Aber warum muss man SO ein Bild bei Blende 2.8 machen?? Etwas abgeblendet ist die Welt nämlich wieder in Ordnung ...
Wie wahr, wie wahr.
Ich habe diesen und eine Parallel-Thread noch mal zum Anlaß genommen, ein paar Testschüsse - ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit - in den blauen Himmel zu machen. In der Tat: Bei Blende 2.8 sieht man an der D3 auch bei Vignettierungskorrektur High bei meinem - deutlich unterbelichteten - Bild deutliche Randvignettierungen. Bei Blende 4 sind sie fast ganz verschwunden, bei Blende 5.6 vollkommen. Diese Vignettierungen sind übrigends nichts neues. Sie wurden in den allerersten Tests des 70-200 - noch zu Analogzeiten - bereits festgestellt. Das 80-200/2.8 AF-S vignettierte nach meiner Erinnerung übrigends noch stärker.
Dies festzustellen, ist das eine. Die Schlußfolgerungen daraus zu ziehen, etwas anderes.
Das in diesem Thread verlinkte Bild mit Blende 2.8 zu machen, empfinde ich z.B. als handwerklich nicht korrekt, unabhängig vom verwendeten Objektiv. Jedes Objektiv wird besser, wenn man es ein wenig abblendet. Ein ruhiges Architekturfoto kann das immer vertragen (bei Action-Fotos sieht es natürlich anders aus), insbesondere, weil man ja auch sinnvollerweise ein Stativ verwendet. Ich finde daher das Bild, für mit Blende 2.8 gemacht, erstaunlich detail- und kontrastreich. Die äußersten Ecken schatten ein wenig ab und sind deutlich unschärfer. Allerdings in einem weit geringerem Maße, als ich nach Lesen so vernichtender Foren- und dpreview-Meinungen erwartet hatte.
In den meisten Anwendungsbeispielen wird man die Randschwächen des 70-200/2.8 auch am FX-Format nicht bemerken, am DX-Format sowieso nicht.