Frage Retroadapter

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Gila

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Ich habe eine Nikon 5100D und ein Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD Objektiv - würde gerne für Makros eine Retroadapter ausprobieren, geht das überhaupt? Hat jemand Erfahrung damit und kann mir Tipps geben? Das Objektivgewinde der Kamera ist ja 62mm, aber wenn ich das Objektiv umdrehen muss ich der Duchmesser dann ja kleiner, passt das trotzdem oder brauche noch einen Adapter?

Gruß Gila
 
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Es passt natürlich, wenn Du einen Retro-Adapter mit 62mm-Gewinde oder ggf. einen Stepup- oder Stepdown-Ring benutzst. Aber ob es sich lohnt? Ich fürchte nein. Dass Du dann keine Belichtungsmessung mehr hast und AF natürlich auch nicht, ist Dir klar? Und hat das Objektiv überhaupt einen Blendenring? Wahrscheinlich nicht, dann musst Du die Arbeitsblende mit 'nem dazwischen geklemmten Streicchholz einstellen. Mit anderen Worten: Lass es!


Gruß, Matthias
 
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Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD Objektiv - würde gerne für Makros eine Retroadapter ausprobieren, ...
Für die Verwendung eines Objektivs in Retrostellung bieten sich Festbrennweiten im Normalbrennweiten- oder Weitwinkelbereich an. Sie müssen einen Blendenring haben, d.h. von Nikon (und von Fremdherstellern die Äquivalente dazu) kommen
- AF-D-Objektive
- manuelle AI-(S)-Linsen
- manuelle vor-AI-Objektive
in Frage, denn AF und Blendenübertragung hast Du ja sowieso nicht zur Verfügung in Retrostellung. Das Objektiv muss aber nicht mal ein Nikon-Bajonett haben, weil das Bajonett eh' nicht benutzt wird. Zooms sind eigentlich nicht so die Objektive der Wahl für diesen Zweck und ohne Blendenring sogar faktisch unbrauchbar.

Wenn Du das mal ausprobieren möchtest, kauf Dir bei eBay o.ä. irgendein altes 50er, 35er oder 28er mit Blendenring für 20-30 Euro, egal welcher Anschluß (auch M42-Schraubgewinde-Objektive, die es mitunter fast geschenkt gibt, sind zum Rumspielen auf jeden Fall brauchbar!). Es sollte sinnigerweise allerdings etwa den Filtergewinde-Durchmesser haben, den auch die Retroadapter auf der Gewindeseite haben (oft 52 oder 55 mm), dann sparst Du Dir große Umsetzringe dafür. Bei den genannten Optiken ist das meist der Fall, wenn es welche mit Blende 1,8, 2 oder 2,8 sind.

Essentielle Voraussetzung für Dein Vorhaben ist aber ein leidlich stabiles Stativ, denn Du erzielst damit einen sehr großen Abbildungsmaßstab und da reichen schon minimale Bewegungen, um wieder aus der Tiefenschärfe zu rutschen. Ein Makroschlitten und/oder ein beweglicher Objekttisch ist aufgrund der dann meist fehlenden Scharfstellmöglichkeit am Objektiv ziemlich sinnvoll.

CB
 
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