Programmautomatik-Blendenautomatik-Zeitautomatik

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hanoldc

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Hallo Forum,

seit einigen Tagen bin ich Besitzer eines Nikon D40 Kits. Ich habe beschlossen mich nunmehr intensiver mit Fotografie zu beschäftigen und etwas von der schnellen "Knipserei" wegzukommen. Mit den Motivprogrammen habe ich bis jetzt überwiegend gute Ergebnisse erzielen können, soweit ich das beurteilen kann.

Nun zur ersten Frage: Gibt es einen generellen Unterschied zwischen den obigen Automatiken? Das Verhältnis von Verschlusszeit und Blendenöffnung wird doch jeweils vorgegeben, bzw. kann verschoben werden um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.

Ich freue mich schon auf informative Anworten.

Viele Grüße aus Hannover
 
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Bei der Blendenautomatik wählst du eine Verschlusszeit aus und die
Kamera wählt dazu den passenden Blendewert.

Bei der Zeitautomatik wählst du den Blendenwert aus und die Kamera
wählt dazu die passende Verschlusszeit.

Die Programmautomatik ermittelt einen Blendenwert/eine Verschlusszeit,
hier kannst du durch Shiften das Zeit/Blenden-Paar verschieben.
 
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Bei der Blendenautomatik wählst du eine Verschlusszeit aus und die
Kamera wählt dazu den passenden Blendewert.

Bei der Zeitautomatik wählst du den Blendenwert aus und die Kamera
wählt dazu die passende Verschlusszeit.

Die Programmautomatik ermittelt einen Blendenwert/eine Verschlusszeit,
hier kannst du durch Shiften das Zeit/Blenden-Paar verschieben.

Die Blendenautomatik wird klassischerweise für Sportaufnahmen gewählt oder Aufnahmen, wo es für die Bildaussage zwingend erforderlich ist, das eine bestimmte Zeit zu haben.

Beispiel ein Springbrunnen:

Wenn Du die Wasserspritzer scharf sehen willst, fotografierst Du möglichst mit 1/1000 Seunde oder kürzer. Willst Du aber einen rauschenden Bach "fließen" sehen, brauchst Du eine Zeit um 1/15 Sekunde.

Die Zeitautomatik ist bei mir die häufigste Einstellung, da ich durch die Wahl der Blende bestimmen möchte, was auf dem Bild scharf oder unscharf werden soll oder ob alles von vorne bis hinten scharf werden soll. Bis Blende 4 oder 5,6 wird bei einem Teleobjektiv immer nur ein Teil scharf werden... das erweitert sich fließend bis hin, das ab Blende 11 schon relativ viel von vorne bis hinten scharf abgebildet wird.

Die Programmautomatik ist eigentlich eine Automatik für die Anwender/innen, die sich keine Gedanken um die Belichtung machen wollen und nur munter drauflosknipsen wollen.

Ist auch nicht verkehrt, aber führt nicht zum bewussten Gestalten bei der Aufnahme. Es kommt halt immer auf die eigenen Vorstellungen an, was man gerne machen und erzielen möchte.

Helmut
 
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Das ist definitiv falsch. Zusammen mit dem Programmshift hat man quasi eine Kombination der beiden anderen Automatiken.
Dazu gab es erst vor kurzem eine angeregte Diskussion.

Die Programmautomatik ist eigentlich eine Automatik für die Anwender/innen, die sich keine Gedanken um die Belichtung machen wollen und nur munter drauflosknipsen wollen.
 
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Vielen Dank für die anschauliche Antworten. Jetzt heißt es üben, üben, üben.

Vielen Grüße aus Hannover.
 
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Das ist definitiv falsch. Zusammen mit dem Programmshift hat man quasi eine Kombination der beiden anderen Automatiken.
Dazu gab es erst vor kurzem eine angeregte Diskussion.

Hallo Michel,

ich will ja nix aufwärmen oder in Frage stellen, aber der klassische Nutzer von PA sieht das so, wie ich es beschrieben habe, weil er sich nicht mit den ganzen Dingen wie Zeit, Blende, Schärfe und Schärfepunkt etc. auseinander setzen möchte. Das man zwischenzeitlich neben der grünen P Funktion auch noch im Programmmodus arbeiten kann mit Shiftfunktionalität ist ja wunderbar und richtig.

