Reichen (echte) 300mm für Australien?

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michis0806

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Hallo Zusammen,

ich werde im Juni für drei Wochen (geht leider nicht länger) die Ostküste von Australien bereisen *Jippi*. Leider hab ich bisher noch keine (fotografierenden) Freunde gefunden, die schonmal in Australien waren. Daher stell ich hier einfach mal die Frage, wie eure Einschätzung zum Thema Teleobjektive ist.

Ist es ratsam, für Australien eine Brennweite > 300mm anzuschaffen? Ich hab eigentlich keine große Lust, mehr Gewicht als das 70-300VR (an der D700) mitzunehmen, aber wenn ihr der Meinung seit, dass es anders nicht geht, wär ich evtl. bereit noch ein 80-400VR anzuschaffen.

Die Alternative wäre, evtl. noch einen D40/D60 Body für den Urlaub mitzunehmen. Damit wär's mein 300er ja wie ein 450mm ;)

Vielen Dank für eure Meinungen!
Michael
 
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Hallo Michael,

erstmal Glückwünsch zu der Reise und zweitens *boh neidisch*:D

Zu deiner Frage: Leider beschränken sich meine Informationen auf Erzählungen und Fotos von Bekannten und Verwandten. Da hat eine kompakte, bzw. eine SLR mit ~18-80mm für die üblichen Touristenziele gereicht.

Als kleiner Tipp: http://www.australien-fotos.de/index.php?name=fototipps
und
http://outback-guide.de/general_info/bildbearbeitung.htm

Aber wofür möchtest du denn noch mehr Brennweite mitnehmen? Ich meine, wird das dann nicht schon kritisch mit 400mm aus der freien Hand trotz VR?

Naja, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß einen schönen Urlaub.

mfg
Thomas
 
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Hallo Thomas,

vielen Dank für die Links. Die werd ich mir mal anschauen.

Ich hab keine Ahnung, welche Tiere sich so in Australien rumtreiben und wie nah man da rankommt. Kann (oder sollte ;) ) man sich z.B. einem Krokodil oder einem Känguru bis auf "300mm-fähige" Distanz nähern?

Danke
Michael
 
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Ich denke für Australien gelten da keine anderen Grundsätze als anderswo. Es kommt darauf an, was Du fotografieren willst und danach richtet sich Dein Bedarf an Brennweite.

Habe letztes Jahr Neuseeland mit dem 18-200er bereist (aus Gewichtsgründen) und jede Menge schöne Fotos mitgebracht.

Grüße

Michael
 
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...Kann (oder sollte ;) ) man sich z.B. einem Krokodil oder einem Känguru bis auf "300mm-fähige" Distanz nähern?

Wenn Du das Krokodil fragst - unbedingt! Aber im Ernst: 300mm + VR sind nicht schlecht für den Anfang, und man kann ja auch Ausschnitte machen. Die Idee mit einer zweistelligen DX-Kamera als Zweitbody halte ich nicht für so toll, eher eine (geliehene) D300 oder so, auch, um schnell die verwendete Brennweite ohne Objektivwechsel ändern zu können. Bei der D300 kannst Du die nicht so tolle Lichtstärke des 70-300 auch ausgleichen, indem Du den ISO-Wert erhöhst, ohne dass es allzu weh tut.

Mehr brächte natürlich eine lichtstarke Festbrennweite (auch an Gewicht, Packmaßen, Kosten...). Am besten, auch wenn es jetzt blöd klingen mag, machst Du mal im Zoo ein paar Probeaufnahmen von Tieren, die mehr als ca. 40m entfernt sind. Näher kommst Du in der Natur ohne besonderen Aufwand (Tarnzelt o.ä.) normalerweise auch nicht ran. Wenn Du unzufrieden mit den Ergebnissen bist und es nicht an Bedienungsfehlern liegt, musst Du halt nachlegen, evtl. mit geliehenen Objektiven. Das 80-400 bringt Dich da nicht entscheidend weiter. Und unbedingt ein (Einbein-)Stativ mitnehmen - bei bewegten Motiven und zu wenig Lichtstärke hilft der VR auch nicht.

Ob so ein Aufwand die besseren Tierfotos wert ist, kannst Du nur selbst entscheiden. Für die übrigen Touri-typischen Motive dürfte Deine Ausrüstung nämlich auch so schon reichen.
 
