münchfeld kommentierte


MFT-Objektive haste in deiner Aufzählung vergessen.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
Wir haben hier im Dorf durch Kanäle, Gräben und Teiche sehr viel Wasser (SEHR viel) und natürlich werden die Uferbefestigungen von unzähligen Bisamratten durchlöchert. Diese graben Gänge und Höhlen deren Eingänge/Zugänge unter Wasser liegen. Sie und ihre Jungen sind somit vor jedweder Art von Räubern sicher.

Vor knapp 20 Jahren haben dann die VNF (Voies Navigables de France - Wasserstrassenbehörde), das Landwirtschaftsministerium und unsere Gemeinde hier Ringelnattern ausgesetzt / angesiedelt. Ich sehe sie beim Paddeln aus dem Kajak oft im Wasser schwimmen, den Kopf etwa daumengross über der Oberfläche. Ringelnattern gehen in die Bruthöhlen der Bisamratten und holen sich die Jungen. In Jahren mit viel Nachwuchs haben auch die Ringelnattern viel Nahrung und Nachwuchs. Es gibt nur noch wenige Bisamratten.

Fun Fact: Ringelnattern gehen im Winter oft in Komposthaufen. Man sieht die typischen Löcher und denkt an Mäuse, aber darin überwintern Ringelnattern.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
na also, somit hat das Tier einen optimalen Überwinterungsplatz. Pflege sie gut. Ich wäre froh wir hätten bei uns welche. Falls die Frage auftauchen sollte, die Schlangen sind für uns völlig ungefährlich. Vor einiger Zeit hat mich ein Kollege panisch angerufen. Er hätte eine rießige Schlange im Garten. Er hätte Angst um Kind und Hund. Letztendlich war es nur eine Ringelnatte.
 
G
Gianty kommentierte
Bei einer Begegnung hätte ich anschließend Kondensstreifen an den Ohren…
 
androsc
androsc kommentierte

Ja klar, völlig ungefährlich 👍
 
SJ Münchfeld
SJ Münchfeld kommentierte
Wir sind halt Schlangen nicht mehr gewohnt, deshalb die irrationale Angst vieler Menschen vor diesen Tieren.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
in aller Regel wird man Schlangen eher selten zu Gesicht bekommen. Schlangen sind prinzipiell sehr scheue Tiere die abhauen bevor man sie überhaupt entdeckt hat. Ihr hochempfindliches Grubenorgan ragiert auf die geringste Temperaturänderung und auf Erschütterungen die wir Menschen nur mit hochempfindlichen Messinstrumenten erkennen können. Wir hatten selbst viele Jahre zuhause zwei Pythons. Diese Tiere haben uns fasziniert. Viele Menschen haben ein Problem mit der fehlenden Mimik dieser Tiere. Das macht es sehr schwer ihren "Gemütszustand" einzuschätzen. Aber wenn man sich einige Zeit mit Schlangen beschäftigt erkennt man i.d.R. die Signale die sie aussenden. Zudem sind nur sehr sehr wenige Schlangenarten tatsächlich angriffslustig und aggressiv. Und erst recht nicht wenn man sie in Frieden lässt. Vorsicht ist allerdings immer geboten. Auch bei uns gibt es zwei Giftschlangenarten. Zum einen die Kreuzotter und dann die Aspisviper. Ihr Gift ist für einen gesunden erwachsenen Menschen zwar nicht tödlich, aber ein Biss kann, auch bei den ungiftigen, schmerzhaft sein.
 
Zum Thema "Wohnen mit heimischen Wildtieren":

Äskulapnatter im Garten meiner Schwiegermutter. Ich war leider unterwegs, aber meine Frau hat sie mit dem Mobiltelefon fotografiert und gefilmt.

Äskulapnatter.jpg

Fluchtdistanz: Nicht feststellbar. Filmen in Großaufnahme aus relativ kurzer Entfernung war kein Problem. Die Schlange hat in gemessenem Tempo, begleitet von der Kamerafrau, den Garten durchquert, dann eine etwa einen Meter hohe senkrechte Betonwand überwunden, im angrenzenden Gesträuch einen Baum erklettert und sich über die Krone in die Dunkelheit davon gemacht. Im Gegensatz zu Ringelnattern - welche man als Wasserschlangen bezeichnen kann - ist die Äskulapnatter eher eine Baumschlange. Ich habe schon Exemplare mit zwei Meter Länge beobachtet, die waren aber im Gegensatz zu Omas "Viech" wirklich extrem scheu. Diese Schlange hielt sich gerne im Heizungskeller auf und hat der Siedlung im Vorjahr etwa 20 Junge geschenkt. Berichte über Sichtungen habe ich allerdings keine gehört. Die werden sich wohl in alle Himmelsrichtungen verkrochen haben.

Leider wird die Schlange aus dem Paradies vertrieben werden. Meine Schwiegermutter ist im letzten Herbst verstorben und das Haus wird irgendwann abgerissen. An sich ist die Gegend aber schlangentauglich. Früher gab es einen Seerosenteich, der vor 30 Jahren aus Sicherheitsgründen (Kleinkinder) zugeschüttet wurde. Da kamen vom nahen Flüsschen immer wieder Ringelnattern zu Besuch. Irgendwo sollte es noch ein - ungescantes - Foto geben. Ich habe einmal eine gefangen. Da sollte man - wenn es erforderlich ist, um die Schlange an einen für sie geeigneteren Ort zu verbringen - vorsichtig zu Werke gehen. Zum einen, um das Tier nicht zu verletzen, zum anderen weil es ja nicht so ist, dass ungiftige Schlangen nicht heftig beißen können.
 
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