Ich denke aber, das ich dem TO mit dieser Art der Darstellung eine Hilfe sein konnte, die Bedeutung der verschiedenen Automatiken zu verdeutlichen und vielleicht auch dazu beitragen konnte, dass die ein oder andere bewusste Auseinandersetzung mit den "technischen Dingen" angeregt wurde.

Helmut
 
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Das Verhältnis von Verschlusszeit und Blendenöffnung wird doch jeweils vorgegeben, bzw. kann verschoben werden um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.

Hallo!

Genau, so gesehen ist es eigentlich egal, welche der drei Einstellungen man verwendet. Verändert man bei Zeit- oder Blendenautomatik den einen Parameter, passt sich der andere natürlich an. Auch in der Programmautomatik lässt sich durch "shiften" eine best. Zeit oder Blende erreichen.

Viele SLR-Benutzer scheinen eine "Liebligsautomatik" zu haben, mit der sie dann die gewünschte Blende oder Verschlusszeit einstellen. (Bei mir ist es wie bei Helmut A - das mag auch daran liegen, dass meine erste SLR nur eine Zeitautomatik anbot.:fahne:)
Die Blenden- oder die Programmautomatik zu benutzen, habe ich mir einfach nie angewöhnt.:nixweiss: Man kann natürlich darüber philosophieren, welche die für einen Anwendungsfall sinnvollste und am schnellsten zu bedienende Automatik sei, aber im Endeffekt ist der Weg, den der Anwender ohne grosses Nachdenken beherrscht meist der schnellste und sicherste.

Eine Ausnahme von der egal-wie,-Hauptsache-du-weisst,-was-du-tust-Regel ist aber, glaube ich, das (Aufhell-?) Blitzen mit Programmautomatik. (Die Forensuche mit den Stichworten "blitzen" und "Programmautomatik" sollte Informationen bringen.)

gruss,

Peter
 
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Ich denke aber, das ich dem TO mit dieser Art der Darstellung eine Hilfe sein konnte, die Bedeutung der verschiedenen Automatiken zu verdeutlichen und vielleicht auch dazu beitragen konnte, dass die ein oder andere bewusste Auseinandersetzung mit den "technischen Dingen" angeregt wurde.

Helmut, mit der Aussage
Die Programmautomatik ist eigentlich eine Automatik für die Anwender/innen, die sich keine Gedanken um die Belichtung machen wollen und nur munter drauflosknipsen wollen.
läufst Du aber leider Gefahr, die dämliche Vorurteilsdiskussion "(M) ist für Könner, (A) und (S) sind für Amateure und (P) ist für unbedarfte Knipser" zu untermauern. Auch wenn Du es eigentlich besser weisst. Die Art der Fragestellung hat gezeigt, dass der TO schon einiges an Grundzusammenhängen begriffen hat.

gruss,

Peter
 
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Was hat das mit dem Licht zu tun?
Der Shift verändert ja die Belichtung nicht, sondern verschiebt nur Richtung kürzere Zeiten/große Blende oder umgekehrt.

Und wenn das Licht sich ändert, dann kurbel ich wieder am Rad. Nee, nee, laß mal stecken.

Gruß
Dirk
 
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Hallo,
S ( Zeitvorgabe, Blende automatisch) ist schon mal ganz gut, verwackelt nichts, mußt dir nur gedanken über die Linse (Brennweite) machen. Ist genug Licht vorhanden, denk über die Bildgestaltung nach, Freistellen, Unschärfe usw und du kannst zu A wie Zeitautomatik wechseln. Möchtest du Blende und Zeit bewußt einsetzen wird es kompliziert. Graufilter,Stativ, andere Linse oder andere Tageszeit ( nun muß das Foto echt geplant werden ).
Also mein Tipp, erst S damit nichts verwackelt, dann A, damit Bildgestaltung möglich ist, wenn nichts davon genügt, denken und Research im net.
Gruß Olli
 
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Bei der Blendenautomatik wählst du eine Verschlusszeit aus und die
Kamera wählt dazu den passenden Blendewert.

Bei der Zeitautomatik wählst du den Blendenwert aus und die Kamera
wählt dazu die passende Verschlusszeit.

Die Programmautomatik ermittelt einen Blendenwert/eine Verschlusszeit,
hier kannst du durch Shiften das Zeit/Blenden-Paar verschieben.

Gute Tipps:hallo:
 
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