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Hallo,

ich war 2000 noch analog 5 Monate in OZ unterwegs. 35-80, mehr gabs damals nicht. Gut, ich war damals nicht so angefressen wie heute, aber... irgendwie hat es auch gereicht.

Zu den Tieren: den Kangarus und Wallabies kommt man auch in freier Wildbahn rel. nahe, da reichen 300mm dicke. Vögel, naja, könnte schwierig werden. Koalas schlafen meist irgendwo hoch oben, die siehst du kaum, habe in 5 Monaten, einen gesehen, ca. 30m hoch im Baum. Krokodile habe ich in "the wild" nicht gesehen. Umso mehr Schlangen und Spinnen, daher eher noch ein Makro mitnehmen.

Ansonsten sind halt die Landschaft genial, da hast du ja das 24-70, Architektur gibt es auch sehr schönes. Sonnenuntergänge...
Ev. eine günstige Unterwasserkamera, wenn du nicht tauchen willst, dann reichen zum schnorcheln auch solche bis 5m. Ergebnisse dann eher dürftig, klar.

Ich denke du bist mit deiner Ausrüstung gut gerüstet. Und dank der D700 kannst du ja auch mit deinen nicht sooo lichtstarken Objektiven noch viel rausholen, mit VR umso mehr.

Gruss und viel Spass!
Michi
 
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Vielen Dank für eure Meinungen und die Links. Ich glaub ich verzichte auf eine weitere Anschaffung und spar lieber das Geld für die Reisekasse...

Ein Stativ kommt auf jeden Fall mit, das hab ich geheiratet ;)

Michael
 
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Ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich "down under" war, damals noch analog mit 200mm Maximum, hat vollkommen ausgereicht.

Ich denke, dass Du mit 300mm wirklich vollkommen ausreichend unterwegs bist. Die Kakadus etc. waren (damals) nicht besonders scheu, die wussten, dass sie auf ihren Bäumen sicher waren und nichts von uns zu befürchten hatten, an Kängurus kommst Du relativ nahe ran, Krokodile ist glaube ich mehr die Spezialität des Nordens, Darwin etc.. Wenn Du einen Koala erwischst, bewegt der sich auf seinem Baum eh nicht, Du kommst also nahe genug ran. Alles andere - wie Emus z.B. - ist oft Glückssache. Und mit Deiner D700 hast Du genügend Reserven für Ausschnitte.

Ich wünsche Dir viel Spaß, Du hast einen supertollen Urlaub vor Dir!!
 
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Hi Michael,

ich würde den vorhandenen Zoom vertickern, und die Combo 70-200 + TC 17 II holen.

Der Brennweitenbereich wird dann reichen und Du hast auf längere Sicht was „gescheites“.

Aber, es ist nur meine Meinung.

Gruß

Peter
 
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Das 80-400VR bringt auch nicht viel mehr Brennweite und fokussiert sehr viel bedächtiger. Wir hatten es 2003/04 mit und es war für Action in der australischen Tierwelt relativ ungeeignet.
Du hast nur 3 Wochen und wirst wahrscheinlich viel rumfahren, dann bleibt eh keine Zeit, auf Motive zu warten. Daher ist das 70-300VR eine gute Wahl. Dazu noch eine 500D Nahlinse von Canon, das spart ein Macroobjektiv und hält Abstand von Kleintieren.
Wenn du Platz hast und eine D40x eh verfügbar ist, nimm sie zusätzlich mit. Aber extra kaufen ist Geldverschwendung.
Ein Einbeinstativ ist manchmal sehr nützlich.
Ach ja, beschränke dich auf Raw, die Lichtverhältnisse sind oft extrem. Und nimm genug Speicher mit.

Gruß, Bernhard


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www.australia.kunstvirus.de
 
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Im Hinblick auf die 12MP kannst Du den Ausschnitt des 400er auch am Computer croppen. Hinzu kommt, dass das 80-400 deutlich grösser und schwerer ist.

Falls kompatibel könntest Du evtl. den TC14 zusammen mit dem Zoom nutzen.

Ansonsten würde ich mir auch Gedanken untenrum machen und das könnte teuer und schwer werden.
 
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Ich hatte 200mm am 16x24 Format dabei und bin gut ausgekommen.

Mehr geaergert hat mich, dass ich kein lichtstarkes Normalobjektiv dabei hatte, mit dem ich den Sternenhimmerl schoen haette darstellen koennen. Das Kreuz des Suedens ist Pflicht.

Bilder in der FC, siehe Signatur.

Gruss

Martin
 
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Hallo Zusammen,

ich werde im Juni für drei Wochen (geht leider nicht länger) die Ostküste von Australien bereisen *Jippi*.

Ist es ratsam, für Australien eine Brennweite > 300mm anzuschaffen?

Wenn es um Tiere geht, fallen mir an der Ostküste spontan Haie und Zoo ein. Für die Haie sind 300 mm garantiert zu kurz:D, für den Tierpark sollten sie reichen. Allerdings kann da die Lichtschwäche der Linse ein Problem sein. Aber bei der D700 kann man wohl die ISOzahlen wohl gut hochdrehen?

Generell waren mir in Australien auch 600mm gelegentlich zu kurz. Aber alles eine Frage von Volumen und Gewicht. 300mm sind schon ganz ok.

Gruß
TG
 
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Danke nochmal für eure Anregung und die klasse Bilder von Australien!

@Peter: Hmm. Daran hab ich auch schon gedacht. Aber das ist mir für den "normalen" Einsatz (mal abgesehen von Australien) zu groß...

@Bernhard: ich fotografier eh immer in RAW. Ich hab zur Zeit 24GB an Speicherkarten und werd entweder mein MacBook (~200GB frei) mitnehmen oder noch einen Imagetank in dieser Größe mitnehmen.

@Martin: Das 50/1.4 ist auf jeden Fall dabei.

Schöne Grüße
Michael
 
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du hast eine sehr gute ausrüstung, die dir ab und an zuviel sein wird. mit wenig zeit musst du große distanzen zurücklegen, manchmal auch zu fuß. dagegen nimmst du in kurzer zeit unglaublich viele eindrücke auf, die erst im kopf und dann in der kamera greifen müssen. rasante objektivwechsel scheinen selten machbar und 70-300 ideal...

auf fraser island z.b. kommst du sehr nah an vögel, reptilien und evtl. dingos heran. spannender für mich waren aber dort details, wie felsschattierungen, wellen im schiffswrack, spuren der sandläufer, endlose sanddünen...

denk einfach daran, wie und was du auf anderen reisen fotografierst, was dir wichtig ist. ich habe für mich festgestellt, dass ich z.b. nie zu einer sportfotografin werden würde, nur weil ich "zufällig" zu olympia in peking wäre.

genieße die zeit, du kommst in ein unglaublich nettes land.

eine zauberhafte reise

wünscht lara
 
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Ich fuhr 4.800 km die Ostküste entlang und habe 80% aller Aufnahmen mit dem 28-70/2.8 gemacht. Ich hatte auch noch das 70-200/2.8 dabei, was aber sehr selten zum Einsatz kam. Eher wurde das 100er Macro eingesetzt.

Wenn ich bald die Westküste bereise, nehme ich eher ein SWW mit, als ein Tele. ;)

Viel Spass bei den Aussies! Wenn du Fragen hast, kannst du mich gerne per PN anfunken.
 
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@schakaya, am rande: warum in einer so weiten landschaft ein sww? erklärst du´s mir kurz?

wenn alles klappt, fliege ich anfang märz an die westküste. meine ausstattung ist die einer anfängerin und entsprechend klein (d40 mit 18-105). ich überlege (wenn es mein budget zulässt), ob ich eher das neue 50er oder das 70-300er dazu kaufe. ersteres hätte ich sowieso gern für reportagen, zudem lässt es sich noch im gepäck unterbringen und kann auch in der nacht unter freiem himmel sowie auf schwer zugänglichen wegen leicht dabei sein. was denkst du?

grüße von lara
 
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@schakaya, am rande: warum in einer so weiten landschaft ein sww? erklärst du´s mir kurz?

wenn alles klappt, fliege ich anfang märz an die westküste. meine ausstattung ist die einer anfängerin und entsprechend klein (d40 mit 18-105). ich überlege (wenn es mein budget zulässt), ob ich eher das neue 50er oder das 70-300er dazu kaufe. ersteres hätte ich sowieso gern für reportagen, zudem lässt es sich noch im gepäck unterbringen und kann auch in der nacht unter freiem himmel sowie auf schwer zugänglichen wegen leicht dabei sein. was denkst du?

grüße von lara

Wenn es eh "deine Brennweite" ist, dann solltest du bei der Reise darauf nicht verzichten. Mit einem SWW kann man die Weite noch besser darstellen. Mir waren die 28mm manchmal einfach nicht kurz genug.
 
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